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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kalander mit einem
Langspalt zum Kalendrieren einer Papierbahn oder Kartonbahn, wobei
der Kalander zumindest einen Kalendrierspalt aufweist, der ausgebildet
ist zwischen einerseits einer erwärmbaren harten Walze, und andererseits
einem Kalendrierriemen, der als eine endlose Schleife ausgebildet
ist und der gegen die erwärmbare
harte Walze mittels einer Gegenwalze oder einem Pressschuh belastet
wird, wobei die zu kalendrierende Papierbahn oder Kartonbahn so
eingerichtet ist, dass sie durch den Kalendrierspalt läuft, wobei
durch den Spalt an der Seite der Gegenwalze oder des Pressschuhs
jeweils in Bezug auf die Bahn ein Riemen tritt, der in Bezug auf
zumindest einen Teil seiner Dicke aus einem Material mit einem komprimierbaren
Volumen gestaltet ist.
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Wenn
es erwünscht
gewesen ist, die Kalendrierhöhe
bei gegenwärtigen
Lösungen
zu erhöhen,
gab es in der Praxis die einzige Möglichkeit, die Anzahl an Kalendrierspalten
zu erhöhen.
Dies führt zu
einem komplexeren Aufbau des Kalanders und zu einer schwierigeren
Steuerung und zu einem schwierigeren Aufführen der Papierbahn. Insbesondere
in dem Fall von in der Fertigungslinie befindlichen Maschinen muss
es möglich
sein, die sich aus einer hohen Laufgeschwindigkeit und aus einem
Bahnaufführen
bei voller Geschwindigkeit ergebenden Widersprüche zu lösen. Es sind Versuche unternommen worden,
diese Probleme mittels verschiedener Riemen- und Schuhkalander zu
lösen,
wobei durch diese Einrichtungen der Kalendrierspalt verlängert wird und
dadurch der Betrieb des Spaltes verbessert wird. Bei Schuhkalandern
wird in der Regel eine von Langspaltpressen sehr gut bekannte Technik
angewendet, gemäß der der
Langspalt so erzeugt wird, dass die Papierbahn gegen die Gegenwalze
mittels eines Formgleitschuhs und eines über den Schuh laufenden endlosen
Riemens gepresst wird. Bei einem Riemenkalander werden mittels des
Riemens Versuche unternommen, die erforderliche Elastizität bei dem
Kalendrierspalt vorzusehen, wenn die Papierbahn zwischen den Walzen,
die den Kalendrierspalt ausbilden, gepresst wird. Riemenkalander
ihrerseits sind relativ neue Konstruktionen und sie können außerdem so
ausgebildet sein, dass das zu kalendrierende Papier mittels des
endlosen Riemens zu einem Vorkontakt mit einer heißen Kalendrierwalze
tritt, wobei es in diesem Fall möglich
ist, einen steilen Temperaturgradienten vorzusehen, was vom Gesichtspunkt
des Kalendrierens her günstig
ist. In einem derartigen Fall wird mittels des Riemens die effektive
Länge des
Spaltes erhöht,
da es den Vorkontakt gibt und da es möglich ist, für das Riemenmaterial
erheblich weichere Polymere als bei Walzenbeschichtungen ohne die
Probleme anzuwenden, die sich aus den sich auf das Erwärmen beziehende
Verformungen ergeben. Bei einem Spalt, der länger als bei einem Superkalander
oder bei einem Weichkalander ist, kann der auf das Papier aufgebrachte
Druckimpuls so erhöht
werden, dass die Druckspitze nicht übermäßig hoch wird und das spezifische
Volumen nicht verringert ist. In Bezug auf den sich auf Riemenkalander
beziehenden Stand der Technik wird beispielsweise auf das finnische
Patent Nr. 95 061 und auf das gleichwertige US Patent Nr. 5 483 873
verwiesen.
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Die
Riemen- und Schuhkalander, die bislang verwendet worden sind, bringen
ein bedeutsames Problem mit sich, das sich aus dem Aufbau des Riemens
ergeben hat, der verwendet wird. Die Riemen, die verwendet worden
sind, sind fast gänzlich
nicht komprimierbar und in der Regel ist ihr Aufbau derart, dass
sich ein Stützgewebe
in der Mitte der Riemen befindet und eine Polyurethanlage sich an
beiden Seiten des Stützgewebes
befindet. Selbst wenn der Riemen an sich elastisch ist, ist sein
Volumen nicht komprimierbar. Ein derartiger Riemen mit im Wesentlichen
nicht komprimierbarem Volumen verhält sich in einem Kalendrierspalt,
in dem er mit einem hohen Druck gepresst wird, um ihn dünner zu
gestalten, derart, dass das Material des Riemens parallel zu der Fläche des
Riemens weg von dem Spalt fließen muss.
