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Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Hygienebeutelhalters mit einem Aufnahmebereich für im unbenutzten, geschlossenen Zustand im Wesentlichen flächige, rechteckige Papier-Hygienebeutel, wobei der Aufnahmebereich zur Entnahme einzelner Papier-Hygienebeutel oben oder seitlich zumindest bereichsweise offen ausgebildet ist.
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Handelsübliche Hygienebeutel werden in der Regel in zwei unterschiedlichen Ausführungsformen angeboten.
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Zum einen sind ausschließlich aus Kunststoff bestehende Hygienebeutel (im folgenden „Kunststoff-Hygienebeutel“) erhältlich, welche aus einer sehr dünnen Kunststofffolie gefertigt sind. Derartige Kunststoff-Hygienebeutel werden in der Regel in Mengen zwischen 20 und 30 Stück zusammengefasst in einem Pappkarton vertrieben, welcher auf einer Seite eine Öffnung aufweist, durch die der jeweils zuvorderst liegende Hygienebeutel einzeln und unter erheblicher Verformung desselben entnommen werden kann. Beim praktischen Einsatz der beschriebenen Kunststoff-Hygienebeutel werden diese üblicherweise gemeinsam mit dem sie umgebenden Karton in einen Hygienebeutelhalter eingeschoben, welcher eine Durchbrechung aufweist, die mit der im Karton vorhandenen Öffnung zumindest im Wesentlichen ausgerichtet ist. Somit kann zur Entnahme eines Hygienebeutels aus dem in dem Hygienebeutelhalter befindlichen Karton die Durchbrechung des Hygienebeutelhalters und damit gleichzeitig auch die Öffnung des Kartons durchgriffen werden, um so den zuvorderst liegenden Hygienebeutel zu erfassen. Ein derartiger Hygienebeutelhalter ist beispielsweise aus der Druckschrift
DE 91 07 537 U1 bekannt.
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Zum anderen sind Papier-Hygienebeutel erhältlich, welche in der Regel mit Kunststoff beschichtet und im unbenutzten Zustand derart zusammengefaltet sind, dass sie ein flächiges, stapelbares Gebilde ergeben. Diese Papier-Hygienebeutel werden stapelweise, zum Beispiel in einer Anzahl von 50 Stück in einem Karton oder von einer Banderole umgeben, vertrieben und vor der Benutzung als kompletter Stapel aus dem Karton entnommen bzw. von der Banderole befreit, um anschließend als kompletter Stapel von oben in einen geeigneten Hygienebeutelhalter eingeführt zu werden. Ein solcher Hygienebeutelhalter ist in der Regel oben offen ausgebildet, so dass einzelne Papier-Hygienebeutel einfach von oben ergriffen und aus dem Hygienebeutelhalter herausgezogen werden können.
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Die Druckschrift
FR 2 592 367 A1 zeigt einen Hygienebeutelhalter mit einem Aufnahmebereich, der zur Entnahme von Hygienebeuteln oben oder seitlich offen ausgebildet ist. Der Aufnahmebereich ist ferner durch eine Vorderwand begrenzt, die eine sich bis zur oberen oder seitlichen Öffnung erstreckende Ausparung besitzt.
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In der Druckschrift
US 809 330 A ist ein Halter für Papierstücke offenbart, der zur Aufnahme flächiger, rechteckiger Papier-Hygienebeutel geeignet ist, wobei dessen Aufnahmebereich zur Entnahme einzelner Papier-Hygienebeutel oben oder seitlich zumindest bereichsweise offen ausgebildet und durch eine Vorderwand begrenzt ist. Die Vorderwand besitzt eine sich bis zu der oberen oder seitlichen Öffnung erstreckende Aussparung.
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Die Druckschrift
US 5 350 111 A offenbart einen Behälter zum Transport und zur Ausstellung und Entnahme von Produkten, der beim Transport geschlossen ist und zur Entnahme von Produkten an einer Vorderseite mit zwei Öffnungen versehen wird.
