CH670260A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich auf einen Filterkasten zum Ausfiltern von Fasern, Flug- und anderen Verunreinigungen aus von einer Textilmaschine, insbesondere Spinnereimaschine, abgesaugter Luft, mit im Filterkasten angeordneter Filterfläche.
Als Stand der Technik ist bereits ein derartiger Filterkasten bekannt, welcher zwei Filterkammern aufweist (DE-OS 30 10 011). Hierbei ist jede Filterkammer über je eine Zuluftklappe und je eine Absperrklappe mit einem Ventilator oder einem Ausblaskanal verbindbar, wobei die Klappen mindestens kammerweise mit einem gemeinsamen Betätigungselement verbunden sind.
Diese Konstruktion ist so beschaffen, dass, während eine Filterkammer zum Ausfiltern von Fasern, Flug- und anderen Verunreinigungen wirkt, die andere Filterkammer bei ge-5 öffneter Zuluftklappe und geöffneter Absperrklappe die in dieser Filterkammer befindlichen Filterelemente selbsttätig zu reinigen vermag.
Hierbei kann sich jedoch immer noch die Wirkung ergeben, dass sich an den einzelnen, als Filterelemente wirkenden 10 Filterflächen im Laufe der Zeit Verunreinigungen ansetzen.
Demzufolge besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine möglichst einfache Konstruktion zu schaffen, welche gewährleistet, dass die Filterflächen im Bedarfsfall stets einwandfrei von Verunreinigungen freigehalten wer-15 den.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass Filterteilflächen unabhängig betätigbare Abstreifelemente zuordenbar sind, dass die Abstreifelemente durch je eine Antriebsvorrichtung betätigbar sind und dass der Filter-20 kästen einen Aufnahmeraum für die durch ein Abstreifelement von einer Filterteilfläche abgestreiften Verunreinigungen aufweist.
Hierdurch erqibt sich der Vorteil, dass die Abstreifele-mente im Bedarfsfall eine Filterteilfläche von Verunreinigun-25 gen reinigt, so dass über einen langen Zeitraum die Funktionsfähigkeit gegeben ist. Die Filterteilflächen können hierbei als einheitliche, durchgehende Fläche ausgebildet sein; es ist jedoch auch möglich, zwei getrennte Filterteilflächen vorzusehen, welche nicht unbedingt nebeneinander liegen müs-30 sen. Diese Filterteilflächen können auch beliebig zueinander geneigt oder gestaffelt angeordnet werden, wobei in jedem Fall durch das Abstreifelement eine einwandfreie Reinigung dieser Filterteilflächen gegeben ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann jedes Ab-35 Streifelement mit einem Abdeckelement verbunden sein, welches im ausgefahrenen Zustand des Abstreifelements die diesem zugeordnete Filterteilfläche abdeckt. Hierdurch wird vorteilhafterweise eine Filterbelegung hinter dem Abstreifelement vermieden. Nach einem anderen Merkmal der Erfin-40 dung kann für jede Filterteilfläche je eine aus Abstreifelement, Abdeckelement und Antriebsvorrichtung bestehende Abstreifeinheit vorgesehen sein. Hierbei können die Antriebsvorrichtungen der Abstreifeinheiten wechselweise betätigt werden.
45 In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht die Möglichkeit, dass für alle Filterteilflächen eine gemeinsame, wechselweise zu den Filterteilflächen bewegbare, aus Abstreifelement, Abdeckelement und Antriebsvorrichtung bestehende Abstreifeinheit vorgesehen ist. Hierbei kann die 50 Abstreifeinheit durch eine Schubvorrichtung zwischen den Filterteilflächen verschiebbar sein.
Erfindungsgemäss besteht die Möglichkeit, dass die Antriebsvorrichtungen für die Abstreifeinheiten als Kolben-Zylinder-Einheiten ausgebildet sind. Auch die vorgenannte 55 Schubvorrichtung kann als Kolben-Zylinder-Einheit gestaltet sein.
