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Die
Erfindung betrifft ein chirurgisches Sägeblatt, insbesondere für eine Oszillationssäge, mit
einer Zahnreihe mit Schneidwirkung und einem Halteteil zum Halten
der Zahnreihe, wobei das Halteteil mehrteilig ausgebildet ist.
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Aus
der
DE 39 90 299 T1 ist
ein Sägeblatt zum
Sägen von
lebenden menschlichen Knochen bei chirurgischen Operationen bekannt,
wobei das Sägeblatt
an mindestens einer Seite mindestens zwei Sägebereiche aufweist und wobei
das Sägeblatt
mindestens einen inneren Zwischenraum aufweist, durch den Kühlmittel
zur Kühlung
des Sägeblatts während des
Sägens
hindurchfließt.
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Aus
der
US 5,735,866 A ist
ein Sägeblatt
bekannt, welches zwei Bereiche aufweist, die relativ zueinander
verstellbar sind, um die Länge
des Sägeblatts
verändern
zu können.
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Aus
der
JP 2001321383
A ist ein chirurgisches Sägeblatt bekannt, welches zwei
oder mehr Sägeklingen
aufweist, die parallel angeordnet sind.
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Aus
der
DE 657 181 ist ein
Metallsägeblatt bekannt,
welches aus einer Zahnleiste aus Schnellstahl und einer Rückenstützleiste
aus gewöhnlichem Stahl
zusammengesetzt ist.
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Sie
werden insbesondere im Zusammenhang mit Oszillationssägen eingesetzt,
um Knochen zu sägen,
beispielsweise bei orthopädischen
Operationen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein chirurgisches Sägeblatt
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß für eine gute
Handhabbarkeit gesorgt ist.
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Diese
Aufgabe wird bei dem chirurgischen Sägeblatt der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Zahnreihe eine erste Zahnfolge und eine zweite Zahnfolge umfaßt, daß das Halteteil
gegenüberliegende
Halteelemente aufweist, daß die
erste Zahnfolge an einem ersten Halteelement sitzt und die zweite
Zahnfolge an einem zweiten Halteelement sitzt, und daß Zähne der
ersten Zahnfolge in Zahnzwischenräume der zweiten Zahnfolge eingetaucht
sind und Zähne
der zweiten Zahnfolge in Zahnzwischenräume der ersten Zahnfolge eingetaucht
sind.
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung lassen sich
funktionell unterschiedliche Bereiche des Sägeblatts mit unterschiedlichen
optimierten Materialien ausgestalten. Zähne der Zahnreihe müssen eine
genügende
Härte aufweisen,
um einen Schnittspalt an einem Knochen erzeugen zu können. Hier
wird üblicherweise
ein metallisches Material eingesetzt, das eine entsprechend hohe
Dichte aufweist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung lassen sich Bereiche des
Sägeblatts,
welche keine solche Härte
aufweisen müssen,
aus einem Material mit geringerer Dichte herstellen, so daß insgesamt
die Masse des Sägeblatts
verringerbar ist. Dadurch wiederum ist die Belastung eines Sägengetriebes
verringert und dessen Lebenszeit erhöht. Chirurgische Sägen werden üblicherweise
akkumulatorbetrieben eingesetzt. Durch eine Verringerung der Masse
des Sägeblatts
verringert sich der Energiebedarf und damit erhöht sich die Laufzeit der Säge.
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Durch
eine mehrstückige
bzw. mehrteilige Ausbildung ist es auch möglich, beispielsweise Zahnreihen
auswechselbar an dem Halteteil anzuordnen. Dadurch lassen sich Kosten
sparen, da bei abgestumpften Zähnen
nicht das ganze Sägeblatt
weggeworfen werden muß,
sondern nur die Zahnreihe ausgetauscht zu werden braucht.
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Die
Zahnreihe umfaßt
eine erste Zahnfolge, welche an dem ersten Halteelement sitzt, und
eine zweite Zahnfolge, welche an dem zweiten Halteelement sitzt. Über die
beiden Zahnfolgen läßt sich
dann die Zahnreihe ausbilden. Die Zahl der Zähne läßt sich dadurch vergrößern, wobei
durch entsprechende Ausbildung der Zähne mit Positionierung der
Zahnspitzen es sich erreichen läßt, daß ein relativ
breiter Schnittspalt erzeugt wird, dessen Breite größer ist
als die Dicke des Halteteils außerhalb
der Zahnreihe.
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Zähne der
ersten Zahnfolge sind in Zahnzwischenräume der zweiten Zahnfolge eingetaucht
und Zähne
der zweiten Zahnfolge in Zahnzwischenräume der ersten Zahnfolge eingetaucht
sind. Dadurch läßt sich
eine Art von Kreuzverschränkung
für die
Zähne der
Zahnreihe erreichen. Eine Zahnfolge ist auf einfache Weise herstellbar,
wenn ein größerer Zwischenraum
zwischen den Zähnen
bereitgestellt ist. In die entsprechenden Zwischenräume tauchen
aber die Zähne
der anderen Zahnfolge ein, so daß bei einfacher Herstellung
eine große
Anzahl von Zähnen
erreicht ist.
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Vorteilhaft
ist es, wenn eine Zusammensetzung aus mindestens zwei Materialien
und/oder mindestens zwei Teile vorgesehen ist, um so eine optimierte
Schneidwirkung bei minimierter Masse zu erhalten.