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In der Druckschrift
US 2004 / 0 217 121 A ist ein Kunststofftütenspender zur Entnahme einzelner Kunststofftüten offenbart, bei dem ein an einer Oberseite offener Aufnahmebereich durch eine Vorderwand begrenzt ist, die eine sich zu der Öffnung in der Oberseite erstreckende Aussparung und eine Durchbrechung zur Entnahme der Kunststofftüten aufweist.
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Die Druckschrift
US 4 850 486 A offenbart einen Halter für hygienische Müllbeutel und deren Verschlussbänder, bei dem zu einer Rolle aufgewickelte Müllbeutel einzeln aus einer Aussparung an der Vorderseite entnommen werden können, sowie die zugehörigen Verschlussbänder aus einer separaten Durchbrechung in der Vorderseite.
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Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, dass gemäß Stand der Technik unterschiedliche Hygienebeutelhalter für Kunststoff-Hygienebeutel und für Papier-Hygienebeutel eingesetzt werden. Obwohl diese unterschiedlichen Typen von Hygienebeutelhaltern vom Markt seit vielen Jahren akzeptiert werden ohne dass hier relevanter Bedarf an Änderungen angemeldet wurde, konnte im Rahmen der vorliegenden Erfindung erkannt werden, dass die Bereitstellung unterschiedlicher Typen von Hygienebeutelhaltern mit wirtschaftlichen Nachteilen behaftet ist. Demzufolge war durch die vorliegende Erfindung die bereits in einen wesentlichen Teil der Erfindung beinhaltende Aufgabe zu lösen, einen einheitlichen Hygienebeutelhalter der eingangs genannten Art bereitzustellen, welcher sowohl zur Aufnahme von Kunststoff-Hygienebeuteln als auch zur Aufnahme von Papier-Hygienebeuteln geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Verwendung eines Hygienebeutelhalters mit einem oben oder seitlich zumindest bereichsweise offenen Aufnahmebereich gelöst, der durch eine Vorderwand begrenzt ist, die eine sich bis zur oberen oder seitlichen Öffnung erstreckende Aussparung besitzt, und mit einer in der Vorderwand des Aufnahmebereichs zusätzlich vorgesehenen Durchbrechung zur wahlweisen Aufnahme entweder von im unbenutzten, gefalteten Zustand flächigen, rechteckigen Papier-Hygienebeuteln, welche über die oben oder seitlich angeordnete Öffnung des Aufnahmebereichs entnommen werden, oder von zumindest einem mehrere Kunststoff-Hygienebeutel beinhaltenden Karton, welcher eine vorderseitige Öffnung aufweist, die bei in den Aufnahmebereich eingeführtem Karton mit der in der Vorderwand vorgesehenen Durchbrechung ausgerichtet ist, so dass die Kunststoff-Hygienebeutel durch die Durchbrechung aus dem Aufnahmebereich und damit aus dem Karton entnommen werden können.
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Die überraschend einfache Grundidee der vorliegenden Erfindung besteht also darin, einen bekannten Hygienebeutelhalter für Papier-Hygienebeutel im Wesentlichen lediglich dadurch zu modifizieren, dass eine im Bereich von dessen Vorderwand vorgesehene Durchbrechung, die mit der Öffnung eines Kunststoff-Hygienebeutel beinhaltenden Kartons ausgerichtet ist, dazu genutzt werden kann, Kunststoff-Hygienebeutel in einer im Wesentlichen senkrecht zur Vorderwand des Hygienebeutelhalters verlaufenden Richtung einzeln aus dem genannten Karton zu entnehmen.
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Die erfindungsgemäße Verwendung des Hygienebeutelhalters ermöglicht es somit, dass in diesen einerseits, ebenso wie bei einem herkömmlichen Hygienebeutelhalter, ein Stapel von Papier-Hygienebeuteln von oben oder seitlich eingeführt werden kann, woraufhin einzelne Papier-Hygienebeutel über die obere oder seitliche Öffnung entnommen werden können. In diesem Fall bleibt dann die in der Vorderwand des Hygienebeutelhalters vorgesehene zusätzliche Durchbrechung unbenutzt.
