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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Mehrspaltkalander,
wie beispielsweise ein Superkalander, der ein Walzensystem aufweist,
das aus einer Anzahl an in Spaltkontakt zueinander angeordneten
Walzen oder einem entsprechendem Walzenstapel besteht, bei dem eine
Papierbahn dazu gebracht wird, dass sie zwischen den Spalten zum
Kalandrieren der Papierbahn läuft.
Die Erfindung betrifft außerdem
einen Kalandrieraufbau zum Erzielen einer Mattqualität, d.h.
einer nicht glänzenden
und glatten Papierbahn.
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Das
Walzensystem eines herkömmlichen Superkalanders
weist eine Anzahl an Walzen, d.h. üblicherweise 8 bis 14 Walzen,
auf, die zu einem übereinander
angeordneten Walzenstapel angeordnet sind. Die übereinander angeordneten Walzen sind
in Spaltkontakt zueinander, und die zu kalandrierende Papierbahn
ist so eingerichtet, dass sie durch die Spalte zwischen den Walzen
läuft.
Außerdem sind
derartige Superkalander im Stand der Technik bekannt, bei denen
die Walzen des Walzensystems so angeordnet sind, dass die Spalthöhe hauptsächlich gleich
bei den Walzenspalten so eingerichtet ist, dass sie im Wesentlichen
horizontal ist, anstatt dass ein vertikaler Walzenstapel angewendet
wird. Was das Kalandrierergebnis anbelangt, so ist es jedoch nicht
von großer
Bedeutung, ob ein vertikales oder horizontales Walzensystem angewendet
wird. Eine äußerst herkömmliche
Superkalandergestaltung ist beispielsweise in der Beschreibung des
finnischen Patents Nr. 81 633 offenbart.
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Wenn
das Erhöhen
der Kalandrierhöhe
mit gegenwärtig
bekannten Gestaltungen erwünscht
ist, ist die einzige Möglichkeit
in der Tat das Erhöhen
der Anzahl der Kalandrierspalte bei den Superkalandern. Dies führt zu einem
noch komplizierteren Kalanderaufbau und zu einer noch komplizierteren
Steuerung und Endstückaufführen der
Papierbahn. Insbesondere, wenn in der Produktionslinie befindliche
Maschinen betroffen sind, ergeben sich Konflikte, die durch die
hohe Laufgeschwindigkeit und das Vollgeschwindigkeitsendstückaufführen bewirkt
werden. Es wurde eine Lösung
dieser Probleme angestrebt durch beispielsweise verschiedene Riemen-
und Schuhkalander, bei denen der Kalandrierspalt verlängert ist
und dadurch die Aktivität
des Spaltes verstärkt
wird. Was den sich auf Riemenkalander beziehenden Stand der Technik
betrifft, so wird beispielsweise auf die finnischen Patentbeschreibungen
Nr. 95 061, 102 304 und 102 305 verwiesen. Was den sich auf Schuhkalander
beziehenden Stand der Technik anbelangt, so wird des Weiteren auf
die Beschreibung der deutschen Anmeldung Nr. 43 44 165 und auf die
Beschreibung des US-Patentes Nr. 5 163 364 verwiesen.
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Unter
Verwendung von Riemenkalandern und Schuhkalandern wird ein Glanz,
der einer Superkalanderqualität
entspricht oder ziemlich nahe dem Glanz ist, der durch Superkalandrieren
erzielt wird, erzielt, obwohl das Erzielen einer gleichwertigen Glätte schwierig
ist. Um Einseitigkeitsprobleme des kalandrierten Papiers zu vermeiden,
ist es im Allgemeinen unerläßlich, zumindest
zwei Langspalte anzuwenden, die mit einem Riemen oder einer Schuhwalze
versehen sind. Bei einem Riemen- und Schuhkalandrierspalt wird der
maximale Druck niedriger aufgrund des breiteren Spaltes als bei
herkömmlichen
Spalten, die zwischen zwei Walzen ausgebildet sind, wobei aufgrund
dessen die Riemen- und Schuhkalander für Papiersorten am besten geeignet sind,
bei denen das Beibehalten des spezifischen Volumens von großer Bedeutung
ist. Es wird angenommen, dass sie insbesondere für eine Verwendung bei einem
Kalandrieren von Pappe gut geeignet sind.
