DE2907924C2 - Scheibenförmiges Objekt, insbesondere Werkzeug bzw. Werkzeug-Stammblatt - Google Patents
Scheibenförmiges Objekt, insbesondere Werkzeug bzw. Werkzeug-StammblattInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein scheibenförmiges Objekt, insbesondere Werkzeug oder Stammblptt für am
Umfang mit definierten oder Undefinierten Schneiden versehene Werkzeuge, namentlich Kreissäge-Werkzeuge,
Trennschleifscheiben od. dgL, wobei der Grundkörper des Objekts wenigstens auf einer Seite mit einer
schwingungsmindernden Bekleidung versehen ist, die eine Schicht aus viskoelastischem Material und eine
Abdeckung, Auflage od. dgl. auf dieser enthält
Es ist bekannt ein Kreissägeblatt mit einer Bekleidung zu versehen, die eine schwingungsdämpfende
Wirkung hat Die Dämpfung kommt dabei durch eine Schubbeanspruchung der viskoelastischen Schicht zustande,
die zwischen dem Stammblatt und einer äußeren Abdeckung liegt
Mit der Erfindung soll ein weiterer Schritt auf dem Weg der Schwingungsminderung getan werden. Die
Erfindung will ein scheibenförmiges Objekt der eingangs genannten Art in besonderer Weise schwingungsgedämpft
ausbilden. Dabei soll die Möglichkeit bestehen, unterschiedlichen Anforderungen und Gegebenheiten
leicht Rechnung zu tragen. Weitere damit zusammenhängende Probleme, mit denen sich die
Erfindung befaßu ergeben sich aus der jeweiligen Erläuterung der aufgezeigten Lesung.
Die Erfindung sieht vor, daß die Bekleidung, zumindest aber deren Abdeckung, Auflage od. dgl.
wenigstens auf einer Seite des Objekts und wenigstens an einem ihrer Ränder eine von der Kreisform
abweichende Kontur aufweist
Das durch die Bekleidung mit ihren Teilen am Objekt gebildete Dämpfungssystem soil hierbei also nicht
unbedingt durch die meist kreisrunde Form eines Objekts selbst bestimmt sein, sondern erhält eine eigene
Gestalt. Damit ergibt sich eine größere Freiheit in der Ausbildung des Systems und der Anpassung an
besondere Anforderungen. Es besteht u. a. die Möglichkeit, äußere Einflüsse oder durch das Objekt selbst
gegebene Bedingungen, wie z. B. besondere Schwingungsformen und Frequenzbereiche, zu berücksichtigen
und die Dämpfungsmaßnahmen darauf abzustellen.
Bei der von der Kreisform abweichenden Kontur handelt es sich insbesondere um die Kontur am äußeren
Rand der Bekleidung bzw. der zu ihr gehörenden Abdeckung, Auflage od. dgl. Es können aber auch die
äu3ere und die innere Randkontur oder nur die innere
Kontur abweichend von der Kreisform ausgebildet sein.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Abdeckung nur an
einzelnen, Abstand voneinander aufweisenden Stellen oder Bereichen mit dem Grundkörper verbunden ist
Auch hierdurch läßt sich eine Anpassung an unterschiedliche Anforderungen und Gegebenheiten erzielen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung
von Ausführungsbeispielen, aus der zugehörigen Zeichnung und aus den Ansprüchen. Es zeigt
F i g. 1 eine Ausführung eines Objekts in Form eines Werkzeuges in Seitenansicht,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 eine weitere Ausführung eines Werkzeuges in Seitenansicht
Fig.4 eine weitere Ausführung eines Objekts in
Seitenansicht,
F i g. 5 eine weitere Ausführung in Teilansicht
F i g. 6 eine weitere Ausführung in Teilansicht und
F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in F i g. 6.
Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Objekt ist ein Kreissäge-Werkzeug, das als Grundkörper ein aus Stahl
bestehendes scheibenförmiges Stammblatt G enthält welches an seinem Umfang mit Zähnen Z versehen ist
Es ist jeweils nur ein Teil dieser mit regelmäßigen oder auch unvegelmäßigen Abständen voneinander über den
ganzen Umfang verteilt angeordneten Zähne eingezeichnet, wobei mit der strichpunktierten Linie K der
Flugkreis der Zahnspitzen angedeutet ist Die Zähne Z können mit aufgelöteten Schneidplättchen P aus
Hartmetall oder einem anderen Werkstoff versehen sein oder eine sonstige Ausbildung haben, so auch
unmittelbar die Schneiden des Werkzeuges bilden. Eine Mittelbohrung ist mit dem Buchstaben M bezeichnet
Der Grundkörper G des Werkzeuges ist auf beiden
Seiten mit einer schwingungsmindernden Bekleidung Bl, B2 versehen, von denen in F i g. 1 nur eine sichtbar
ist Jede dieser Bekleidungen enthält zumindest eine Dämpfungsschicht 1, 2 aus viskoelastischem Material,
namentlich einem Kunstharz mit Klebeigenschaften, sowie eine auf der letzteren haftende Abdeckung 3, 4.
