CH662230A5 - Hoergeraet mit einem mikrorechner zur digitalen signalverarbeitung. - Google Patents

Hoergeraet mit einem mikrorechner zur digitalen signalverarbeitung. Download PDF

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CH662230A5
CH662230A5 CH7538/82A CH753882A CH662230A5 CH 662230 A5 CH662230 A5 CH 662230A5 CH 7538/82 A CH7538/82 A CH 7538/82A CH 753882 A CH753882 A CH 753882A CH 662230 A5 CH662230 A5 CH 662230A5
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Description

662 230
2

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE
1. Hörgerät mit einem akustischen Sensor, einem Mikrorechner zur digitalen Signalverarbeitung der Sensorsignale und mit einem elektro-akustischen Wandler, dadurch gekennzeichnet, dass eine Korrekturvorrichtung (17, 15, 12) für die Übertragungsfunktion des Hörgerätes vorgesehen ist, durch die nacheinander Messtöne erzeugbar sind und in Abhängigkeit von der Reaktion des Hörgeräteträgers im Vergleich zu einer gespeicherten Hörnorm eine Korrektur der Übertragungsfunktion vornehmbar ist.
2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umschalter (18) für die Korrekturvorrichtung vorgesehen ist.
3. Hörgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drucksensor für die objektive Audiometrie vorgesehen ist, der zum Anbringen an das Trommelfell des Hörgeräteträgers bestimmt ist.
4. Hörgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tastschalter (19) für die subjektive Audiometrie vorgesehen ist, der zum Betätigen durch den Hörgeräteträger beim Erfassen der Hörschwelle bestimmt ist.
5. Hörgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein nichtflüchtiger Speicher (15) mit veränderbarem Speicherinhalt vorgesehen ist, der zum Ablegen der Übertragungsfunktion darin bestimmt ist.
Die Erfindung betrifft ein digitales Hörgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Es sind schon digitale Hörgeräte für Hörbehinderte bekanntgeworden, bei denen die über ein Mikrofon erfassten Töne in digitaler Form in einem Mikrorechner weiterverarbeitet werden, um schliesslich wieder analog über einen elektroakusti-schen Wandler dem Ohr zugeführt zu werden. Erfahrungsge-mäss ist jedoch das Hörverhalten eines Hörbehinderten einem ständigen Wandel unterworfen, so dass er in regelmässigen Abständen sein Hörgerät überprüfen und gegebenenfalls austauschen lassen muss.
Das erfindungsgemässe Hörgerät mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass der Hörgeschädigte mit seinem Hörgerät sowohl sein Hörverhalten testen wie auch eine Neuanpassung an ein eventuell verändertes Hörverhalten selbst vornehmen kann. Er kann gegebenenfalls sogar eine individuell veränderte Übertragungsfunktion einstellen.
Durch die in den abhängigen Patentansprüchen aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Patentanspruch 1 definierten Hörgerätes möglich. Besonders vorteilhaft ist ein Hörgerät mit einem Drucksensor gemäss dem abhängigen Patentanspruch 3. Danach findet eine Selbstkorrektur der Übertragungsfunktion des Hörgerätes durch objektive Audiometrie, insbesondere durch Sta-pediusreflexmessung, statt. Die individuellen Möglichkeiten zur Veränderung der Übertragungsfunktion erhöhen sich allerdings, wenn gemäss dem abhängigen Patentanspruch 4 für eine subjektive Audiometrie, insbesondere in Form von Reintonaudio-metrie vorteilhafterweise ein Tastschalter vorgesehen ist, dessen Betätigung zur Erfassung der Hörschwelle dient.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels und
Fig. 2 ein Flussdiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise der Korrektur der Übertragungsfunktion eines erfindungsge-mässen Hörgerätes.
