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"Anordnung zur Verkaufsdarbietung von Waren"
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verkaufsdarbietung von Waren,
insbesondere Fotogeräten, mit Regalträgern, aus vorzugsweise schlitzgelochten Profilen
als Wand schiene oder mit Fußtragprofilen, an denen im Abstand höhenverstellbar
Tragarme anbringbar sind und mit auf den Tragarmen angebrachten Regalböden.
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Derartige Regale sind in vielfachen Ausbildungsformen bekannt.
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Dabei ist hinsichtlich der Höhenverstellbarkeit ein metrisches System
vorgegeben und auch hinsichtlich der einzelnen Fachböden sind bestimmte Normlängen
vorgegeben. Die Fachböden können aus TIolz, Metall oder Glas sein und weisen verschiedene
Tiefen auf, wobei die jeweiligen Tragarme eine entsprechende Länge besitzen.
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Die zum Verkauf dargebotenen Waren können innerhalb der ganzen Länge
der einzelnen Böden jedoch immer nur in einer Ebene ausgestellt werden. Eine Zusammenfassung
von Produktgruppen, zusammenhängenden Waren oder dergleichen stößt auf Schwierigkeiten
und läßt sich nicht ohne weiteres in eindeutiger Weise durchführen.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
zur Verkaufsdarbietung der eingangs erläuterten Art dahingehend auszubilden, daß
eine leichte Anpaßbarkeit an verschiedene Warenarten, Abmessungen, Produktgruppen
und Waren samt Zubehörteilen ermöglicht ist, ohne daß das Grundsystem geändert werden
muß.
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Diese Aufgabe wird nach der Erdindung im wesentlichen dadurch gelöst,
daß mindestens eine mit einem Tragarm mittels Zapfen verriegelbar und verbindbare
Tragschiene vorgesehen ist, mit U-förmigem Querschnitt, wobei die freien Schenkel
des U-Querschnittes aufeinanderzuweisend unter Bildung eines Schlitzes
abgewinkelt
sind, und durch in den Schlitz in die Tragschiene wahlweise einhängbare Tragelemente,
die mit einem waagerechten Teil auf den vorderen freien U-Schenkel aufliegen, mit
einem abgewinkelten Teil den Schlitz durch- und mit einem zweiten waagerechten Teil
den zweiten rückwärtigen freien U-Schenkel untergreifend sich an der Tragschiene
abstützen und mit einem etwa senkrecht zu den waagerechten Teilen verlaufenden Rückenteil
und mindestens einen etwa waagerecht verlaufenden Auflageteil versehen sind.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es möglich, an der U-förmigen
Tragschiene wahlweise eine beliebige Anzahl von Tragelementen verschiedener Ausgestaltung
anzubringen. Dadurch ist es möglich, von einer Ebene eines Fachbodens ausgehend
in verschiedenen an sich beliebigen Ebenen Waren oder Produkte, einzeln oder zusammengefaßt,
oder auch verschiedene Modelle einer Ware, verkaufsfördernd zu präsentieren.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Tragarme an ihren vorderen
Endbereichen eine Schlüssel lochung zur Aufnahme für am Längsende der U-förmigen
Tragschiene angeordnete Haltezapfen aufweisen. Durch diese Ausbildung ist es möglich,
die Tragschienen für die Tragelemente schnell und einfach an entsprechend mit den
Tragprofilen verbundenen Tragarmen zu verbinden.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind am regalträgernahen Ende
der Tragarme zusätzliche Schlüssellöcher zur Aufnahme einer weiteren U-förmigen
Tragschiene vorgesehen.
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Um eine sichere Halterung der präsentierten Waren auf den Tragelementen
zu gewährleisten, kann nach einer Weiterbildung der Erfindung, das Tragelement im
etwa -waagerecht verlaufen-
den Auflageteil eine (oder mehrere)
Bohrung(en) zur Aufnahme einer Halterung für Waren mit beispielsweise mindestens
einem Hohlraum aufweisen.
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Zur Steigerung der Darbietungsintensität ist nach einer Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen, daß das Tragelement an seiner Rückseite mit einem Beleuchtungselement
versehen ist.
