CH658983A5 - Konfektionspraesentiergestell. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Konfektionspräsentiergestell nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Problem der Präsentierung von Konfektionskleidungsstücken in Verkaufslokalen ist die optimale Belegung der Verkaufsfläche mit der angebotenen Ware. Optimal ist dabei so zu verstehen, dass im Falle von rasch wechselnden Warengattungen die Präsentiermittel ohne grossen zeitlichen Aufwand und ohne Ersatz oder zusätzlichen Einsatz von Gestellen an eine neue Situation anpassbar sind.
Zu diesem Zweck sind bereits Ausleger- und Tragstangenkonstruktionen vorgeschlagen worden, bei denen marginale Bauteile auf bestimmte Kleidergattungen und/oder Kleidergrössen abgestimmt sind. Bei Veränderungen des Warenangebots ist es daher kaum möglich, Anpassungen ohne wesentliche Umbauten vorzunehmen. Anpassungen an veränderte Platzbedürfnisse können daher meist nicht rasch, und vielfach nur unter Beizug eines erheblichen Materialfundus vorgenommen werden.
Diesem Nachteil soll durch das erfindungsgemässe Konfektionspräsentiergestell abgeholfen werden. Seine Merkmale gehen aus der Kennzeichnung des Patentanspruchs 1 hervor.
Ausführungsformen davon sind durch die abhängigen Ansprüche 2—5 definiert.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Konfektionspräsentiergestells ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Schnitt- bzw. Seitenansichtsdarstellung der Aufnahmeeinrichtung für ein als Ausleger gestaltetes Tragelement,
Fig. 2a in vergrössertem Massstab die Gestaltung einer mit der Aufnahmeeinrichtung verbundenen C-förmigen Tragschiene,
Fig. 2b den Vorgang des Einführens des Ausleger-Anschlussgliedes in die C-förmige Tragschiene, und
Fig. 3 den Anschlussbereich der Aufnahmeeinrichtung aus Fig. 1 in Pfeilrichtung III gesehen.
In der Zeichnung bezeichnet 1 allgemein ein Stützglied in der Form einer Montagesäule oder einer Tragwand, welches Stützglied z. B. mit Nuten 2 für die (lösbare) Aufnahme von Eingriffsnocken 3 an der Konsole 4 eines Tragelementes 5 gehalten ist. Die Nuten 2 sind vorzugsweise als längliche Schlitze in einem Wandabschnitt einer Profilsäule oder in einer Tragwand enthalten, die auf bekannte Weise zur Aufnahme von aufsteckbaren Montagegliedern gestaltet sind. Mit der Konsole 4 ist ein beispielsweise rohrförmiger Anschlusskörper 6 mit seitlichen Montageflächen 6' (Fig. 3) verbunden, von welchen mindestens die eine mit einem länglichen, rechtwinklig zur Tragelementachse 5' stehenden Ausleger 7 versehen ist. Der Ausleger 7 besitzt eine Querschnittsform, die wenigstens annähernd oder teilweise die Gestalt eines (umgekehrten) C aufweist und daher nachstehend vereinfacht mit C-Schiene 7 bezeichnet wird. Eine Querschnittsdarstellung einer spezifischen Ausführungsform der C-Schiene 7 ist in Fig. 2a in grösserem Massstab gezeigt und wird später detailliert beschrieben.
In dem gegen das — rückwärtige — Stützglied 1 offenen Aufnahmeraum 8 der C-Schiene 7 ist ein allgemein mit 9 bezeichnetes Verankerungsglied eines Präsentiergestellträgers 10 eingerastet. Letzterer ist als Montageteil mit horizontal gestuften Armabschnitten 10', 10" gezeigt, die durch ein vertikales Verbindungselement 10'" formsteif miteinander verbunden sind. Die gestuften Armabschnitte 10', 10" erlauben eine unterschiedlich hohe Anordnung von Kleidungsstücken an einem zeichnungsgemäss gestalteten Präsentiergestell, wobei jede Stufe durch Anschlagelemente 11,11' nach aussen begrenzt sein kann.