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Gemäß dem Stand
der Technik wird beim Kalandrieren einer Papierbahn zum Erzielen
einer Mattqualitätspapierbahn
der Kalandrierspalt zwischen einer Polymerwalze und einer speziell
beschichteten, erwärmbaren
Thermowalze oder zwischen zwei Polymerwalzen ausgebildet. Das Problem
ist nunmehr speziell der kurze Spaltbereich in der Laufrichtung
der Bahn, was sich ergebende, nachteilhafte Wirkungen mit sich bringt,
die dadurch beim Herstellen der Mattqualitätspapierbahn bewirkt werden.
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Eine
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neue Lösung bei
einem Mehrspaltkalander zu schaffen, wobei durch diese Lösung als eine
Kombination jene Vorteile vorgesehen werden, die sich auf die gegenwärtigen Mehrspaltkalander und
auf beispielsweise Riemen- und Schuhkalander beziehen, die mit einem
Langspalt versehen sind.
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Eine
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neue Kalandrieranordnung
zum Ausbilden eines Kalandrierspaltes zu schaffen, um eine Herstellung
von Mattqualität,
d.h. eine glanzfreie und matte Papierbahn, leichter als zuvor zu
ermöglichen,
und insbesondere ein noch leichter steuerbares Kalandrieren beim
Herstellen einer Mattqualitätspapierbahn.
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Um
die erste Aufgabe der Erfindung zu lösen, ist der zu Beginn erwähnte Mehrspaltkalander der
Erfindung hauptsächlich
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Kalandrierspalt des Kalanders
ein Langspalt ist.
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Die
zweite Aufgabe der Erfindung wird gelöst mittels des am Anfang erwähnten Kalandrieraufbaus, der
hauptsächlich
dadurch gekennzeichnet ist, dass der Kalandrierspalt ein Langspalt
ist, der zwischen einer Polymerwalze und alternativ entweder einer Schuhwalze
mit einem elastischen Mantel, der so eingerichtet ist, dass er gegen
die Polymerwalze mit der Hilfe eines ausgebildeten Belastungsschuhs
gepresst wird, oder einem flexiblen Kalandrierriemen, der mit Festziehvorrichtungen
angeordnet ist, um gegen die Polymerwalze pressbar zu sein, ausgebildet ist.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird eine Vielzahl an Vorteilen erreicht,
die in der Technologie des Standes der Technik bekannt sind, und
beispielsweise können
die folgenden Vorteile im vorliegenden Zusammenhang aufgeführt werden.
Bei der Erfindung werden die Eigenschaften eines Langspaltes und
eines herkömmlichen
Superkalanders kombiniert, wodurch insbesondere bei Anwendung eines Lang-
und Niedrigdruckspaltes als den ersten Spalt des Kalanders Papier
erwärmt,
plastiziert und geeignet mit dieser Art an Lang- und Niedrigdruckspalt
vor den tatsächlichen
Spalten des Superkalanders bearbeitet werden kann. In dieser Weise
kann das spezifische Volumen des Papiers ohne Kompromisse im Hinblick
auf andere, sich auf die Qualität
beziehende Eigenschaften beibehalten werden. Mit der Hilfe der vorliegenden
Erfindung werden die Qualitätseigenschaften
von hochwertigem Papier bei ein und dergleichen Papierdichte erzielt.
Mit einem Langspalt, der mit dem Superkalander verbunden ist, wird
der Papierglanz erhöht,
indem die Mikrorauheit verringert wird. Der Glanz und die Glätte des
Papiers sind im Allgemeinen gegenüber herkömmlichen Gestaltungen überlegen,
und die Gleichförmigkeit
von Pressglanz ist besser als zuvor. Der Kalandrierprozess ist im
Allgemeinen eine außerordentlich "heftige" Maßnahme im
Hinblick auf das Papier, jedoch insbesondere wenn ein Spalt, der
in der in der Erfindung offenbarten Weise lang ist, als ein erster
Spalt des Superkalanders angewendet wird, wird dieser keine Spannung
bei dem Papier in dem Maße
hervorrufen, wie es herkömmliche
Spalte bewirken, wodurch die Struktur des Papiers nicht bei dem
Kalandrieren leidet. Die Festigkeitseigenschaften des Papiers verbleiben
gut. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung werden
mehr flächengerichtete
Kräfte
erzielt, und bei der Stärke
der oberflächengerichteten
Kräfte
und bei dem Plastizieren der Bahn überschreitet die Glätte des
zu kalandrierenden Papiers ebenfalls die herkömmliche Höhe.
