DE29814668U1

DE29814668U1 - Sägeblatt für Kreis- oder Gattersägen

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Publication number: DE29814668U1
Application number: DE29814668U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-08-14
Filing date: 1998-08-14
Publication date: 1998-11-26
Anticipated expiration: 2008-08-15

Description

H207a

Henn, Kurt, Heckweg 10, 55743 Idar-Oberstein Sägeblatt für Kreis- oder Gattersägen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sägeblatt für Kreis- oder Gattersägen, bestehend aus einem Grundkörper mit einem ringförmigen oder geraden, aus einer Vielzahl von mit Abstand voneinander angeordneten Schneidzähnen an ihrer Schneidkante mit einer im Querschnitt U-förmigen, durch Galvanisierung aufgebrachten Beschichtung aus Diamant- oder Hartmetallsplittern versehen sind.

Derartige Sägeblätter, bei denen die Beschichtung aus Diamantoder Hartmetallsplittern durch Galvanisierung aufgebracht wurden, werden zum Schneiden von splittrigen Werkstoffen eingesetzt. Zu solchen Werkstoffen gehört Marmor, insbesondere Carrara-Marmor, aber auch glasfaserverstärkte Kunststoffe und Kohlefaserlaminate. Mit zunehmender Dicke der zu schneidenden Werkstoffe nimmt zwangsläufig aber auch der Durchmesser bzw. die Länge der Sägeblätter zu. Beispielsweise dann, wenn ein Kreissägeblatt einen Durchmesser von mehr als 500 mm aufweist, werden die galvanischen Bäder, in denen die Beschichtung aus Diamant- oder Hartmetallsplittern aufgebracht werden, verhältnismäßig aufwendig und teuer, was sich dann zwangsläufig auch auf den Preis der Sägeblätter auswirkt. Aus diesem Grunde werden Kreissägeblätter, deren Schneidkante mit einer im Querschnitt U-förmigen, durch Galvanisierung aufgebrachten Beschichtung aus Diamant- oder Hartmetallsplittern versehen sind, kaum eingesetzt.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Sägeblatt für Kreis- oder Gattersägen so auszugestalten, daß mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand eine große Schneideinheit geschaffen werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Sägeblatt der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, daß die einzelnen Schneidzähne mit der Beschichtung getrennt vom Grundkörper vorgefertigt und anschließend am Grundkörper befestigt sind.

Durch eine derartige Ausgestaltung wird mit verhältnismäßig geringem Aufwand eine große Schneideinheit und damit ein großes Sägeblatt erreicht. Darüber hinaus besteht bei einem solchen Sägeblatt der Vorteil, daß es möglich ist, nur einen Schneidzahn, mehrere Schneidzähne oder alle Schneidzähne zu erneuern und den Grundkörper als solchen beizubehalten.

Weitere Merkmale gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 4 offenbart.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand in einer Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Dabei zeigen

Figur 1 einen Ausschnitt aus einem kreisförmigen Sägeblatt gemäß der Erfindung und

Figuren 2 bis 6 einige Möglichkeiten zur Ausgestaltung des

Querschnittes der Schneidzähne.

In der Figur 1 der Zeichnung ist eine Draufsicht auf ein nur ausschnittsweise dargestelltes Sägeblatt gezeigt, welches für Kreissägen verwendet wird. Dies bedeutet, daß sich die einzelnen Schneidzähne 1 auf einer kreisförmigen Umfangslinie befinden. Soll jedoch das Sägeblatt für eine Gattersäge verwendet werden, befinden sich die einzelnen Schneidzähne 1 auf einer geraden Linie. Die einzelnen Schneidzähne 1 bestehen aus einem segmentartigen Tragkörper 2, der an seiner sogenannten Schneidkante 3 mit einer Beschichtung 4 aus Diamant- oder Hartmetallsplittern versehen ist. Dabei sind die Diamant- oder Hartmetallsplitter durch einen Galvanisiervorgang auf den Tragkörpern 3 der Schneidzähne 1 aufgebracht. Die Form der Schneidzähne 1 ist nun so gestaltet, daß dieselben auf einem kreisförmigen Grundkörper 5 angebracht werden können. Dieses Anbringen kann entweder durch Schweißung oder Lötung erfolgen. Um dabei eine zu starke Erwärmung eines zu großen Teiles des Grundkörpers 5 zu vermeiden, weist der Grundkörper 5 an seinem Umfang radial verlaufende Nuten 6 auf, die sich immer im Bereich einer Zahnlücke 7 und damit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schneidzähnen 1 befinden. Es ist jedoch auch möglich, die Schneidzähne 1 mechanisch auf dem Grundkörper 5 zu befestigen. Dazu kann jeder Schneidzahn 1 in seinem Fußbereich eine Aussparung oder eine Nut besitzen, in die dann der Grundkörper 5 eingesetzt wird. Die eigentliche Verbindung zwischen dem Grundkörper 5 und den Schneidzähnen 1 erfolgt dann mittels Schrauben oder Nieten. Es ist beispielsweise auch möglich, die Schneidzähne 1 über eine Schwalbenschwanzverbindung an dem Grundkörper 5 zu sichern.

In den Figuren 2 bis 6 der Zeichnung sind nun einige unterschiedliche Querschnitte gezeigt, die die Schneidzähne 1 aufweisen können. Auch andere Querschnittsformen sind möglich.

Claims

H207a Henn, Kurt, Heckweg 10, 55743 Idar-Oberstein Schutzansprüche

1. Sägeblatt für Kreis- oder Gattersägen, bestehend aus einem Grundkörper mit einem ringförmigen oder geraden, aus einer Vielzahl von mit Abstand voneinander angeordneten Schneidzähnen an ihrer Schneidkante mit einer im Querschnitt U-förmigen, durch Galvanisierung aufgebrachten Beschichtung aus Diamant- oder Hartmetallsplittern versehen sind, dadurch gekennzeichnet,

daß die einzelnen Schneidzähne (1) mit der Beschichtung (4) getrennt vom Grundkörper (5) vorgefertigt und anschließend am Grundkörper (5) befestigt sind.

2. Sägeblatt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Schneidzähne (1) durch Lötung oder Schweißung am Grundkörper (5) befestigt sind.

3. Sägeblatt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Schneidzähne (1) mittels Nieten oder Schrauben am Grundkörper (5) befestigt sind.

4. Sägeblatt nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß der Grundkörper (5) zwischen den Schneidzähnen zusätzliche Nuten (6) aufweist.