CH654196A5

CH654196A5 - Saegeblatt einer oszillationssaege.

Info

Publication number: CH654196A5
Application number: CH6523/81A
Authority: CH
Inventors: Richard Arnegger
Original assignee: Richard Arnegger
Priority date: 1981-10-13
Filing date: 1981-10-13
Publication date: 1986-02-14
Also published as: DE3221855A1; GB2107641B; GB2107641A; US4513742A; JPS5866621A; DE3221855C2

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Sägeblatt gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Beim Sägen entstehen bekanntlich Sägeabfälle oder Sägemehl, und diese Schnittabfälle behindern den Sägevorgang je nach Umständen mehr oder weniger stark. Sie können am Sägeblatt haften bleiben und erzeugen dabei eine starke Reibung zwischen dem Sägeblatt und dem zu schneidenden Objekt, wodurch eine schädliche Erwärmung und/oder ein Klemmen resultiert.

Diese Nachteile sollen gemäss der Erfindung vermieden werden. Die letztere ist durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gekennzeichnet.

Auf dem Gebiet der Knochenchirurgie ist ein durch die erfindungsgemässe Anordnung erhaltenes, kühles Sägen von grossem Wert. Dieses resultiert wegen des Vorsehens einer Ausnehmung, wodurch die durch die Seitenflächen des Sägeblattes bedingten Berührungsflächen mit dem zu schneidenden Objekt wesentlich reduziert werden. Dadurch wird zudem beim Sägen eines Knochens das anliegende Gewebe weniger zum Bluten angeregt, wodurch wiederum die Sicht auf die Schnittstelle viel besser ist. Damit sind Schnitte von höchster Genauigkeit möglich und zudem ist der nachfolgende Heilungsprozess schneller. Es ist ebenfalls von Bedeutung, dass wegen des durch das Vorhandensein der Ausnehmung sich ergebenden, freien Raumes stets genügend Platz für das Ausweichen der Schnittabfälle vorhanden ist, wodurch eine Verpappung durch Knochenmehl vermieden ist. Soll bei einem Schnittvorgang eine Spülung vorgenommen werden, so kann die dabei verwendete, sterile Lösung das Knochenmehl sofort wegschwemmen, da sie nicht den Seitenwänden des Sägeblatts entlang hinunterrinnen muss, sondern direkt in die Ausnehmung einfliesst.

Die Erfindung sei im Folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung näher erläutert. In der Letzteren ist.

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Sägeblatts einer Oszillationssäge»

Fig. 2 ein Schnitt gemäss der Linie 2.. .2 der Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht einiger grösser gezeichneter Zähne des Sägeblatts gemäss Fig. 1,

Fig. 4 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform eines Oszillationssägeblatts,

Fig. 5 ein Schnitt gemäss der Linie 5.. .5 der Fig. 4, Fig. 6 eine Vorderansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Oszillationssägeblatts und

Fig. 7 ein Schnitt gemäss der Linie 9.. .9 der Fig. 6. Gleiche Bezugszeichen in den Figuren bezeichnen gleiche Teile.

Das in den Fig. 1,2 und 3 gezeigte Sägeblatt besitzt einen Einschnitt 11, welcher zur Befestigung des Blatts an der Säge und zu dessen Antrieb durch den Motor der Säge dient. Das oszillierende Blatt oszilliert um eine Oszillationsachse, welche zur Zeichenebene senkrecht steht und im Bereich des Einschnitts 11 die Linie 2.. .2 durchstösst. Das Sägeblatt ist längs eines Teils des äusseren Randes mit einer Reihe von Zähnen 12 versehen. Das Blatt weist eine geschlossene, d.h. ringsum vom Sägeblatt begrenzte Ausnehmung 13 auf. Es besitzt auf jeder seiner Seitenflächen einen vertieften Bereich, welcher sich von der Begrenzungslinie 14 bis zu den Begrenzungslinien 15 an den Zähnen 12 erstreckt, welche sich über einem Teil der Höhe 16 (Fig. 3) der Zähne 12 befinden. Die Spitzen 17 der Zähne 12 sind somit dicker als es die Zähne 12 zwischen den Begrenzungslinien 15 und dem Zahngrund sind und sie sind dicker als die Dicke des Sägeblatts zwischen den Zähnen 12 bzw. den Linien 15 und der Begrenzungslinie 14.