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Von
den Vorteilen der Erfindung, die sich auf das Herstellen einer Mattqualitätspapierbahn
beziehen, kann ein Vorteil erwähnt
werden, dass ein Langspalt und als ein Ergebnis des Kalandrierens eine
ausgezeichnete Nichtglanzmikroglätte
der Oberfläche
erzielt werden. Jedoch ist die Qualität des Kalandrierergebnisses
darauf beschränkt,
dass, wenn eine sogenannte Bendsen-Glätte erwünscht ist, andere Kalandriergestaltungen
angewendet werden müssen.
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Die
anderen Vorteile und charakteristischen Merkmale der Erfindung werden
aus der nachstehend aufgeführten,
detaillierten Beschreibung der Erfindung offensichtlich.
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Nachstehend
ist die vorliegende Erfindung in beispielartiger Weise beschrieben,
wobei auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen wird.
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Die 1A, 1B und 1C zeigen
verschiedene Ausführungsbeispiele
der Erfindung, bei denen bei einem Mehrspaltkalander, wie beispielsweise
einem Superkalander, zumindest ein Langspalt mit der Hilfe einer
Langspaltwalze eingerichtet ist.
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Die 2A, 2B und 2C zeigen
verschiedene Ausführungsbeispiele
der Erfindung, bei denen bei einem Langspaltkalander wie beispielsweise
ein Superkalander zumindest ein Langspalt mit der Hilfe einer Riemenvorrichtung
eingerichtet ist, die einen Kalandrierriemen hat.
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3 zeigt ein vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel
zum Herstellen einer Mattqualitätspapierbahn.
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4 zeigt ein zweites, vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel
zum Herstellen ein Mattqualitätspapierbahn.
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1A zeigt eine völlig schematische
und prinzipienartige Darstellung eines Superkalanders, der einen
Walzenstapel 10A aufweist, der aus Walzen besteht, die übereinander
angeordnet sind, wobei die Walzen des Walzenstapels Kalandrierspalte N1 bis N9 zwischen
ihnen ausbilden, wobei durch sie hindurch eine zu kalandrierende
Papierbahn W tritt. Bei der Darstellung von 1A ist ein erster Spalt N1 des
Superkalanders ein Langspalt, der zwischen einer Langspaltwalze 20 und
einer ersten Zwischenwalze 11 des Kalanders ausgebildet
ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Langspaltwalze vorteilhafterweise eine SymBeltTM-Walze.
Diese Langspaltwalze weist eine Walzenstütze 21 auf, an der
ein flexibler Walzenmantel 22 so eingerichtet ist, dass
er sich dreht, d.h. ein sogenannter Schlauchmantel. Zu dem Spalt
N1 hin wird der Schlauchmantel 22 mit
der Hilfe eines Formpressschuhs 23 gepresst. Eine zu kalandrierende
Papierbahn W wird zu dem ersten Spalt N1 mit
der Hilfe einer Führungswalze 41 geleitet
und wird von dem Spalt mittels einer Herausziehwalze 42 herausgenommen,
so dass die Papierbahn von der Oberfläche der ersten Zwischenwalze 11 freigegeben
wird. Jeweils nach jedem Spalt wird die Papierbahn von der Oberfläche der
Kalanderwalze mit einer Herausziehwalze 42 bis 49 freigegeben und
sie wird jeweils von der Herausziehwalze von einem darauf folgenden
Spalt geleitet. Von dem letzten Spalt N9,
der in 1A zwischen der
letzten Zwischenwalze 18 und der unteren Walze 35 des
Superkalanders ausgebildet ist, wird die Papierbahn W beispielsweise
zu einem Aufroller geleitet.