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Andererseits ermöglicht es die erfindungsgemäße Verwendung des Hygienebeutelhalters aber auch, dass in ihn von oben oder seitlich ein Karton mit Kunststoff-Hygienebeuteln eingeführt werden kann, woraufhin einzelne Kunststoff-Hygienebeutel über die in der Vorderwand vorgesehene und mit der Öffnung des Kartons ausgerichtete Durchbrechung entnommen werden können.
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Somit lässt sich also der Hygienebeutelhalter erfindungsgemäß wahlweise entweder mit Papier-Hygienebeuteln oder mit Kunststoff-Hygienebeuteln bestücken, ohne dass hierzu am Hygienebeutelhalter irgendwelche Änderungen vorgenommen werden müssen. Die bisher erforderliche Bereitstellung von unterschiedlichen Typen von Hygienebeutelhaltern entfällt somit auf äußerst vorteilhafte Weise.
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Die Höhe des Aufnahmebereichs für die Papier-Hygienebeutel kann bei einem Hygienebeutelhalter im Wesentlichen der Länge der Papier-Hygienebeutel entsprechen. In diesem Fall werden die Papier-Hygienebeutel vom Hygienebeutelhalter zumindest weitestgehend vollständig aufgenommen, was sicherstellt, dass der Hygienebeutelhalter auch in seinem mit Papier-Hygienebeuteln befüllten Zustand einen optisch ansprechenden Eindruck vermittelt und zugleich die eingefüllten Papier-Hygienebeutel vor Verschmutzung oder Beschädigung schützt.
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Von Vorteil ist es, wenn die Breite des Aufnahmebereichs zumindest der Breite der Papier-Hygienebeutel und zudem in etwa der Breite eines mehrere Kunststoff-Hygienebeutel beinhaltenden Kartons entspricht, wobei die Breite des Aufnahmebereichs insbesondere zwischen 10 cm und 16 cm und bevorzugt zwischen 12 cm und 14 cm beträgt.
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Eine derartige Breitenabmessung stellt sicher, dass sowohl die Papier-Hygienebeutel als auch der genannte Karton mit relativ geringem Spiel im Hygienebeutelhalter gehalten werden, was unter anderem bewirkt, dass sich die Öffnung des Kartons immer in ihrem ausgerichteten Zustand zur Durchbrechung der Vorderwand des Hygienebeutelhalters befinden kann. Hiefür ist es natürlich nötig, die Position der in der Vorderwand vorgesehenen Durchbrechung so zu wählen, dass sie an die Position der Öffnung von handelsüblichen Kartons zur Aufnahme mehrerer Kunststoff-Hygienebeutel angepasst ist, so dass sich bei in den Hygienebeutelhalter eingeführtem Karton zwangsläufig eine Ausrichtung der Kartonöffnung mit der Durchbrechungen der Vorderwand des Hygienebeutelhalters ergibt.
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Ein besonders ansprechendes und auch an die Abmessungen handelsüblicher Papier-Hygienebeutel und handelsüblicher Kartons zur Aufnahme von Kunststoff-Hygienebeuteln angepasstes Design ergibt sich, wenn die Höhe des Aufnahmebereichs des Hygienebeutelhalters ungefähr seiner doppelten Breite entspricht, wobei diese Höhe insbesondere zwischen 17 cm und 22 cm und bevorzugt ungefähr 20 cm beträgt.
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Die Tiefe des Aufnahmebereichs kann der Dicke eines mehrere Kunststoff-Hygienebeutel beinhaltenden Kartons entsprechen, wobei diese Tiefe insbesondere zwischen 2 cm und 4 cm und bevorzugt ungefähr 3 cm beträgt.
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Der Aufnahmebereich weist bevorzugt einen rechteckigen Querschnitt auf, wobei insbesondere der freie Querschnitt des Aufnahmebereichs geringfügig größer ist als der Querschnitt eines mehrere Kunststoff-Hygienebeutel beinhaltenden Kartons. Somit begrenzt der Aufnahmebereich einen im Wesentlichen quaderförmigen Raum, der größer ist, als ein oder zwei mehrere Kunststoff-Hygienebeutel beinhaltende Kartons. Der genannte Querschnitt ist dabei über die gesamte Höhe des Aufnahmebereichs zumindest im Wesentlichen konstant.