Das Verankerungsglied 9 besteht gemäss Fig. 1 aus einem mit dem Gestellträger 10 verbundenen um gekehrt-L-förmig gebogenen und vertikal orientierten Hakenteil 12, an dessen längerem Schenkel 12' der oberste Armabschnitt 10' des Gestellträgers 10 angeschlossen ist. Mit dem kürzeren Schenkel 12" ist ein als längliches Winkelglied gestalteter Sperr-Riegel 13 verbunden, dessen einer (kürzerer) Schenkel 13' auf die Basisfläche 15 des Aufnahmeraums 8 abgestimmt und im eingerasteten Zustand des Verankerungsgliedes 9 an dieser anzuliegen bestimmt ist. Am äusseren Ende des anderen (längeren) Schenkels 13" des Sperr-Riegels 13 ist der kürzere Schenkel 12" des Hakenteils 12 befestigt. Der (kürzere) Schenkel 13' legt zusammen mit der Basisfläche 15 im Aufnahmeraum 8 der C-Schiene 7 die vertikale Ausrichtung des Gestellträgers 10 fest. Die C-Schiene 7 ist gemäss Fig. 2a als verwindungssteifes Bauelement aus einem metallischen Kastenprofil gestaltet. Der zur Aufnahme des Verankerungsgliedes 9 bestimmte Raum 8, nachstehend wegen seiner Funktion als Eingriffszone für das Verankerungsglied 9 vereinfacht als Eingriffsmaul 8 bezeichnet, ist innenseitig von der Rückwand 14' eines Profilsteges 14, der Basisfläche 15, einer Deckwand 16 sowie einem unteren Anschlaghöcker 17 und einem oberen Anschlaghöcker 18 begrenzt. Von diesen sich längs der ganzen C-Schiene 7 erstreckenden Begrenzungselementen sind im Hinblick auf die Erläuterungen zur
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Fig. 2b von Bedeutung: 1) die Breite a der Basisfläche 15, 2) der Höhenabstand hi zwischen der Basisfläche 15 und dem unteren Ende des oberen Anschlaghöckers 18, und 3) die Durchtrittsweite w zwischen dem unteren und dem oberen Anschlaghöcker 17,18.
Fig. 2b zeigt, wie das Verankerungsglied 9 des Präsentiergestellträgers 10 in die C-Schiene 7 eingeführt wird. Hierzu bedarf es einiger Vorbemerkungen. Um einen form- und kraftschlüssigen Eingriff des Verankerungsgliedes 9 zu erzielen, ist es notwendig, dass die vorgenannte Breite a (Fig. 2a) der Basisfläche 15 und die*Breite a' des kürzeren Sperr-Riegelschenkels 13', ferner die Höhenabmessung h] (Fig. 2a) zwischen der Basisfläche 15 und der Unterseite des oberen Anschlaghöckers 18, sowie die Höhenabmessung h2 zwischen der Unterseite des kürzeren Sperr-Riegelschenkels 13' und der Oberseite des kürzeren Schenkels 12" am Hakenteil 12 passend aufeinander abgestimmt sind. Im Eingriffsfall liegt die «Rückseite» des Sperr-Riegels 13 an der Rückwand 14' (Fig. 2a) des Profilsteges 14 an, so dass sich ein spielfreier Eingriff des Verankerungsgliedes 9 in der C-Schiene ergibt. Dabei sind weiterhin die Breitenabmessungen a, a' sowie die Höhenabmessungen hj und h2 so aufeinander abzustimmen, dass für den Sperrabschnitt 12', 13 des Verankerungsgliedes 9 ein freier Durchtritt zwischen den Peripherien der Anschlaghöcker 17 und 18 (Durchtrittsweite w) möglich ist.
Sind diese Voraussetzungen erfüllt, so kann das Einsetzen des Gestellträgers 10 in die C-Schiene dadurch erfolgen, indem der Gestellträger 10 vorerst in Gegenuhrzeigerrichtung so weit angehoben wird, dass der kürzere Sperr-Riegel-schenkel 13' die Durchtrittsöffnung (Durchtrittsweite w) zwischen den beiden Anschlaghöckern 17,18 passieren kann. Alsdann wird der Sperr-Riegelschenkel 13' auf die Basisfläche 15 aufgelagert, und das Verankerungsglied 9 durch
Verschwenken des Gestellträgers 10 in Uhrzeigerrichtung in das Eingriffsmaul 8 der C-Schiene 7 eingesetzt. Die Sicherung der Verbindung zwischen der C-Schiene 7 und dem Gestellträger 10 erfolgt bereits im unbelasteten Zustand der Armabschnitte 10', 10"durch Schwerkraft. An einer C-Schiene 7 können mehrere Gestellträger 10 im Abstand voneinander eingesetzt werden.
