DE4400521A1 - Anpassverfahren für Hörgeräte - Google Patents

Anpassverfahren für Hörgeräte

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DE4400521A1
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hearing aid
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Hansjoerg Resa
Dieter Rust
Martin Schulze
Peter Wiener
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
    • H04R25/70Adaptation of deaf aid to hearing loss, e.g. initial electronic fitting
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
    • H04R25/50Customised settings for obtaining desired overall acoustical characteristics
    • H04R25/505Customised settings for obtaining desired overall acoustical characteristics using digital signal processing

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Description

Der heutige Hörgeräte Markt besteht zu einem Teil aus analogen Hörgeräten und zu einem stetig wachsenden Teil aus digital programmierbaren Hörgeräten. Die digital programmierbaren Hörgeräte verfügen praktisch alle über einen Audioeingang. Dieser Audioeingang dient normalerweise zum direkten Anschluß eines Walkmans oder TV-Gerätes oder ähnlicher Signalquellen. Der Hörgeschädigte ist damit in der Lage ohne störende Nebengeräusche dem von ihm gewünschten Signal mit ausschließlicher Aufmerksamkeit zu folgen. Durch den Audioeingang ist es möglich Signale mit einem definierten Pegel am Hörer des einzelnen Hörgerätes zu generieren.
Für alle digital programmierbaren Hörgeräte wird ein Programmiergerät benötigt daß die erforderlichen Parameter am Hörgerät einstellt. Verfügt nun das zur Einstellung des Hörgerätes benötigte Programmiergerät über die Möglichkeit elektrische Signale mit definierter Amplitude und Frequenz zu generieren, ist es leicht möglich Töne zur Optimierung der Anpassung zu erzeugen.
Der Anpaßvorgang ist dann wie folgt:
Dem Hörgeschädigten wird ein provisorisches Ohrpaßstück oder wenn dies nicht möglich ist eine Ohrolive mit einem Hörgerät, das ihm kosmetisch gefällt und nach dem Audiogramm des HNO-Arztes ausreichende Leistung hat, an das zu versorgende Ohr appliziert. Das Hörgerät wird an das Programmiergerät angeschlossen und der Hörgeschädigte erhält die Patiententaste. Das Programmiergerät erzeugt jetzt eine Reihe von Tönen oder Geräuschen, die eine definierte Frequenz und einen definierten Pegel haben. Der Hörgeschädigte soll jetzt, wenn er das Geräusch bzw. den Ton hört, die Taste drücken.
Mit Hilfe von statistischen Verfahren kann innerhalb kurzer Zeit relativ genau die individuelle Hörschwelle mit dem Hörgerät ermittelt werden. Anschließend werden mittels eines Breitbandgeräusches die Werte für angenehme Lautheit bzw. zu laute Signale ermittelt. Dies geschieht ebenfalls unter der direkten Mitwirkung des Probanden.
Aus den so ermittelten Werten wird eine Hörgeräteeinstellung errechnet, die die vorliegende Behinderung optimal korrigiert. Daran anschließend erfolgt eine Überprüfung der Einstellungen durch die zuvor beschriebene Methode und eine eventuell erneute Korrektur der Hörgeräteparameter. Selbstverständlich ist eine manuelle Einstellung der Parameter möglich.
Stand der Technik
Bekannt sind Verfahren, die mit Hilfe von Ton und Sprachaudiometern statische und dynamische Kenndaten des Gehörs ermitteln. Mit diesen Daten wird üblicherweise unter Zuhilfenahme verschiedener empirischer Werte der Verstärkungsbedarf eines Hörgerätes für die zur Sprachübertragung notwendigen Frequenzen ermittelt. Dann wird ein Hörgerät mit diesem Amplitudenfrequenzgang ausgesucht und ein erneuter Test durchgeführt. Ist bei diesem Test eine Verbesserung des Sprachverständnisses um einen bestimmten Mindestprozentsatz gegeben, so ist die Anpassung des Hörgerätes erfolgreich.
Hierbei sind folgende Probleme vorhanden:
Die physikalischen Daten des Kopfhörers sind mit physiologischen Daten des Gehörs zu korrelieren um bei der Berechnung der notwendigen Verstärkung den audiologischen Ansprüchen gerecht zu werden. Der Sitz des Kopfhörers ist insbesondere bei höheren Frequenzen besonders kritisch, d. h. ein leicht asymmetrischer Sitz kann Abweichungen bis zu mehreren dB bei der Messung ergeben. Die vorhandene Räumlichkeit ist ebenfalls von großem Einfluß auf die Wiedergabe der Freifeldsignale.
Nicht zuletzt spielen mundartliche Probleme bei der Sprachaudiometrie eine zum Teil entscheidende Rolle.
Die Audiometrie ist zwar ein hervorragendes Werkzeug zur Diagnose, aber für die Anpassung von Hörgeräten nicht unbedingt prädestiniert.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anpassung eines Hörgerätes, ohne die Verwendung eines Audiometers, ohne Kopfhörer und ohne die bisherigen Berechnungen, durchzuführen. Zusätzlich sollen die bisherigen Fehlerquellen bei der Ermittlung des benötigten Amplitudenfrequenzganges eliminiert werden.
Lösung
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 bis 9 angegebenen Merkmale gelöst.

Claims (9)

1. Anpaßverfahren dadurch gekennzeichnet, daß das Programmiergerät über einen oder mehrere Signalgeneratoren oder Rauschgeneratoren für den NF Bereich verfügt.
2. Anpaßverfahren dadurch gekennzeichnet, daß das Programmiergerät NF Signale mit definierter Frequenz und definiertem Pegel generieren kann.
3. Anpaßverfahren dadurch gekennzeichnet, daß das Programmiergerät diese Signale über den Audioeingang an das Hörgerät leiten kann.
4. Anpaßverfahren dadurch gekennzeichnet, daß der Audioeingang galvanisch, optisch oder elektromagnetisch ausgeführt sein kann.
5. Anpaßverfahren dadurch gekennzeichnet, daß das Programmiergerät über eine Patiententaste verfügt, die Rückmeldungen über die gehörten Töne durch den Probanden an das Programmiergerät sendet.
6. Anpaßverfahren dadurch gekennzeichnet, daß das Programmiergerät aus den angebotenen Tönen und den gehörten Schwellen mit Hilfe eines Algorithmus eine Hörgeräteeinstellung berechnet.
7. Anpaßverfahren dadurch gekennzeichnet, daß die Signale direkt von dem später zu tragenden Hörgerät kommen und somit alle individuellen Eindrücke bezüglich Klang, Frequenzgang und Rauschen bereits während der Anpassung dem endgültigen Eindruck entsprechen.
8. Anpaßverfahren dadurch gekennzeichnet, daß bereits bei der Anpassung ein Ohrpaßstück verwendet wird und der Hörgeschädigte während der Anpassung die endgültigen akustischen Gegebenheiten am Ohr hat.
9. Anpaßverfahren dadurch gekennzeichnet, daß das Hörgerät zusammen mit dem Programmiergerät Niederfrequenzsignale mit definiertem Pegel und definierter Frequenz abgeben kann.
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Non-Patent Citations (1)

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PASEMANN, Karlo: Elektroakustische Geräte und An- lagen für hörgeschädigte Kinder. In: Funkschau 1975, H.9, Bd.46, S.323-326 *

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