Dies hat unter anderem die Wirkung, dass eine Welle vor dem Spalt
aus dem Riemenmaterial heraus ausgebildet wird. Aufgrund der Nicht-Komprimierbarkeit
werden in dem Riemenmaterial Kräfte
parallel zu der Riemenfläche
ausgebildet, die ein Kollabieren des faserartigen Aufbaus in dem
Papier unterstützen, das
heißt
eine Verringerung der Dicke des Papiers. In einem Spalt findet stets
eine reversible und irreversible Kompression des Papiers statt.
Scherkräfte
in dem Spalt erhöhen
den Betrag der irreversiblen Kompression, was einen nachteilhaftigen
Effekt auf das spezifische Volumen des Papiers hat. Des weiteren neigt
eine Scherkraft, die ihre Richtung plötzlich in dem Spalt ändert, dazu,
Papier zum Schwingen zu bringen, wobei dieser Mechanismus eine ganz
erhebliche Wirkung auf die kalendrierte Dichte des Papiers haben
kann. Somit bewirkt das Anwenden eines nicht komprimierbaren Riemens
ein Kollabieren der faserartigen Struktur des Papiers und erhöht die auf
die Riemenfläche
aufgebrachten Spannungen, den Verschleiß und die Ermüdung.
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In
der Druckschrift
WO
95 34 715 A ist ein Kalanderriemen offenbart, der in seiner
Dickenrichtung eine erste Lage an der Seite des Riemens, die zu
der Bahn am nächsten
ist, und eine zweite Lage an der entgegengesetzten Seite des Riemens
hat. Die Härte
der zweiten Lage an der entgegengesetzten Seite des Riemens ist
höher als
die Härte
der ersten Lage an der Seite des Riemens, die zu der Bahn am nächsten ist.
Der Aufbau des Kalendrierriemens gemäß der Druckschrift
WO 95 34 715 A das
heißt die
weiche Lage an der Seite des Riemens, die zu der Bahn am nächsten ist,
ist so gerichtet, dass die Probleme im Hinblick auf die Glätte, den
Glanz und die Dichte der Bahn entfernt oder zumindest verringert
werden, wobei diese Probleme durch ein ungleichmäßiges Basismaterial bewirkt
werden. Somit unterscheidet sich der Aufbau des Riemens und der Zweck
des selben von denjenigen der vorliegenden Erfindung.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine wesentliche Verbesserung
gegenüber
den vorhandenen Kalandern, die mit Langspalten versehen sind, zu
schaffen. Im Hinblick auf die Lösung
dieser Aufgabe ist die vorliegende Erfindung hauptsächlich dadurch
gekennzeichnet, dass der Riemen aus einem Material mit einem komprimierbaren
Volumen entweder ein Kalendrieriemen ist, der mit einem Mehrlagenaufbau
versehen ist und der eine Stützlage
mit einem komprimierbaren Volumen und zumindest an einer Seite von
ihm, an der die zu kalendrierende Materialbahn anzuordnen ist, eine
Dichtpolymerlage aufweist, oder ein Stützriemen ist, der als eine
endlose Schleife ausgebildet ist und an der Seite, die der Gegenwalze
in Bezug auf den Kalendrieriemen zugewandt ist, läuft.
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Mittels
der vorliegenden Erfindung wird ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem
Stand der Technik erzielt, und von den mittels der vorliegenden
Erfindung erzielbaren Vorteilen kann in diesem Zusammenhang unter
anderem das Folgende gesagt werden. Somit sind die wesentlichen
Merkmale der Erfindung, dass der Riemen, der bei dem Kalander verwendet
wird, das heißt
der Riemen aus einem Material mit einem komprimierbaren Volumen,
entweder ein Kalendrierriemen ist, der mit einem Mehrlagenaufbau
versehen ist, der eine Stützlage
mit einem komprimierbaren Volumen und zumindest an seiner Seite,
die an der zu kalendrierenden Materialbahn anzuordnen ist, mit einer
Dichtpolymerlage versehen ist, oder bei einem Riemenkalendrieren
durch den Kalendrierspalt ein Kalendrierriemen, in günstiger Weise
ein herkömmlicher
Polyurethanriemen, tritt und zusätzlich
ein separater im Wesentlichen gänzlich
komprimierbarer Stützriemen
tritt, der den Hauptteil der Kompressionsarbeit in dem Spalt ausführt.