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Insbesondere
ist es vorgesehen, die Zahnreihe aus einem metallischen Material
herzustellen. Das metallische Material weist dabei eine entsprechende Härte auf,
um eine gute Schneidwirkung erzielen zu können. Das metallische Material
kann durch entsprechende Verfahren auch in seinen Eigenschaften
verbessert werden; beispielsweise kann eine Oberflächenbeschichtung
vorgesehen sein; es kann eine Aufbringung einer Beschichtung eine
Diamantbeschichtung vorgesehen sein, um die Härte zu erhöhen.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Leichtbaumaterial eingesetzt
ist, wobei vorzugsweise das Leichtbaumaterial eine kleinere Dichte
als das Material der Zahnreihe aufweist. Dadurch läßt sich die
Masse des Sägeblatts
minimieren. Als Leichtbaumaterial kann beispielsweise ein Keramikmaterial eingesetzt
werden, ein Kunststoffmaterial, das auch faserverstärkt sein
kann, oder ein Leichtmetallmaterial wie Aluminium oder Magnesium
oder entsprechende Legierungen davon.
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Insbesondere
vorteilhaft ist es, wenn das Leichtbaumaterial am Halteteil eingesetzt
ist. Das Halteteil weist selber keine Schneidwirkung auf, so daß hier die
Härte des
Materials nicht von entscheidender Bedeutung ist. Durch den Einsatz
des Leichtbaumaterials läßt sich
die Masse des Halteteils minimieren. Bei einer Ausführungsform
umfaßt
das Halteteil einen oder mehrere Bereiche, die aus einem Leichtbaumaterial
hergestellt sind. Durch diese Bereiche wird die Masse verringert,
gegenüber
dem Fall, wenn durchgehend ein schwereres Metallmaterial eingesetzt
werden würde.
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Insbesondere
sind Leichtbaumaterial-Bereiche des Halteteils beabstandet. Dadurch
läßt sich eine
tragende Struktur aus einem Material mit genügend hoher Festigkeit und insbesondere
aus einem Metallmaterial aufbauen. Auszufüllende Bereiche, die für die Stabilität und die
Kräfteabführung geringere
Bedeutung haben, lassen sich durch ein Leichtbaumaterial herstellen.
Insgesamt läßt sich
dadurch die Masse des Sägeblatts
minimieren, wobei die mechanische Stabilität gewährleistet ist. Dadurch, daß ein Leichtbaumaterial-Bereich
sich zwischen gegenüberliegenden
Oberflächen
erstreckt und insbesondere einen Oberflächenbereich ausbildet, läßt sich eine
geschlossene Oberflächenausbildung
erreichen.
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Auf
fertigungstechnisch einfache Weise läßt sich die Masse des Halteteils
minimieren, wenn ein Bereich aus einem Leichtbaumaterial eine Ausnehmung
im Halteteil ausfüllt.
Die Ausnehmung kann dabei durchgehend sein oder zu einer Oberfläche hin begrenzt
sein. Wenn die Ausnehmung durch ein Leichtbaumaterial ausgefüllt ist,
dann ist die Masse des Sägeblatts
geringer, als wenn hier Material der höheren Dichte vorliegen würde. Andererseits
läßt sich
die Oberfläche
des Sägeblatts
in der gewünschten
Struktur ausbilden, d. h. bezüglich
der Oberflächenausbildung
ist die Ausnehmung nicht relevant, da sie eben ausgefüllt ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
weist das Halteteil gegenüberliegende
Halteelemente auf. Dadurch läßt sich
das Sägeblatt
in einer Art Sandwich-Struktur
aufbauen. Bei einer solchen Struktur läßt sich die Masse minimieren,
da sich Hohlräume und
Zwischenräume
zwischen den Halteelementen ausbilden lassen, die insbesondere luftgefüllt sind.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es dann, wenn ein oder mehrere Abstandshalter
zwischen den Halteelementen angeordnet sind. Über diese Abstandshalter ist eine
Zwischenschicht ausgebildet, welche die gegenüberliegenden Halteelemente
relativ zueinander in Position hält.
Die Abstandshalter lassen sich aus einem Material herstellen, welches
eine geringere Dichte aufweist wie das Material für die Halteelemente.
Die Abstandshalterelemente lassen sich optimiert ausbilden bezüglich ihrer
Abstandshalterfunktion.
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Es
kann dabei vorgesehen sein, daß ein
Abstandshalterelement einen Zwischenraum zwischen den Halteelementen
im wesentlichen ausfüllt.
Insbesondere ist dann ein solches Abstandshalterelement als Abstandshalterkörper ausgebildet,
der eine Zwischenlagen zwischen den gegenüberliegenden Halteelementen
darstellt.
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Es
können
auch mehrere getrennte Abstandshalterelemente zwischen den Halteelementen des
Halteteils angeordnet sein.
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Es
ist dabei möglich,
daß benachbarte
Abstandshalterelemente beabstandet sind. Es sind dann Zwischenräume zwischen
diesen benachbarten Abstandshalterelementen gebildet, die materialfrei
sind. Dadurch läßt sich
die Gesamtmasse des Sägeblatts
verringern.
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Es
kann vorgesehen sein, daß ein
Abstandshalterelement eine Wabenstruktur aufweist. Dadurch läßt sich
bei geringer Masse für
das Abstandshalterelement eine gute Abstützungswirkung für die Halteelemente
erreichen. Ein Abstandshalterelement kann auch eine Schaumstruktur
aufweisen und beispielsweise aus einem Metallschaum hergestellt
sein. Auch in diesem Fall läßt sich
eine gute Abstützungswirkung
mit geringer Masse für
das Abstandshalterelement erreichen.