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Im Bereich der Vorderwand sind bevorzugt übereinander zwei insbesondere gleichartig ausgebildete Durchbrechungen vorgesehen, die derart zueinander positioniert sind, dass Kunststoff-Hygienebeutel aus zwei übereinander, aneinander anstoßenden, in den Hygienebeutelhalter eingeführten Kartons entnehmbar sind, wobei der Abstand zwischen den Zentren oder Mittelpunkten der beiden Durchbrechungen insbesondere zwischen 7 cm und 11 cm und bevorzugt ungefähr 9 cm beträgt.
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Die in der Vorderwand vorgesehene Durchbrechung zur Entnahme von Kunststoff-Hygienebeuteln kann bei dem Hygienebeutelhalter beispielsweise einen umlaufenden, geschlossenen Randbereich aufweisen und insbesondere kreisrund, oval oder mehreckig ausgebildet werden. Dabei ist es natürlich von Vorteil, wenn die Form und Größe der Durchbrechung der vorderseitigen Öffnung eines mehrere Kunststoff-Hygienebeutel beinhaltenden Kartons entsprechen.
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Die in der Vorderwand vorgesehene Durchbrechung kann in horizontaler Richtung mittig in der Vorderwand angeordnet werden, wodurch sich ein besonders ansprechendes, symmetrisches Design ergibt, welches darüber hinaus auch der Position der Entnahmeöffnung handelsüblicher, mehrere Kunststoff-Hygienebeutel beinhaltender Kartons Rechnung trägt.
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Der oben oder seitlich offene Aufnahmebereich für die Papier-Hygienebeutel ist durch die Vorderwand des Hygienebeutelhalters begrenzt, wobei diese eine sich bis zur oberen oder seitlichen Öffnung erstreckende Aussparung zusätzlich zu der Durchbrechung besitzen kann. Diese Aussparung ermöglicht ein besonders bequemes Ergreifen einzelner Papier-Hygienebeutel zum Zwecke deren Entnahme.
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Die Entnahme kann weiterhin dadurch vereinfacht werden, dass der Aufnahmebereich zur Entnahme der einzelnen Papier-Hygienebeutel oben oder seitlich komplett offen ausgebildet ist, was dann zur Folge hat, dass einzelne Papier-Hygienebeutel entnommen werden können, ohne dass diese in irgendeiner Weise gebogen oder gar gefaltet werden müssen.
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Die Vorderwand des Hygienebeutelhalters kann so ausgebildet werden, dass sie sich nur ungefähr über die untere Hälfte des für die Papier-Hygienebeutel vorgesehenen Aufnahmebereichs erstreckt, wobei sie bevorzugt so bemessen ist, dass sie die Vorderseite eines mehrere Kunststoff-Hygienebeutel beinhaltenden Kartons vollständig verdeckt. Dies stellt dann sicher, dass der letztgenannte Karton, wenn er in den Hygienebeutelhalter eingeführt ist, von vorne nicht mehr sichtbar ist, so dass einem Benutzer der Eindruck vermittelt wird, dass die Kunststoff-Hygienebeutel direkt aus der in der Vorderwand vorgesehenen Durchbrechung des beispielsweise metallisch ausgebildeten Hygienebeutelhalters entnommen werden können. Die obere Hälfte der Papier-Hygienebeutel ist hingegen zu einem wesentlichen Teil sichtbar, wenn sich die Vorderwand nur über die untere Hälfte des Aufnahmebereichs erstreckt, so dass einem Benutzer bedingt durch diese Sichtbarkeit sofort klar ist, in welcher Weise die Papier-Hygienebeutel aus dem Hygienebeutelhalter entnommen werden können.
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Im Bereich einer der Vorderwand gegenüberliegenden Rückwand kann zumindest ein Befestigungspunkt, insbesondere mehrere Bohrungen, für eine Befestigung des Hygienebeutelhalters an einer im Wesentlichen vertikalen Fläche vorgesehen werden.