Es ist ersichtlich, dass durch das Vorsehen der Ausnehmung 13 die Oberfläche des Sägeblatts, welche mit dem zu sägenden Objekt in Berührung kommen kann, wesentlich kleiner ist als bei einem vollen Sägeblatt. Da das Sägeblatt oszillierende Bewegungen ausführt, müssen nur die Reihe von Zähnen 12 und das diese tragende, streifenförmige Element 18 durch einen Schnittbereich durchbewegt werden. An den beiden seitlichen Armen 19 findet praktisch keine Reibung statt, da diese kaum jemals in den Schnitt eintreten. Damit ergeben sich die eingangs erwähnten Vorteile eines kühlen Schnitts und einer verbesserten chirurgischen Ar-

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beitsweise. Es ist unter normalen Umständen vorteilhaft, wenn, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, die Höhe 16 der Zähne 12 ungefähr der Breite 20 des Elements 18 gleich ist.

Die Zähne 12 müssen wegen ihrer Ausbildung nicht geschränkt sein. Sie liegen somit parallel zur zu den Seitenflächen des Sägeblatts parallelen Mittelebene des Blattes. Als Folge davon weist das Sägeblatt im Betrieb im Vergleich zu den gebräuchlichen Sägeblättern mit geschränkten Zähnen praktisch keine Vibrationen auf. Dies wiederum hat zur Folge, dass diese Art Sägeblätter besonders gut geeignet ist, mit einer Ausnehmung 13 versehen zu werden.

Das in Fig. 4 und 5 gezeigte Ausführungsbeispiel weist wiederum einen Einschnitt 11 zur Befestigung und zum Antrieb des Sägeblattes auf. Das Letztere ist wiederum über einen Teil seines äusseren Randes mit einer Reihe von Zähnen 12 versehen. Wie im vorhergehenden Beispiel ist eine Ausnehmung 13 vorgesehen und befindet sich zwischen den Begrenzungslinien 14 und 15 beidseitig des Sägblattes je ein vertiefter Bereich, welcher sich am Ort der Zähne 12 nach aussen hin bis über einen Teil der Höhe der Zähne 12 erstreckt.

Das die Zähne 12 tragende, streifenförmige Element 21 weist Einschnitte 22 auf, von denen jeder mit je einem Zahn 12 in Deckung liegt. Es ist ersichtlich, dass auf diese Weise die beim Sägen am Sägeschnitt anliegende Oberfläche noch kleiner und das Gewicht des Sägeblatts noch leichter gemacht wird als dies beim Beispiel der Fig. 1,2 und 3 der Fall ist.

Gemäss dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 ist der Rand der Ausnehmung 13 abgeschrägt, d.h. der Rand besitzt eine gebrochene Kante 23, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist. Diese Abschrägung kann sich über den gesamten Umfang der Ausnehmung 13 oder über einen Teil derselben erstrecken. Durch das Abschrägen wird der Rand widerstandsfähiger und solider. Das sich Bilden von Haarrissen im Material des Sägeblatts wird reduziert. Dieses Bilden von Haarrissen kann andererseits auch dadurch reduziert werden, dass die Einschnitte 22, insbesondere deren tiefste Stellen, abgerundet werden. Dasselbe gilt auch für den Zahngrund der Zähne 12. Dadurch, dass die Einschnitte 22 sich von ihrer tiefsten Stelle weg gegen die Ausnehmung 13 hin erweitern, wird der Sägeabfall gegen die Ausnehmung 13 hin bewegt und gelangt somit nur in geringer Masse zwischen das Element 21 bzw. die Zähne 12 und die Schnittflächen des zu trennenden Objekts.

Die in der Fig. 4 gezeigte Ausnehmung 13 besitzt eine sich vom Element 21 weg verjüngende Form, welche einem gleichschenkligen Dreieck ähnlich ist, dessen Basisseite längs der Reihe von Zähnen 12 verläuft. Die in Fig. 4 gezeigte Form vermittelt bei relativ kleinen Seitenflächen ein stabiles, vibrationsfreies Sägeblatt. Je nach den Umständen, insbe-sonders für tiefe Schnitte, kann an Stelle der in Fig. 4 gezeigten Form der Ausnehmung 13 eine solche vorgesehen werden, bei welcher die Arme über ihre ganze Länge im wesentlichen gleich der Breite sind, welche die Arme 24 der Fig. 4 in der Nähe des Elementes 21 aufweisen, d.h. bei welcher die Arme über ihre gesamte Länge von konstanter Breite sind.