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Fertigungstechnisch
günstig
ist es, wenn die Zahnreihe an dem ersten Halteelement und/oder dem
zweiten Halteelement sitzt und insbesondere einstückig angeordnet
ist. Dadurch läßt sich
die Zahnreihe integral mit dem entsprechenden Halteelement herstellen.
Günstig
ist es, wenn ein solches Halteelement aus einem metallischen Material
hergestellt wird, da sich dann ein Halteelement mit genügender Biegesteifigkeit
realisieren läßt. Es läßt sich dann
direkt die Zahnreihe ausbilden. Diese kann beispielsweise durch
Prägung
hergestellt werden oder durch spanabhebende Materialverarbeitung
wie Fräsung.
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Günstig ist
es, wenn Zähne
der Zahnreihe, welche an dem ersten Halteelement sitzen oder an dem
zweiten Halteelement sitzen, in Richtung des anderen Halteelements
gekrümmt
sind. Dadurch läßt sich
auf einfache Weise eine Kreuzverschränkung der Zähne der Zahnreihe erreichen.
Es lassen sich auch Zahnspitzen so positionieren, daß sie über eine Begrenzungsebene
des Halteteils hinausragen, um so einen Schnittspalt zu erzeugen,
welcher eine größere Breite
aufweist, als es der Dicke des Halteteils entspricht. Bei einer
solchen Ausgestaltung eines Sägeblatts
ist dafür
gesorgt, daß sich
bei einem Sägeschnitt
Spanmaterial aus dem Sägespalt
abführen läßt und daß der Reibungskontakt
des Sägeblatts zwischen
dem Knochenmaterial, welches den Sägespalt umgibt, minimiert ist.
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Vorzugsweise
sind die Halteelemente aus einem metallischen Material hergestellt.
Es lassen sich dann insbesondere die Zähne der Zahnreihe einstückig anformen.
Es ist auch für
eine genügend
große Biegesteifigkeit
gesorgt.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Abstandshalterelement aus
einem Leichtbaumaterial hergestellt ist, wobei ein Kunststoffmaterial,
ein Keramikmaterial oder ein Leichtmetall eingesetzt werden kann.
Dadurch läßt sich
bei einer Sandwich-Struktur für
das Halteteil die Masse des Sägeblatts
verringern.
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Fertigungstechnisch
günstig
ist es, wenn die Halteelemente plattenförmig ausgebildet sind. Sie lassen
sich dann auf einfache Weise beispielsweise über Stanzung oder Fräsung herstellen
und zu einem Halteteil mit Sandwich-Struktur zusammensetzen.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß die
Halteelemente so ausgebildet sind, daß sie jeweils mindestens einen
Anlagebereich zur gegenseitigen Abstützung aufweisen. Es sind dann
Abstandshalterelemente gewissermaßen integral an den Halteelementen
ausgebildet. Die Halteelemente können
an den Anlagebereichen miteinander verbunden werden, beispielsweise über Verschweißen, Verkleben
oder Verprägen.
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Günstig ist
es, wenn das erste Halteelement einen ersten Anlagebereich hat,
welcher in Richtung des zweiten Halteelements erhoben ist, und das zweite
Halteelement einen darauf abgestimmten Anlagebereich aufweist, welcher
in Richtung des ersten Halteelements erhoben ist. Wenn sich diese
Anlagebereiche berühren,
dann können
sich die beiden Halteelemente gegenseitig aneinander abstützen, wobei die
Verbindung durch Verschweißung,
Verklebung oder Verprägung
oder dergleichen über
die Anlage der Anlagebereiche herstellbar ist. Durch die Anlagebereiche
weist das entsprechende Halteelement eine Art Berg-und-Tal-Struktur
auf.
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Es
kann vorgesehen sein, daß das
erste Halteelement und das zweite Halteelement wellblechartig ausgebildet
sind, um eine wellenförmige Berg-und-Tal-Struktur bereitzustellen,
und um so wiederum Anlagebereiche bereitzustellen, über die sich
die beiden Halteelemente gegenseitig abstützen können.
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Vorteilhaft
ist es, wenn zwischen dem ersten Halteelement und dem zweiten Halteelement
im Bereich eines von der Zahnreihe abgewandten Endes ein Abstandshalterelement
angeordnet ist. Dieses Abstandshalterelement ist insbesondere aus
einem Leichtbaumaterial hergestellt. Dadurch müssen in diesem Bereich keine
Erhebungen vorgesehen werden, um für eine Abstützung zwischen den beiden Halteelementen
zu sorgen, was wiederum eine einfache Herstellung des Kopplungsanschlusses
ermöglicht.
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Günstig ist
es dann, wenn in dem Bereich, in dem das Abstandshalterelement angeordnet
ist, ein Kopplungsanschluß für eine Säge gebildet
ist.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß das
Halteteil aus einem Leichtbaumaterial hergestellt ist und insbesondere
komplett aus einem Leichtbaumaterial hergestellt ist. Beispielsweise
ist das Halteteil komplett aus einem Keramikmaterial hergestellt,
um so eine geringe Masse für
das Sägeblatt
zu erhalten.
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Insbesondere
ist das Halteteil ein massiver Körper,
welcher aus dem Leichtbaumaterial hergestellt ist.