Als Werkstoffe für die Abdeckungen kommen u.a. Stahl, Nichteisenmetalle oder Nichteisenmetall-Legierungen,
Hartstoffe sowie auch Kunststoffe, namentlich solche mit großer Abriebfestigkeit in Betracht
Die Bekleidungen Bl, B 2 einschließlich der Abdekkungen
3, 4 haben erfindungsgemäß eine von der Kreisform abweichende Gestalt Bei dieser Ausführung
hat die Kontur des äußeren Randes der Abdeckungen 3, 4 die Form eines Polygonzuges 5 mit drei abgerundeten
Ecken. Die Bekleidungen bzw. deren Abdeckungen können grundsätzlich auf den beiden Seiten eines
Objekts so angebracht sein, daß sie deckungsgleich liegen. Die Ausführung läßt sich weiterhin so treffen,
daß die Bekleidungen auf beiden Seiten des Objekts im Winkel zueinander versetzt angeordnet sind. Dies ist bei
der Ausführung nach F i g. 1 und 2 veranschaulicht. Die Bekleidung Sl ist gegenüber der Bekleidung S2 in
Umfangsrichtung gesehen um einen Winkel a versetzt angebracht Dieser Winkel beträgt bei dem dargestellten
Beispiel 60°, d.h. die Hälfte des jeweils zu den abgerundeten Eckbereichen hin gemessenen Zentriwinkels.
Der Winkel läßt sich aber auch anders wählen.
Eine weitere Ausführung besteht darin, daß die Bekleidungen bzw. deren Abdeckungen auf beiden
Seiten des Objekts unterschiedliche Gestalt bzw. Konturenform an wenigstens einem ihrer Ränder
haben. So kann z. B. auf einer Seite eine Bekleidung in Gestalt eines dreiseitigen Polygons und auf der anderen
Seite eine Bekleidung in Gestalt eines fünfseitigen Polygons vorgesehen sein.
Bei dem Beispiel nach Fig. 1 und 2 haben die Bekleidungen Sl und B 2 jeweils einen kreisrunden
inneren Rand 6, der konzentrisch zur Mittelbohrung M verläuft. Auch ein soicher innerer Rand kann aber einen
von der Kreisform abweichenden Verlauf haben.
Es ergeben sich somit zahlreiche Möglichkeiten, die schwingungsdämpfende bzw. -dämmende Bekleidung
eines Objekts optimal zu wählen und sie auch den jeweiligen Anforderungen anzupassen.
Fig.3 zeigt ein Kreissäge-Werkzeug mit einer auf
dem Grundkörper G angebrachten Bekleidung B 3 mit Abdeckung 7, bei der die äußere Randkontur 8 die Form
eines Vielecks hat Dieses kann regelmäßig oder unregelmäßig sein. Auf der anderen Seite des
Grundkörpers G läßt sich eine Bekleidung gleicher oder abweichender Gestalt anbringen.
Bei der Ausführung nach Fig.4 ist auf dem
Grundkörper G eines Objekts, bei dem es sich um ein Stammblatt für ein Werkzeug, eine umlaufende Scheibe,
einen Zahnradkörper oder um einen ähnlichen Gegenstand handeln kann, eine Bekleidung B 4 angebracht, bei
der die Abdeckung 9 eine ovale äußere Randkontur 10 hat Das zu den übrigen Ausführungen Gesagte gilt auch
hier sinngemäß und entsprechend.
Fig.5 veranschaulicht eine Bekleidung BS auf dem
Grundkörper G eines Objekts, bei c*.:r die Abdeckung
ίί cine zacken- oder sternförmige Par.dkontur 12
aufweist. Strichpunktiert ist als weitere Ausführung eine wellenförmige Kontur 13 eingezeichnet
Bei der Ausführung nach den Fig.6 und 7 ist die
Abdeckung 14 einer auf einem Objekt bzw. dessen Grundkörper G angebrachten Bekleidung S 6 mit
radialen Ansätzen 15 versehen. Diese können glatt sein wie die Abdeckung selbst oder insbesondere eine oder
mehrere Wellungen 16 od. dgl. aufweisen und dadurch eine nachgiebige Stelle bilden. An ihren Enden sind sie
zweckmäßig durch Schweißungen oder Lötungen 17 am Grundkörper G befestigt. Mit der Ziffer 18 ist in F i g. 7
eine viskoelastische Dämpfungsschicht bezeichnet
Ungeachtet der Ausbildung im einzelnen kann die äußere Abdeckung der jeweiligen Bekleidung an einem
ihrer Ränder durchgehend mit dem Grundkörper verbunden sein oder aber nur an einzelnen, Abstand
voneinander aufweisenden Stellen oder Bereichen. So zeigt Fig.3 eine Befestigung der Abdeckung 7 am
Grundkörper G durch einzelne Schweiß- oder Lötpunkte 2/, die sich sowohl an den Ecken des Polygons als
auch dazwischen befinden. Sie können auch nur an den Ecken vorgesehen sein. Bei einer Lötung ist die
Verwendung eines Lotes mit niedrigem Elastizitätsmodul von Vorteil.
