CH660964A5 - Arzneimittelpraeparat mit antikarzinogener wirkung. - Google Patents

Arzneimittelpraeparat mit antikarzinogener wirkung. Download PDF

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CH660964A5
CH660964A5 CH90284A CH90284A CH660964A5 CH 660964 A5 CH660964 A5 CH 660964A5 CH 90284 A CH90284 A CH 90284A CH 90284 A CH90284 A CH 90284A CH 660964 A5 CH660964 A5 CH 660964A5
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cancer
carcinogenic
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Inta Zhanovna Lulle
Margeris Jurievich Lidak
Ruta Albertovna Paegle
Aina Avgustovna Zidermane
Iya Mikhailovna Kravchenko
Anatoly Pavlovich Gilev
Tamara Iosifovna Kagan
Petr Alexandrovich Gembitsky
Boris Zalmanovich Simkhovich
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Inst Organicheskogo Sinteza Ak
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    • A61K31/13Amines
    • A61K31/155Amidines (), e.g. guanidine (H2N—C(=NH)—NH2), isourea (N=C(OH)—NH2), isothiourea (—N=C(SH)—NH2)
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C279/00Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C279/04Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of guanidine groups bound to acyclic carbon atoms of a carbon skeleton
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Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues antikarzinogenes Präparat mit einem breiten Wirkungsbereich zu entwickeln, das im Gegensatz zu bekannten Präparaten 40 resistente Formen von Tumoren beeinflusst und eine Kontaktwirkung auf karzinogene Zellen ausübt.
Das erfindungsgemässe Arzneimittelpräparat mit antikarzinogener Wirkung, das einen Wirkstoff und ein pharmazeutisch annehmbares Verdünnungsmittel enthält, ist da-45 durch gekennzeichnet, dass es ein Polyhexamethylenguani-din-Phosphat folgender Formel als Wirkstoff mit antikarzinogener Wirkung aufweist
NH - C - NH - (CH.)-
2 6
NH
R1 . (H PO. ) n 3 4 n+2
R-'<CH2>6'
NH-C-NH-(CH-),-
ti 2 6
NH
n
R' ' (H3P04»n+2
in welcher Formel
R NH oder NH -C-NH- ,
2 „
NH
R' NH oder NH -C-NH-
NH
und n 2 bis 5 bedeuten.
Das erfindungsgemässe Arzneimittelpräparat kann in verschiedenen Arzneiformen, nämlich als Injektionen, Lö-
55 sungen, Zäpfchen und Salben, angewendet werden. Vorzugsweise liegt das erfindungsgemässe Arzneimittelpräparat in Form von Injektionslösungen mit einem Gehalt an Wirkstoffin einer Menge von 1,5 Gew.-% vor. Als pharmazeutisches Verdünnungsmittel kann das erfindungsgemässe Arz-60 neimittelpräparat destilliertes Wasser oder ein physiologisch annehmbares Lösungsmittel enthalten.
Das erfindungsgemässe Arzneimittelpräparat ist vor allem für die Behandlung von Krebserkrankungen des Magen-Darm-Traktes und der Milchdrüse vorgesehen. Es wirkt, im 65 Gegensatz zu den bekannten Präparaten, auf resistente Formen von Tumoren ein.
Das erfindungsgemässe Arzneimittelpräparat besitzt eine Kontaktwirkung auf karzinogene Zellen und kann für die
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unmittelbare Behandlung einer Wunde nach der Tumoroperation verwendet werden.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung Die antikarzinogene Aktivität des erfmdungsgemässen Arzneimittelpräparates wurde an folgenden sechs Test-Systemen untersucht: lymphoide Leukämie L-1210, Walker-Karzinosarkom, Adenokarzinom 755, Sarkom 37, Lewis-Lungenkarzinom und Melanom Bjß. Die lymphatische Leukämie L-1210 wurde BDF-Mäusen beiderlei Geschlechts zu je 106 Karzinomzellen pro Maus intraabdominal implantiert. Das Adenokarzinom 755 und das Melanom Bt6 wurden den weiblichen Mäusen BDF zu je 50 mg Karzinomsuspension pro Maus injiziert. Das Sarkom 37 wurde weissen rassenlosen Mäusen beiderlei Geschlechts zu je 106 Karzinomzellen intraabdominal implantiert. Das Lewis-Lungenkarzinom wurde den BDF-Mäusen zu je 50 mg Karzinomsuspension pro Maus intrasubkutan injiziert. Das Walker-Karzinom wurde weissen rassenlosen Ratten beiderlei Geschlechts zu je 100 mg Karzinomsuspension pro Ratte intrasubkutan injiziert. Die erste Einführung des Präparates erfolgte 24 Stunden nach der Implantation des Tumors beziehungsweise der Leukose. Die Verbindung wurde in destilliertem Wasser ex-tempore aufgelöst und einmal täglich intraabdominal oder intravenös angewendet. Die Ergebnisse der Untersuchung des antikarzinogenen Effektes sind in Tabelle Nr. 1 angeführt.