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Gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind an
den Längsenden eines Tragelementes vorzugsweise U-förmige Führungen zum Einsatz
einer Einschieberückwand vorgesehen. Diese Einschieberückwand kann zum Abhängen
von Artikeln dienen oder - gemäß einer weiteren Ausgestaltung -an Längskanten mit
Profilausschnitten, beispielsweise zur Darbietung von Foto-Objektiven, versehen
sein.
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Zur besseren Ausnützung des vertikalen Zwischen'raums zwischen zwei
Regalböden ist es vorteilhaft, wenn das Tragelement (oder die Tragelemente) mehrfache
rechtwinklig zueinander abgebogene, vertikale und horizontale Rücken- bzw. Auflageteile
aufweist (aufweisen).
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Zur Darbietung empfindlicher Waren ist es zweckmäßig, gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung, Rücken- und/oder Auflageteile der Tragelemente mit
einer elastischen Auflage zu versehen.
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Eine besonders einfache Herstellung der Tragelemente ist dann ermöglicht,
wenn die Tragelemente aus Blech gebildet sind.
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In zweckmäßiger Weise ist die Einschieberückwand aus Kunstglas gebildet.
Ferner ist es zweckmäßig, wenn die elastische Auflage aus Kunstschaumstoff bzw.
Kunstgummi besteht.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der
Zeichnung näher erläutert, die schematisch Ausführungsbeispiele darstellt. Dabei
zeigt: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anordnung schematisch in einem Querschnitt,
Fig. 2 eine Verbindung zwischen dem Tragarm, Tragschiene und Tragelement in vergrößertem
Maßstab, Fig. 3 eine Teil-Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Anordnung, Fig. 4 einen Querschnitt auf ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, Fig.
5 ein Ausführungsbeispiel eines Tragelementes, Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Tragelementes, und Fig. 7 die Stirnansicht eines noch weiteren Ausführungsbeispiels
eines Tragelementes.
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In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Anordnung in Verbindung mit einem
an sich bekannten Regalträger-System dargestellt.
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Das Regalträger-System besteht aus Regalträgern 1, die in Abständen,
vorzugsweise metrisch angeordnet, Schlitzlöcher 2 aufweisen, in die Tragarme 4 mit
an sich bekannter Tragarmausbildung eingesetzt und verriegelt werden können. Die
Regalträger 1 können an einer (nicht dargestellten) Wand befestigt sein oder, wie
in Fig. 1 dargestellt, mit einem Fußtragprofil 3 verbunden sein, welches einen einem
Justier-Fuß 41 des Regalträgers 1 analogen Justier-Fuß 42 aufweist. Die Justier-Füße
41, 42 dienen zur Nivellierung des Systems Regalträger 1 und Fußtragprofil 3.
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Am Tragarm 4 bzw. an zwei in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Tragarmen
4 ist ein Fachboden bzw. Regalboden 5 aufgelegt oder befestigt.
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Erfindungsgemäß sind mit dem Regalboden 5 U-förmige Tragschienen 6,
beispielsweise über Zapfen 7 verbunden.
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Eine U-förmige Tragschiene 6 weist zwei parallele U-Schenkel 8 und
9 auf, die an ihren Enden aufeinanderzugebogene freie Schenkel 10 und 11 aufweisen.
Die freien Schenkel 10 und 11 enden im Abstand voneinander, unter Bildung eines
Schlitzes 12. In den Schlitz 12 ist ein Tragelement 13 eingehängt. Die Verbindung
zwischen U-förmiger Tragschiene 6 und Tragelement 13 wird später noch ausführlich
erläutert.
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Das Tragelement 13 weist ein Rückenteil 19 und einen waagerechten
Teil 20 auf. Die Ausbildung ist dabei derart getroffen, daß am oberen waagerechten
Teil des Tragelementes 13 Waren, beispielsweise ein Buch oder Warenbeschreibungen
abgehängt werden könnten. Der waagerechte Teil 20 kann, abweichend von dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 eine größere Tiefe aufweisen.
