CH653136A5 - Method and device for measuring the clotting time of blood - Google Patents
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Description
**WARNUNG** Anfang DESC Feld konnte Ende CLMS uberlappen **. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Messung der Gerinnungszeit einer Blutprobe, bei dem ein Probe-Reagenz-Gemisch durch Einführung der Probe und mindestens eines Reagenz in eine Küvette gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Probe-Reagenz-Gemisch in einer Küvette (1, 41) so bewegt wird, dass das Gemisch um eine in die Küvette hineinragende scharfe Kante (3, 43) hin und her fliesst, wodurch sich ein Gerinnsel an dieser Kante bildet. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch durch Luftdruck bewegt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Beginn der Messung der Gerinnungszeit durch die Feststellung einer Extinktionsänderung erfasst wird, die infolge der Zugabe des Reagenz zu der Probe eintritt. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entstehung eines sich an der Kante (3, 43) bildenden Gerinnsels (33) durch Messung der Extinktion der Probe Reagenz-Gemisches mit einem Lichtstrahl (4) festgestellt wird, der die Küvette (1) durchquert, wobei er nahe der Kante (3) und unterhalb derselben Kante verläuft. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1 mit einer Küvette (1) zur Aufnahme der Probe und mindestens ein Reagenz, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil der Küvette durch eine Trennwand (2, 44) in zwei Räume (7, 8) aufgeteilt ist, und dass die Trennwand eine scharfe Kante (3, 43) aufweist, die sich in einer bestimmten Entfernung vom Boden der Küvette befindet. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Räume im oberen Teil der Küvette durch eine Öffnung (9, 42) mit einer Anordnung (21) verbunden ist, mit der ein variabler Luftdruck erzeugbar ist, mit dem eine in der Küvette enthaltene Flüssigkeit bewegt werden kann, wenn der Pegel der Flüssigkeit so hoch ist, dass zwischen ihr und der Kante (3) keine Luft frei strömen kann. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Lichtquelle (5) und einen Lichtempfänger (6) enthält, die in Bezug auf die Küvette (1, 41) so angeordnet sind, dass ein von der Lichtquelle abgegebener und vom Lichtempfänger empfangener Lichtstrahl (4) die Küvette durchquert, wobei er nahe der Kante (3, 43) und unterhalb derselben Kante verläuft. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf des Lichtstrahls (4) so gewählt wird, dass ein sich an der Kante (3) bildendes Gerinnsel (33) von diesem Lichtstrahl erfasst wird. Die Erzeugung betrifft ein Verfahren zur Messung der Ge rinnungszeit einer Blutprobe, bei dem ein Probe-Reagenz-Gemisch durch Einführung der Probe und mindestens eines Reagenz in eine Küvette gebildet wird, und eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung. Es ist ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung der oben genannten Art bekannt (deutsches Gebrauchsmuster GM 7707 546), bei dem die Gerinnung des Probe-Reagenz-Gemisches durch Rühren derselben mit einem Rührstab herbeigeführt wird, der vor der Messung in die Küvette eingeführt werden muss und durch eine ausserhalb der Küvette liegende Magnetrühreinrichtung angetrieben wird. Wenn eine grosse Zahl von Messungen durchzuführen ist, wird der Arbeitsaufwand für die Einführung der Rührstäbe in die Küvetten als Nachteil des oben erwähnten bekannten Verfahrens empfunden. Da die Magnetrühreinrichtung einen beträchtlichen Anteil des gesamten Materialaufwandes der bekannten Vorrichtung darstellt, wäre es ausserdem wünschenswert, eine Vorrichtung zu haben, die ohne eine solche Einrichtung arbeitet. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung der oben beschriebenen Art zur Verfügung zu stellen, das bzw. die einen geringeren Arbeitsbzw. Materialaufwand erfordert. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch ein Verfahren der eingangs angegebenen Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Probe-Reagenz-Gemisch in einer Küvette so bewegt wird, dass das Gemisch um eine in die Küvette hineinragende scharfe Kante hin und her fliesst, wodurch sich ein Gerinnsel an dieser Kante bildet. Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens mit einer Küvette zur Aufnahme der Probe und des Reagenz. Erfindungsgemäss ist diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil der Küvette durch eine Trennwand in zwei Räume aufgeteilt ist, und dass die Trennwand eine scharfe Kante aufweist, die sich in einer bestimmten Entfernung vom Boden der Küvette befindet. Gegenüber dem oben erwähnten, bekannten Verfahren und der entsprechenden Vorrichtung hat die erfindungsgemässe Lösung den Vorteil, dass keinen Rührstab in die Küvette eingeführt werden muss, und dass deshalb auch kein Antrieb für einen solchen Rührer erforderlich ist. Die vorliegende Erfindung ermöglicht es daher, eine wesentliche Reduktion des Arbeits- und Materialaufwands zu erzielen. Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigen Fig. 1 die Küvette einer erfindungsgemässen Vorrichtung und die darin vorgesehene elektrooptische Anordnung. Fig. 2 einen Querschnitt der Küvette der erfindungsgemässen Vorrichtung und der darin vorgesehenen Anordnung zur Erzeugung eines variablen Luftdrucks in der Küvette. Fig. 3 Schritte, die bei einem erfindungsgemässen Verfahren durchgeführt werden. Fig. 4a bis 6b zeigen eine andere Küvettenform und ihre Verwendung in einer erfindungsgemässen Vorrichtung. Fig. 7 zeigt schematisch einen Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsform der in Fig. 2 gezeigten Anordnung 2) zur Erzeugung eines variablen Luftdruckes. Fig. 8 zeigt schematisch einen typischen Verlauf des Luftdrucks, der mit der Anordnung gemäss Fig. 7 erzeugbar ist. Fig. 1 zeigt die in einer erfindungsgemässen Vorrichtung benutzte Küvette 1. Diese Küvette ist aus einem Material, das die Durchführung von optischen Messungen des Küvetteninhaltes ermöglicht. Die Küvette muss nicht zwingend die in Fig. 1 gezeigte Form haben. Wesentlich ist hingegen, dass sie eine Trennwand 2 mit einer scharfen Kante 3 hat. Diese Trennwand trennt den oberen Teil der Küvette in zwei Räume 7 und 8. Die Vorrichtung enthält ferner eine Lichtquelle 5, z.B. eine lichtaussendende Diode, und einen Lichtempfänger 6, zB. eine Photodiode, in der in Fig. 1 gezeigten Anordnung. Mit diesen Komponenten wird ein Lichtstrahl 4 erzeugt bzw. empfangen, der die Küvette durchquert, wobei er nahe und unterhalb der Kante 3 verläuft um die Messung der Extinktion des vom Lichtstrahl 4 erfassten Inhalts der Küvette zu ermöglichen. Der Verlauf des Lichtstrahls 4 wird so gewählt, dass das ein sich an der Kante 3 bildendes Gerinnsel 33 vom Lichtstrahl 4 erfasst wird. Die Vorrichtung enthält ausserdem eine Lichtquelle 62, z.B. eine lichtaussendende Diode 62, und einen Lichtempfänger 63, z.B. eine Photodiode 63 in der in Fig. 1 gezeigten Anordnung. Mit diesen Komponenten wird ein Lichtstrahl 61 erzeugt bzw. empfangen, der die Küvette durchquert, wobei er oberhalb der Kante 3 verläuft, um eine Messung der Extinktion des vom Lichtstrahl 61 erfassten Inhalts der Küvette zu ermöglichen. Der Verlauf des Lichtstrahls 61 wird so gewählt, dass die maximal vorgesehene Probemenge, die in die Küvette eingeführt wird, vom Lichtstrahl 61 nicht erfasst wird, dass aber nach Zugabe eines Reagenz auch beim minimal vorgesehenen Volumen des Probe-Reagenz-Gemisches, dieses vom Lichtstrahl 61 erfasst wird. Um den Einfluss des Umgebungslichtes auf die Extinktionsmessungen mit den Lichtstrahlen 4 und 61 zu verringern, werden als Lichtempfänger 6 bzw. 63 vorzugsweise Photodioden mit eingebautem Infrarotfilter verwendet, deren Durchlassbereich von ca. 900 bis ca. 1000 nm geht und eine minimale Dämpfung bei ca. 940 nm hat. Dadurch wird z.B. die Empfindlichkeit der Messungen auf eine Umgebungsbeleuchtung mit Glühlampenlicht etwa 5 mal kleiner. Wie in Fig. 2 gezeigt ist der Raum 7 im oberen Teil der Küvette 1 durch eine Offnung 9 mit einer Anordnung 21 verbunden, mit der ein variabler, auf den Inhalt der Küvette wirkenden Luftdruck erzeugt werden kann. Durch diesen Druck wird in der erfindungsgemässen Vorrichtung das Probe-Reagenz-Gemisch auf der Weise bewegt, die