DE69203860T2 - Pressanordnung für eine fortlaufende bahn. - Google Patents
Pressanordnung für eine fortlaufende bahn.Info
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- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/0209—Wet presses with extended press nip
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Preßanordnung für eine fortlaufende Bahn mit einer zylindrischen Walze, die mit einem Gleitriemen eine Preßzone bildet, wobei dieser von einem Schuh gehalten wird, der so geformt ist, daß er den Gleitriemen zur Spaltbildung in Preßkontakt mit einem Abschnitt des Walzenumfangs bringt, und mit Gleitmitteleinrichtungen um einen Gleitmittelfilm zwischen Riemen und Schuh zu erhalten, und einer Gegenwalze, die auf der der Preßwalze gegenüberliegenden Seite des Schuhes angeordnet ist.
- Im Stand der Technik ist eine Preßanordnung aus der EP- 014 7 352 oder der US-A-4 431 045 bekannt, wobei die Oberfläche des Schuhs, die mit der Gegenwalze in Kontakt ist, konkav ist und der Kontur der Gegenwalze folgt. Somit wird der Schuh in einer bestimmten Position zwischen den Preß- und Gegenwalzen festgehalten und kann deshalb nicht verstellt werden. Darüber hinaus muß wenigstens eine der Rollen von einer die Durchbiegung kompensierenden Bauart sein, um eine gleichmäßige Lastverteilung über die Breite zu erreichen. Derartige Walzen sind sehr teuer.
- Beispiele des allgemeinen Standes der Technik ergeben sich auch aus der DE-OS 33 17 455 und der EP 0 07 08 69.
- Ein Hauptziel der Erfindung ist es, eine Preßanordnung der in der Einleitung angesprochenen Art zu schaffen, die es ermöglicht, die Position des Schuhes um die Mittelachse der Preßwalze herum zu verstellen. Ein weiteres Ziel ist es, eine Preßanordnung zu erhalten, die mit normalen und deshalb relativ billigen Walzen verwirklicht werden kann.
- Dies wird gemäß der Erfindung durch die auf der der Gegenwalze zugewandten Seite nicht konkave Kontur des Schuhs erreicht.
- Um das Ausweichen der Preß- und Gegenwalze zu kompensieren, sind in einer vorzugsweisen Ausführungsform Belastungsvorrichtungen im Inneren des Schuhs vorhanden, um diesen zu deformieren und so die Walzenausweichung zu kompensieren und die gewünschte Lastverteilung über die Breite der Durckbereiche zwischen Schuh und den Walzen zu erreichen.
- Um für den Riemen eine perfekte Gleithalterung auf dem Schuh zu erreichen, ist die Oberfläche des Schuhs im Bereich des Spaltes über den Gleitmittelfilm vom Spalteingang und den Gleitmitteleinrichtungen bis einschließlich der Öffnungen für das Einbringen des Gleitmittels unter Druck in die Belastungsbereiche und der Kanäle für den Druckausgleich und das Entfernen des Gleitmittels in ständigem Kontakt mit dem Riemen.
- In einer bevorzugten Ausführungsforrn der Erfindung ist der Schuh um die Mittelachse der Preßwalze innerhalb von Grenzen verstellbar. Das erlaubt die Einstellung eines gewünschten Druckprofils in Bewegungsrichtung im Spalt.
- Die Erfindung soll nun im folgenden unter Bezugnahme auf die in den beigefügten Zeichnungen schematisch dargestellten Vorrichtungen erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen:
- 1 eine Seitenansicht der Ausführungs- form der Erfindung als Teilquerschnitt,
- Figur 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Figur 1 als ein vertikaler Teilquerschnitt,
- Figur 3 ein vertikaler Querschnitt des erfindungsgemäßen Schuhs, um den Gleitmittelfluß zu illustrieren,
- Figur 4 eine Teil-Seitenansicht der Ausführungsform, wobei der Querschnitt des oberen Teiles des Schuhs gezeigt ist, um den Einlaß des Gleitmittels in den Spaltbereich zwischen der Preßwalze und dem Schuh zu illustrieren, und
- Figur 5 eine Seitenansicht der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, um die Verstellbarkeit des Schuhs um die Mittelachse der preßwalze zu illustrieren.
- In den verschiedenen Zeichnungen werden identische Bezugszeichen benutzt, um die selben oder ähnliche Details anzuzeigen.
- Figuren 1 und 2 zeigen eine Preßanordnung für eine sich bewegende Bahn 2. Die Anordnung umfaßt einen Preßspalt zur Aufnahme der sich bewegenden Bahn, der zwischen einer zylindrischen Preßwalze 4 und einem Gleitriemen 6 gebildet ist. Der Gleitriemen ist verschieblich auf einem Schuh 8 gehalten und umschleißt diesen in einer Form, daß dieser den Gleitriemen einen Abschnitt des Umfangs der Walze 4 folgen lä0t, um den Spalt zu bilden. Fördereinrichtungen 10 sind vorgesehen, um Gleitmittel zur Bildung eines Gleitmittelfilms über Kanäle 12 zwischen den Gleitriemen 6 und den Schuh 8 zu fördern.
- Der Schuh 8 wird von einer Gegenwalze 14 gehalten, die auf der relativ zu der Preßwalze 4 entgegengesetzten Seite des Schuhs angeordnet ist, wobei die der Gegenwalze 14 zugewandten Seite 15 des Schuhs 8 nicht konkav ist.