Das in den Fig. 6 und 7 gezeigte Ausführungsbeispiel einer Oszillationssäge weist wiederum einen Einschnitt 11 auf. Es erstrecken sich drei Ausnehmungen 43 in der Richtung von den Sägezähnen 42 weg. Die Ausnehmungen sind seitlich von Armen 44 begrenzt, welche zur Verbesserung der Stabilität, insbesonders zur Unterdrückung von Vibrationen und zur Geradehaltung der Reihe von Zähnen 42 dienen. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, besitzt dieses Sägeblatt keine vertieften Bereiche, weist aber geschränkte Zähne 42 auf. Auch bei einem Sägeblatt mit geschränkten Zähnen ergibt das Vorsehen einer Ausnehmung den Vorteil einer geringeren Verstopfung durch Sägeabfälle, von weniger Reibung und damit eines kühleren Schnittes. .

Die Erfindung ist bei Sägen mit gewellter Schränkung gleichermassen anwendbar.

Bei Verwendung eines aus gehärtetem Stahl bestehenden Sägeblatts ist es von grosser Wichtigkeit, dass bei der Herstellung desselben zuerst der Härteprozess und nachher das Herstellen der Ausnehmung durchgeführt wird. Man vermeidet dadurch ein Verwerfen des Sägeblatts. Bei gehärtetem Stahl stellen ausserdem die beim Herausarbeiten der Ausnehmungen anfallenden Abfallstücke ein wervolles Ausgangsmaterial für anderweitige Werkzeugarten dar.

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1 Blatt Zeichnungen

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PATENTANSPRÜCHE

1. Sägeblatt einer Oszillationssäge für chirurgische Zwek-ke, mit einer Oszillationsachse und mit in einer Reihe angeordneten Zähnen, welche sich über einen Teil des äusseren Randes des Sägeblatts erstrecken, wobei das letztere in be-zug auf eine, zu seinen Breitseiten senkrechte, durch die Mitte der Reihe der Zähne und durch die Oszillationsachse verlaufende Ebene, symmetrisch ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Säge mindestens eine geschlossene Ausnehmung (13,43) umfasst, wobei zwischen der Ausnehmung (13,43) und der Reihe der Zähne (12,42) ein streifenförmiges Element (18) vorhanden ist, welches sich längs der Reihe der Zähne (12,42) erstreckt und sich die Ausnehmung (13,43) von dem streifenförmigen Element (18) weg gegen die Oszillationsachse hin erstreckt.
2. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Zähne parallel zu der zu den Breitseiten des Sägeblatts parallelen Mittelebene des Blattes angeordnet und somit ungeschränkt sind und dass das Sägeblatt auf jeder seiner Breitseiten einen vertieften Bereich aufweist, welcher sich gegen die Zähne hin und am Ort der Zähne (12) gegen die Zahnspitzen hin über einen Teil der Höhe (16) der Zähne (12), erstreckt.
3. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmung (13) längs der ganzen Reihe der Zähne (12) erstreckt.
4. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Mehrzahl von Ausnehmungen (43) von der Reihe der Zähne (12) weg erstrecken.
5. Sägeblatt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (13) eine sich von den Zähnen (12) weg veijüngende Form besitzt.
6. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (13, Fig. 5) mindestens teilweise durch eine gebrochene Kante (23) begrenzt ist.
7. Sägeblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (13, Fig. 4) ungefähr die Form eines gleichschenkligen Dreiecks besitzt, dessen Basisseite längs der Reihe von Zähnen (12) verläuft.
8. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zwischen der Reihe von Zähnen (12) und der Ausnehmung (13) vorhandene Element (21) auf der Seite der Ausnehmung (13) mit den Zähnen (12) in Deckung liegende, muldenförmige Einschnitte (22) aufweist, welche an ihrer tiefsten Stelle abgerundet sind und eine von der tiefsten Stelle weg gegen die Ausnehmung (13) hin sich erweiternde Form besitzen.
9. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (16) der Zähne (12) ungefähr gleich der Breite (20) des zwischen der Reihe von Zähnen (12) und der Ausnehmung (13) vorhandenen Elementes (18) ist (Fig. 3).
10. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieses aus einer gehärteten Stahlplatte besteht, welche eine aus dem gehärteten Stahl herausgearbeitete Ausnehmung aufweist.