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Der gesamte Hygienebeutelhalter wird bevorzugt durch Biegen und Stanzen eines oder mehrerer Edelstahlbleche hergestellt.
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Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Hygienebeutelhalters mit einem oben oder seitlich zumindest bereichsweise offenen Aufnahmebereich, der durch eine Vorderwand begrenzt ist, die eine sich bis zur oberen oder seitlichen Öffnung erstreckende Aussparung besitzt, und mit einer in der Vorderwand des Aufnahmebereichs zusätzlich vorgesehenen Durchbrechung. Die erfindungsgemäße Verwendung ermöglicht eine wahlweise Aufnahme
- - entweder von im unbenutzten, gefalteten Zustand im Wesentlichen flächigen, rechteckigen Papier-Hygienebeuteln, welche über die oben oder seitlich angeordnete Öffnung des Aufnahmebereichs entnommen werden,
- - oder von zumindest einem mehrere Kunststoff-Hygienebeutel beinhaltenden Karton, welcher eine vorderseitige Öffnung aufweist, die bei in den Aufnahmebereich eingeführtem Karton mit der in der Vorderwand vorgesehenen Durchbrechung ausgerichtet ist, so dass die Kunststoff-Hygienebeutel durch die Durchbrechung aus dem Aufnahmebereich und damit aus dem Karton entnommen werden können.
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Folglich können je nach Anforderung zwei unterschiedliche Arten von Hygienebeuteln entweder in Form eines Stapels von Papier-Hygienebeuteln oder in Form von in einem Karton untergebrachten Kunststoff-Hygienebeuteln in ein und denselben Hygienebeutelhalter eingeführt werden, woraufhin die jeweiligen Hygienebeutel bei Bedarf einzeln aus dem Hygienebeutelhalter entnommen werden können.
Der Hygienebeutelhalter kann dabei gemäß allen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet sein.
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Die Papier-Hygienebeutel werden im Wesentlichen unverformt aus dem Aufnahmebereich entnommen, wohingegen die Kunststoff-Hygienebeutel nur unter Verformung derselben aus dem Aufnahmebereich entnommen werden können.
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Sowohl die Papier-Hygienebeutel als auch die mehrere Kunststoff-Hygienebeutel beinhaltenden Kartons werden über die oben oder seitlich angeordnete Öffnung des Aufnahmebereichs in diesen eingeführt. Dabei ist der Hygienebeutelhalter insbesondere derart ausgeführt, dass die genannten Kartons nicht im Klemmsitz im Aufnahmebereich gehalten sind, sondern vielmehr mit Spiel in diesen eingeführt und aus diesem entnommen werden können, so dass sie beispielsweise beim Einführen von oben lediglich unter Schwerkrafteinwirkung bis zum Boden des Aufnahmebereichs fallen.
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Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert; diese zeigt eine perspektivische Ansicht einer möglichen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hygienebeutelhalters.
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Der dargestellte Hygienebeutelhalter besitzt eine im Wesentlichen quaderförmige Grundform mit einer Vorderwand 2 und einer Rückwand 4. Der Hygienebeutelhalter kann grundsätzlich beliebige, an die Größen marktüblicher Papier-Hygienebeutel und marktüblicher Kartons zur Aufnahme von Kunststoff-Hygienebeuteln angepasste Abmessungen besitzen. Beispielsweise ist es möglich, die Breite des Hygienebeutelhalters mit ungefähr 130 mm und dessen Höhe mit ungefähr 200 mm auszugestalten, wobei der Abstand zwischen Vorderwand 2 und Rückwand 4 ungefähr 30 mm betragen kann.
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Der Hygienebeutelhalter ist an seiner Oberseite 6 komplett offen ausgebildet, wohingegen seine Unterseite 8 geschlossen ausgeführt ist. Die Unterseite 8 sollte dabei nur teilweise geschlossen sein. Wichtig ist, dass die Unterseite 8 derart ausgebildet ist, dass über die offene Oberseite 6 des Hygienebeutelhalters eingeführte Papier-Hygienebeutel bzw. Kartons zur Aufnahme von Kunststoff-Hygienebeuteln nicht nach unten aus dem Hygienebeutelhalter herausfallen können. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn durch eine Öffnung der Unterseite 8 auf einen leeren Karton Druck nach oben ausgeübt werden kann, so dass er nach oben verschoben und entnommen werden kann, um anschließend einen neuen Karton einsetzen zu können.