nachstehend anhand der Fig. 3 (3) erläutert ist. Wie nachstehend anhand der Fig. 7 und 8 beschrieben, kann die Anordnung 21 z.B. eine vibrierende Membrane 22 als Pumpelement enthalten. Der damit erzeugte Luftdruck gelangt durch ein Kanal 23 und durch die Öffnung 9 in die Küvette 1. Die Küvette hat eine Öffnung 11, die im Betrieb offen bleibt. Wie in Fig. 3 gezeigt, werden bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens mit der oben beschriebenen Vorrichtung folgenden Schritte durchgeführt: ( Das vorgesehene Ansatzvolumen der Blut- oder Plasmaprobe 31 wird in die Küvette eingeführt und dort inkubiert. Wie in der Fig. 3 als Beispiel gezeigt, wird die Probenmenge vorzugsweise so klein gewählt, dass sie die Kante 3 nicht erreicht, so dass Luft zwischen der Oberfläche der Probe und der Kante 3 frei strömen kann. Der von der Anordnung 21 erzeugte Lutdruck kann also keine Bewegung der Probe bewirken, und die Probe steht still, solange die vorgesehene Reagenzmenge noch nicht in die Küvette eingeführt wird. (2) Das vorgesehene Ansatzvolumen des Reagenz wird in die Küvette eingeführt. Die Probe- bzw. Reagenzmenge werden so gewählt, dass die Oberfläche des so gebildeten Probe Reagenz-Gemisches aufjeden Fall oberhalb der Kante 3 und des Lichtstrahls 61 liegt. Dadurch werden folgende Effekte erzielt, sobald das Reagenz in die Küvette eingeführt wird: (3) Das Probe-Reagenz-Gemisch wird vom Lichtstrahl 61 erfasst. Dieser Zeitpunkt markiert den Beginn der Messung der Gerinnungszeit. Dieser Zeitpunkt wird mit an sich bekannten Mittel der elektronischen Signalverarbeitung registriert. Durch die Wirkung des oben erwähnten, mit den in Fig. 2 gezeigten Mitteln erzeugten Luftdrucks fliesst nun das Probe-Reagenz-Gemisch und bewegt sich dabei zwischen den in Fig. 3 (3) gezeigten Positionen (a) und (b) hin und her. Dadurch wird zugleich die Probe mit dem Reagenz gut gemischt und ein Fliessen des Gemisches um die scharfe Kante 3 der Küvette bewirkt. (4) Durch die in (3) gezeigte relative Bewegung der Flüssigkeit in bezug auf die Kante 3 bildet sich im Augenblick der Gerinnung ein Gerinnsel 33 an der Kante 3. Da dieses Gerinnsel vom Lichtstrahl 4 erfasst wird, ergibt sich eine plötzliche und deutliche Änderung der mit diesem Lichtstrahl gemessenen Extinktion. Durch die Feststellung dieser Änderung wird der Zeitpunkt der Gerinnung und somit die Gerinnungszeit eindeutig und genau gemessen. Für diese Feststellung und für die Anzeige der ermittelten Werte werden an sich bekannte Mittel der elektronischen Signalverarbeitung bzw. Datenanzeige verwendet. In Abweichung von dem oben beschriebenen Verfahren, und sofern dadurch die Messung nicht beeinträchtigt wird, kann die Probenmenge so gross gewählt werden, dass auch wenn die Probe sich allein in der Küvette befindet, ihre Oberfläche oberhalb der Kante 3 liegt. In diesem Fall wird vor der Zugabe vom Reagenz die Probe vom Lichtstrahl 4 erfasst und durch die Wirkung des oben erwähnten Luftdruckes bewegt, analog wie in Fig. 3 (3) für das Probe-Reagenz-Gemisch gezeigt. Wie in Figuren 4a bis 6b gezeigt wird, kann die erfindungsgemässe Vorrichtung auch mit einer anderen Küvettenform arbeiten. Fig. 4a zeigt einen Querschnitt einer in Fig. 4b in Seitenansicht gezeigten Küvette 41. Wie die Küvette 1 in Fig. 1 hat auch die Küvette 41 eine Trennwand 44 mit einer scharfen Kante 43. Die obere Seite 45 der Küvette 41 ist offen. Wie in Fig. 5 gezeigt, wird der Küvette 41 der variable Luftdruck durch eine seitliche Öffnung 42 zugeführt, die über eine Leitung 77 mit der Luftdruck erzeugenden Anordnung verbunden ist. Gegenüber der Küvette 1 gemäss Fig. 1 hat die Küvette 41 in Fig. 4a-6b den Vorteil, dass sie eine vereinfachte Handhabung ermöglicht, weil sie einfach in die Messeinrichtung gesteckt werden kann. Fig. 6a zeigt die Küvette 41 wenn sie nur die Probe enthält. Fig. 6b zeigt die Küvette 41 wenn sie das Probe-Reagenz-Gemisch enthält. In Fig. 6a und 6b ist die Lage der Lichtstrahlen 4 bzw. 61 mitje einem kleinen Kreis markiert. Die Funktionsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung mit der Küvette 41 gemäss Fig. 4a und 4b ist