CH653396A5

CH653396A5 - Nasspresse mit laenglichem pressspalt.

Info

Publication number: CH653396A5
Application number: CH8073/80A
Authority: CH
Inventors: Arnold J Roerig
Original assignee: Beloit Corp
Priority date: 1979-11-01
Filing date: 1980-10-30
Publication date: 1985-12-31
Also published as: ES496456A0; NO803210L; IT8025623A0; FI77071B; JPS5668184A; AU6386980A; DE3040891A1; CA1133300A; NL8005803A; JPS5844798B2; BE885937A; FI803349L; DE3040891C2; ES8201245A1; PH17083A; NL192835C; SE8007580L; BR8007104A; SU1072821A3; IT1134078B

Description

Die Erfindung betrifft eine Nasspresse mit länglichem Pressspalt zum Entwässern einer Papierbahn, mit einer endseitige Lager aufweisenden rotierenden Walze, einem Gleitschuh mit konkaver Oberfläche, die mit der Walze den länglichen Pressspalt bildet, einer endlosen umlaufenden Filzbahn zur Aufnahme des im Pressspalt ausgepressten Wassers, und mit einem endlosen umlaufenden Band, das den Pressspalt zwischen Gleitschuh und der zu entwässernden Papierbahn durchläuft.

Bei einer derartigen Nasspresse ist es wesentlich, die dicke Walze und den Gleitschuh sorgfältig zueinander auszurichten, um eine gleichmässige Pressung sowie eine lange Standzeit dieser Teile zu erhalten. Die dicke Walze wird von Aussenlagern getragen, die den Pressdruck aufnehmen müssen und in Ausrichtung zu den Walzenzapfen gehalten werden müssen, wenn eine zufriedenstellende Wirkungsweise und Standzeit erhalten werden soll. Zusätzlich zu den Problemen einer schlechten Ausrichtung der Lager, die mit dem Kippen der Walze in ausgerichtete Lage zusammenhängen, führen Durchbiegungen der Walze und auch Temperaturänderungen derselben zu Abstandsänderungen zwischen den Endlagern der Walze. Diese Änderungen verursachen ebenfalls Fehler in der Ausrichtung der Lager.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Nasspresse mit länglichem Pressspalt gemäss der Gattung Fehler hinsichtlich der Ausrichtung der Lager an den Enden der Walze zu vermeiden. Es soll eine Nasspresse geschaffen werden, bei der Umwelteinflüsse wie Temperaturänderungen der dicken Walze und deren Durchbiegung beim Betrieb keine Probleme beim Betrieb hinsichtlich der Ausrichtung der Walze begründen.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäss der Erfindung in den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein dass die Lager der Walze zur Aufnahme der Walzendurchbiegung kippbar aufgehängt sind und mindestens ein Lager zusätzlich als Ganzes einschliesslich der kippbaren Aufhängung in Achsrichtung beweglich angeordnet ist,

wobei die Lager in der gemeinsamen, zur Durchlaufrichtung der Papierbahn senkrechten Achsebene fluchtend fixiert sind (Patentanspruch 11).

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 10 angegeben und werden anhand der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung beispielsweise näher erläutert.

In der Zeichnung ist eine Nasspresse mit länglichem Pressspalt gemäss der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht der Nasspresse in Achsrichtung der Walze,

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Fig. 2 eine Ansicht quer zur Walzenachse, bei der aus Gründen der Klarheit einige der in Fig. 1 dargestellten Maschinenteile weggelassen sind,

Fig. 3 eine schematisierte Seitenansicht der in Fig. 2 links dargestellten Walzen-Aufhängung, und

Fig. 4 einen wagerechten Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2.