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Es
kann vorgesehen sein, daß die
Zahnreihe über
ein oder mehrere Befestigungselemente an dem Halteteil gehalten
ist. Dadurch läßt sich
das Halteteil getrennt von der Zahnreihe herstellen, wobei das Halteteil
und die Zahnreihe auch aus unterschiedlichen Materialien gefertigt
sein können,
um so eine Optimierung des Sägeblatts
bezüglich
der Sägefunktion
(mit beispielsweise metallischen Zähnen) und der Masse (mit einem
Halteteil, welches mindestens Bereiche mit einem Material geringerer
Dichte umfaßt)
zu erhalten.
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Beispielsweise
ist die Zahnreihe über
ein oder mehrere Formschlußelemente
an dem Halteteil gehalten.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß die Zahnreihe über Klemmwirkung
an dem Halteteil gehalten ist. Dadurch läßt sich das Sägeblatt
auf einfache Weise herstellen. Es kann dabei auch vorgesehen sein,
daß die
Zahnreihe austauschbar ist.
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Günstig ist
es dann, wenn die Zahnreihe an einem Zahnreihenkopf gebildet ist,
welcher über Klemmwirkung
an dem Halteteil gehalten ist und der Zahnreihenkopf als Clip ausgebildet
ist, welcher an einer Clipaufnahme des Halteteils fixierbar ist.
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Günstig ist
es, wenn ein Satz von Zahnreihenköpfen mit unterschiedlicher
Zahnreihengestaltung und/oder ein Satz von Halteteilen unterschiedlicher
Abmessungen vorgesehen ist, wobei Klemmeinrichtungen zur Fixierung
eines Zahnreihenkopfes an einem Halteteil gleich ausgebildet sind.
Dadurch lassen sich beispielsweise Zahnreihenköpfe als Gleichteil ausbilden,
welche an Halteteilen unterschiedlicher Abmessungen und insbesondere
unterschiedlicher Länge
fixierbar sind. Ebenso ist es möglich,
das Halteteil als Gleichteil auszubilden, an dem unterschiedliche
Zahnreihenköpfe
fixierbar sind.
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Es
kann vorgesehen sein, daß die
Zahnreihe adhäsiv
an dem Halteteil gehalten ist.
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Es
ist auch möglich,
daß die
Zahnreihe einstückig
an dem Halteteil gehalten ist.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung
der Erfindung. Es zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels
eines chirurgischen Sägeblatts,
welches nicht unter die Ansprüche
fällt;
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2 eine
schematische perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines chirurgischen Sägeblatts,
welches nicht unter die Ansprüche
fällt;
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3 eine
schematische perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels
eines chirurgischen Sägeblatts,
welches nicht unter die Ansprüche
fällt;
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4 eine
schematische perspektivische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels
eines chirurgischen Sägeblatts,
welches nicht unter die Ansprüche
fällt;
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5 eine
schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen chirurgischen
Sägeblatts;
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6 eine
schematische perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen chirurgischen
Sägeblatts und
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7 eine
schematische perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines chirurgischen Sägeblatts,
welches nicht unter die Ansprüche
fällt.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines chirurgischen Sägeblatts,
welches nicht unter die Ansprüche
fällt und
in 1 gezeigt und dort als Ganzes mit 10 bezeichnet
ist, umfaßt
ein Halteteil 12, an welchem eine Zahnreihe 14 sitzt.
Die Zahnreihe 14 und das Halteteil 12 sind getrennte
Bauelemente, die auch getrennt hergestellt werden. Sie sind zu einer Halteteil-Zahnreihen-Kombination
zur Bildung des Sägeblatts 10 verbunden.
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Das
Halteteil 12, welches die Zahnreihe 14 hält, dient
auch zur Fixierung des Sägeblatts 10 an einer
Oszillationssäge.
Dazu weist das Halteteil 12 einen Kopplungsanschluß 16 zur
Fixierung an der Oszillationssäge
auf.
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Das
Halteteil
12 ist blattförmig
ausgebildet und erstreckt sich zwischen gegenüberliegenden, im wesentlichen
parallelen Oberflächen
18,
20.
Mindestens eine der Oberflächen
18,
20 kann
dabei mit einer Oberflächenstruktur
versehen sein, die zur Reduzierung der Kontaktfläche zwischen dem Sägeblatt
10 und
zu durchtrennendem Knochenmaterial dient. Beispielsweise können Ausnehmungen
vorgesehen sein, welche von einer Oszillationsachse
22 weg
konkav gekrümmt
sind. Solche Oberflächenstrukturen sind
in der
DE 101 00 630
C1 beschrieben, auf die ausdrücklich Bezug genommen wird.
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Das
Halteteil 12 weist gegenüberliegende seitliche Ränder 24, 26 auf,
welche in einem spitzen Winkel zu einer Längsachse 28 des Halteteils 12 verlaufen.
Dadurch hat das Halteteil 12 im Bereich eines Sägeendes 30 eine
größere Breite
quer zu der Längsachse 28 als
an einem gegenüberliegenden Ende 32.
Die äußere Gestalt
des Halteteils 12 ist dadurch V-förmig.
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Die
Zahnreihe 14 umfaßt
eine Mehrzahl von Zähnen 34,
welche nebeneinander angeordnet sind. Die Zahnreihe 14 ist
mit ihren Zähnen 34 einstückig ausgebildet
und bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel über zwei
beabstandete Befestigungselemente 36a, 36b an
dem Halteteil 12 unbeweglich fixiert. Bei den Befestigungselementen 36a, 36b handelt
es sich beispielsweise um Schrauben oder um Bolzen.
