AT401134B - Mähmesserrücken - Google Patents
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Description
AT 401 134 B
Die Erfindung betrifft einen Mähmesserrücken, der mindestens zwei miteinander verbundene in ihrem Verbindungsbereich abgeschrägte Rückenteile aufweist.
Die Teilbarkeit von Mähmesserrücken ist erforderlich, da die Schnittbreiten von Mähdreschern heutzutage so groß sind, daß die Verpackung und der Transport von in einem Stück gearbeiteten Messerrücken schwierig und teuer wäre. Zusätzlich ist die Gefahr der Verbiegung des Messerrückens beim Transport gegeben. Durch den Stand der Technik sind einige solcher teilbaren Mähmesserrrücken bereits bekannt. Es wurde versucht Messerrücken herzustellen, die aufgrund ihrer Teilbarkeit in mehrere Teile einfach transportierbar sind, wobei aber doch eine gewisse Knicksteifigkeit des zusammengesetzten Mähmesserrückens gegeben sein sollte.
Das US Patent 4 942 728 offenbart derartige Mähmesserrücken aus zwei Stäben, wobei jeder Stab an einer anderen Stelle senkrecht zur Längsrichtung des Stabes unterbrochen ist. Gemäß dem US-Patent 5 040 363 sind die Rückenteile rechteckig ausgenommen, das gleiche gilt auch für das US-Patent 4 805 390. Auch die Rücken nach dem US-Patent 4 854 114 sind rechteckig ausgenommen, eine Verbindung erfolgt dort mittels eines Langloches. Mähmesserrücken, bei denen mindestens zwei miteinander verbundene, in ihrem Verbindungsbereich abgeschrägte Rückenteile vorgesehen sind, sind aus der US-PS 329 696 bekannt; d.h., bei diesem Vorhalt haben die Verbindungen zweier Rückenteile einen Winkel gegenüber der Längsachse des Mähmesserrük-kens von über 10*. Die Verbindungsbereiche liegen dabei immer jeweils unter einer Mähmesserklinge und die Länge der Verbindungsbereiche dürfte nicht größer als die halbe Breite einer Klinge betragen.
Alle diese Vorschläge können den heutigen hohen Anforderungen an derartige Mähdrescher bezüglich Robustheit, d.h. ausreichende Knicksteifigkeit, auch zum Einsatz bei steinigem Boden, und Preisniveau nicht genügen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen teilbaren Mähmesserrücken zu schaffen, der kostengünstig hergestellt werden kann und eine hohe Knicksteifigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Rückenteile in einem Winkel zwischen 2* und 5* zur Längsachse der Rückenteile abgeschrägt und durch Schrauben miteinander verbunden sind, wobei der Verbindungsbereich die Breite einer am Mähmesserrücken befestigten Mähmesserklinge wesentlich überragt. Durch diesen kleinen Winkel ergibt sich ein breiter Verbindungsbereich, der durch mehrere Schrauben gesichert werden kann und ein große Berührungsfläche zwischen zwei benachbarten Rückenteilen, die eine gute Kraftübertragung in Längsrichtung gewährleistet. Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und ihrer technischen Vorteile sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und in der Beschreibung der beiliegenden Zeichnungen erläutert.
Die Figuren 1 bis 8 sind im wesentlichen schematisch gehalten. Fig.1 veranschaulicht eine Gesamtübersicht, in den Fig. 2 bis 7 sind konstruktive Einzelheiten veranschaulicht. Dabei ist Fig.3 ein Schnitt nach der Linie lll-lll der Fig.2. Die Fig. 3a, 3b und 3c stellen eine Ergänzung zur Fig. 3 dar.