Ein Mikrofon 10 ist über einen Analog-Digital-Wandler 11 mit einem Mikrorechner 12 verbunden, dessen Ausgänge über einen Digital-Analog-Wandler 13 an einen elektroakustischen Wandler 14 angeschlossen sind, durch den die erzeugten Schallwellen ins Ohr eines Hörbehinderten eingestrahlt werden. Ein nichtflüchtiger Speicher 15 mit veränderbarem Speicherinhalt, insbesondere ein EARAM oder ein EEPROM, ist mit dem Mikrorechner 12 verbunden. Weiterhin sind ein Programmspeicher 16 für das eigentliche Hörprogramm und ein Programmspeicher 17 für das Testprogramm ebenfalls mit dem Mikrorechner 12 verbunden. Die Umschaltung zwischen den beiden Programmspeichern 16, 17 erfolgt über einen Umschalter 18. In einer realisierten Ausführungsform können selbstverständlich die Inhalte des Programmspeichers 16 für das Hörprogramm und des Programmspeichers 17 für das Testprogramm in einem einzigen Festwertspeicher (ROM) abgelegt sein. Durch den Umschalter 18 werden beispielsweise die angesprochenen Speicherplätze um einen bestimmten Zahlenwert erhöht bzw. vermindert. Ein Tastschalter 19 ist weiterhin mit dem Mikrorechner 12 verbunden.
Die Vorteile des vorstehend beschriebenen Hörgerätes für die Audiometrie werden im folgenden anhand des in Fig. 2 dargestellten Siglandiagramms erläutert. Durch den Mikrorechner wird ständig abgefragt, ob der Umschalter 18 auf Teststellung ist (20). Ist dies nicht der Fall, so läuft das normale, im Programmspeicher 16 gespeicherte Hörprogramm (21) ab. Dies geschieht solange, bis der Umschalter 18 auf die Teststellung umgelegt wird. Durch das nun wirksame Testprogramm im Programmspeicher 17 wird zunächst eine erste Frequenz fi eingeschaltet und deren Amplitude kontinuierlich erhöht (22). Daraufhin wird durch den Mikrorechner 12 abgefragt, ob die Tasse 19 betätigt ist (23). Der Träger des Hörgerätes hat für die in Fig. 2 beschriebene Selbstkorrektur durch subjektive Audiometrie diese Taste 19 zu betätigen, sobald er den Ton mit der Frequenz fi wahrnimmt. Wird die Taste 19 betätigt, so wird im Mikrorechner 12 verglichen, ob die erreichte Amplitude Atest mit einer Normamplitude A„0rm eines Normalhörenden übereinstimmt (24). In Abhängigkeit der ermittelten Abweichung wird ein Korrekturfaktor Kfi in dem nichtflüchtigen Speicher 15 abgelegt (25). Dieser Korrekturfaktor Kfi bestimmt für das weitere Hörprogramm die Übertragung der Frequenz fj, insbesondere den Verstärkungsfaktor.
Der soweit beschriebene Audiometrietestvorgang wird nun im folgenden mit weiteren Frequenzen nacheinander wiederholt, bis schliesslich die letzte Frequenz fx, die im Testprogramm vorgesehen ist, entsprechend geprüft und ein Korrekturfaktor KfX in dem nichtflüchtigen Speicher 15 abgelegt wird. Damit ist eine neue Übertragungsfunktion eingespeichert.
Neben dem anhand der Fig. 2 beschriebenen Audiometrietestvorgang mit subjektiver Audiometrie ist auch ein Audiometrietestvorgang mit objektiver Audiometrie, insbesondere durch Stapediusreflexmessung, vorteilhaft möglich. Dafür wird anstelle des Tastschalters 19 (Fig. 1) ein Drucksensor am Trommelfell des Hörgeschädigten angebracht. Der Audiometrietestvorgang ist dann derselbe wie in Fig. 2 dargestellt; dabei erfolgt die Bestimmung von Atest in der Weise, dass der Drucksensor bei einer bestimmten Amplitude anspricht.
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1 Blatt Zeichnungen
CH7538/82A 1982-02-17 1982-12-23 Hoergeraet mit einem mikrorechner zur digitalen signalverarbeitung. CH662230A5 (de)

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