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Im
Bereich seines Sägeendes 30 weist
das Halteteil 12 einen stufenförmig zurückgesetzten Oberflächenbereich 38 sowohl
an der die Oberfläche 18 bildenden
Seite als auch an der die Oberfläche 20 bildenden
Seite auf. Die Dicke des Halteteils 12 in diesem Oberflächenbereich 38 ist
dabei kleiner als außerhalb
des Oberflächenbereichs 38.
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Die
Zahnreihe 14 wiederum weist eine Nut 40 auf, über welche
diese auf das Halteteil 12 an dem Oberflächenbereich 38 aufschiebbar
ist. Nutwände 42,
welche die Nut 40 begrenzen, weisen dabei eine Stärke auf,
die im wesentlichen der zurückgesetzten Höhe des Oberflächenbereichs 38 entsprechen.
Dadurch läßt sich
ein bündiger Übergang
zwischen einer Außenseite
der Zahnreihe 14 zu der Oberfläche 18 bzw. der Oberfläche 20 des
Halteteils 12 hin erreichen.
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Die
Befestigungselemente 36a und 36b sind durch eine
Nutwand 42 oder durch die beiden gegenüberliegenden Nutwände hindurchgeführt an dem Halteteil 12 verankert.
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Die
Zahnreihe 14 ist aus einem metallischen Material hergestellt,
welches die entsprechende Härte
für die
Herstellung von Schnittspalten in Knochenmaterial aufweist.
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Das
Halteteil 12 ist aus einem Leichtbaumaterial hergestellt.
Das Leichtbaumaterial weist dabei eine geringere Dichte auf als
das Material für
die Zahnreihe 14. Beispielsweise handelt es sich bei dem
Material für
das Halteteil 12 um ein Kunststoffmaterial und insbesondere
faserverstärktes
Kunststoffmaterial, um ein Keramikmaterial oder um ein Leichtmetallmaterial
wie Aluminium oder Magnesium bzw. entsprechende Legierungen.
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Die
Halteteil-Zahnreihen-Kombination ist mehrstückig ausgebildet; im Ausführungsbeispiel
10 ist die Ausbildung zweistückig.
Durch den Einsatz eines Leichtbaumaterials für das Halteteil 12 läßt sich gegenüber einer
einstückigen
Ausbildung des Sägeblatts
die Masse verringern. Dadurch ist bei einem Sägevorgang die Belastung für ein Sägengetriebe der
Oszillationssäge
verringert, so daß sich
dessen Lebensdauer erhöhen
läßt. Chirurgische
Oszillationssägen
werden üblicherweise über Akkus
betrieben. Durch die verringerte Masse wird der Energiebedarf der
Oszillationssäge
verringert und dadurch läßt sich
die Akkulaufzeit erhöhen.
Dadurch wiederum ist für
eine bessere Handhabung gesorgt.
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Im
Bereich des Kopplungsanschlusses 16 kann eine Metallverstärkung vorgesehen
sein oder das Halteteil 12 kann hier einen metallischen
Bereich der entsprechenden Festigkeit aufweisen.
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Das
Halteteil 12 läßt sich
aus einem Keramikmaterial beispielsweise durch Spritzguß eines Rohlings
(Grünling)
und anschließendes
Sintern herstellen. Grundsätzlich
ist es möglich,
daß auch
die Zähne 34 in
einem solchen Prozeß mithergestellt werden,
d. h. diese einstückig
an dem Halteteil 12 gebildet werden. Es ist auch möglich, die
Zähne 34 nachträglich durch
Schleifen des Keramikkörpers herzustellen.
Oben wurde eine Ausführungsform
beschrieben, bei der die Zähne 50 aus
einem anderen Material hergestellt sind als das Halteteil 12.
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Das
Halteteil 12 läßt sich,
wenn es aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, beispielsweise mittels
spanabhebenden Verfahren oder durch Spritzgießen herstellen. Solche Herstellungsverfahren
sind sowohl für
Hochleistungskunststoffe als auch für faserverstärkte Kunststoffe
möglich.
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Das
chirurgische Sägeblatt
kann auch dahingehend mehrstückig
ausgebildet sein, daß auf
der Zahnreihe 14 oder an einer einstückig mit dem Halteteil 12 gebildeten
Zahnreihe Diamantschichten oder diamantähnliche Schichten aufgebracht
sind, um die Härte
der Zähne 34 zu
erhöhen.
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Wenn
das Halteteil 12 aus einem Leichtmetallmaterial hergestellt
ist, dann kann es vorgesehen sein, daß Randschichthärteverfahren
eingesetzt werden, um die Materialeigenschaften am Halteteil 12 zu verbessern.
Grundsätzlich
ist es auch möglich,
die Zahnreihe 14 aus dem gleichen Leichtmetallmaterial herzustellen
und insbesondere einstückig
an dem Halteteil 12 zu bilden. Auch in diesem Fall sind
Randschichthärteverfahren
sinnvoll, um eine verbesserte Materialhärte für die Zähne zu erreichen.
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Es
kann auch eine Beschichtung wie beispielsweise eine Wolfram-Karbid-Beschichtung an dem
Halteteil 12 und/oder der Zahnreihe 14 vorgesehen
sein, um verbesserte Materialeigenschaften zu erhalten.