Die in Fig. 1 dargestellte Nasspresse mit länglichem Pressspalt umfasst eine Hauptwalze 10, die in den Endlagern 11 und 12 (Fig. 2) gelagert ist, und zwar über die Walzenzapfen 13 und 14. Unterhalb der Walze 10 ist ein Gleitschuh 15 angeordnet, der eine konkave obere Oberfläche 15' hat, die dem Mantel der Walze 10 gegenüberliegt. Der Gleitschuh 15 ist mittels eines Rundbolzens 17 schwenkbar abgestützt, der von einem Kolben 16 getragen ist. Der Kolben 16 ist in einer länglichen Nut 18 angeordnet und durch ein Druckmittel aufwärts anstellbar. Der Gleitschuh und seine Tragvorrichtung ist in einem unteren Rahmen 19 angeordnet.

Das rechts liegende einlaufseitige Ende des Gleitschuhes 15 ist von der Walze 10 abgespreizt, um ein von der Zuführvorrichtung 21 geliefertes Schmiermittel aufzunehmen und die Reibung zwischen der konkaven Oberfläche 15' des Gleitschuhes und einem endlosen Druckband 20 zu verringern. Der Druckband 20 wird unter Spannung über Walzen 22,23,24 und 25 geführt, von denen mindestens eine angetrieben ist, um das Band durch den Pressspalt zu bewegen, der zwischen dem Gleitschuh und der Walze eingestellt ist, und zwar mit der Durchlaufgeschwindigkeit der zu entwässernden Papierbahn W. Die Walze 10 ist ebenfalls durch einen nicht dargestellten Antrieb entsprechend der Durchlaufgeschwindigkeit der Papierbahn angetrieben, die in gestrichelten Linien dargestellt ist.

Hinter dem Pressspalt sind innerhalb des endlosen Druckbandes 20 Abstreifer 26 angeordnet, um die von der Vorrichtung 21 aufgegebene Schmierflüssigkeit abzustreifen. Durch den Pressspalt läuft mindestens ein wasseraufnehmendes Band mit, und zwar ist im Ausführungsbeispiel die Papierbahn W zwischen einer oberen Filzbahn 27 und einer unteren Filzbahn 30 eingebettet. Die untere Filzbahn wird von Walzen 31 und 32 getragen, der selbstverständlich noch weitere Walzen zugeordnet sind, um diese endlose Filzbahn zu spannen und zu führen. Dementsprechend ist die obere Filzbahn 27 durch Führungswalzen 28 und 29 geführt.

Die Papierbahn W wird von der Formbildungszone der Papiermaschine herangeführt und kann zusätzliche Pressspalte durchlaufen, bevor sie die dargestellte Nasspresse mit länglichem Pressspalt erreicht. Die Durchlaufrichtung der Papierbahn W geht in Fig. 1 von rechts nach links.

Wie Fig. 2 zeigt, haben die Lager 11 und 12 an den Enden der Walze 10 Flansche 34 und 35 zum Verstiften der Lager mit Laschen 38 und 39 als kippbare Aufhängungen. Zur Ausrichtung der Lager in einer Fluchtebene quer zur Papierbahn sind senkrechte Passstifte 37 vorgesehen, die sich aufwärts von den Lagern 11 und 12 in die Laschen 38,39 erstrecken, wobei sich nicht dargestellte Bolzen durch die Flansche 34,35 erstrecken, die diese Ausrichtung hervorrufen. Die Laschen 38,39 sind schwenkbar aufgehängt bzw. abgestützt, und zwar

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wird die Lasche 38 von einer Kippachse 41 getragen, die sich in Durchlaufrichtung der Papierbahn erstreckt und in einem Rahmen 44 befestigt ist. Dieser Rahmen 44 ist starr und »

erstreckt sich über die Länge der Walze 10; er ist mit seitlichen Rahmenteilen 45,46 verbunden. Wie aus der Pfeillinie 48 in Fig. 1 hervorgeht, sind die seitlichen Rahmenteile 45,46 in Durchlaufrichtung der Papierbahn verstellbar, um die Walze 10 quer zur Papierbahn auszurichten.