Die vorgenannten Kolben-Zylinder-Einheiten können pneumatisch angetrieben werden. Hierbei können die Antriebsvorrichtungen und die Schubvorrichtung durch eine 60 Schaltuhr oder einen Differenzdruckmesser steuerbar sein, wodurch sich eine weitere, vorteilhafte Automatisierung beim Reinigungsprozess ergibt.
Jedes Abstreifelement weist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine die jeweilige Filterteilfläche beauf-65 schlagende elastische Lippe auf, wobei das zugeordnete Abdeckelement eine auf die Grösse der durch das Abstreifelement bestrichenen Filterteilfläche abgestellte Platte ist.
Um sicherzustellen, dass die von den Filterteilflächen ab
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gestreiften Verunreinigungen im Aufnahmeraum verbleiben, kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Eintrittsöffnung des Aufnahmeraums für das Abstreifelement mindestens eine elastische Dichtleiste aufweisen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Fiiterkastens, wobei eine Filterteilfläche abgedeckt ist;
Fig. 2 eine Ansicht nach dem Schnitt II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine andere Ausführungsform des erfindungsge-mässen Filterkastens in Vorderansicht.
In Fig. 1 ist ein Filterkasten 1 dargestellt, welcher zwei nebeneinander liegende Filterteilflächen 2 und 3 aufweist. Unterhalb dieser Filterteilflächen 2 und 3 befinden sich ein gemeinsamer Aufnahmeraum 4 zur Aufnahme von Fasern, Flug- und anderen Verunreinigungen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Filterkammer 1 ein Absaugkanal 10 vorgeschaltet. Hinter der Filterkammer 1 befindet sich ein Ventilator 11, welcher über einen Motor 12 angetrieben wird. Hinter dem Ventilator 11 ist eine Ausblaskammer 16 vorhanden. Die Luft strömt damit, wie in Pfeilrichtung in Fig. 2 dargestellt, von dem Ansaugkanal 10 durch die Filterfläche 2, die Flügel des Ventilators zu dem Ausblaskanal 16. Diese Luft enthält die Verunreinigungen, welche sich an der Filterteilfläche 2 festsetzen.
Für jede Filterteilfläche 2 bzw. 3 ist ein Abdeckelement 5 bzw. 5' und ein Abstreifelement 6 bzw. 6' vorgesehen (Fig. 1). Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass das Abdeckelement 5 in Form einer Platte ausgebildet ist, an welcher unterseitig das Abstreifelement 6 mit einer elastischen Abstreiflippe 22 angeordnet ist. Die beiden Elemente 5 und 6 sind an einer Kolbenstange 15 einer Kolben-Zylinder-Einheit 7 befestigt. Entsprechend ist nach Fig. 1 die Kolben-Zylinder-Einheit 7' mit dem Abstreifelement 6' sowie mit dem Abdeckelement 5' verbunden. Das Abstreifelement, das Abdeckelement und die Kolben-Zylinder-Einheit bilden eine Abstreifeinheit.
In der in Fig. 1 dargestellten Lage ist durch Ausfahren der Kolbenstange 15 der Kolben-Zylinder-Einheit 7' bereits die Filterteilfläche 3 von dem Abstreifelement 6' überstrichen worden und damit mit Hilfe der elastischen Abstreiflippe 22 gereinigt. Die Verunreinigungen sind hierbei in dem Aufnahmeraum 4 aufgenommen worden, wobei eine Eintrittsöffnung 24 des Aufnahmeraums 4 für das Abstreifelement 6 bzw. 6' mindestens eine elastische Dichtleiste 25 nach Fig. 2 aufweist. Damit wird sichergestellt, dass die im Aufnahmeraum 4 abgelegten Verunreinigungen nicht wieder in den Bereich der Filterteilflächen gelangen können.
In der in Fig. 1 dargestellten Lage wird nach Beendigung des Hubes der Kolbenstange 15' die Filterteilfläche 3 durch das Abdeckelement 5' abgedeckt. Damit kann während dieses Reinigungsvorganges vorteilhafterweise keine unerwünschte Belebung der Filterteilfläche mit Faserflug erfolgen. In diesem Zustand ist die Filterteilfläche 2 betriebsfähig.