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Grundsätzlich ist
es auch möglich,
durch Ausscheidung von Oxidschichten, wie beispielsweise Al2O3 auf Aluminium
auf dem Halteteil 12 und/oder der Zahnreihe 14 eine
Materialverbesserung zu erhalten.
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Auch
hier ist es möglich,
durch Abscheidung von Diamantschichten oder diamantähnlichen Schichten
auf dem Halteteile 12 und/oder der Zahnreihe 14 verbesserte
Eigenschaften zu erhalten.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel
eines chirurgischen Sägeblatts,
welches nicht unter die Ansprüche
fällt und
in 2 als Ganzes mit 44 bezeichnet ist, ist
ein Halteteil 46 vorgesehen, welches bezüglich der
Randabmessungen ähnlich
ausgebildet ist wie das Halteteil 12 gemäß 1.
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An
dem Halteteil 46 ist an einem Sägeende 48 eine Zahnreihe 50 mit
Zähnen 52 einstückig gehalten.
Die Zahnreihe 50 ist aus einem metallischen Material mit
genügender
Härte hergestellt
und entsprechend umfaßt
das Halteteil 46 Bereiche 52, welche ebenfalls
aus diesem Material hergestellt sind.
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Das
Halteteil 46 umfaßt
bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
einen Bereich 54 und einen davon beabstandeten Bereich 56,
die aus einem Leichtbaumaterial wie einem Kunststoffmaterial, einem
Keramikmaterial oder einem Leichtmetallmaterial hergestellt sind.
Dazu sind jeweilige Ausnehmungen 58, 60 in dem
Halteteil 46 vorgesehen, welche mit dem Leichtbaumaterial
ausgefüllt
sind. Die Ausnehmungen 58, 60 erstrecken sich
zwischen gegenüberliegenden
Oberflächen 62, 64 des
Halteteils 46. Eine solche Ausnehmung 58, 60 kann
durchgehend ausgebildet sein oder zu einer Oberfläche 62 oder 64 begrenzt
sein.
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Das
Leichtbaumaterial füllt
die Ausnehmungen 58, 60 so aus, daß eine glatte
Oberfläche
ausgebildet ist bzw. Oberflächenstrukturen,
wie sie oben anhand des ersten Ausführungsbeispiels 10 beschrieben
wurden, auch bei der Erstreckung in die Bereiche 54, 56 fortsetzend
gebildet sind.
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Die
Ausnehmungen 58, 60 sind von Bereichen 52 mit
einem Material höherer
Dichte umgeben.
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Durch
die Bereiche 54, 56 ist die Masse des Sägeblatts 44 gegenüber dem
Fall herabgesetzt, wenn eine einteilige Ausbildung aus dem Material
höherer
Dichte gewählt
wird. Jedoch läßt sich
eine zusammenhängende
Oberfläche
ausbilden, so daß beispielsweise
gewährleistbar
ist, daß Sägespäne jeweils über die
beiden Oberflächen 62, 64 aus
einem Schnittspalt abführbar
sind; insbesondere lassen sich Abführwege für Spanmaterial auf den Oberflächen 62, 64 definiert
ausbilden.
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Das
chirurgische Sägeblatt 44 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
funktioniert grundsätzlich
gleich wie oben anhand des chirurgischen Sägeblatts 10 beschrieben.
Insbesondere können
auch die dort beschriebenen Verfahren zur Verbesserung der Materialeigenschaften
eingesetzt werden.
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Bei
einem dritten Ausführungsbeispiel
eines chirurgischen Sägeblatts,
welches nicht unter die Ansprüche
fällt und
in 3 gezeigt und dort als Ganzes mit 66 bezeichnet
ist, ist ein Halteteil 68 vorgesehen, an dem über eine
Klemmeinrichtung 70 ein Zahnreihenkopf 72 sitzt.
Dieser Zahnreihenkopf 72 weist eine Zahnreihe 74 mit
Zähnen 76 auf.
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Die
Klemmeinrichtung 70 umfaßt am Zahnreihenkopf 72 gegenüberliegende
Flankenelemente 78a, 78b, welche in der Art eines
Clips in einer Klemmaufnahme 80 (Clipaufnahme) liegen.
Zwischen den Flankenelementen 78a, 78b sitzt ein
beispielsweise V-förmiger
Spalt 82, welcher eine Bewegung der Flankenelemente 78a, 78b aufeinander
zu aufgrund der Eigenelastizität
erlaubt.
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Die
Flankenelemente 78a, 78b weisen Anlageflächen 84a, 84b für die Klemmaufnahme 80 auf. Die
Abstimmung ist dabei derart, daß ein
Kraftaufwand nötig
ist, um die Flankenelemente 78a, 78b in die Klemmaufnahme 80 einzusetzen; über diesen Kraftaufwand
werden diese Flankenelemente 78a, 78b in dem Spalt 82 aufeinander
zu bewegt. Dabei muß eine
elastische Spannung überwunden
werden. Wenn die Kraft losgelassen wird, dann drücken die Flankenelemente 78a, 78b insbesondere über die Anlageflächen 84a, 84b auf
die Klemmaufnahme 80 und der Zahnreihenkopf 72 ist
klemmend an dem Halteteil 68 gehalten.
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Es
können
dabei noch zusätzliche
Maßnahmen
wie Anlagestifte und dergleichen (in der Zeichnung nicht gezeigt)
vorgesehen sein, um eine Bewegung parallel zu einer Oszillationsachse 86 zu
sperren.