Fig.1 veranschaulicht einen derartigen Mähmesserrücken mit den auf ihm angeordneten Mähmessern 11. Aus Fig,2 ist zu ersehen, daß an der Verbindungsstelle 3 die Rückenteile 1, 2 des Mähmesserrückens in einem Winkel α abgeschrägt sind. Die beiden Rückenteile 1, 2 werden durch vier Schrauben 12, 13, 14, 15 miteinander verbunden, die auch die Mähklingen 11 festhalten. Zur Verbindung der beiden Rückenteile 1, 2 werden die Bohrungen und Schrauben 12, 13, 14, 15 herangezogen, wie sie auch für die Befestigung von Klingen 11 auf den Mähmesserrücken benötigt werden. Damit ist gewährleistet, daß es bei gegebenen Mähmesserkonstruktionen zu keiner Störung bei der Bewegung der Messer kommt. Es werden an sich bekannte Schrauben 12, 13, 14, 15 verwendet, die auf der Unterseite einen möglichst flachen Kopf 16 aufweisen, dessen Außendurchmesser jedoch möglichst groß ist, um eine gleichmäßige Kraftübertragung zu ermöglichen. Dieser Linsen-Kopf 16 verhindert, daß es zu Schmutzansammlungen kommt. Die Schraube 12, 13, 14, 15 kann zwischen Kopfunterseite und Gewindebeginn einen mit Zähnen versehenen (randierten) Bereich aufweisen, dessen Außendurchmesser größer als der Bohrungsdurchmesser im Mähmesserrücken ist. Diese Randierung dient als Verdrehsicherung. Die Schraube 12, 13, 14, 15 weist im Kopfbereich zusätzlich einen Schlitz oder ähnliches auf, der als Hilfe zum Lösen der Verbindung dient.
Aus Fig.3 als Schnitt nach der Linie lll-lll der Fig.2 ersieht man, daß die Rückenteile 1 und 2 Federn 6 und Nuten 7 aufweisen, sodaß beide Teile nach Art einer Feder-Nut-Verbindung miteinander zusammengehalten sind. Dieses Verbindungssystem erhöht die Knicksteifigkeit und dient gleichzeitig auch als Zentrierung der beiden Rückenteile 1 und 2. Nut 7 und Feder 6 sind hier trapezförmig ausgeführt und durch ebene Flächen begrenzt.
Die Fig. 3a zeigt ein Prinzipdarstellung der durch Nut 7 und Feder 6 verbindbaren Rückenteile 1 und 2 aus Fig.3, die noch nicht zusammengesetzt sind. Die Figuren 3b und 3c stellen Schnitte durch die Rückenteile 1 und 2 gemäß den Schnittlinien lllb-lllb und lllc-lllc in Fig.3a dar. Diese Ausführungsform, bei der Nut 6 und Feder 7 parallel zur Teilungsebene sind, ist die einfachste und daher in der Herstellung 2
Claims (11)
- AT 401 134 B kostengünstig. Fig.4 läßt in einer anderen Ausführungsform erkennen, daß die genannten Begrenzungsflächen für die Federn 6 und die Nuten 7 auch durch räumlich gekrümmte Flächen begrenzt sein können. Zusätzlich weicht bei der Ausführungsform nach Fig.4 der Winkel der Nut- 6 und Federelemente 7 vom teilenden Winkel a ab und zwar so, daß jeweils im Endbereich (dünner Bereich) eines Rückenteiles 1, 2 der Federteil 6 vorgesehen ist, wohingegen im starken Zwischenbereich die Nut 7 vorgesehen ist. Damit weist auch der dünne Bereich ausreichend Materiaistärke auf. Der Endbereich und der Zwischenbereich bilden zusammen den abgeschrägten Bereich jedes Rückenteiles 1, 2. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 sind die Federn 6 und Nuten 7 jeweils über die gesamte Abschrägung 5 verteilt. Eine derartige Verteilung bloß über einen Teil der Abschrägung 5 ist in Fig.5 veranschaulicht. Diese Verbindung hat den Vorteil, daß die Nut-Feder-Verbindung nicht so leicht verschmutzt. Gemäß Fig.6 tragen die Rückenteile 1,2 an ihren Verbindungsstellen 3 Zähne 8, um formschlüssig Längskräfte aufzunehemen. Finden in einer anderen Ausführungsform nach Fig.7 an dem einen Rükkenteil 1 Zähne 8 mit hoher Härte Verwendung, so kann dann am Rückenteil 2 eine Flachseite 9 vorgesehen