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In Fig. 2 ist an einem regalträgernahen Ende 26 des Tragarmes 4 eine
weitere U-förmige Tragschiene 6 mit einem zweiten Tragelementl3 dargestellt.
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Zur Verbindung der U-förmigen Tragschienen 6 mit dem Fachboden 5 bzw.
Tragarm 4 sind Schlüssellöcher 22 bzw. ein zusätzliches Schlüsselloch 25 am regalträgernahen
Ende 26 des Tragarmes 4 vorgesehen. In diese Schlüssellöcher greifen Zapfen 7 bzw.
Haltezapfen 24, die am unteren waagerechten Teil des U-Profiles der Tragschiene
6 befestigt sind, ein.
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In Fig. 2 ist die Verbindung zwischen Tragarm 4, U-förmiger Tragschienen
6 und einem Tragelement 13 in vergrößertem Maßstab dargestellt.Bei diesem Ausführungsbeispiel
weist das Tragele-
ment 13 zwei vertikale Rückenteile 19 ' ,19"
und zwei etwa waagerecht verlaufende Auflageteile 20' ,20" auf.
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Das Tragelement 13 ist in seinem oberen Bereich mit einem waagerechten
Teil 16 versehen, der auf dem freien Schenkel 10 des U-Schenkels 8 der U-förmigen
Tragschiene 6 aufliegt. An den waagerechten Teil 16 schließt sich ein abgewinkelter
Teil 17 an, der den Schlitz 12 der U-förmigen Tragschiene 6 durchgreift und mit
einem zweiten waagerechten Teil 18 den freien Schenkel 11 des zweiten U-Schenkels
9 untergreift.
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Durch diese Ausbildung der Teile 16, 17 und 18 wird einerseits erreicht,
daß ein Tragelement 13 in einfacher Weise in den Schlitz der Schiene 12 an beliebiger
Stelle der Längenausdehnung der U-förmigen Tragschiene 6 eingehängt werden kann.
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Ferner wird durch die doppelte Abwinkelung erreicht, daß durch die
Belastung des Tragelementes 13 mit den zur Darbietung gelangenden Waren oder Produkten
eine feste Klemmung zwischen U-förmiger Schiene 6 und Tragelement 13 bzw. 14,15
eintritt.
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Aus der Draufsicht der Fig. 3 ist ersichtlich, daß ein in einem Schlitzloch
2 eines Regalträgers 1 eingehängter Tragarm 4 einerseits im vorderen Endbereich
21 das Schlüsselloch 22 für die Zapfen 7 einer U-förmigen Tragschiene 6 aufweist
und andererseits ein zweites Schlüsselloch 25 im regalträgernahen Ende 26. Zusätzlich
können noch Sauger 40 für einen Glasboden 32 (Fig. 1) vorgesehen sein. Ferner können
Kabelführungen 31 für Beleuchtungsanlagen angeordnet sein.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist ein Tragelement 13 im
Gebrauchszustand schematisch dargestellt.
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In Fig. 4 ist ein der Fig. 2 ähnliches Ausführungsbeispiel im Querschnitt
gezeigt. wobei ein Tragelement 14 mit einem
Beleuchtungselement
29 versehen ist. Das Beleuchtungselement 29 wird beispielsweise über ein an einer
Kabelführung 31 befestigtes Kabel 30 mit Strom versorgt.
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Die Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Tragelementes im Querschnitt
mit mehrfacher Abwinkelung, d.h. mit zwei Rückenteilen 19', 19" und zwei waagerechten
Teilen 20', 20".
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Zusätzlich ist eine elastische Auflage 39' im waagerechten Teil und
eine zweite elastische Auflage 39" am Rückenteil dargestellt. Diese elastischen
Auflagen 39' bzw. 39" können dann vorgesehen sein, wenn es sich bei der jeweils
darzubietenden Ware um ernpfindliche Gegenstände handelt. Selbstverständlich kann
es im Einzelfall genügen, entweder eine waagerechte elastische Auflage 39' oder
eine vertikale Auflage 39" vorzusehen. Die elastischen Auflagen können zweckmäßig
aus Kunstschaumstoff oder Kunstgummi bestehen.
