DE29622025U1 - Preßvorrichtung - Google Patents
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Description
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS · PATENT- UND RECHTSANWÄLTE
MANITZ, FINSTER^A'LD & JP.ARZN£R
&Mgr;&Agr;&Ngr;&Ggr;&Ggr;&Zgr;, HNSTERWALD & PARTNER · POSTFACH 22 16 1! · 80506 MÜNCHEN
Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH Sankt Pöltener Straße 43
89522 Heidenheim
*DElJT5tHE PAiEfif A
DR. GERHART MÄNITZ · dipl.-phys.
MANFRED FINSTERWALD ■ dipl.-ing., diplI-wirtsch.-ing.
DR. HELIANE HEYN · dipl.-chem.
DR. MARTIN FINSTERWALD · dipl.-ing.
STEPHAN THUL · dipl.-phys.
DR. DIETER PELLKOFER · dipl.-ing.
CHRISTIAN SCHMIDT · dipl.-phys.
GÜNTHER KURZ · dipl.-ing.
WERNER GRÄMKOW ■ dipl.-ing. (-1983)
BRITISH CHARTERED PATENT ATTORNEY JAMES G. MORGAN ■ B. se. (phys.i, d.m.s.
RECHTSANWÄLTIN
MARION CHRISTIANE SCHMIDT
ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE
80506 MÜNCHEN
POSTFACH 221611· ROBERT-KOCH-STRASSE
TELEFON (089) 21 99 430 ■ FAX (089) 29 75 75
DATUM
München, -j 3, Dez. 1998
P/Ho-S 6353
Preßvorrichtung
MANlTZ · FINSTERWALD · HEYN · MORGAN · FINSTERWALD · SCHMIDT ■ PELLKOFER · SCHMIDT · KURZ ■ 80538 MÜNCHEN ■ ROBERT-KOCH-STRASSE 1 · TAX-Nr. DE 130 001 124
STEPHAN THUL ■ 70372 STUTTGART (BAD CANNSTATT) · SEELBERGSTRASSE 23/25 ■ TELEFON (0711) 56 72 61
HYPOBANK MÜNCHEN ■ 6 880 119 9BO ■ BLZ 700 200 01 ■ POSTBANK MÜNCHEN · 770 62-80S · BLZ 700 100 80 ■ VEREINSBANK MÜNCHEN · 578 351 · BLZ 700 202 70
V) &Lgr; &Lgr;. &Lgr; ·
P/ho-S 6353
Die Erfindung betrifft eine Preßvorrichtung zur Behandlung einer Faserstoffbahn, insbesondere zur Entwässerung,
Glättung oder Kalibrierung einer Papierbahn in einer Papiermaschine, mit einer Schuhpreßwalze und einer mit
dieser Schuhpreßwalze einen Preßspalt bildenden Gegenwalze.
Bei der Behandlung von Faser stoff bahnen, insbesondere bei der Entwässerung von Papierbahnen wird mit Schuhpreßwalzen
gearbeitet, die zur Ausbildung eines Preßspaltes mit einer= Gegenwalze zusammenwirken, wobei auch die Gegenwalze aus
einer Schuhpreßwalze bestehen kann.
Um eine schonende Entwässerung zu gewährleisten und den steigenden
Anforderungen an Trockengehalt, Glätte, Volumen und dergleichen Rechnung zu tragen, geht die Entwicklungstendenz
dahin, die Schuhlängen zu vergrößern, wobei im Preßspalt ein hoher Preßimpuls bei möglichst niedrigen Druckgradienten und
einem möglichst niedrigen Maximaldruck erreicht werden soll. Mit zunehmender Druckschuh- und damit Preßzonenlänge muß
zwecks Vermeidung einer zu starken lokalen Krümmung des jeweils mit einem Druckschuh zusammenwirkenden Preßmantels im
Anschluß an den Preßbereich versucht werden, den Preßspalt zu verflachen, was bei Bildung eines Preßspalts mittels
zweier Schuhpreßwalzen prinzipiell möglich ist, jedoch neue Antriebskonzepte erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Preßvorrichtung der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß auch bei im wesentlichen
flachem Preßspalt den hohen Anforderungen an Entwässerung, Glättung und Kalibrierung, insbesondere bei hohen
Geschwindigkeiten, Rechnung getragen und die erforderliche Antriebsleistung eingebracht werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß zumindest ein endloses Band durch den Preßspalt geführt und
als im wesentlichen nicht dehnbares und zugfestes Element, für einen zumindest anteiligen Antrieb-der Preßvorrichtung
ausgebildet ist.
Das Antriebsband entspricht in seiner Breite vorzugsweise im wesentlichen der Breite der Faserstoffbahn, und es kann als
wasserundurchlässiges Band, als insbesondere gewebeverstärktes Kunststoffband oder auch als Metallband
'''^: ausgebildet sein. Ferner ist es möglich, das Antriebsband
als wasseraufnehmendes Band auszubilden und dazu eine Preßfilzbahn zu verwenden.