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1B zeigt eine Prinzipdarstellung
eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, bei dem der Walzenstapel des Superkalanders durch
das Bezugszeichen 10B gezeigt ist. In den Abschnitten,
in denen 1B zu 1A gleichwertig ist, sind
die gleichen Bezugszeichen angewendet worden. Bei dem Ausführungsbeispiel
von 1B ist ein erster Spalt
N1 des Superkalanders ein herkömmlicher
Walzenspalt, der zwischen einer oberen Walze 25 und einer
ersten Zwischenwalze 11 des Superkalanders ausgebildet
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der letzte Spalt N9 des Kalanders ein
Langspalt, der zwischen der letzten Zwischenwalze 18 und
der Langspaltwalze 30 ausgebildet ist, die als die Bodenwalze
angewendet wird. Die Langspaltwalze ist vorteilhafterweise eine
SymBeltTM-Walze. Somit ist die Langspaltwalze 30 im
Hinblick auf den Aufbau der in 2A gezeigten
Langspaltwalze 20 dahingehend gleich, dass die Walze 30 eine
Walzenstütze 31 aufweist,
an der ein flexibler Walzenmantel so eingerichtet ist, dass er sich
dreht, d.h. ein sogenannter "Schlauchmantel". Der Schlauchmantel 32 wird
gegen die letzte Zwischenwalze 18 mit der Hilfe eines Formpressschuhs 33 zum
Ausbilden des Langspaltes N9 gedrückt. Die
Bahn wird von dem letzten Spalt N9 mit der
Hilfe einer Führungswalze 50 entnommen.
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1C zeigt ein Ausführungsbeispiel
eines weiteren Prinzips der Gestaltung der vorliegenden Erfindung.
In 1C ist der Walzenstapel
des Kalanders mit dem Bezugszeichen 10C bezeichnet, und die
gleichen Bezugszeichen wie bei den Abschnitten, die in 1A und 1C gleich sind, sind in 1C verwendet worden. Die Prinzipdarstellung
von 1C ist eine Art
an einer Kombination der in den 1A und 1B gezeigten Gestaltungen
dahingehend, dass bei dem vorliegenden Beispiel sowohl der erste
Spalt N1 als auch der letzte Spalt N9 des Superkalanders Langspalte sind. Die
Langspalte N1, N9 sind
in einer ähnlichen
Weise ausgebildet wie jene, die in Zusammenhang mit den 1A und 1B beschrieben sind, wobei in diesem
Hinblick auf die Beschreibung der 1A und 1B verwiesen wird.
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2A zeigt ein weiteres, alternatives
Ausführungsbeispiel
der Gestaltung der vorliegenden Erfindung. Bei der Darstellung von 2A, die eine völlig prinzipienartige
Abbildung des Superkalanders ist, ist der Walzenstapel des Kalanders
mit dem Bezugszeichen 110A bezeichnet. Die Darstellung
von 2A ist in hohem
Maße dem
in 1A gezeigten Ausführungsbeispiel
dahingehend gleich, dass auch bei der Darstellung von 2A der erste Spalt N1 des Kalanders zu einem Langspalt ausgebildet
ist. Dieser Langspalt N1 ist mit der Hilfe
einer Riemenvorrichtung 120 vorgesehen, wobei die Riemenvorrichtung 120 eine
Kalandrierwalze 121 aufweist, um die herum ein Kalandrierriemen 123 befördert wird,
wobei der Riemen zu einer endlosen Verbindung ausgebildet ist und
mit der Hilfe von Führungswalzen 122 gestützt ist.
Somit tritt der Kalandrierriemen 123 von dem Langspalt
N1 zwischen der Kalandrierwalze 121 und der
ersten Zwischenwalze 111. Die Zwischenwalzen des Kalanders
sind daher durch die Bezugszeichen 111 bis 116 bezeichnet.
Wie bei der Darstellung von 2A wird
die Papierbahn W zu dem ersten Kalandrierspalt N1 geleitet,
von dem sie mit der Hilfe einer Herausziehwalze 141 herausgenommen
wird und zu einem anschließenden
Kalandrierspalt N2 geleitet wird, von dem
sie mit der Hilfe einer anschließenden Herausziehwalze entnommen
wird, etc. Somit sind die Herausziehwalzen mit den Bezugszeichen 141 bis 146 bezeichnet.