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ln Fig. 6 ist eine noch weitere Ausgestaltung eines Tragelementes
14 dargestellt, bei dem in einem waagerechten Teil 20 eine Bohrung 27 zur Aufnahme
einer Halterung 28 vorgesehen ist.
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Die Halterung 28 kann dabei als Halteelement für eine Ware mit einer
Öffnung, einem Hohlraum oder dergleichen dienen.
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Die Ausbildung der Bohrung 27 und der Halterung 28 kann von dem dargestellten
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ohne weiteres abweichen, insbesondere an den jeweils
darzubietenden Gegenstand angepaßt sein.
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Schließlich zeigt Fig. 7 ein noch weiteres Ausführungsbeispiel eines
Tragelementes 15, bei dem an den Längsenden 33 und 34 U-förmige Führungen 35', 35"
vorgesehen sind, in die eine Einschieberückwand 36 einsetzbar ist. Die Einschieberückwand
36 weist an ihrer oberen Längskante 38 beispielsweise Profilausschnitte 37 auf.
Diese Profilausschnitte 37 können etwa zylindrische Gegenstände aufnehmen, die mit
iihrer Längsaus-
dehnung auf dem Tragarm 4 bzw. Fachboden 5 oder
einem Glasboden 32 aufliegen.
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Die Tragelemente 13 bzw. 14, 15 sind vorzugsweise aus Blech gebildet,
können jedoch auch aus Kunstglas besteht. Insbesondere ist es zweckmäßig, die Einschieberückwand
36 aus Kunstglas auszubilden und gegebenenfalls auch die U-förmigen Führungen 35',
35".
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Beispielsweise aus den Fig. 2 und 3 ergibt sich, daß durch die erfindungsgemäße
Anordnung eine sehr große Vielfalt von Kombinationen von Tragelementen 13, 14, 15
möglich ist, sowohl in vertikaler Richtung als auch in axialer Richtung (Fig. 3)
und schließlich noch in der Tiefe gestaffelt, gemäß Fig. 1. Durch die, mittels der
U-förmigen Tragschiene 6 ermöglichte beliebige Seitenverteilung bzw. Längsverteilung
von Trageleinenten 13, 14, 15 auf der Einteilung zwischen zwei Tragarmen 4 der Regalträger
1, sind die Tragelemente unabhängig von der metrischen Einteilung des Regalträger-Systems
und erlauben eine verkaufsorientierte bzw. werbepsychologisch günstige Präsentation
von Produktgruppen und Waren.
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Eine erfindungsgemäße Anordnung kann ohne weiteres in bereits bestehende
Regalträger-Systeme nachträglich integriert werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Sie umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen und Weiterbildungen
sowie beliebige Kombinationen untereinander als auch Teil- und Unterkombinationen
der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.
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Bezugszeichenliste 1 Regalträger 2 Schlitzloch 3 Fußtragprofil 4 Tragarm
5 Fachboden - Regalboden 6 U-förmige Tragschiene 7 Zapfen 8 U-Schenkel 9 U-Schenkel
lo freier Schenkel von 8 11 freier Schenkel von 9 12 Schlitz 1 3 Tragelement 1 4
Tragelement 15 Tragelement 16 waagerechter Teil von 13,14,15 17 abgewinkelter Teil
von 13,14,15 1 8 zweiter waagerechter Teil von 13,14,15 Rückenteil von 13,14,15
20 waagerechter Auflageteil von 21 13,14,15 vorderer Endbereich von 4 22 Schlüsselloch
23 Längsende von 6 24 Haltezapfen ~~~~~~~~~~~~~ 25 zusätzliches Schlüsselloch 26
regalträgernahes Ende von 4 27 Bohrung 28 Halterung 29 Beleuchtungselement 3O Kabel
31 Kabelführung 32 Glasboden 33 Längsende von 15 34 Längsende von 15 35 U-förmige
Führung 36 Einschieberückwand 37 Profilausschnitte von 36 38 Längskante von 36 39
elastische Auflage 4o Sauger 41 Justier-Fuß 42 Justier-Fuß 43 44 45 46 47 48 49
50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76
77 78 79 80
L e e r s e i t e