CH663249A5 - Antrieb fuer rolltore. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für Rolltore mit einem quaderförmigen Gehäuse für den elektrischen Antriebsmotor, ein Untersetzungsgetriebe und eine Fangvorrichtung, bei dem auf einer durchgehenden hohlen Abtriebswelle ein Zahnrad des Untersetzungsgetriebes drehfest angeordnet ist.
Von einem solchen Antrieb, der sich wegen seiner durchgehenden, hohlen Abtriebswelle zum Aufstecken auf beide Wellenenden des Rolltores eignet und der im Falle des Versagens des Antriebes, z.B. eines Bruches im Untersetzungsgetriebe mit der Fangvorrichtung einen Absturz des Rolltores verhindert, wird gefordert, dass er bei einer kompakten Bauform ein grosses Drehmoment überträgt und dass im Falle eines Getriebebruches nach Ansprechen der Fangvorrichtung die Stossbelastung für die Verankerung des Antriebes und des Rolltores nicht übermässig gross ist. Ferner sollte es nach Ansprechen der Fangvorrichtung nicht möglich sein, den Antriebsmotor erneut einzuschalten. Schliesslich sollte die Möglichkeit bestehen, auf einfache Art und Weise die einwandfreie Funktion der Fangvorrichtung von Zeit zu Zeit zu überprüfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb für Rolltore zu schaffen, der den vorgenannten Forderungen möglichst weitgehend genügt, bzw. bei dem sich die Forderungen leicht verwirklichen lassen. '
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass auf der Abtriebswelle neben dem Zahnrad ein gezahntes Sperrad der Fangvorrichtung mittels einer Rutschkupplung kraftschlüssig angeordnet ist und dem Sperrad eine federbelastete Klinke zugeordnet ist, die durch die Zähne des Sperrrades gegen die Kraft der Feder in Sperrichtung verschwenkbar ist.
Bei einem solchen Antrieb wird im Falle eines Absturzes des Rolltores dieses nicht schlagartig, sondern gedämpft durch die Fangvorrichtung aufgefangen. Das auf der Hohlwelle über der Rutschkupplung kraftschlüssig angeordnete Sperrad mit seiner Sperrklinke benötigt nur wenig Platz, so dass der Antrieb trotz der eingebauten Fangvorrichtung kompakt gehalten werden kann.
Da im Falle eines Absturzes das Rolltor gedämpft aufgefangen wird, brauchen die an der Fangvorrichtung beteiligten Bauteile nicht übermässig stark dimensioniert zu werden, so dass sich auch aus diesem Grunde eine kompakte Bauweise ergibt. Das gedämpfte Auffangen des Rolltores belastet auch nicht übermässig stark die Verankerung des Antriebes.
Ein kompakter Aufbau ergibt sich insbesondere dann,
wenn das Sperrad zwischen Reibbelägen zwischen dem Zahnrad und einem am Zahnrad gehaltenen Ring eingeklemmt ist.
Da die schnellaufenden und die langsam laufenden Teile eine unterschiedliche Schmierung verlangen, sollte das Gehäuse eine mit Öl gefüllte Kammer für die schnell laufenden Getriebeteile zwischen dem Motor und dem auf der Abtriebswelle angeordneten Zahnrad und eine seitlich daneben angeordnete Kammer für das auf der Abtriebswelle angeordnete Zahnrad und die Fangvorrichtung haben. Während in der ersten Kammer die Getriebeteile im Ölbad laufen können, reicht in der zweiten Kammer eine Fettschmierung des auf der Hohlwelle sitzenden Zahnrades und eines antreibenden Ritzels aus. Die Rutschkupplung der Fangvorrichtung wird bei diesen langsam laufenden Teilen durch die Fettschmierung nicht beeinträchtigt.