Die Lasche 39 für das Lager 12 ist an einer Kippachse 42 schwenkbar aufgehängt, die diese Lasche mit einer weiteren oberen Lasche 40 verbindet, die an einer Schwenkachse 43 schwenkbar am Rahmen aufgehängt ist. Diese schwenkbare Aufhängung der Laschen erlaubt Durchbiegungen der Walze, ohne die Ausrichtung der Walze zu verändern. Wenn die Walze sich durchbiegt und die Lager 11,12 um die Kippachsen 41,42 kippen, ändert sich der Abstand der Lager voneinander quer zur Durchlaufrichtung, d.h. der Abstand zwischen den Lagern wird kleiner, begleitet von dem Kippen der Lager mit den endseitigen Walzenzapfen 13,14. Um sowohl diese Lageänderungen als auch das Kippen zu kompensieren, schwenken die Laschen 38,39 unter Aufrechterhaltung der Ausrichtung der Lager und erlauben gleichzeitig deren Abstandsänderung quer zur Durchlaufrichtung der Papierbahn. Dieser Ausgleich der Abstandsänderung ist auf die zusätzliche Lasche 40 im Zusammenwirken mit der Lasche 39 zurückzuführen. Diese Doppel-Laschen-Anordnung mit der unteren Lasche 39 und der oberen Lasche 40 erlaubt auch die Aufnahme einer aus Dehnung der Walze 10 wegen erhöhter Temperatur resultierenden Lageänderung und macht es überflüssig, die Lagergehäuse selbst für Wärmeausdehnung auszulegen. Die Abstützung bzw. Aufhängung gemäss der Erfindung stellt eine robuste und mechanisch unkomplizierte Lösung dar, die eine lange Standzeit für die Lager mit sich bringt und Fehler in deren Ausrichtung vermeidet. Die Zen-trier-Passstifte, die bei 37 in Keilnuten 36 (Fig. 1 und 3) vorgesehen sind, richten die Walze quer zur Durchlaufrichtung aus, erlauben es aber den Lagergehäusen noch, sich gegenüber den Walzenzapfen 13,14 auszurichten. Diese «selbsteinstellende» Ausrichtung hat eine lange Lebensdauer der Lager zur Folge und vermeidet Reaktionskräfte aufgrund von Fehlern in der Ausrichtung, die von der Rahmenkonstruktion aufzunehmen wäre.

Wie Fig. 1 zeigt, ist die Lasche bzw. das Laschenpaar 38 dafür eingerichtet, eine der Wirkungsweise der Walze 10 zugeordnete Einrichtung zu tragen. Hier sind zwei Arme 49 bzw. 51 erkennbar, die an Drehbolzen 53' bzw. 53 der Lasche 38 angeschlossen sind und den unteren Rahmen 19 tragen.

Eine ähnliche Aufhängung ist auch im Bereich der Lasche 39 am anderen Ende der Walze vorgesehen.

Die Laschen 38 und 39 tragen auch einen Abstreifer 50 für die Walze 10. Am Rahmen 44 ist ferner ein Stoffänger 52 befestigt.

Durch die Erfindung ist eine verbesserte Nasspresse mit länglichem Pressspalt geschaffen worden mit einer Aufhängung bzw. Abstützung der rotierenden Walze, die eine lange Betriebsdauer sichert und Verschleiss verursachende Kräfte beseitigt, so dass die Nasspresse weniger häufig Pflege erfordert.

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2 Blatt Zeichnungen

Claims

653396 PATENTANSPRÜCHE

1. Nasspresse mit länglichem Pressspalt zum Entwässern einer Papierbahn (W), mit einer endseitige Lager (11,12) aufweisenden rotierenden Walze (10), einem Gleitschuh (15) mit konkaver Oberfläche (15'), die mit der Walze (10) den länglichen Pressspalt bildet, einer endlosen umlaufenden Filzbahn (27,30) zur Aufnahme des im Pressspalt ausgepressten Wassers, und mit einem endlosen umlaufenden Band (20), das den Pressspalt zwischen Gleitschuh (15) und der zu entwässernden Papierbahn (W) durchläuft, gekennzeichnet durch eine schwenkbare Abstützung (40,43) für mindestens eines (12) der beiden kippbaren Lager (11,12) der rotierenden Walze (10) mit einer sich in Durchlaufrichtung der Papierbahn (W) erstreckenden Schwenkachse (43) zur Aufnahme von Abstandsänderungen zwischen den Lagern aus Walzendurchbiegung und Temperaturänderung.

2. Nasspresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbare Abstützung (40,43) für jedes der beiden Lager (11,12) vorgesehen ist.

3. Nasspresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbare Abstützung eine schwenkbare Lasche (40) aufweist, die über die Schwenkachse (43) mit einem Rahmen (44) und über eine sich ebenfalls in Durchlaufrichtung erstreckende Kippachse (42) mit dem einen Lager (12) verbunden ist.

4. Nasspresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Lager (11,12) der rotierenden Walze (10) zur Ausrichtung der Lager (11,12) zueinander auf Schwenkachsen (43) montiert sind, die eine Schwenkbewegung der Lager (11, 12) quer zur Durchlaufrichtung in der Weise ermöglichen, dass sich die Lager (11,12) aufgrund von Walzendurchbiegung und Temperaturänderung der Walze (10) verlagern können.

5. Nasspresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager (11,12) von jeweils um eine sich in Durchlaufrichtung erstreckende Kippachse (41,42) kippbaren Aufhängungen (38,41; 39,42) getragen sind.

6. Nasspresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für beide Lager (11,12) kippbare Aufhängungen (38,41; 39,42) und nur ein Lager (12) die schwenkbare Abstützung (40,43) vorgesehen ist, die eine schwenkbare Lasche (40) mit der von einem Rahmen (44) getragenen Schwenkachse (43) und mit einer mit diesem Lager (12) verbundenen Kippachse (42) der betreffenden kippbaren Aufhängung (39,42)

umfasst.

7. Nasspresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (44) starr ist und sich über die Länge der rotierenden Walze (10) erstreckt.

8. Nasspresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbare Abstützung (40,43) und die kippbaren Aufhängungen (38,41; 39,42) der Lager (11,12) an Rahmenteilen (45,46) montiert sind, die zwecks Ausrichtung der Lager zueinander individuell in Durchlaufrichtung (Pfeil 48) verstellbar sind.

9. Nasspresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die schwenkbare Abstützung (40,43) und die kippbaren Aufhängungen (38,41; 39,42) für die Lager (11,12) und die Walze (10) von einer oberen Rahmenkonstruktion (44,45,46) senkrecht abwärts hängend erstrecken.

10. Nasspresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine obere Rahmenkonstruktion (44,45,46) zur kippbaren Aufhängung der Lager (11,12) an jedem Walzen-Ende,

wobei die kippbare Aufhängung (38,41) an einem Ende (13) eine sich in Durchlaufrichtung erstreckende Kippachse (41) aufweist und die kippbare Aufhängung (39,42) am anderen Ende (14) mit einer Schwenklasche (40) verbunden ist, die von der mit der Rahmenkonstruktion verbundenen Schwenkachse (43) getragen ist und eine mit dem zugehörigen Lager

(12) verbundene Kippachse (42) aufweist, wobei die Schwenkachse (43) und die Kippachsen (41,42) sich in Durchlaufrichtung erstrecken und in Durchlaufrichtung in Abständen voneinander angeordnet sind derart, dass die Walze (10) quer zur Durchlaufrichtung geführt ist.

11. Nasspresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager (11,12) der Walze (10) zur Aufnahme der Walzendurchbiegung kippbar aufgehängt und mindestens ein Lager (12) zusätzlich als Ganzes einschliesslich der kippbaren Aufhängung (39,42) in Achsrichtung beweglich angeordnet ist, wobei die Lager in der gemeinsamen, zur Durchlaufrichtung der Papierbahn (W) senkrechten Achsebene fluchtend fixiert sind.