Nach Rückhub der Kolbenstange 15' wird die Filterteilfläche 3 wieder freigegeben. Es besteht nun die Möglichkeit, durch Hub der Kolben-Zylinder-Einheit 7 das Abstreifelement 6, welches mit dem Abdeckelement 5 verbunden ist, über die Filterteilfläche 2 zu schieben und damit mit Hilfe der elastischen Abstreiflippe 22 diese Filterteilfläche zu reinigen.
Zur wechselweisen Bewegung der Kolben-Zylinder-Einheiten 7 und 7' sind Steuerventile 8 und 8' vorgesehen. Diese Steuerventile 8 und 8' werden durch eine Recheneinheit 9 entsprechend gesteuert. Die Steuereinheit 9 kann beispielsweise eine Schaltuhr sein, welche in zeitlichen Intervallen die beiden Steuerventile 8 und 8' wechselweise betätigt. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Steuereinheit 9 ein Differenzdruckmesser ist, welcher die Differenz der atmosphärischen Drücke vor und hinter den Filterteilflächen 2 und 3 fühlt und bei einer bestimmten Belegung der Filterteilflächen 2 und 3 das wechselweise Betätigen der Steuerventile 8 und 8' und damit der Kolben-Zylinder-Einheiten 7 und 7' auslöst.
Damit wird durch die in Fig. 1 und 2 dargestellte Konstruktion über das Abstreifelement 6 und 6' der Filterflor wechselweise mit Hilfe der elastischen Abstreiflippen von den Filterteilflächen 2 bzw. 3 entfernt und in den Aufnahmeraum 4 überführt. Er kann dort gesammelt und gelegentlich entnommen werden.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Konstruktion ist jeder Filterteilfläche 2 und 3 ein Abstreifelement 6 bzw. 6' und ein Abdeckelement 5 bzw. 5' zugeordnet, wobei die einzelnen Elemente wechselweise arbeiten.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 3 ist lediglich ein Abdeckelement 5", ein Abstreifelement 6" und eine Antriebsvorrichtung 7" vorhanden, so dass insgesamt nur eine aus diesen vorgenannten Elementen bestehende Abstreifeinheit existiert. In der in Fig. 3 dargestellten Lage besteht die Möglichkeit, • dass durch die Steuereinheit 9' über das Steuerventil 8" die Kolben-Zylinder-Einheit 7" betätigt wird, wobei durch Hub des entsprechenden Kolbens das Abstreifelement 6" über die Filterfläche 2 gleitet und sich das Abdeckelement 5" im Endzustand über diese Filterteilfläche legt. Nach Rückhub des Abstreifelements 6" und des Abdeckelements 5' ist wiederum die Ausgangslage nach Fig. 3 erreicht.
Nunmehr besteht die Möglichkeit, dass durch eine Schubeinheit 14, beispielsweise eine Kolben-Zylinder-Einheit, die aus Abdeckelement 5", Abstreifelement 6" und Antriebsvorrichtung 7" bestehende Abstreifeinheit an einer Schiene 13 von links nach rechts verschoben wird, so dass sich diese Abstreifeinheit jetzt oberhalb der Filterteilfläche 3 befindet. Es kann nun über die Steuereinheit 9' wiederum das Steuerventil " betätigt werden, wodurch die Kolben-Zylinder-Einheit 7" das Abstreifelement 6" über die Filterteilfläche 3 bewegt und damit die Verunreinigungen in den Aufnahmeraum 4 transportiert.
Die Steuereinheit 9" kann so beschaffen sein, dass sie sowohl über das Steuerventil 8" die Kolben-Zylinder-Einheit 7", zum Betätigen der Abstreifeinheit mit den Teilen 5", 5", 7" als auch über ein Steuerventil 8" die Schubvorrichtung 14 zum seitlichen Verschieben der Abstreifeinheit ansteuern kann.
Statt des Einsatzes der Kolben-Zylinder-Einheiten besteht auch die Möglichkeit, beispielsweise durch Elektromotoren bewegte Spindeln oder Zahnstangen als Antrieb vorzusehen.