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In
Untersuchungen, die ausgeführt
worden sind, und bei Testläufen
wurde beobachtet, dass mittels eines derartigen Riemens mit komprimierbarem Volumen
und in ähnlicher
Weise mittels einer Lösung,
bei der zusätzlich
zu dem Polyurethanriemen ein Stützriemen
mit komprimierbarem Volumen verwendet wird, die Kräfte parallel
zu der Fläche
des Papiers und / oder des Riemens von dem Spalt fast gänzlich beseitigt
werden können.
Aufgrund der Komprimierbarkeit des Kalendrierriemens oder des unterhalb
des Kalendrierriemens angeordnetem Stützriemens wird das Maß der irreversiblen
Kompression des Papiers in dem Spalt wesentlich verringert, wobei
in diesem Fall die Dicke und das spezifische Volumen des Papiers
so gut wie möglich
gehalten werden können.
Des weiteren wird es als ein wesentlicher zusätzlicher Vorteil erachtet,
dass die sogenannte „Faserstrangtolerierung" wesentlich besser als
bei früheren
Lösungen
ist, da aufgrund der Komprimierbarkeit des Kalendrierriemens oder
des unterhalb des Kalendrierriemens angeordneten Stützriemens
jeweils Faserstränge
durch den Spalt ohne weiteres ohne Bewirken einer Scherbelastung
treten können.
Von dem Gesichtspunkt der Herstelltechnologie ist ein Mehrlagenriemen
der neuen Art erheblich leichter herzustellen als der frühere Riemen,
der mit einem weichen Gewebe versehen ist, und beispielsweise kann
der Riemen mit einer gleichmäßigen Dicke
leichter als beim Stand der Technik versehen werden.
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In ähnlicher
Weise kann eine Lösung
mit zwei Riemen sehr leicht verwirklicht werden, da bei der Herstellung
es möglich
ist, herkömmliche
Verfahren des Stands der Technik anzuwenden, insbesondere in dem
Fall, bei dem ein Polymerriemen als der Kalendrierriemen verwendet
wird und der Stützriemen
aus einem Filzmaterial hergestellt ist.
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Eine
gleichförmige
Dicke kann leicht bei einer Einheit erzielt werden, die aus einem
Kalendrierriemen und aus einem Stützriemen besteht, der insbesondere
aus einem Filzmaterial hergestellt ist. Andererseits kann außerdem als
ein Vorteil aufgeführt werden,
dass aufgrund der Komprimierbarkeit des Riemens der Kalendrierprozess
nicht so empfindlich gegenüber
geringfügigen
Dickeschwankungen des Riemens ist, wie dies früher der Fall war. Die weiteren Vorteile
und kennzeichnenden Merkmale der Erfindung gehen aus der nachstehend
dargelegten detaillierten Beschreibung der Erfindung hervor.
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Nachstehend
ist die vorliegende Erfindung in beispielartiger Weise unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
eine gänzlich
schematische Seitenansicht eines Einzelspaltkalander, bei dem ein Kalendrierriemen
angewendet wird.
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2 zeigt
ein vergrößertes Detail
von dem Bereich des Kalendrierspaltes bei einem in 1 gezeigten
Kalander.
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3 zeigt
eine 1 entsprechende Darstellung eines Schuhkalanders.
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4 zeigt
ein vergrößertes Detail
von dem Spaltbereich bei einem in 3 gezeigten
Kalander.
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5 zeigt
eine schematische Seitenansicht von einem Riemenkalander, bei dem
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eine Kombination angewendet wird, die
aus einem Kalendrierriemen und einem Stützriemen besteht.
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6 zeigt
ein vergrößertes Detail
von dem Bereich des Kalendrierspaltes bei einem in 5 gezeigten
Kalander.