Horizontale Verstellbarkeit zwischen C-Schiene und Gestellträger 10 ergibt sich, wenn letzterer leicht in Gegenzeigerrichtung angehoben (Fig. 1) und hierauf in der gewünschten Verschieberichtung R bzw. L gestossen wird, wie in Fig. 3 gezeigt.
Zur Sicherung des Tragelementes 5 gegen Abfallen vom Stützglied 1 beim Manipulieren der Gestellträger 10 an der C-Schiene kann die Konsole 4 mit einer von vorne bedienbaren Feststelleinrichtung 19 versehen sein, die in den Fig. 1 und 3 in Form eines Montageblockes 20 und einer Stellschraube 21 gezeigt ist.
Die Feststelleinrichtung 19 kann auch als werkzeuglos betätigbare Sicherungseinrichtung gestaltet sein.
Es versteht sich, dass sowohl das Tragelement 5 als auch die Profilform der C-Schiene und Details des Verankerungsgliedes 9 im Rahmen der Erfindung variiert werden können. So kann beispielsweise die C-Schiene am Tragelement 5 durchlaufend angeordnet und letzteres mittels einer (nicht gezeigten) Ausnehmung so gestaltet sein, dass auch die Gestellträger 10 ohne Aushängen längs einer durchlaufenden (zweiarmigen) C-Schiene verschiebbar sind. Weiterhin können die Verankerungsglieder mit (nicht gezeigten) z. B. zwischen dem Hakenteil 12 und der C-Schiene 7 wirksamen Arretierelementen, wie Schrauben oder Keilen, gegen zufalliges oder unerwünschtes Lösen gesichert werden.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Konfektionspräsentiergestell mit einem an einem Stützglied (1) festlegbaren Tragelement (5) und einer Anzahl am Tragelement (5) in Eingriff bringbaren Präsentiergestellträgern (10), dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (5) im wesentlichen aus einer am Stützglied (1) einhängbaren Konsole (4) und einem von der Konsole (4) getragenen und rechtwinklig zu ihr horizontal verlaufenden länglichen Ausleger (7) besteht, und dass der Ausleger (7) mit einer Aufnahmeöffnung (8) zur selbstverriegelnden Aufnahme eines Verankerungsgliedes (9) an jedem der Gestellträger (10) versehen ist.
2. Konfektionspräsentiergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (7) über einen Anschlusskörper (6) mit der Konsole (4) verbunden ist und als auf mindestens einer Seite des Anschlusskörpers (6) über diesen herausragender Profilstab gestaltet ist.
3. Konfektionspräsentiergestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (7) einen im Querschnitt wenigstens annähernd oder teilweise C-förmig gestalteten Abschnitt mit einer dem Stützglied (1) zugewandten Zutrittsöffnung (w) aufweist, welcher Abschnitt einen Aufnahmeraum (8) für das Verankerungsglied (9) enthält.
4. Konfektionspräsentiergestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungsglied (9) im wesentlichen aus einem mit dem Gestellträger (10) verbundenen, umgekehrt L-förmigen Hakenteil (12) mit einem vertikal orientierten längeren Schenkel (12') und einem horizontal orientierten kürzeren Schenkel (12"), sowie aus einem im Querschnitt L-förmigen Sperr-Riegel (13) besteht, welcher am genannten kürzeren Schenkel (12") befestigt ist und mit diesem zusammen einen im Aufnahmeraum (8) festlegbaren Sperrabschnitt (12", 13) bildet.
5. Konfektionspräsentiergestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperriegel (13) ein längliches L-Bauteil ist, dessen einer Schenkel (13') horizontal orientiert ist und mit einer Basisfläche (15) des Aufnahmeraums (8) zusammen die räumliche Lage des Gestellträgers (10) festlegt.
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