Vorzugsweise ist der Preßspalt als von zwei Schuhpressen gebildeter Breitnip-Preßspalt ausgebildet und verläuft im
wesentlichen eben, wobei die Länge der Preßfläche im Bereich von etwa 250 bis 600 mm gelegen ist.
Im Falle eines einzigen Antriebsbandes kann dieses Band den alleinigen Antrieb bilden, und im Falle mehrerer Antriebsbänder
wird der Antrieb bevorzugt anteilig von diesen Bändern gebildet, wobei das jeweilige Antriebsband über mindestens
eine Leitwalze angetrieben wird und dabei der ümschlingungswinkel
im Bereich von 200° bis 270° gelegen ist und der Reibwert zwischen Antriebsband und antreibender Walze im Bereich
&mgr; =■ 0,2 bis 0,4 liegt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und werden auch in der
nachfolgenden Beschreibung erläutert.
Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Preßvorrichtungen
sind in der Zeichnung schematisch dargestellt; in der Zeichnung zeigt:
Figur 1 eine Preßvorrichtung, die aus zwei Schuhpreßwalzen besteht, und die jeweils einen Preßschuh
und einen elastischen, umlaufenden zylindrischen Walzenmantel umfassen,
Figur 2 eine erste Variante einer Antriebseinrichtung für das Antriebsband, und
Figur 3 eine zweite Variante einer Antriebseinrichtung für das Antriebsband.
Die Figur 1 zeigt eine Preßvorrichtung, die'aus zwei Schuhpreßwalzen
besteht, die jeweils einen Preßschuh 1 bzw. 3 und einen elastischen, umlaufenden zylindrischen Walzenmantel 2
bzw. 4 umfassen.
Die Preßschuhe 1, 3 sind über geeignete Druckbeaufschlagungseinrichtungen
gegeneinander preßbar und legen zwischen sich einen Preßspalt 7 fest, der aufgrund der Gestaltung der Preßschuhe
1, 3 als Flachnip ausgebildet ist. Durch den Preßspalt 7 ist eine Preßfilzbahn 6 sowie im Betrieb eine Faserstoffbahn
bzw. Papierbahn 5 geführt. Die Preßzonenlänge im Flachnip-Preßspalt 7 liegt bevorzugt im Bereich von etwa 250
bis etwa 600 mm, wodurch es möglich ist, eine schonende Behandlung
unter geringer Verdichtung der Oberflächenschichten der Faserstoffbahn durchzuführen und mit hohem Preßimpuls
bei niedrigen Druckgradienten zu arbeiten.
Der Antrieb der Preßvorrichtung erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel
allein durch die Preßfilzbahn 6, die zu diesem Zweck über zumindest eine in der Zeichnung nicht dargestellte
Filzantriebswalze geführt ist, und zwar mit einem Umschlingungswinkel im Bereich von etwa 200° bis 270°, so
daß unter Berücksichtigung eines zwischen Preßfilzbahn 7 und Antriebswalze wirksamen Reibwerts &mgr; im Bereich von 0,2 bis
• &bgr; · *·
0,4 die erforderlichen hohen Antriebsleistungen eingebracht
werden können.
Die Preßfilzbahn 6 ist zu diesem Zweck als Bahn mit hoher Festigkeit und geringer Dehnung zur Aufnahme von Filzspannungen
bis zumindest 15 kN/m ausgebildet und kann mit integrierten Verstärkungselementen versehen sein. Eine geringe
Dehnung ist insofern erwünscht als bei Umschlingung einer Antriebswalze das Band nicht zu großen Schlupf erfährt und
statt Haftreibung überwiegend Schlupfreibung eintritt.
Mit dem Antriebsprinzip gemäß der Erfindung können ausreichend hohe Antriebsleistungen in die Preßvorrichtung eingebracht
werden, wobei diese Leistungen beispielsweise bis zu 2 Kilowatt je 1 m Breite und je 10 m/Minute Laufgeschwindigkeit
betragen können.
Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung eine erste Variante einer vorteilhaften Antriebseinheit, wobei eine erste
Leitwalze 8 und eine zweite Leitwalze 9 verwendet sind, von denen entweder die Leitwalze 8 größeren Durchmessers oder
beide Leitwalzen 8, 9 angetrieben sein können. Die Relativanordnung der beiden Leitwalzen 8, 9 wird bevorzugt so gewählt,
daß der Abstand a zwischen den beiden Leitwalzen 8, kleiner ist als der Durchmesser der kleineren Leitwalze 9.
Dadurch ergeben sich vorteilhafte ümschlingungsverhältnisse.
Figur 3 zeigt in schematischer Darstellung eine weitere vorteilhafte
Variante einer Antriebseinheit, bei der eine erste Leitwalze 8 in einer ortsfesten Lagereinheit 10 angeordnet
und dieser ersten Leitwalze 8 eine zweite Leitwalze 9 zugeordnet ist, die in einer Schwenklagerung 11 gehaltert ist,
so daß die beiden Leitwalzen 8, 9 von denen eine antrieben sein kann oder beide antrieben sein können, infolge der Band-
spannung selbsttätig gegeneinander gepreßt werden. Die beiden Leitwalzen bewegen sich aufgrund der Umschlingung durch
das Antriebsband 6 gegensinnig.