Tabelle 1
Tumorstamm
Einma
Tage der
Lebens-
Weg der Einfüh
lige
Einführung verlän rung
Dosis,
gerung,
mg/kg
%
1
2
3
4
5
Lymphatische
Leukämie
24,9
1
175
intraabdominal
L-1210
4,2
1,2,3,4,7
125
55
Sarkom 37
3,2
1
85
55
Sarkom 37
1,8
1,2,3,4,7
48
55
Sarkom 37
2,0
1,5,9
40
intravenös
Walker-
Karzino-
sarkom
2,3
1,2,3,4,7
55
intraabdominal
Adenokar
zinom 755
5,0
1,2,3,4,7
68
55
Adenokar
zinom 755
5,0
1,5,9
55
intravenös
Melanom Bl6
5,0
3,4,5,6,7
53
intraabdominal
Lewis-
Lungen-
Karzinom
5,0
1,5,9
20
intravenös
Die antikarzinogenen Eigenschaften des erfmdungsgemässen Präparates wurden an Modellen subrenaler Itero-transplantate von Menschentumoren untersucht. Untersucht wurden folgende klinische Materialien: Milchdrüsenkrebs — 4 Proben; Magenkrebs — 2, Mastdarmkrebs — 2 und Lungenkrebs — 2, deren Mikrofragment 103 der Zellen unter die Nierenkapsel der BDF-Mäuse transplantiert wurde. Das Präparat wurde am 2., 4. und 6. Tag nach der Transplantation des Tumors in einer einmaligen Dosis von 12 mg/kg eingeführt.
Zu beobachten war eine Hemmung der Massezunahme der Geschwülste um 50—100% beim Milchdrüsenkarzinom in 3 Fällen von 4, beim Magenkrebs — 2/2 und beim Mastdarmkrebs — 2/2.
Beim Lungenkrebs war diese Hemmung unwesentlich.
Untersucht wurde die Empfindlichkeit karzinogener Zellen, die während der Operation bei 22 an Lungenkrebs kranken Patienten abgezapft wurden, gegenüber dem erfmdungsgemässen Arzneimi t tel prä para t.
Nach der Inkubation der Suspension aus Tumorzellen wurden in Gegenwart des erfmdungsgemässen Präparates in einer Dosis, die der einmaligen für Kliniken empfohlenen Dosis entspricht, von 5 mg/kg mit Hilfe eines Flüssigkeit-Szintillationszählers und durch die Einführung des markierten Thymidins und Uridins der Grad der Verletzung der Prozesse der Synthese von DNS und RNS in Tumorzellen im Vergleich zur Kontrolle ermittelt.
Die.Empfindlichkeit der Tumorzellen in Abhängigkeit von dem hystologischen Aufbau des jeweiligen Tumors ist in Tabelle 2 angeführt.
Tabelle 2
Hystologische Form Insgesamt Empfind- Unempfind-des Lungenkrebs untersuchte lichkeit lieh
Proben gegenüber gegenüber dem Präparat dem Präparat 1 2 3 4
Plattenepithel
karzinom
(Carcinoma
platycellulare)
14
9
5
Adenokarzinom
6
1
5
Schwachdifferen
ziertes Karzinom
2
2
-
Untersucht wurde die allgemeine Toxizität des erfmdungsgemässen Präparates. LD50 an Mäusen ist gleich 70 mg/kg.
Die Ergebnisse der biochemischen Wirkung des erfmdungsgemässen Arzneimittelpräparates an Hybridmäusen mit der Aszitesform der Lympholeukose L-5178y und Lym-pholeukose L-1210 zeigten, dass die einmalige intraabdominale Einführung der therapeutischen Dosis (5 mg/kg) die Biosynthese von DNS und RNS und des Eiweisses in Tumorzellen mehr als in normalen Zellen der Gewebe von Leber, Milz und Dünndarmschleimhaut unterdrückt.
In Versuchen «in vitro» wurde ebenfalls nachgewiesen, dass das Präparat in Konzentrationen von 1.10-3—1.10-6 Mol die Biosynthese von DNS und RNS und des Eiweisses in den Zellen des Ehrlich-Adenokarzinoms L-1210 beträchtlich (um 60% im Vergleich zur Kontrolle) inhibiert, was auf die Verletzung des Transportes radioaktiver Vorgänger der Synthese von Makromolekülen in den Tumorzellen zurückzuführen ist.