Fig.4 veranschaulicht eine Verbindung der Abdekkung
9 mit dem Grundkörper G durch Schweiß- oder Lötstellen in Form von Bereichen 22, die regelmäßig
oder unregelmäßig über den Umfang verteilt am Rand der Abdeckung vorgesehen sein können und deren
Längen unterschiedlich sein können. Bei der Ausführung nach F1 g. 5 sind Schweiß- oder Lötstellen 23 an den
Spitz·-;! der sternförmigen Kontur 12 vorgesehen.
Die verschiedenen erläuterten Befestigungsmöglichkeiten für eine Abdeckung gelten sinngemäß und
entsprechend auch für andere Formen einer Bekleidung bzw. einer zu einer solchen gehörenden Auflage oder
Abdeckung. Für die Befestigung durch Schweißen kommt außer anderen Verfahren insbesondere das
Elektronenstrahlschweißen in Betracht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Scheibenförmiges Objekt, insbesondere Werkzeug oder Stammblatt für am Umfang mit
definierten oder Undefinierten Schneiden versehene Werkzeuge, namentlich Kreissäge-Werkzeuge,
Trennschleifscheiben od. dgL, wobei der Grundkörper des Objekts wenigstens auf einer Seite mit einer
schwingungsmindernden Bekleidung versehen ist,
die eine Schicht aus viskoelastischem Material und eine Abdeckung, Auflage od. dgl. auf dieser enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bekleidung (Bi, B2, B3, B4, B5, B6), zumindest aber
deren Abdeckung, Auflage (3,4, 7, 9,11, 14) od. dgl.
wenigstens an einem ihrer Ränder eine von der Kreisform abweichende Kontur aufweist.
2. Objekt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Kreisform abweichende Kontur
eine in sich geschlossene kontinuierliche Kurve (5, 10) ist.
3. Objekt aach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve ein Ovai (IG) od. dgl. ist.
4. Objekt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve ein Polygonzug (5) mit
abgerundeten Ecken ist
5. Objekt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve einen welfetiartigen Verlauf (13)
hat
6. Objekt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Kreisform abweichende Kontur
ein Vieleck (8) ist
7. Objekt r^ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Kfeisfornr abweichende Kontur
(12) zahnartig ausgebildet ist
8. Objekt nach einem dar Ar priiche 1 bis 7, bei a
dem der Grundkörper auf beiden Seiten mit einer schwingungsmindernden Bekleidung versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bekleidungen (B 1, B2, B3, 54, Ö5. S6), zumindest aber deren
Abdeckungen, Auflagen (3,4,7,9,11,14) od. dgl. auf
den beiden Seiten wenigstens jeweils an einem Rand unterschiedlich geformte Konturen haben.
9. Objekt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei· dem der Grundkörper auf beiden Seiten mit einer
schwingungsmindernden Bekleidung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten
Bekleidungen (3,4) mit in Umfangsrichtung zueinander versetzten Konturformen (5) angebracht sind.
10. Scheibenförmiges Objekt, insbesondere Werkzeug
oder Stammblatt für am Umfang mit definierten oder Undefinierten Schneiden versehene
Werkzeuge, namentlich Kreissäge-Werkzeuge, Trennschleifscheiben od. dgl, wobei der Grundkörper
des Objekts wenigstens auf einer Seite mit einer schwingungsmindernden Bekleidung versehen ist,
die eine Schicht aus viskoelastischem Material und eine Abdeckung, Auflage od. dgl. auf dieser enthält,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem für die äußere Abdeckung eine Halterung
vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die ho Abdeckung (7, 9, 11, 14) nur an einzelnen, Abstand
voneinander aufweisenden Stellen (17, 21, 23) oder Bereichen (22) mit dem Grundkörper (G) verbunden
ist.
11. Objekt nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Abdeckung (14) mit radialen Ansätzen (15) od. dgl. versehen ist,
die mit dem Grundkörper (G) verbunden sind.
12. Objekt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die radialen Ansätze (15) od. dgl. nachgiebig sind.
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DE2623339C2 (de) * | 1976-05-25 | 1982-02-25 | Ernst Prof. Dr.-Ing. 2106 Bendestorf Salje | Kreissägeblatt |
DE2746192C3 (de) * | 1977-10-14 | 1980-04-24 | Ernst Prof. Dr.-Ing. 2106 Bendestorf Salje | Kreissäge-Werkzeug |
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1979
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