sein, so daß zur Bildung einer formschlüssigen Verbindung die harten Zähne 8 in den flachen Teil 9 eindringen können. Endlich ist aus Fig.8 zu erkennen, daß die dort dargestellte Abschrägung 5 durch thermisches Spritzen mit einer rauhen Materialschicht 10, z.B. einer Wolfram-Carbid-Schicht, überzogen ist, so daß Längskräfte in Betrieb formschlüssig übertragen werden können. Alle diese Ausführungsformen sind kostengünstig einfach herzustellen, ein Auswechseln etwa beschädigter einzelner Teile ist leicht durchzuführen und der zusammengesetzte Messerrücken weist die erforderliche Knicksteifigkeit auf, wobei bei solchen Mähdreschern zeitweilig auch ungewöhnlich hohe Belastungen auftreten können. Patentansprüche 1. Mähmesserrücken, der mindestens zwei miteinander verbundene in ihrem Verbindungsbereich abgeschrägte Rückenteile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenteile (1,2) in einem Winkel (a) zwischen 2* und 5' zur Längsachse der Rückenteile (1,2) abgeschrägt und durch Schrauben (12, 13, 14, 15) miteinander verbunden sind, wobei der Verbindungsbereich (3) die Breite einer am Mähmesserrücken befestigten Mähmesserklinge (11) wesentlich überragt.
- 2. Mähmesserrücken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschrägungswinkel (a) 3’ beträgt.
- 3. Mähmesserrücken nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägungen (5) ebene Flächen sind.
- 4. Mähmesserrücken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägungen (5) Federn (6) und Nuten (7) aufweisen, um verschiedene Rückenteile (1,2) durch Feder- und Nutverbindungen miteinander zu verbinden.
- 5. Mähmesserrücken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Feder und Nutverbindung erforderlichen Konstruktionsteile (Federn, Nuten) durch ebene und/oder räumlich gekrümmte Flächen begrenzt sind. (Fig.2,4.5).
- 6. Mähmesserrücken nach Anspruch 4 oder 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenteile (1. 2) an jeder ihrer Abschrägungen (5) einen Endbereich und einen Zwischenbereich aufweisen, wobei die Endbereiche Federn (6) und die Zwischenbereiche Nuten (7) aufweisen. (Fig.4)
- 7. Mähmesserrücken nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß die die Feder (6) begrenzende Fläche und die den Boden der Nut (7) begrenzende Fläche jeder Abschrägung (5) zumindest in ihrem Übergangsbereich in einer Ebene liegen.
- 8. Mähmesserrücken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenteile (1.2) an ihren abgeschrägten Verbindungsstellen (3) einseitig oder in an sich bekannter Weise beidseitig Zähne (8) aufweisen. (Fig.5,6) 3 AT 401 134 B
- 9. Mähmesserrücken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Verbindungsstellen (3) ein Rückenteil (1) Zähne (8) mit hoher Härte aufweist, wohingegen der bei der Verbindung gegenüberliegende Rücken-teil (2) mit geringerer Härte flach ausgebildet ist, so daß sich zur Verbindung die härteren Zähne (8) in den flachen Teil (9) zur Bildung einer formschiüssigen Verbindung einpressen.
- 10. Mähmesserrücken nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Federn (6) und Nuten (7), b2w. Zähne (8) nur über einen Teil der Abschrägung (5) angeordnet sind.
- 11. Mähmesserrücken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägungen (5) an den Verbindungsstellen (3) einseitig oder beidseitig durch thermisches Spritzen mit einer rauhen Materialschicht (10) überzogen sind, um Längskräfte formschlüssig zu übertragen (Fig. 8). Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 4
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