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Somit
zeigen die 1 und 2 einen
Riemenkalander, bei dem der Kalendrierspalt N zwischen einer heißen Kalendrierwalze 1 und
einer Gegenwalze 3 ausgebildet ist. Des weiteren tritt
durch den Spalt N ein Kalendrierriemen 10, um den Spalt
N mit der erforderlichen Elastizität zu versehen, so dass die
Papierbahn W durch den Spalt N zwischen dem Kalendrierriemen 10 und
der Seite der heißen
Walze 1 läuft. 2 zeigt
eine detailliertere Darstellung des Laufes des Kalendrierriemens 10 in
dem Spalt, dessen Länge
mit dem Bezugszeichen a bezeichnet ist. Somit besteht in dem Fall
eines Riemenkalanders der Kalendrierriemen 10 aus einer
Stützlage 12 mit
einem komprimierbaren Volumen und aus einer Dichtpolymerlage 11,
die an einer Fläche
der Stützlage 12 sitzt.
Wie dies in 2 gezeigt ist, ist die Polymerlage 11 an
der Fläche
der Stützlage 12 angeordnet,
die der Papierbahn W zugewandt angeordnet ist. Die Stützlage 12 selbst
ist an der Gegenwalze 3 angeordnet. Somit ist es ein wesentliches
Merkmal von dem Riemen 10, dass der Aufbau der Stützlage 12 derart ist,
dass er in dem Spalt N komprimiert werden kann, das heißt sein
Volumen wird verringert, wobei in diesem Fall keine Welle von der
Art, wie sie bei den Lösungen
des Standes der Technik ausgebildet wird, vor dem Spalt ausgebildet
werden kann. Die Stützlage 12 mit
dem komprimierbaren Volumen ist vorzugsweise aus einem Filzmaterial
hergestellt. Das Material der Dichtpolymerlage, die an dem Papier
anzuordnen ist, ist beispielsweise bei Wärme aushärtendes Harz oder thermoplastisches
Harz, vorzugsweise Polyurethan.
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Die 3 und 4 zeigen
einen Schuhkalander, bei dem der Langkalendrierspalt N zwischen einer
heißen
harten Walze 1 und einer Schuhwalze 2 ausgebildet
ist. Die Schuhwalze 2 wiederum weist einen Pressschuh 24,
der durch einen ortsfesten Balken 25 gestützt ist,
und auch einen Kalendrierriemen 20 auf, der um den Pressschuh 24 und
den Balken 25 herum tritt und der als eine endlose Schleife
ausgebildet ist. Mittels des Pressschuhs 24 wird die erforderliche
Belastung in dem Spalt N erzeugt. Wie dies in 4 dargestellt
ist, besteht bei diesem Ausführungsbeispiel
der Kalendrierriemen 20 aus drei Lagen die übereinander
sitzen, das heißt
aus einer Stützlage 22 mit
einem komprimierbaren Volumen, die in der Mitte angeordnet ist und
aus Dichtpolymerlagen 21, 23, die an beiden Seiten
der Stützlage
angeordnet sind. Die Materialien der Stützlage 22 und der
Polymerlagen 21, 23 können die gleichen wie bei dem
in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
sein, so dass die Polymerlagen vorzugsweise aus Polyurethan bestehen
und Filz für die
Stützlage 22 mit
dem komprimierbaren Volumen angewendet wird. Bei dem Ausführungsbeispiel
der 3 und 4 ist eine Dichtpolymerlage 23 ebenfalls
an der Seite des Pressschuhs 24 erforderlich, da es möglich sein
muss, die Reibung zwischen dem Pressschuh 24 und dem Kalendrierriemen 20 ausreichend
niedrig zu gestalten. Der Modus zum Verringern der Reibung, der
als der Beste bekannt ist und der am häufigsten angewendet wird, ist
ein Erzeugen eines Ölfilmes
zwischen dem Pressschuh und dem Kalendrierriemen 20. Somit
muss die Fläche
des Kalendrierriemens 20, die an dem Pressschuh 24 angeordnet
ist, dicht bzw. fest sein, wobei in diesem Fall eine Polymerlage 23 erforderlich
ist. Ein ähnlicher
Riemen kann natürlich
auch in Verbindung mit dem in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel
angewendet werden. Wie dies durch die 2 und 4 gezeigt
ist, kann die Stützlage 12; 22 über die Länge a des
Spaltes N komprimiert werden, ohne irgendeine Welle vor dem Spalt
zu bewirken.
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Somit
zeigen die 5 und 6 einen
Riemenkalander, bei dem der Kalendrierspalt N zwischen einer heißen Kalanderwalze 1a und
einer Gegenwalze 3a ausgebildet ist. Durch den Spalt N
tritt ein Kalendrierriemen 30 und auch ein Stützriemen 40 aus
einem Material mit einem komprimierbaren Volumen derart, dass der
Spalt N mit einer erforderlichen Elastizität versehen wird, so dass die
Bahn W durch den Spalt N zwischen dem Kalendrierriemen 30 und der
Fläche
der heißen
Walze 1a läuft.