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Die Rückwand 4 des Hygienebeutelhalters ist im Wesentlichen vollflächig ausgeführt, besitzt jedoch insgesamt zwei bis vier, im dargestellten Ausführungsbeispiel drei Durchbrechungen, 10, 12, über die der Hygienebeutelhalter mit seiner Rückwand 4 beispielsweise an einer Wand dauerhaft befestigt werden kann. Die beiden auf gleicher Höhe angeordneten oberen Durchbrechungen 10, von denen in der Figur aufgrund der gewählten Perspektive nur eine zu sehen ist, besitzen jeweils die Form eines vertikalen Langlochs, dessen unterer Bereich vergrößert ist, um so einen Schraubenkopf von der Rückseite der Rückwand 4 her einführen zu können. Die untere Durchbrechung 12 hingegen, die in der Figur wiederum aufgrund der gewählten Perspektive nur bereichsweise zu sehen ist, besitzt die Form einer kreisrunden Bohrung, so dass der Hygienebeutelhalter über diese Bohrung 12, nachdem er über die beiden oberen Durchbrechungen 10 aufgehängt wurde, dauerhaft an einer Wand fixiert werden kann. Da die untere Durchbrechung 12 lediglich kreisförmig ausgeführt ist, ist es nach dem Anschrauben des Hygienebeutelhalters über die untere Durchbrechung 12 nicht mehr möglich, diesen nach oben zu verschieben und auf diese Weise ein Lösen des Hygienebeutelhalters von den durch die oberen Durchbrechungen 10 ragenden Schrauben zu erreichen. Für ein Abnehmen des Hygienebeutelhalters ist somit zwingend ein Lösen der durch die Durchbrechung 12 ragenden Schraube nötig, was einen Diebstahl in den meisten Fällen wirksam verhindert.
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Die Rückwand 4 des Hygienebeutelhalters muss nicht zwangsläufig vollflächig ausgeführt werden, vielmehr ist es beispielsweise zur Erzielung einer Materialersparnis auch möglich, die Rückwand als zwei einander gegenüberliegende, von gegenüberliegenden Seitenwänden nach innen ragende Laschen auszubilden, deren Breite beispielsweise nur ungefähr einem Viertel der gesamten Breite des Hygienebeutelhalters entspricht. Beide Laschen können dann jeweils eine Durchbrechung 10 zur Befestigung des Hygienebeutelhalters an einer Wand aufweisen. Auf die vorstehend beschriebene weitere Durchbrechung 12 wird in einem solchen Fall dann bewusst verzichtet.
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Die Vorderwand 2 des Hygienebeutelhalters ist in ihrer oberen Hälfte analog zu der zuletzt beschriebenen alternativen Rückwand des Hygienebeutelhalters durch zwei einander gegenüberliegende, sich von den Seitenwänden 14 ausgehend aufeinander zu erstreckende Laschen 16 gebildet, so dass zwischen den Laschen 16 eine Aussparung 18 ausgeformt ist, welche sich mit konstanter Breite ungefähr von der Mitte der Vorderwand 2 bis zur offenen Oberseite 6 des Hygienebeutelhalters erstreckt.
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Die beiden Laschen 16 gehen nahtlos über in die untere Hälfte der Vorderwand 2, wobei diese untere Hälfte mit einer zentralen, kreisrunden Durchbrechung 20 versehen ist, deren Durchmesser beispielsweise 50 mm betragen kann. Der Mittelpunkt der Durchbrechung 20 ist dabei mit dem Mittelpunkt der in der Rückwand 4 vorgesehenen Durchbrechung 12 ausgerichtet, so dass eine durch die Durchbrechung 12 ragende Schraube problemlos durch die Durchbrechung 20 hindurch betätigt werden kann.
