DE3402107C2

DE3402107C2 -

Info

Publication number: DE3402107C2
Application number: DE3402107A
Authority: DE
Inventors: Manfred-Josef Dipl.-Ing. 4150 Krefeld De Peters
Original assignee: W U H Neukirchen & Co Kg 4060 Viersen De GmbH
Current assignee: W U H Neukirchen & Co Kg 4060 Viersen De GmbH
Priority date: 1984-01-21
Filing date: 1984-01-21
Publication date: 1987-06-25
Also published as: DE3402107A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für Tore, insbesondere Schiebefalttore, bestehend aus einem Antriebsmotor mit einem Untersetzungsgetriebe, das eine selbsthemmende Schneckenradstufe und eine weitere Getriebestufe mit abtriebsseitiger Verzahnung aufweist, mit einer zwischen der Schneckenradstufe und der abtriebsseitigen Verzahnung angeordneten ausrückbaren Kupplung, wobei ein mit dem Schneckenrad gekuppeltes Zahnrad, die Schneckenradstufe und der Antriebsmotor auf einer Wippe angeordnet sind und durch Verschwenken der Wippe mittels einer Nockenkurve aus dem Eingriff mit der abtriebsseitigen Verzahnung rückbar sind.

An die Antriebe für Tore, insbesondere Schiebefalttore, werden vor allem zwei Forderungen gestellt:

1. Im geschlossenen Zustand und bei ausgeschaltetem Motor soll der Antrieb ein Öffnen des Tores von Hand verhindern.
2. Bei Stromausfall oder in anderen Notfällen soll sich das Tor von Hand leicht öffnen lassen.

Bei einem bekannten Antrieb der eingangs genannten Art wird die erste Forderung mit der selbsthemmenden Schneckenradstufe gelöst. Da die Schneckenradstufe von der Antriebsseite wegen der Selbsthemmung nicht gedreht werden kann, hat man zwischen der Schneckenradstufe und der abtriebsseitigen Verzahnung zur Erfüllung der zweiten Forderung eine ausrückbare Kupplung eingebaut, die aus einem Zahnrad der Schneckenradstufe einer mit dem Tor gekuppelten Zahnstange besteht. Im eingebauten Zustand ist die Achse der Wippe horizontal derart angeordnet, daß das Zahnrad mit der abtriebsseitigen Verzahnung durch das Eigengewicht der Wippe in Eingriff gehalten wird. Durch Verschieben der Nockenkurve ist es möglich, unter Anheben des Gewichtes des Motors und der Schneckenradstufe diese die Wippe bildenden Teile so weit zu verschwenken, daß das Zahnrad aus dem Eingriff mit der Zahnstange gerät. Bei einem solchen Antrieb ist es für die Funktion notwendig, daß bei horizontaler Anordnung der Wippenachse der Antrieb derart angeordnet ist, daß das Eigengewicht des Motors und der Schneckenradstufe ausgenutzt werden kann, um das Zahnrad der zweiten Getriebestufe in Eingriff mit der weiteren Verzahnung zu halten (DE-AS 12 49 118).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb für Tore und dergleichen zu schaffen, der ohne Ausnutzung des Eigengewichtes der Wippe einen sicheren Eingriff des Zahnrades der zweiten Getriebestufe mit der abtriebsseitigen Verzahnung gewährleistet.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die abtriebsseitige Verzahnung ein auf einer Abtriebswelle angeordnetes Zahnrad ist und die Nockenkurve als Schlitz in einer verdrehbaren Trommel ausgebildet ist.

Wegen der besonderen Ausbildung der Nockenkurve als Schlitz ist die Lage der Wippe in jeder Drehstellung der Trommel definiert, was bedeutet, daß der Eingriff nicht länger vom Gewicht des Antriebes abhängt. Deshalb läßt sich der erfindungsgemäße Antrieb auch lageunabhängig einbauen. Das Ausrücken und Einrücken der Kupplung auch unter Last ist besonders leicht zu bewerkstelligen, wenn das erste Zahnrad der zweiten Getriebestufe und das Zahnrad der Schneckenradstufe ein Stirnradpaar bilden.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Wippe auf einem Sockel angeordnet, der an einer zweiten, das zweite Zahnrad und die Abtriebswelle mit ihren Lager böcken umfassenden Baueinheit lösbar befestigt ist. Bei dieser Ausgestaltung lassen sich die beiden Baueinheiten getrennt montieren. Im Ströungsfall kann die Baueinheit mit dem Antriebsmotor demontiert und repariert werden, ohne daß es erforderlich ist, die mit der Abtriebswelle an dem Tor angekuppelte Baueinheit zu demontieren.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausfüh rungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 den Antrieb für ein Schiebe-Falttor im horizontalen Schnitt und

Fig. 2 den Antrieb im Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 1.