Sowohl der Kalendrierriemen 30 als auch der Stützriemen 40 sind als
endlose Schleifen mittels Ausricht- und Spannwalzen ausgebildet.
Der Kalendrierriemen 30 und der Stützriemen 40 treten
in den Spalt N zwischen den Kalendrierwalzen 1a und 3a mittels
einer ersten Ausrichtwalze 4 und in ähnlicher Weise treten sie aus dem
Spalt N mittels einer zweiten Ausrichtwalze 5 heraus, wobei
die erste und die zweite Ausrichtwalze 4 und 5 somit
gemeinschaftlich für
den Kalendrierriemen 30 und den Stützriemen 40 vorhanden
sind. Somit laufen der Kalendrierriemen 30 und der Stützriemen 40 von
der ersten Ausrichtwalze 4 durch den Spalt N zu der zweiten
Ausrichtwalze 5 als ein gemeinsamer Lauf, wobei sie übereinander sitzen. Nach
der zweiten Ausrichtwalze 5 werden jedoch der Kalendrierriemen 30 und
der Stützriemen 40 voneinander
getrennt, so dass sie ihre eigenen separaten Schleifen ausbilden.
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Von
der zweiten Ausrichtwalze 5 wird der Stützriemen 40 somit
zu der Ausrichtwalze 6 des Stützriemens, von dieser zu der
Stützriemenspannwalze 7 und
von dieser weiter zu der ersten Ausrichtwalze 4 geführt, die
für den
Stützriemen
und den Kalendrierriemen gemeinschaftlich vorhanden ist, wie dies
bereits vorstehend beschrieben ist. In ähnlicher Weise wird der Kalendrierriemen 30 von
der zweiten Ausrichtwalze 5 zu der Riemenausrichtwalze 8,
von dieser weiter zu der Riemenspannwalze 9 geführt, von
der der Kalendrierriemen 30 in dem in 5 gezeigten
Fall zu dem Stützriemen 40 an
der Stützriemenspannwalze 7 tritt.
In dieser Hinsicht kann die Anordnung jedoch derart sein, dass der
Kalendrierriemen 30 von der Riemenspannwalze 9 direkt
zu der ersten Ausrichtwalze 4 tritt, die für den Kalendrierriemen 30 und
den Stützriemen 40 gemeinschaftlich vorhanden
ist. Für
jede Schleife das heißt
für die
Kalendrierriemenschleife 30 und für die Sützriemenschleife 40 sind
ihre eigenen Ausrichtwalzen 6, 8 und Spannwalzen 7, 9 erforderlich,
damit die Spannung des Kalendrierriemens 30 und des Stützriemens 40 in
geeigneter Weise reguliert werden kann. Eine Lösung mit zwei Riemen ist beispielsweise
von Pressen an sich bekannt, aber dabei wird die Papierbahn stets an
einem porösen
Riemen zum Zwecke des Entfernens von Wasser angeordnet und der glatte
Stützriemen
wird unterhalb des porösen
Riemens angeordnet.