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Günstig ist
es, wenn ein Satz von Zahnreihenköpfen 72 und/oder Halteteilen 68 vorgesehen ist,
wobei beispielsweise die Zahnreihen 74 bei unterschiedlichen
Zahnreihenköpfen
unterschiedlich ausgestaltet sind und das Halteteil ein Gleichteil
ist oder unterschiedliche Halteteile und der Zahnreihenkopf als
Gleichteil vorgesehen ist. Jedoch sind alle Zahnreihenköpfe und
Halteteile mit einer gleich ausgebildeten Klemmeinrichtung 70 versehen,
so daß sie
aneinander klemmend fixierbar sind.
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Bei
dem chirurgischen Sägeblatt 66 läßt sich der
Zahnreihenkopf 72 mit der Zahnreihe 74 getrennt von
dem Halteteil 68 herstellen. Das Sägeblatt 66 ist zweiteilig
ausgebildet mit dem Halteteil 68 und dem Zahnreihenkopf 72.
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Das
Halteteil 68 läßt sich
aus einem Leichtbaumaterial herstellen. Die Klemmeinrichtung 70 mit den
elastischen Elementen sitzt dabei vorzugsweise an dem Zahnreihenkopf 72,
so daß bezüglich der Einbringung
eines Sägeschnitts
die Härte
eines metallischen Materials für
die Zahnreihe 74 genutzt werden kann und auch die elastischen
Eigenschaften des Materials für
die Herstellung der Klemmverbindung zwischen dem Zahnreihenkopf 72 und
dem Halteteil 68.
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Das
Sägeblatt 66 weist
die bereits oben beschriebenen Vorteile auf.
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Bei
einem vierten Ausführungsbeispiel
eines Sägeblatts,
welches in 4 gezeigt und dort als Ganzes
mit 88 bezeichnet ist, umfaßt ein Halteteil 90 ein
erstes Halteelement 92 und ein zweites Halteelement 94, welche
gegenüberliegend
angeordnet sind. Die beiden Halteelemente 92 und 94 sind
dabei plattenförmig
bzw. deckelartig ausgebildet und vorzugsweise jeweils zwischen parallelen
Oberflächen
gebildet.
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Die
beiden Halteelemente 92 und 94 sind aus einem
metallischen Material hergestellt.
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Zwischen
den beiden Halteelementen 92, 94 sind als Abstandshalter
Abstandshalterelemente 96 angeordnet, an welchen sich die
beiden Halteelemente 92, 94 jeweils abstützen und über welche
die Halteelemente 92, 94 relativ zueinander in
Position gehalten werden. Das Halteteil 90 weist dadurch
eine Art von Sandwich-Bauweise auf.
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Die
Halteelemente 92, 94 sind beispielsweise mit den
Abstandshalterelementen 96 verklebt.
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Es
kann vorgesehen sein, daß ein
Abstandshalterelement den Zwischenraum zwischen den beiden Halteelementen 92, 94 ausfüllt (vgl. 5).
Bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist eine Mehrzahl von Abstandshalterelementen 96 vorgesehen,
wobei benachbarte Abstandshalterelemente 96 beabstandet
sind mit jeweiligen Zwischenräumen 98. Diese
Zwischenräume 98 können mit
dem Außenraum
verbunden sein oder als Hohlräume
ausgebildet sein, welche mit dem Außenraum nicht verbunden sind.
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Die
Abstandshalterelemente 96 weisen beispielsweise eine Wabenstruktur
auf, wobei Zellenwände
sich in der Abstandsrichtung zwischen dem ersten Halteelement 92 und
dem zweiten Halteelement 94 erstrecken.
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Die
Abstandshalterelemente 96 können auch als Schaumstrukturen
ausgebildet sein und insbesondere als Metallschaumstrukturen ausgebildet sein.
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Die
Abstandshalterelemente 96 sind vorzugsweise aus einem Leichtbaumaterial
hergestellt, welches eine geringere Dichte aufweist als das Material
für die
Halteelemente 92, 94. Durch die Zwischenräume 98 wird
die Gesamtdichte des Sägeblatts 88 verringert,
als wenn die Zwischenräume 98 ausgefüllt wären.
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Bei
dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Zahnreihe 100 mit
Zähnen 102 zwischen
den beiden Halteelementen 92, 94 angeordnet, wobei
die Zähne 102 nach
außen
ragen. Beispielsweise ist die Zahnreihe 100 mit den beiden
Halteelementen 92, 94 verklebt.
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Die
Zahnreihe 100 ist wiederum vorzugsweise aus einem metallischen
Material genügend
großer Härte hergestellt.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen chirurgischen
Sägeblatts,
welches in 5 gezeigt und dort als Ganzes
mit 104 bezeichnet ist, umfaßt ein Halteteil 106 ähnlich wie
bei dem Sägeblatt 88 ein
erstes Halteelement 108 und ein zweites Halteelement 110,
die vorzugsweise jeweils aus einem metallischen Material hergestellt
sind. Zwischen den beiden Halteelementen 108, 110 sind zur
gegenseitigen Abstützung
und Abstandshalterung ein oder mehrere Abstandshalterelemente 112 angeordnet.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist
ein einziges Abstandshalterelement 112 vorgesehen, welches
als Abstandshaltekörper
ausgebildet ist..
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An
dem Halteteil 106 sitzt eine Zahnreihe 114. Diese
umfaßt
eine erste Zahnfolge 116, welche einstückig an dem ersten Halteelement 108 gebildet ist,
und eine zweite Zahnfolge 118, welche an dem zweiten Halteelement 110 einstückig gebildet
ist.