Ein elektrischer Antriebsmotor 1 ist mit einer ersten, als Schneckengetriebe 2 ausgebildeten Getriebestufe ge kuppelt. Von dem in der Zeichnung dargestellten Gehäuse der Schneckenradstufe 2 wird der Antriebsmotor 1 getragen. Auf der aus dem Gehäuse der Schneckenradstufe 2 heraus geführten Abtriebswelle sitzt ein kleines Zahnrad 3 einer zweiten Getriebestufe. Der Antriebsmotor 1, die Schneckenradstufe 2 und das kleine Zahnrad 3 sind als Baueinheit auf einer Wippe 4 angeordnet, die mit ihrem Lagerbock 5 auf einem Sockel 6 befestigt ist. Ein Ende der Wippe 4 trägt einen Stift 7 als Abtastorgan, der in eine Trommelkurve 8 eingreift, die auf dem Sockel 6 drehbar gelagert ist. Die Trommelkurve 8 ist über eine Welle 9 mit einem Ausrückhebel 10 verbunden. Das dem Ab tastorgan 7 gegenüberliegende Ende der Wippe 4 ist auf einem Widerlager 11 abgestützt.

Mit dem kleinen Zahnrad 3 steht ein großes Zahnrad 12 in Eingriff, das auf einer Welle 13 sitzt und mittels La gern 14, 15 in einem Gehäuse 16 gelagert ist. Die Welle 13 bildet die Abtriebswelle, deren aus dem Gehäuse 16 heraus geführtes Ende, auf dem ein doppel ter Kurbelarm 17 aufgekeilt ist, mit der Antriebswelle des Tores kuppelbar ist. Innerhalb des Gehäuses sitzt auf der Abtriebswelle 13 ein Kegelrad 18, das mit einem im Ge häuse 16 gelagerten Kegelrad 19 in Eingriff steht, das über eine Welle 20 Schaltnocken 21, 22 für die Endlagen abschaltung des Tores antreibt.

Eine Wand 23 des Gehäuses 16 dient als Montageflansch am Bauwerk, während eine andere Wand 24 zur Befestigung des Sockels 6 mittels Schraubenbolzen 25, 26 dient.

In der in Fig. 1 dargestellten Stellung stehen die beiden, die zweite Getriebestufe bildenden Stirnräder 3, 12 in Eingriff. Soll das Tor von dem Antrieb abgekuppelt werden, braucht lediglich der Ausrückhebel 10 verdreht zu werden. Ein Verdrehen des Hebels 10 bewirkt ein Verdrehen der Trommelkurve 8, so daß die Wippe 4 im Uhrzeigersinn ver schwenkt wird. Durch dieses Verschwenken geraten die Stirnräder 3, 12 aus dem Eingriff. Nach Ausrücken des kleinen Zahnrades 3 aus dem großen Zahnrad 12 kann die Abtriebswelle 13 frei gedreht werden und damit auch das Tor leicht von Hand bewegt werden.

Claims

1. Antrieb für Tore, insbesondere Schiebefalttore, bestehend aus einem Antriebsmotor mit einem Untersetzungsgetriebe, das eine selbsthemmende Schneckenradstufe und eine weitere Getriebestufe mit abtriebsseitiger Verzahnung aufweist, mit einer zwischen der Schneckenradstufe und der abtriebsseitigen Verzahnung angeordneten ausrückbaren Kupplung, wobei ein mit dem Schneckenrad gekuppeltes Zahnrad, die Schneckenradstufe und der Antriebsmotor auf einer Wippe angeordnet sind und durch Verschwenken der Wippe mittels einer Nockenkurve aus dem Eingriff mit der abtriebsseitigen Verzahnung rückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die abtriebsseitige Verzahnung ein auf einer Abtriebswelle ( 13) angeordnetes Zahnrad ist und die Nockenkurve als Schlitz (8) in einer verdrehbaren Trommel ausgebildet ist.

2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere, insbesondere untersetzende Getriebestufe (3, 12) aus Stirnrädern besteht.

3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (4) auf einem Sockel (6) angeordnet ist, der an einer zweiten, das zweite Zahnrad (12) und die Abtriebswelle (13) mit ihren Lagern (14, 15) umfassenden Baueinheit lösbar befestigt ist.