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6 zeigt
detaillierter das Verhalten des Kalendrierriemens 30 und
des Stützriemens 40 in dem
Spalt N, wobei die Länge
des Spaltes mit dem Bezugszeichen a bezeichnet ist. Somit treten
durch den Spalt N der nicht komprimierbare Kalendrierriemen, vorzugsweise
ein Polymerriemen 30, und der Stützriemen 40 mit dem
komprimierbaren Volumen, vorzugsweise ein Filz- oder Stützriemen
aus einem in ähnlicher
Weise komprimierbaren Material. In der in 6 gezeigten
Weise ist der Polymerriemen 30 in dem Spalt N an der Seite
der erwärmbaren
Kalendrierwalze 1a angeordnet, das heißt an der Seite der zu kalendrierenden
Bahn W. Das Material des Polymerriemens 30 ist vorzugsweise
Polyurethan. Der Aufbau des Kalendrierriemens 30 ist derart,
dass er mit einer dünnen
Faserverstärkung
und mit einer Polyurethanlage zumindest an der Seite versehen ist,
die der erwärmbaren
Kalendrierwalze 1a zugewandt angeordnet ist. Der Aufbau
des Riemens kann außerdem
derart sein, dass die Faserverstärkung
in Bezug auf die Dicke des Kalendrierriemens 30 in der Mitte
des Riemens angeordnet wird und die glatten Polyurethanlagen an
jeder Seite des Kalendrierriemens angeordnet werden. Des weiteren
ist bei der in 6 gezeigten Weise der Stützriemen,
der durch den Spalt N läuft
und der vorzugsweise ein Filz 40 oder der gleichen ist,
in dem Spalt an der Gegenwalze 3a angeordnet. Somit ist
es ein wesentliches Merkmal der Erfindung, dass der Riemen 40 oder dergleichen
in dem Spalt N komprimiert werden kann, anders ausgedrückt sein
Volumen verringert wird, wobei in diesem Fall eine Welle, die derjenigen entspricht,
die bei den Lösungen
des Standes der Technik ausgebildet wird, nicht vor dem Spalt N
ausgebildet werden kann. Wie dies vorstehend aufgeführt ist,
ist es möglich,
anstelle eines Filzmaterials andere Materialien zu verwenden, wie
beispielsweise Schaumgummi (Zellgummi), Schaumstoff (Zellularkunststoff)
und der gleichen, die komprimierbar sind.
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Bei
der Darstellung der 5 und 6 wird die
zu kalendrierende Bahn W in den Spalt N so eingeleitet, dass sie
nicht in Kontakt mit dem Kalendrierriemen 30 bis in den
Spalt N gelangt, und in ähnlicher Weise
wird die Bahn W so aus dem Spalt N herausgenommen, dass sie von
dem Kalendrierriemen 30 direkt getrennt wird. Die Bahn
W kann auch so in den Spalt treten, dass sie zu dem Kalendrierriemen 30 vor
dem Spalt N gebracht wird, und in ähnlicher Weise wird nach dem
Spalt die Bahn an dem Kalendrierriemen 30 übertragen,
von dem sie für
eine weitere Behandlung genommen wird. Somit kann der Lauf der Bahn
W als ein sogenannter geschlossener Zug verwirklicht werden.
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Bei
einem Kalendrierriemen mit einem komprimierbaren Volumen gemäß der vorliegenden
Erfindung und in ähnlicher
Weise bei einem Aufbau, bei dem ein Festkalendrierriemen, insbesondere
ein Polymerriemen, und ein Stützriemen
mit einem komprimierbaren Volumen wie beispielsweise ein Filz oder dergleichen
angewendet werden, kann mittels eines Kalanders ein dickeres und
steiferes Papier oder ein dickerer und steiferer Karton so kalendriert
werden, dass der Glanz und die Glätte der kalendrierten Bahn bei
einer gleich hohen Höhe
wie bei lediglich einem nicht komprimierbaren Kalendrieriemen sind.
Außerdem
kann verwirklicht werden, dass das Laufverhalten mit einem Filz
oder dergleichen mit komprimierbarem Volumen besser ist, da insbesondere
bei dünnen
Papiersorten die Häufigkeit
des Bahnreißens wesentlich
geringer als zuvor ist. In dem Fall eines komprimierbaren Mehrlagenriemens
ist das Laufverhalten bei Testläufen
in Erfahrung gebracht worden. Es kann als ein Grund dafür nahe gelegt
werden, dass, wenn ein nicht komprimierbarer Kalendrierriemen allein
verwendet wird, die Strömung
des Riemenmaterials parallel zu der Riemenfläche dem Papier eine Beanspruchung
bis zu einem derartigen Maß erteilt,
dass die Häufigkeit
des Bahnreißens
höher wird.
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Vorstehend
ist die vorliegende Erfindung in beispielartiger Weise unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Die Erfindung soll jedoch nicht auf die
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele allein beschränkt sein, sondern
ein Riemen mit komprimierbarem Volumen gemäß der vorliegenden Erfindung
kann ebenfalls in anderem Zusammenhang verwendet werden. Als Beispiele
von derartigen anderen Anwendungen können verschiedene Schuhpressen,
Leimpressen, die einen Riemen anwenden, Riemenbeschichtungsvorrichtungen,
Riemenwickeleinrichtungen und dergleichen erwähnt werden. Außerdem muss
in anderer Hinsicht gesagt werden, dass die vorliegende Erfindung
innerhalb des in den beigefügten
Ansprüchen definierten
Umfanges der Erfindung variiert werden kann.