Es ist zweckmässig, die Kolbenstangen 15, 15' der Kolben-Zylinder-Einheiten 7, 7' abzudecken, damit sich an diesen Kolbenstangen in ausgefahrener Stellung keine Fasern anlagern. Das Abdecken der Kolbenstangen kann hierdurch erfolgen, dass den Abdeckplatten 5 bzw. 5', bzw. 5" parallel Platten zugeordnet werden, durch die Kästen gebildet werden, in denen sich die Kolbenstangen bewegen. Es besteht auch die Möglichkeit der Anordnung von Faltenbälgen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 sind die Kol-ben-Zylinder-Einheiten 7 und 7' mit eigenen Steuerventilen 8 und 8' ausgestattet, so dass die beiden Kolben-Zylinder-Ein-heiten unabhängig voneinander bewegbar sind. Damit kann erreicht werden, dass die beiden Kolben-Zylinder-Einheiten normalerweise in der aufgeschobenen Stellung sich befinden,
d.h. die beiden Filterteilflächen 2 und 3 freigegeben werden. Nur zum Zweck der Reinigung wird jeweils durch eine der Kolben-Zylinder-Einheiten eines der Abstreifelemente 6 und 6' für kurze Zeit nach unten bewegt und sofort wieder hoch-5 gezogen.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Filterkasten zum Ausfiltern von Fasern, Flug- und anderen Verunreinigungen aus von einer Textilmaschine, insbesondere Spinnereimaschine, abgesaugter Luft, mit im Filterkasten angeordneter Filterfläche, dadurch gekennzeichnet, dass Filterteilflächen (2; 3) unabhängig betätigbare Abstreifelemente (6,6', 6") zuordenbar sind, dass die Abstreifelemente durch je eine Antriebsvorrichtung (7, 7', 7") betätigbar sind und dass der Filterkasten (1) einen Aufnahmeraum (4) für die durch ein Abstreifelement von einer Filterteilfläche (2; 3) abgestreiften Verunreinigungen aufweist.
2. Filterkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Abstreifelement (6, 6', 6") mit einem Abdeckelement (5, 5', 5") verbunden ist, welches im ausgefahrenen Zustand des Abstreifelementes (6, 6', 6") die diesem zugeordnete Filterteilfläche (2, 3) abdeckt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Filterkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Filterteilfläche (2, 3) je eine aus Abstreifelement (6, 6'), Abdeckelement (5, 5') und Antriebsvorrichtung (7, T) bestehende Abstreifeinheit vorgesehen ist. (Fig. 1).
4. Filterkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtungen (7, T) der Abstreifeinheiten wechselweise betätigbar sind.
5. Filterkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für alle Filterteilflächen (2, 3) eine gemeinsame, wechselweise zu den Filterteilflächen bewegbare, aus Abstreifelement (6"), Abdeckelement (5") und Antriebsvorrichtung {!") bestehende Abstreifeinheit vorgesehen ist (Fig. 3).
6. Filterkasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifeinheit durch eine Schubvorrichtung (14) zwischen den Filterteilflächen (2, 3) verschiebbar ist.
7. Filterkasten nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtungen (7,7', 1") als Kolben-Zylinder-Einheiten ausgebildet sind.
8. Filterkasten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubvorrichtung (14) als Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet ist.
9. Filterkasten nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben-Zylinder-Einheiten pneumatisch antreibbar sind.
10. Filterkasten nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung und die Schubvorrichtung (14) durch eine Schaltuhr (9, 9') oder einen Differenzdruckmesser steuerbar sind.
11. Filterkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Abstreifelement (6,6', 6") eine die jeweilige Filterteilfläche (2, 3) beaufschlagende elastische Lippe (22, 23) aufweist und dass das zugeordnete Abdeckelement (5, 5', 5") eine auf die Grösse der durch das Abstreifelement bestrichenen Filterteilfläche (2, 3) abgestellte Platte ist.
Filterkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsöffnung (24) des Aufnahmeraums (4) für das Abstreifelement (6,6',6") mindestens eine elastische Dichtleiste (25) aufweist.
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