- Im Inneren des Schuhs 8 befinden sich allgemein mit 16 bezeichnete Belastungsvorrichtungen, um die Deformierung des Schuhs zu ermöglichen und um das Ausweichen der Preßzwalze 4 und der Gegenwaize 14 bei Betrieb zu kompensieren, so daß über die Breite stets die gewünschten Belastungen beibehalten werden. Diese Belastungsvorrichtungen 16 können z.B. Druckzylinder oder Bälge sein. Um das Prinzip zu verdeutlichen, sind in Figur 2 mehrere Bälge 18 über die Breite des Schuhs 8 gezeigt. Pfeile 20 zeigen die äußeren Belastungen auf die Achszapfen 22 der Walze, die im Betrieb die Ausweichung bewirken.
- Eine Ausführungsform des Spaltbereiches sowie die erfindungsgemäße Gleitmittelförderung in die Anordnung soll nun detallierter unter Bezug auf die Figuren 2 und 4 beschrieben werden. Die Seite des Schuhs 8, die der Außenseite 24 des Gleitriemens 6 zugewandt ist und den Spalt bildenden Abschnitt 26 umfaßt, steht über den Gleitmittelfilm zumindest in den durch die Pfeile 28 angedeuteten Übertragungsbereichen in ununterbrochenem Kontakt mit dem Gleitriemen 6. Eine Versorgungsleitung 20 für das Gleitmittel ist mit den Düsen 32 zur Zuführung des Gleitniittels unter Druck zwischen den Schuh 8 und den Gleitriemen 6 im Spaltbereich verbunden. Eine weitere Versorgungsleitung 34 mit Düsen 36 sowie Ausgleichkanäle 38 sind ebenfalls dargestellt.
- Die Leitung 30 ist mit einem Gleitmitteizuflußrohr 40 verbunden, wobei das entsprechende Rückflußrohr bei 42 gezeigt ist. Mitt 44 ist ein Endring bezeichnet, der mit dem Gleitriemen rotiert. Der Endring 44 ist mit einer Verbindung fixiert, die einen Stoppring 46 und einen Bolzen 48 aufweist, der in den Flansch 50 auf den Schuh 8 geschraubt ist.
- Der Schuh 8 ist desweiteren in Grenzen um die Mittelachse 51 der Preßwalze 4 einstellbar, was schematisch in FIgur 5 mit dem Pfeil 52 illustriert ist. Diese Einstellung des Schuhs 8 kann in einer hier nicht gezeigten Art durch Krafteinleitung an den Endflanschen 50 durchgeführt werden. Die Einstellbarkeit des Schuhs 8 macht es möglich, die Bahngeometrie vor und nach dem Spalt zu optimieren, sowie den Druckverlauf im Spalt zu beeinflussen. Letzterer ist anhand eines in das Bild gezeichneten Druckdiagramms 54 demonstriert.
- Falls praktische, erfindungsgemäße Detaillösungen in der Preßanordnung nicht umfassender beschrieben wurden, gehören sie in den bekannten oder herkömmlichen Stand der Technik, auf den sich die Erfindung bezieht und werden leicht vom Fachmann erfaßt.
- Die Erfindung kann z.B. angewandt werden, um Wasser von einer sich bewegenden Bahn in einer Papiermaschine zu entfernen, wobei die Bahn in herkömmlicher Weise zusammen mit einem oder zwei Filzen, die das Wasser aufnehmen, in den Spalt eingeführt wird. Ein anderer Einsatzbereich ist die Oberflächenendbehandlung der Bahn in der weiteren Bearbeitung.
Claims (4)
1. Preßanordnung für eine sich bewegende Bahn (2) mit
einem Preßspalt, der zwischen einer zylindrischen
Preßwalze (4) und einem Gleitriemen (6) gebildet ist,
der von einem Schuh (8) verschieblich gehalten ist
und diesen umschließt, wobei der Schuh (8) eine
derartige Form besitzt, daß er den Riemen zur Bildung
des Spalts in Kontakt mit einem Abschnitt des Umfangs
der Walze (4) hält, wobei Fördervorrichtungen (10,12)
vorgesehen sind, die Gleitmittel zur Bildung eines
Gleitmittelfilms zwischen den Riemen und den Schuh
fördern, und wobei der Schuh (8) von einer Gegenwalze
(14) gehalten ist, die auf der relativ zu der
Preßwalze (4) entgegengesetzten Seite des Schuhs
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die der
Gegenwalze (14) zugewandte Seite (15) des Schuhs (8)
nicht-konkav ist.
2. Preßanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Belastungsvorrichtung (16) innerhalb des Schuhs
(8) zu dessen Deformierung, um das Ausweichen der
Preßwalze (4) und der Gegenwalze (14) bei Betrieb zu
kompensieren, so daß über die Breite stets gewünschte
Belastungen beibehalten werden.
3. Preßanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schuh (8) in Grenzen um die
Mittelachse (51) der Preßwalze (4) einstellbar ist.
4. Preßanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Seite
des Schuhs (8), die der Außenseite (24) des
Gleitriemens (6) zugewandt ist und den den Spalt bildenden
Abschnitt umfaßt, über den Gleitmittelfilm zumindest
in den Übertragungsbereichen (28) des Spaltabschnitts
in ununterbrochenem Kontakt mit dem Gleitriemen (6)
steht, und daß die Fördervorrichtungen (30) Düsen
(32) zur Zuführung des Gleitmittels unter Druck
zwischen den Schuh (8) und den Gleitriemen (6) in dem
Spaltbereich und Kanäle zum Druckausgleich und
Ableiten des Gleitmittels umfassen.
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