Die gewünschte oder geforderte Möglichkeit der Kontrolle der Funktionstüchtigkeit der Fangvorrichtung lässt sich auf einfache Art und Weise dadurch verwirklichen, dass die Kammer mit der Fangvorrichtung in einer Seitenwand ein verschliessbares Inspektionsfenster für die Klinke aufweist. Allein durch Öffnen des Fensters und ohne Demontage der Fangvorrichtung oder gar des gesamten Getriebes kann der Benutzer während des Betriebes die Funktionstüchtigkeit der Fangvorrichtung kontrollieren.
Die Anordnung der Fangvorrichtung in einer von der mit Öl gefüllten Kammer getrennten Kammer und die Ausbildung der Fangvorrichtung mittels einer Sperrklinke eignet sich besonders gut für Überwachungszwecke, weil kein Schmiermittel die Sicht behindert.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Klinke als Auslöser eines mechanischen oder berührungslos arbeitenden Schalters oder Signalgebers ausgebildet. Dieser Schalter kann im Steuerkreis des Motors oder in den Stromversorgungsleitungen des Motors angeordnet sein.
Während bei störungsfreiem Betrieb zwischen den einzelnen Schwenkbewegungen der Klinke durch die Zähne genügend Zeit verbleibt, um die Klinke durch die Feder zurückzuschwenken, und somit den Schalter nicht ansprechen zu lassen, bevor ein Zahn voll einrasten lässt, ist im Absturzfall die Zeit zwischen einzelnen Schwenkbewegungen zu kurz, um die Klinke zurückzuziehen. Deshalb rastet im Falle eines Absturzes die Klinke voll ein und betätigt dann den Schalter. Die einzelnen Schwenkbewegungen der Klinke können aber auch für die Ansteuerung eines Signalgebers zur Anzeige der Drehzahl benutzt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 einen Antrieb für Rolltore bei abgenommener Stirnwand in Ansicht,
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Fig. 2 den Antrieb im Axialschnitt nach der Linie I-I der Fig. 1 und
Fig. 3 eine Seitenansicht des Antriebes.
In einer ersten Kammer 1 eines im wesentlichen quaderförmigen flachen Gehäuses 2 ist ein elektrischer Antriebsmotor 3 mit nicht dargestellten Schaltschützen und nockenbetätigten Endschaltern untergebracht. Der Antriebsmotor 3 treibt über ein Getriebe, das aus einer untersetzenden Schneckenradstufe 4,5, einer ersten Untersetzungsstufe mit Stirnrädern 6,7 und einer zweiten Untersetzungsstufe mit Stirnrädern 8,9 besteht eine hohle Abtriebswelle 10, die sich quer durch das Gehäuse 2 erstreckt. Der schnell laufende Getriebeteil, und zwar die Schneckenradstufe 4,5 und die erste Untersetzungsstufe 6,7, ist in einer abgedichteten, mit Öl gefüllten zweiten Kammer 11 untergebracht. Das grössere Stirnrad 7 der ersten Untersetzungsstufe 6,7 und das kleinere Stirnrad 8 der zweiten Untersetzungsstufe 8,9 sind auf einer im Gehäuse 2 gelagerten Welle 12 drehfest aufgekeilt. Die langsam umlaufende zweite Untersetzungsstufe 8,9 ist mit Fett geschmiert und in einer dritten Kammer 13 untergebracht.
Das grössere Stirnrad 9 der zweiten Untersetzungsstufe 8,9 ist auf der hohlen Abtriebswelle 10 mittels eines Keils 14 drehfest angeordnet. An dem Stirnrad 9 ist mittels axialer Schraubenbolzen 15 eine Ringscheibe 16 befestigt. Zwischen dem Stirnrad 9 und der Ringscheibe 16 ist unter Zwischenschaltung von Reibbelägen 17,18 ein gezahntes Sperrad 19 eingeklemmt. Die Reibbeläge 17, 18 bilden zusammen mit den Stirnseiten des Stirnrades 9 und des Ringes 16 für das Sperrad 19 eine Rutschkupplung.