gleich wie oben anhand der Fig. 3 beschrieben. Fig. 7 zeigt schematisch einen Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsform der Anordnung 21 (in Fig. 1) zur Erzeugung des variablen Luftdrucks. Diese Anordnung ist in einem Gehäuse 71 enthalten. Darin ist eine Membrane 72 angeordnet, die einen Eisenblechkern 73 hat. Mit einer einen Magnetkern 74 und eine Magnetspule 75 enthaltenden elektromagnetischen Antriebseinrichtung, der ein geeigneter Wechselstrom zugeführt wird, wird eine Schwingung der Membrane 72 bewirkt. Dadurch entsteht im Gehäuse 71 ein variabler Luftdruck der zwei Küvetten der erfindungsgemässen Vorrichtung über Leitungen 77 bzw. 78 zugeführt wird. Fig. 8 zeigt schematisch einen typischen zeitlichen Verlauf des Luftdrucks, der mit der in Fig. 7 gezeigten Anordnung er erzeugbar ist. Der Luftdruck variiert zwischen + 2 und - 2 Millibar, und sein Verlauf hat annähernd die Form einer Sinusschwingung mit einer Frequenz von ca. 40 Hz. Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele arbeiten z.B. mit einem Probenvolumen von 100 oder 200 ul, und mit einem festen Reagenzvolumen von 200 p1.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Messung der Gerinnungszeit einer Blutprobe, bei dem ein Probe-Reagenz-Gemisch durch Einführung der Probe und mindestens eines Reagenz in eine Küvette gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Probe-Reagenz-Gemisch in einer Küvette (1, 41) so bewegt wird, dass das Gemisch um eine in die Küvette hineinragende scharfe Kante (3, 43) hin und her fliesst, wodurch sich ein Gerinnsel an dieser Kante bildet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch durch Luftdruck bewegt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Beginn der Messung der Gerinnungszeit durch die Feststellung einer Extinktionsänderung erfasst wird, die infolge der Zugabe des Reagenz zu der Probe eintritt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entstehung eines sich an der Kante (3, 43) bildenden Gerinnsels (33) durch Messung der Extinktion der Probe Reagenz-Gemisches mit einem Lichtstrahl (4) festgestellt wird, der die Küvette (1) durchquert, wobei er nahe der Kante (3) und unterhalb derselben Kante verläuft.
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1 mit einer Küvette (1) zur Aufnahme der Probe und mindestens ein Reagenz, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil der Küvette durch eine Trennwand (2, 44) in zwei Räume (7, 8) aufgeteilt ist, und dass die Trennwand eine scharfe Kante (3, 43) aufweist, die sich in einer bestimmten Entfernung vom Boden der Küvette befindet.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Räume im oberen Teil der Küvette durch eine Öffnung (9, 42) mit einer Anordnung (21) verbunden ist, mit der ein variabler Luftdruck erzeugbar ist, mit dem eine in der Küvette enthaltene Flüssigkeit bewegt werden kann, wenn der Pegel der Flüssigkeit so hoch ist, dass zwischen ihr und der Kante (3) keine Luft frei strömen kann.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Lichtquelle (5) und einen Lichtempfänger (6) enthält, die in Bezug auf die Küvette (1, 41) so angeordnet sind, dass ein von der Lichtquelle abgegebener und vom Lichtempfänger empfangener Lichtstrahl (4) die Küvette durchquert, wobei er nahe der Kante (3, 43) und unterhalb derselben Kante verläuft.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf des Lichtstrahls (4) so gewählt wird, dass ein sich an der Kante (3) bildendes Gerinnsel (33) von diesem Lichtstrahl erfasst wird.Die Erzeugung betrifft ein Verfahren zur Messung der Ge rinnungszeit einer Blutprobe, bei dem ein Probe-Reagenz-Gemisch durch Einführung der Probe und mindestens eines Reagenz in eine Küvette gebildet wird, und eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung.Es ist ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung der oben genannten Art bekannt (deutsches Gebrauchsmuster GM 7707 546), bei dem die Gerinnung des Probe-Reagenz-Gemisches durch Rühren derselben mit einem Rührstab herbeigeführt wird, der vor der Messung in die Küvette eingeführt werden muss und durch eine ausserhalb der Küvette liegende Magnetrühreinrichtung angetrieben wird.Wenn eine grosse Zahl von Messungen durchzuführen ist, wird der Arbeitsaufwand für die Einführung der Rührstäbe in die Küvetten als Nachteil des oben erwähnten bekannten Verfahrens empfunden. Da die Magnetrühreinrichtung einen beträchtlichen Anteil des gesamten Materialaufwandes der bekannten Vorrichtung darstellt, wäre es ausserdem wünschenswert, eine Vorrichtung zu haben, die ohne eine solche Einrichtung arbeitet.Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung der oben beschriebenen Art zur Verfügung zu stellen, das bzw. die einen geringeren Arbeitsbzw. Materialaufwand erfordert.Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch ein Verfahren der eingangs angegebenen Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Probe-Reagenz-Gemisch in einer Küvette so bewegt wird, dass das Gemisch um eine in die Küvette hineinragende scharfe Kante hin und her fliesst, wodurch sich ein Gerinnsel an dieser Kante bildet.Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens mit einer Küvette zur Aufnahme der Probe und des Reagenz. Erfindungsgemäss ist diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil der Küvette durch eine Trennwand in zwei Räume aufgeteilt ist, und dass die Trennwand eine scharfe Kante aufweist, die sich in einer bestimmten Entfernung vom Boden der Küvette befindet.Gegenüber dem oben erwähnten, bekannten Verfahren und der entsprechenden Vorrichtung hat die erfindungsgemässe Lösung den Vorteil, dass keinen Rührstab in die Küvette eingeführt werden muss, und dass deshalb auch kein Antrieb für einen solchen Rührer erforderlich ist. Die vorliegende Erfindung ermöglicht es daher, eine wesentliche Reduktion des Arbeits- und Materialaufwands zu erzielen.Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigen Fig. 1 die Küvette einer erfindungsgemässen Vorrichtung und die darin vorgesehene elektrooptische Anordnung.Fig. 2 einen Querschnitt der Küvette der erfindungsgemässen Vorrichtung und der darin vorgesehenen Anordnung zur Erzeugung eines variablen Luftdrucks in der Küvette.Fig. 3 Schritte, die bei einem erfindungsgemässen Verfahren durchgeführt werden.Fig. 4a bis 6b zeigen eine andere Küvettenform und ihre Verwendung in einer erfindungsgemässen Vorrichtung.Fig. 7 zeigt schematisch einen Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsform der in Fig. 2 gezeigten Anordnung 2) zur Erzeugung eines variablen Luftdruckes.Fig. 8 zeigt schematisch einen typischen Verlauf des Luftdrucks, der mit der Anordnung gemäss Fig. 7 erzeugbar ist.Fig. 1 zeigt die in einer erfindungsgemässen Vorrichtung benutzte Küvette 1. Diese Küvette ist aus einem Material, das die Durchführung von optischen Messungen des Küvetteninhaltes ermöglicht. Die Küvette muss nicht zwingend die in Fig. 1 gezeigte Form haben. Wesentlich ist hingegen, dass sie eine Trennwand 2 mit einer scharfen Kante 3 hat. Diese Trennwand trennt den oberen Teil der Küvette in zwei Räume 7 und 8.Die Vorrichtung enthält ferner eine Lichtquelle 5, z.B.eine lichtaussendende Diode, und einen Lichtempfänger 6, zB. eine Photodiode, in der in Fig. 1 gezeigten Anordnung.Mit diesen Komponenten wird ein Lichtstrahl 4 erzeugt bzw.empfangen, der die Küvette durchquert, wobei er nahe und unterhalb der Kante 3 verläuft um die Messung der Extinktion des vom Lichtstrahl 4 erfassten Inhalts der Küvette zu ermöglichen. Der Verlauf des Lichtstrahls 4 wird so gewählt, dass das ein sich an der Kante 3 bildendes Gerinnsel 33 vom Lichtstrahl 4 erfasst wird.Die Vorrichtung enthält ausserdem eine Lichtquelle 62, z.B. eine lichtaussendende Diode 62, und einen Lichtempfänger 63, z.B. eine Photodiode 63 in der in Fig. 1 gezeigten Anordnung. Mit diesen Komponenten wird ein Lichtstrahl 61 erzeugt bzw. empfangen, der die Küvette durchquert, wobei er oberhalb der Kante 3 verläuft, um eine Messung der Extinktion des vom Lichtstrahl 61 erfassten Inhalts der Küvette **WARNUNG** Ende CLMS Feld konnte Anfang DESC uberlappen**.
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BE893515A (fr) | 1982-12-15 |
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