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Wenn der beschriebene Hygienebeutelhalter in Verbindung mit Papier-Hygienebeuteln eingesetzt wird, werden diese in Form eines Stapels von der Oberseite 6 her in den Hygienebeutelhalter so weit eingeführt, bis sie an der teilweise oder vollständig geschlossenen Unterseite 8 anstoßen. In diesem Zustand ragen die Papier-Hygienebeutel entweder etwas über den oberen Rand des Hygienebeutelhalters hinaus oder sie schließen bündig mit diesem oberen Rand ab. Ebenso ist es jedoch auch möglich, dass das obere Ende der Papier-Hygienebeutel etwas unterhalb des oberen Rands des Hygienebeutelhalters zu liegen kommt. Zur Entnahme eines Papier-Hygienebeutels wird dieser einfach an seinem oberen Endbereich ergriffen, was durch die Aussparung 18 erleichtert wird. Nach dem Ergreifen kann ein einzelner Papier-Hygienebeutel ohne weiteres nach oben aus dem Hygienebeutelhalter herausgezogen werden. Beim beschriebenen Betrieb des Hygienebeutelhalters mit Papier-Hygienebeuteln bleibt die in der Vorderwand 2 vorhandene kreisrunde Durchbrechung 20 unbenutzt.
Der jeweils vorderste Papier-Hygienebeutel eines im Hygienebeutelhalter befindlichen Stapels ist jedoch immer sowohl durch die Aussparung 18 als auch durch die Durchbrechung 20 sichtbar, so dass jeweils problemlos überprüft werden kann, ob sich noch Papier-Hygienebeutel im Hygienebeutelhalter befinden oder ob ein Nachfüllen erforderlich ist. Diese Sichtbarkeit des jeweils vordersten Papier-Hygienebeutels ist auch dann gegeben, wenn der Hygienebeutelhalter in einer alternativen Ausführungsform in seiner Vorderwand 2 keine Aussparung 18, sondern lediglich die kreisrunde Durchbrechung 20 besitzt.
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Bei Verwendung des erläuterten Hygienebeutelhalters mit Kunststoff-Hygienebeuteln wird ein Karton, welcher mehrere Kunststoff-Hygienebeutel beinhaltet, über die Oberseite 6 des Hygienebeutelhalters in diesen eingeführt, bis er an der teilweise oder vollständig geschlossenen Unterseite 8 des Hygienebeutelhalters anstößt. In diesem Zustand kommt der obere Rand des Kartons etwas unterhalb der unteren Begrenzung der Aussparung 18 zu liegen, so dass die der Vorderwand 2 zugewandte Vorderseite des Kartons im Bereich der Aussparung 18 nicht sichtbar ist. Im eingeschobenen Zustand des Kartons ist eine kreisrunde Öffnung desselben ausgerichtet mit der in der Vorderwand 2 vorgesehenen Durchbrechung 20, so dass durch die Durchbrechung 20 und die entsprechende Öffnung des Kartons hindurch der jeweils zuvorderst gelegene Kunststoff-Hygienebeutel ergriffen und durch die Öffnung des Kartons und die Durchbrechung 20 herausgezogen werden kann.
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Bei einer alternativen, in der Figur nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, im Bereich der Vorderwand 2 des Hygienebeutelhalters übereinander zwei kreisrunde Durchbrechungen 20 vorzusehen, die so zueinander positioniert sind, dass Kunststoff-Hygienebeutel aus zwei übereinander, aneinander anstoßenden, in den Hygienebeutelhalter eingeführten Kartons entnommen werden können. Die Aussparung 18 wird in einem solchen Fall dann entweder weggelassen oder entsprechend kleiner ausgeführt. Die letztgenannte Ausführungsform besitzt den Vorteil, dass sich die jeweils erforderlichen Nachfüllintervalle verdoppeln lassen, so dass der für das Nachfüllen zu betreibende Aufwand halbiert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Vorderwand
- 4
- Rückwand
- 6
- Oberseite
- 8
- Unterseite
- 10
- Durchbrechung
- 12
- Durchbrechung
- 14
- Seitenwände
- 16
- Laschen
- 18
- Aussparung
- 20
- Durchbrechung