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Zähne 120 der
ersten Zahnfolge 116 sind in Richtung des zweiten Halteelements 110 gekrümmt. Auf ähnliche
Weise sind Zähne 122 der
zweiten Zahnfolge 118 ausgebildet, d. h. sie sind in Richtung des
ersten Halteelements 108 gekrümmt. Die Zähne 120 der ersten
Zahnfolge 116 tauchen dabei in Zahnzwischenräume 124 zwischen
benachbarten Zähnen 122 der
zweiten Zahnfolge 118 ein. Auf die gleiche Weise tauchen
Zähne 122 der
zweiten Zahnfolge 118 in Zahnzwischenräume 126 der ersten
Zahnfolge 116 ein. Es läßt sich
dadurch eine verkreuzte Verzahnung für das Sägeblatt 104 erreichen,
wobei die Zahnspitzen der ersten Zahnfolge 116 auf einer
ersten Kurven liegen und die Zahnspitzen der zweiten Zahnfolge 118 auf
einer im wesentlichen parallelen Kurve.
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Das
Sägeblatt 104 ist
mehrstückig
ausgebildet. Durch die gekrümmten
Zähne 120, 122 läßt sich der
Massenanteil der Zahnreihe 114 verringern. Über das
Abstandshalterelement 112 läßt sich die Gesamtmasse weiter
verringern.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen chirurgischen
Sägeblatts, welches
in 6 als Ganzes mit 128 bezeichnet ist, umfaßt ein Halteteil 130 ein
erstes Halteelement 132 und ein zweites Halteelement 134,
welche gegenüberliegend
angeordnet sind. An dem ersten Halteelement 132 ist dabei ähnlich wie
im Zusammenhang mit der 5 beschrieben eine erste Zahnfolge 136 gebildet
und an dem zweiten Halteelement 134 ist eine zweite Zahnfolge 138 gebildet,
um so wiederum eine Zahnreihe 140 zu bilden.
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Die
Halteelemente 132, 134 weisen eine solche Form
auf, daß sie
sich gegenseitig abstützen können. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist dies durch eine wellblechartige Struktur der Halteelemente 132 und 134 erreicht,
welche Berge und Täler umfaßt, die
eine Erstreckungsrichtung quer zu einer Längsrichtung 142 des
Sägeblatts 128 aufweisen. Eine
solche Wellenstruktur kann auch parallel zur Längsrichtung 142 vorliegen.
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Das
erste Halteelement 132 weist Erhebungen 144 auf,
welche in Richtung des zweiten Halteelements 134 weisen.
Das zweite Halteelement 134 weist wiederum an die Erhebungen 144 angepaßte Erhebungen 146 auf,
welche in Richtung des ersten Halteelements 132 weisen.
Die Erhebungen 144, 146 sind so abgestimmt, daß sie sich
in Anlageflächen 148 berühren, wobei
bei dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel
sich die Anlageflächen
quer und insbesondere senkrecht zu der Längsrichtung 142 erstrecken.
An den Anlageflächen 148 stützen sich
die beiden Halteelemente 132 und 134 gegenseitig
ab.
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Die
entsprechende Struktur wie beispielsweise eine Wellblechstruktur
läßt sich
an einem Metallteil durch Verformung und insbesondere Verbiegung
herstellen.
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An
den Anlageflächen 148 sind
das erste Halteelement 132 und das zweite Halteelement 134 miteinander
verbunden, beispielsweise über
Verschweißung
oder Verklebung. Es ist auch möglich, eine
Verbindung über
Prägung
herzustellen.
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An
einem Kopplungsanschluß 150 für eine Oszillationssäge ist zwischen
den gegenüberliegenden
Halteelementen 132 und 134 ein Abstandshalterelement 152 angeordnet,
um hier eine gegenseitige Abstützung
der beiden Halteelemente 132 und 134 aneinander
zu ermöglichen.
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Das
Sägeblatt 128 funktioniert
wie oben im Zusammenhang mit den anderen Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
eines chirurgischen Sägeblatts,
welches nicht unter die Ansprüche
fällt und
in 7 als Ganzes mit 154 bezeichnet ist,
umfaßt
ein Halteteil 156 einen Bügel 158 mit einem
ersten Schenkel 160 und einem zweiten Schenkel 162.
Die beiden Schenkel 160 und 162 sind relativ zueinander
in der Art eines V angeordnet. Sie sind über einen Verbindungsbereich 164 miteinander verbunden.
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Über diesen
Verbindungsbereich 164 wiederum ist der Bügel 158 an
einem Halteelement 166 gehalten. Das Halteteil 156 läßt sich über das
Halteelement 166 an einer Oszillationssäge fixieren.
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Zwischen
dem ersten Schenkel 160 und dem zweiten Schenkel 162 ist
eine Schnitteinrichtung 168 wie beispielsweise eine Zahnreihe 170 mit
Zähnen 172 angeordnet.
Die Zahnreihe sitzt dabei im Bereich eines jeweiligen äußeren Endes
der beiden Schenkel 160 und 162 an dem Bügel 158.
Bei der Schnitteinrichtung 168 kann es sich auch um einen
Sägedraht handeln.
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Zwischen
den Schenkeln 160 und 162 liegt ein Freiraum 174,
der materialfrei ist.
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Die
Masse des Bügel-Sägeblatts 154 ist durch
diesen Freiraum 174 minimiert.