In einer unteren Ecke der dritten Kammer 13 für das Zahnrad 9 und das Sperrad 19 ist eine dem Sperrad 19 zugeordnete, zweiarmige Klinke 20 verschwenkbar auf einem Zapfen 21 angeordnet. An einem Arm der Klinke 20, der eine Fühlerrolle 22 trägt, greift eine Feder 23 an, die die Klinke 20 mit der Fühlerrolle 22 gegen das Sperrad 19 zieht. Der andere Arm der Klinke 20 weist eine mit den Zähnen des 5 Sperrades 19 zusammenwirkende Nase 24 auf. Ferner weist dieser andere Arm einen Ansatz 25 auf, der mit einer Schaltfahne 26 eines Schalters 27 zusammenwirkt.
Nach Abnehmen eines eine Stirnwand bildenden Deckels
28 sind die in der dritten Kammer untergebrachten Teile io zugänglich.
Die Funktion dieser an sich bekannten Sperrklinke ist folgende:
Bei Drehung des Sperrades 19 wird die Sperrklinke 20 15 gegen die Kraft der Feder 23 von der die Zahnspitzen abtastenden Fühlerrolle 22 verschwenkt. Solange das Sperrad 19 sich langsam dreht, kann die Nase 24 der Klinke 20 durch Zurückschwenken der Klinke 20 aus der Lücke zwischen zwei Zähnen zurückgezogen werden, bevor der nächste Zahn 20 die Nase 24 erfasst. Wird aber eine vorgegebene Drehzahl überschritten, erfasst der Zahn die Nase 24 der Klinke 20, so dass das Sperrad 19 blockiert wird. Diese Blockierung wird wegen der Rutschkupplung 17, 18, 19 gedämpft auf das Stirnrad 9 und damit auf die Hohlwelle 10 und die Welle des 25 Rolltores R übertragen. Da im Blockierungsfall der verlängerte Ansatz 25 der Klinke 20 auch die Schaltfahne 26 betätigt, unterbricht der Schalter 27 den Steuerkreis des Motors 3, so dass dieser nicht mehr eingeschaltet werden kann.
Die nicht dargestellten Endschalter und der Schaltschütz 30 sind bei eingebautem Antrieb nach Abnehmen eines Deckels
29 von einer Seitenwand 30 zugänglich. In der gleichen Seitenwand 30 ist ein mit einer Scheibe 31 verschlossenes Fenster 32 für die Beobachtung der Klinke 20 im Betrieb vorgesehen.
3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Antrieb für Rolltore, mit einem quaderförmigen Gehäuse für den elektrischen Antriebsmotor, ein Untersetzungsgetriebe und eine Fangvorrichtung, bei dem auf einer durchgehenden hohlen Abtriebswelle ein Zahnrad des Untersetzungsgetriebes drehfest angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Abtriebswelle ( 10) neben dem Zahnrad (9) ein gezahntes Sperrad (19) der Fangvorrichtung mittels einer Rutschkupplung (16,17,18) kraftschlüssig angeordnet ist und dem Sperrad (19) eine federbelastete Klinke (20) zugeordnet ist, die durch die Zähne des Sperrades (19) gegen die Kraft der Feder (23) in Sperrichtung verschwenkbar ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Sperrad ( 19) zwischen Reibbelägen ( 17,18) zwischen dem Zahnrad (9) und einem am Zahnrad (9) gehaltenen Ring (16) eingeklemmt ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine mit Öl gefüllte Kammer ( 11) für die schnell laufenden Getriebeteile (4,5,6,7) zwischen dem Motor (3) und dem auf der Abtriebswelle (10) angeordneten Zahnrad (9) und eine seitlich daneben angeordnete Kammer (13) mit dem auf der Abtriebswelle angeordneten Zahnrad (9) und der Fangvorrichtung (19,20) aufweist.
4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (13) mit der Fangvorrichtung (19,20) in einer Seitenwand (30) ein verschliessbares Inspektionsfenster (32) für die Klinke (20) aufweist.
5. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (20) als Auslöser eines mechanischen oder berührungslos arbeitenden Schalters (26, 27) oder Signalgebers ausgebildet ist.
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