Schließlich
wird die Papierbahn zu dem letzten Kalandrierspalt N7 geleitet,
der zwischen der letzten Zwischenwalze 116 und der unteren
Walze 135 des Kalanders ausgebildet ist. Von dem letzten
Kalandrierspalt wird die Papierbahn beispielsweise zu einem Aufroller
geführt.
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Das
Ausführungsbeispiel
von 2B ist in hohem
Maße dem
in 1B gezeigten Ausführungsbeispiel
dahingehend gleich, dass der erste Spalt N1 des
Kalanders auch in 2B ein
herkömmlicher Walzenspalt
ist, der zwischen einer oberen Walze 125 des Kalanders
und einer ersten Zwischenwalze 111 ausgebildet ist. Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der letzte Spalt N7 des Kalanders stattdessen
ein Langspalt, der zwischen einer letzten Zwischenwalze 116 des
Kalanders und der Riemenvorrichtung 130 ausgebildet ist.
Die Riemenvorrichtung 130 wiederum ist der Riemenvorrichtung 120 in 2A dahingehend gleich, dass
die Riemenvorrichtung 130 eine Kalanderwalze 131 aufweist,
um die herum ein Kalandrierriemen 133, der zu einer endlosen
Verbindung ausgebildet ist, befördert
wird, wobei der Kalandrierriemen mit der Hilfe von Führungswalzen 132 gestützt wird.
Bei der Darstellung von 2B tritt
die Papierbahn in der zu 2A gleichartigen
Weise zwischen den Spalten N1 bis N7 des Kalanders derart, dass von dem Spalt
N6 vor dem letzten Spalt des Kalanders die
Papierbahn mit der Hilfe von Herausziehwalzen 147 und 148 zu
einem Langspalt N7 zwischen der Riemenvorrichtung 130 und
der letzten Zwischenwalze 116 geleitet wird. Der Walzenstapel
des Kalanders ist mit dem Bezugszeichen 110B bezeichnet.
In restlicher Hinsicht ist der Kalander von diesem Ausführungsbeispiel
dem in 2A gezeigten
Kalander gleich, und daher sind die gleichen Abschnitte mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In dieser Hinsicht wird auf die
Beschreibung von 2A verwiesen.
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2C zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Gestaltung der Erfindung, und der in 2C gezeigte Kalander ist in einer Weise
eine Kombination der Kalander der 2A und 2B dahingehend, dass sowohl
der erste Spalt N1 als auch der letzte Spalt
N7 des Kalanders von 2C Langspalte sind. Die Langspalte N1 und N7 sind mit
der Hilfe der Riemenvorrichtungen 120 und 130 in
der in den 2A und 2B gezeigten Weise ausgebildet.
Der Walzenstapel des Kalanders ist mit dem Bezugszeichen 110C in 2C bezeichnet. In restlicher
Hinsicht ist das Ausführungsbeispiel
von 2C den in den 2A und 2B gezeigten Ausführungsbeispielen gleich, und daher
wird im vorliegenden Zusammenhang auf die Beschreibung der 2A und 2B verwiesen.
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3 zeigt einen Einspaltkalander
eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels
der Erfindung zum Beschichten einer Mattqualitätspapierbahn. Eine zu kalandrierende
Papierbahn W wird in der durch einen Pfeil gezeigten Richtung in
einen Kalandrierspalt N geleitet, der ein Langspalt ist, der zwischen
einer sich drehenden Polymerwalze 18 und einer mit einem
dünnen
Mantel versehenen, flexiblen Schuhwalze 30 ausgebildet
ist, die sich um einen feststehenden, axialen Körper dreht. Die Schuhwalze 30 ist
vorzugsweise eine Langspaltwalze, die durch die Anmelderin der vorliegenden
Patentanmeldung unter ihrem Markennamen SymBeltTM auf
den Markt gebracht worden ist. Der flexible Mantel der Schuhwalze 30 wird
durch einen radial innerhalb ausgebildeten Belastungsschuh 33 belastet,
der an dem axialen Körper
so angeordnet ist, dass er radial beweglich ist, wobei mit der Hilfe
von diesem der flexible Mantel 32 der Schuhwalze 30 gegen
die Schuhwalze 18 gedrückt
wird. Somit wirkt die Polymerwalze 18 als eine Anschlagwalze
zu der Schuhwalze 30 zum Ausbilden eines Kalandrierspaltes
N.