Die Untersuchung des Einflusses des erfmdungsgemässen Präparates auf die Zellen der Lympholeukose L-5178y zeigten, dass es in den Konzentrationen von 25 und 50 jag kg die negative Ladung der plasmatischen Membran von Tumorzellen herabsetzt und in den Konzentrationen von 75 — 500 |ig/kg die Oberflächen der Membrane wiederauflädt.
Bei den gleichen Konzentrationen erfolgt die Verdrängung von K+- und Na+-Ionen aus der jeweiligen Zelle in die nichtzelluläre Flüssigkeit.
Die genannten Untersuchungen haben ergeben, dass der Mechanismus der Wirkung des erfmdungsgemässen Präparates mit antikarzinogenem Effekt mit seiner Einwirkung auf die Membran einer Tumorzelle zusammenhängt.
Das erfindungsgemässe Präparat senkt die negative Ladung der plasmatischen Membran einer Zelle und hierdurch
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wird der Transport der Vorgänger der Biosynthese der Makromoleküle in die jeweilige Tumorzelle verhindert, während der Mechanismus der antikarzinogenen Wirkung der bekannten Präparate auf ihren Einfluss auf DNS zurückzuführen ist (sie stellen entweder Analoge der Substrate dar oder schliessen sich an die Hauptzentren der DNS an und verändern ihre Symmetrie).
Das erfindungsgemässe Präparat hat durch den genannten Wirkungsmechanismus Einfluss auf die gegenüber den bekannten Präparaten resistenten Formen von Tumoren. Im Vergleich zu den bekannten Präparaten weist dieses Präparat Kontaktwirkung auf Tumorzellen auf und kann für die unmittelbare Bearbeitung einer Wunde nach der Tumoroperation verwendet werden.
Das erfindungsgemässe Präparat ist für die intravenöse und intramuskuläre Einführung sowie für die Bearbeitung von Operationswunden geeignet. Es kann in Form von Lösungen, Injektionslösungen, Zäpfchen und Salben verwendet werden.
Als inertes Verdünnungsmittel beziehungsweise Salbengrundlage kann beliebiges pharmazeutisch dafür geeignetes Verdünnungsmittel oder Grundlage verwendet werden. Vorzugsweise soll das Präparat in Form von Injektionen angewendet werden. Die Injektionslösungen werden vorzugsweise mit einem Gehalt an Wirkstoff von 1,5 Gew.-% zubereitet. Als Verdünnungsmittel ist vorzugsweise destilliertes Wasser oder ein physiologisch annehmbares Lösungsmittel zu verwenden. Die Tagesdosis des erfmdungsgemässen Präparates beträgt im allgemeinen 150 mg und die Gesamtbe-handlungsdosis kann 1500 mg betragen.
Das erfindungsgemässe Präparat kann in an sich bekannter Weise hergestellt werden.
Der Wirkstoff des erfmdungsgemässen Präparates, das Polyhexamethylenguanidin-Phosphat wird vorzugsweise wie folgt hergestellt:
Äquimolare Mengen von Hexamethylendiamin und Guanidin-Hydrogenchlorid werden bei einer Temperatur von 160 bis 170 C im Verlaufe von 23 Stunden polymeri-siert; es entsteht Polyhexamethylenguanidin-Hydrogenchlo-
rid in Form einer zähflüssigen Masse, die nach der Kühlung erhärtet.Das Polyhexamethylenguanidin-Hydrogenchlorid wird in Äthylalkohol aufgelöst und zu der erhaltenen Lösung wird eine alkoholische Lösung des Natriumäthylats mit einem Verhältnis von Polyhexamethylenguanidin-Hydro-genchlorid zum Natriumäthylat von 1:5 gegossen. Der ausgefallene Niederschlag des Natriumchlorids wird filtriert und zu dem Filtrat giesst man Phosphorsäure in den entsprechenden Verhältnissen 1:5.
Der ausgefallene weisse Niederschlag des Polyhexame-thylenguanidin-Phosphats wird filtriert, mit Ester gewaschen und in Vakuum getrocknet. Die Reinigung des Produktes erfolgt durch Umfällung. Das technische Produkt wird in Äthanol suspendiert und dazu wird konzentriertes wässeriges Ammoniak bis zur vollständigen Auflösung des Niederschlages hinzugetropft, die Lösung wird abfiltriert und das Endprodukt wird wiederholt durch Ansäuerung mit Phosphorsäure bis zur Erzielung eines pH-Wertes von 2 ausgefallt. Das Endprodukt wird abfiltriert, an einem Filter mit Ester gewaschen und in Vakuum getrocknet. Die Ausbeute am Endprodukt beträgt 71,6% (bezogen auf Polyhexame-thylenguanidin-Hydrogenchlorid).