P/ho-S 6353
1 Preßschuh
2 Walzenmantel
3 Preßschuh
4 Walzenmantel
5 Faserstoffbahn &bgr; Preßfilzbähn
7 Preßspalt
8 Leitwalze
9 Leitwalze
feste Lagereinheit Schwenklagereinheit
Claims (20)
1. Preßvorrichtung zur Behandlung einer Faserstoffbahn,
insbesondere zur Entwässerung, Glättung oder Kalibrierung einer Papierbahn in einer Papiermaschine,
mit einer Schuhpreßwalze und einer mit dieser Schuhpreßwalze einen Preßspalt bildenden Gegenwalze,
dadurch gekennzeichnet , daß zumindests ein endloses Band (6) durch den Preßspalt
(7) geführt und als im wesentlichen nicht dehnbares und zugfestes Antriebselement für einen zumindest anteiligen
Antrieb der Preßvorrichtung ausgebildet ist.
2. Preßvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß Antriebsband (6) eine wenigstens im wesentlichen der Breite der Faserstoffbahn entsprechende Breite besitzt.
dadurch gekennzeichnet , daß Antriebsband (6) eine wenigstens im wesentlichen der Breite der Faserstoffbahn entsprechende Breite besitzt.
. Preßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Preßspalt (7) als von zwei Schuhpressen gebildeter Breitnip-Preßspalt ausgebildet ist.
4. Preßvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet ,
daß das Antriebsband (6) als wasserundurchlässiges Band ausgebildet ist.
5. Preßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß das Antriebsband (6) aus einem Kunststoffband besteht, das insbesondere mit einer in Bandlaufrichtung
wirksamen Verstärkung ausgestattet ist, die aus
Kohlenstoffasern, Aramid- oder Glasfasern, Metalldrähten
und dergleichen bestehen kann.
6. Preßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß das Antriebsband (6) aus einem Metallband besteht.
7. Preßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß das Antriebsband (6) aus einem wasseraufnehmenden Band, insbesondere aus einer Preßfilzbahn besteht.
8. Preßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß das Antriebsband (6) von dem elastischen endlosen Preßband gebildet ist, welches zumindest zu einem
Preßschuh gehört und über Leitwalzen umläuft.
9. Preßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Preßspalt vorzugsweise eben verläuft und die Länge der Preßfläche im Bereich von etwa 250 bis 600 mm
gelegen ist.
10. Preßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß der Bandzug mindestens 15 N/mm Bahnbreite beträgt.
11. Preßvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet , daß zur Bildung des Preßspalts (7) zwei Schuhpreßwalzen vorgesehen sind und daß mindestens einer der Schuhe zu einer im wesentlichen runden Walze gehört, die aus einem elastischen Preßmantel besteht, der an seinen Enden
dadurch gekennzeichnet , daß zur Bildung des Preßspalts (7) zwei Schuhpreßwalzen vorgesehen sind und daß mindestens einer der Schuhe zu einer im wesentlichen runden Walze gehört, die aus einem elastischen Preßmantel besteht, der an seinen Enden
gegen das Preßmedium abgedichtet ist.
12. Preßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß mindestens einer der Schuhe zu einem System gehört, welches aus einem endlosen elastischen Preßband besteht,
welches über Leitwalzen umläuft.
13. Preßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Preßzonenlänge gestaffelt ist zwischen 300, 400, 500 und 600 mm.
14. Preßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß im Falle eines Antriebsbandes dieses Band den alleinigen Antrieb bildet und im Falle mehrerer Antriebsbänder
der Antrieb anteilig von diesen Bändern gebildet wird.
15. Preßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß das Antriebsband (6) über mindestens eine Leitwalze (8) angetrieben ist.
16. Preßvorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet , daß der Umschlingungswinkel einer antreibenden Leitwalze (8) 200° bis 270°, insbesondere 240° beträgt.
dadurch gekennzeichnet , daß der Umschlingungswinkel einer antreibenden Leitwalze (8) 200° bis 270°, insbesondere 240° beträgt.
17. Preßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Reibwert zwischen Antriebsband und antreibender Walze (8, 9) &mgr; = 0,2 bis 0,4 insbesondere 0,3 beträgt.
18. Preßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß einer ersten antreibenden Leitwalze (8) eine zweite, insbesondere ebenfalls angetriebene Walze (9) zugeordnet
ist, die bezüglich der ersten Leitwalze (8) einen Abstand (a) besitzt, der kleiner als der Durchmesser der
kleineren der beiden Walzen (8, 9) ist.
19. Preßvorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Leitwalzen (8, 9) gegeneinander gepreßt sind, um den Kraftfluß zu verstärken.
dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Leitwalzen (8, 9) gegeneinander gepreßt sind, um den Kraftfluß zu verstärken.
20. Preßvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet ,
daß die beiden Leitwalzen {8, 9) durch Ausbildung der Walzenlagerung (10, 11) infolge der Bandspannung
selbsttätig gegeneinander gepreßt werden.
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