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4 zeigt einen Mehrspaltkalander
eines zweiten, vorteilhaften Ausführungsbeispiels der Erfindung
zum Beschichten einer Mattqualitätspapierbahn.
Die zu kalandrierende Papierbahn W tritt in die Richtung eines Pfeiles
in den Kalandrierspalt N ein, der ein Langspalt ist, und der bei
dem Ausführungsbeispiel
dieser Zeichnung an der oberen Walze 11 und der Bodenwalze 18 des
Kalanders ausgebildet ist. Ein vorteilhafter Mehrspaltkalander,
der in Zusammenhang mit der Erfindung geeignet ist, ist der von
der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung unter dem Markennamen
OptiloadTM auf den Markt gebrachte Mehrspaltkalander.
Sowohl die obere Walze als auch die Bodenwalze sind Polymerwalzen,
und bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Kalandrierspalt N zwischen einem flexiblen
Kalanderriemen 133 ausgebildet, der so eingerichtet ist,
dass er gegen die Polymerwalzen 11 und 18 mit
der Hilfe von Spannvorrichtungen gedrückt wird. Somit dient die Polymerwalze 11 und 18 auch
bei dem Kalandrieraufbau des vorliegenden Ausführungsbeispiels als eine Anschlagwalze
oder Begrenzungswalze zum Ausbilden eines Kalandrierspaltes N. Wie
dies aus der Zeichnung ersichtlich ist, werden für die Spannvorrichtungen des
Kalandrierriemens 133 eine erste, zweite, dritte und vierte
Führungswalze 132 bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet, um die der endlose Kalandrierriemen 133 tritt.
Eine der Führungswalzen,
d.h. die erste obere, linke Führungswalze 132 bei
dem Spalt N an der Bodenwalze 18 und die Führungswalze 132 unten
links bei dem Spalt N an der oberen Walze 11 kann in vertikaler
Richtung positioniert werden, wodurch die Spannung des Kalandrierriemens 3 und
das Pressen an der Polymerwalze 11 oder 18, die
als die Anschlagwalze oder Begrenzungswalze wirkt, und auch die
Länge des
Kalandrierspaltes N eingestellt werden kann.
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Als
vorteilhafte Ausführungsbeispiele
der Erfindung kann ein Einspaltkalander des Weiteren erwähnt werden,
durch den der Kalandrierspalt der Erfindung, der die Fähigkeit
zum Herstellen von Mattqualität
hat, der einzige Spalt bei dem Kalander ist, und ein Mehrspaltkalander
erwähnt
werden, durch den vorteilhafte Anwendungsziele das Ausbilden eines
Kalandrierspaltes der Erfindung, der Mattqualität erzeugt, an der oberen Walze
eines Mehrspaltkalanders oder an einer Bodenwalze eines Mehrspaltkalanders
ist.
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Die
vorstehend in beispielartiger Weise beschriebene Erfindung bezieht
sich auf die beigefügten
Zeichnungen. Jedoch ist die Erfindung nicht lediglich auf die Beispiele
beschränkt,
die sich auf die in den Zeichnungen dargestellten Superkalander
beziehen, sondern stattdessen können
verschiedene Ausführungsbeispiele
der Erfindung, die sich auf verschiedene Mehrspaltkalander beziehen,
innerhalb der erfinderischen Idee variiert werden, die in den beigefügten Ansprüchen dargelegt
ist.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Superkalander zum Kalandrieren
einer Papierbahn und auf eine Kalandrieranordnung zum Herstellen
einer Mattqualitätspapierbahn.
Der Mehrspaltkalander der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest einer der Kalandrierspalte des Mehrspaltkalanders ein
Langspalt (N9) ist, der zwischen einer Polymerwalze
(18) und entweder einer Schuhwalze (30) oder einem
Kalandrierriemen ausgebildet ist (1B).