Das erhaltene Polyhexamethylenguanidin-Phosphat stellt einen festen feinkristallinen Stoff mit weisser Farbe ohne Geruch mit einer durchschnittlichen Molekularmasse von 1070 bis 1130 dar, es ist gut wasserlöslich, unlöslich in organischen Lösungsmitteln, stabil bei Lagerung und bei Lyophylisierung seiner wässerigen Lösungen.
Gewerbliche Verwertbarkeit
Das erfindungsgemässe Präparat ist für die Behandlung von Krebserkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Milchdrüse sowie für die Bearbeitung von Wunden nach der Totaloperation eines Tumors vorgesehen. Da das erfindungsgemässe Präparat einen anderen Wirkungsmechanismus im Vergleich zu den bekannten Präparaten aufweist, kann es für die Behandlung von resistenten Formen von Tumoren zur Anwendung kommen.
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Claims (3)

  1. 660 964
    PATENTANSPRÜCHE 1. Arzneimittelpräparat mit antikarzinogener Wirkung, das einen Wirkstoff und ein pharmazeutisch annehmbares
    R - <CH2)6
    in welcher Formel
    R NH7 oder NH -C-NH- ,
    NH
    R1 NH„ oder NH -C-NH-
    z z Ii
    NH
    und n 2 bis 5 bedeuten.
  2. 2. Arzneimittelpräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Injektionslösung vorliegt und den Wirkstoff in einer Menge von 1,5 Gew.-% enthält.
  3. 3. Arzneimittelpräparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es als pharmazeutisches Verdünnungsmittel destilliertes Wasser oder ein physiologisch annehmbares Lösungsmittel enthält.
    Technisches Gebiet Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Pharmazie, nämlich auf ein neues Präparat mit antikar-zinogener Wirkung.
    Stand der Technik Gegenwärtig sind unterschiedliche Präparate mit antikarzinogener Wirkung bekannt. Ihrem Wirkungsmechanismus nach werden sie in 4 Klassen eingeteilt: Antimetabolite, Alkylierungsmittel, Interkalierungsmittel und Mitoseinhibitoren. Der Wirkungsmechanismus dieser Stoffe ist hauptsächlich mit ihrem Einfluss auf die Synthese und dem Angriff der Nukleinsäuren verbunden («Chemotherapie mali-
    Verdünnungsmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Polyhexamethylenguanidin-Phosphat folgender Formel als Wirkstoff mit antikarzinogener Wirkung aufweist io gner Tumore», herausgegeben von N.N. Blochin, Moskau, Medizin-Verlag, 1977).
    In den meisten Fällen weisen die bekannten Präparate eine niedrige selektive Wirkung auf Tumorzellen auf, weil sie auch auf den Metabolismus der normalen Zellen wirken, 15 was bei ihrer klinischen Anwendung toxische Erscheinungen hervorruft. Ausserdem üben diese Präparate auf einige Arten von besonders oft auftretenden bösartigen Geschwülsten (solchen wie Lungen-, Magen- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs) keine effektive Einwirkung aus.
    20 Bekannt sind einige Polykationen, wie beispielsweise Poyläthylenimin, Polypropylenimin, Polylysin und andere, die eine direkte elektrostatische und zytostatische Wirkung auf Tumorzellen haben, die eine höhere negative Ladung im Vergleich zu den normalen Zellen tragen. (H. Morosow, Po-25 lycation treated tumor cells in vivo and in vitro, Cancer Res., 1971, v. 31, No. 3, p. 373-383,1.M. Mehrishi, Effect of lysine polypeptides on the surface change of normal and cancer cells, Eur. J. Cancer, 1969, v. 5, No. 3, p. 427—435).
    Die genannten Verbindungen haben jedoch keine prakti-30 sehe Anwendung im Zusammenhang mit ihrer unzureichenden Effektivität und wegen einer Reihe von Nebenwirkungen gefunden.
    Darstellung der Erfindung 35 Das erfindungsgemässe Arzneimittelpräparat ist neu und wurde in der Literatur nicht beschrieben.
CH90284A 1982-06-21 1982-06-21 Arzneimittelpraeparat mit antikarzinogener wirkung. CH660964A5 (de)

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