CH652066A5 - Sheet-profiling grips - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blechprofilierzange mit einer feststehenden Matrize und einer mittels eines der beiden Handhebel verstellbaren, beweglich gelagerten Patrize, die in einem Zangengehäuse angeordnet sind.
Derartige Blechprofilierzangen werden zur Verformung der Enden von Blechrohren oder der Ränder von Blechzuschnitten eingesetzt. Zangen dieser Art mit der verschiedensten Ausbildung von Matrize und Patrize sind in den DE-GM 1 956 609, 7 112 009, 7 304 557 und 7 341 664 gezeigt.
Bei diesen bekannten Blechprofilierzangen sind erhebliche Kräfte an den Handhebeln anzubrigen, um das in das Zangenmaul eingeführte Blechteil zu verformen, selbst dann, wenn es sich um dünne Blechteile handelt. Ausserdem ist die Profiliertiefe zwischen Matrize und Patrize bei diesen bekannten Blechprofilierzangen von der Einführbewegung des Blechteiles in das Zangenmaul abhängig und ändert sich zudem in Abhängigkeit von dem Abstand zur Öffnung des Zangenmauls, das durch die feststehende Matrize und die bewegliche Patrize gebildet wird. Dies ist besonders bei einer Blechprofilierzange von Nachteil, mit der in den Enden von Blechrohren längsgerichtete Sicken eingedrückt werden, um einen im Durchmesser reduzierten Verbindungssteckabschnitt zu erzielen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Blechprofilierzange der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der mit kleiner Kraft auch starke Bleche verformt werden können und bei der über die Tiefe des Zangenmauls zwischen der feststehenden Matrize und der beweglich geführten Patrize eine einheitliche Profiliertiefe erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Patrize eine Langlochaufnahme aufweist, die senkrecht zu dem aus Matrize und Patrize gebildeten Zangenmaul gerichtet ist und über die die Patrize auf einem im Zangengehäuse festgelegten Führungsbolzen in Richtung zur Matrize verstellbar geführt ist, dass die Patrize am Ende des Zangenmauls mittels einer sich am Zangengehäuse bzw. dem feststehenden Handhebel abstützenden Feder im Abstand zur Matrize gehalten ist, dass sich auf der der Matrize abgekehrten Oberseite der blockartigen Patrize eine Druckrolle abstützt, die an dem in dem Zangengehäuse drehbar gelagerten Handhebel ausserhalb dessen Drehachse drehbar angebracht ist, und dass sich bei geöffnetem Zangenmaul die Druckrolle im Endbereich des Zangenmauls auf der Patrize abstützt und sich beim Schliessen des Zangenmauls in Richtung zum Anfang des Zangenmauls auf der Oberseite der Patrize abrollt.
Bei dieser Ausgestaltung kann das Blechteil stets bis zum Ende des Zangenmauls eingeschoben werden, da die Patrize ausweichen kann. Die Kraftübertragung von dem drehbar gelagerten Handhebel auf die Druckrolle erfolgt mit einer Ubersetzung, da der Abstand der Druckrolle zur Drehachse des Handhebels wesentlich kleiner gewählt werden kann als die Länge des Handhebels, welche für den Hebelarm der Kraft entscheidend ist. Der Abrollvorgang der Druckrolle an der Patrize bringt einen zeitlich aufeinanderfolgenden Profiliervorgang, der am Ende des Zangenmauls beginnt und an der Öffnung des Zangenmauls endet. Da sich die Patrize dabei verdrehen kann, wird der Kraftbedarf für den Profiliervorgang noch weiter reduziert und dennoch bleibt die Profiliertiefe über die gesamte Tiefe des Zangenmauls gleich gross.
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Für eine Blechprofilierzange zum Einbringen von Sicken ist die Auslegung nach einer bevorzugten Ausführungsform so, dass die Matrize mit einer Nut versehen ist, die in Richtung des feststehenden Handhebels ausgerichtet ist und dass die Patrize auf der der Matrize zugekehrten Unterseite mit einem auf die Nut der Matrize ausgerichteten schmäleren Steg versehen ist. Der Profiliervorgang wird dann auf die grosse Abmessung der Sickenlänge abgewinkelt, was den Kraftbedarf auf ein Minimum reduziert. Dabei ist für die Verformung des Blechteils von Vorteil, wenn die Ausgestaltung so ist, dass die Nut der Matrize sich zur Einführöffnung hin konisch erweitert und dass der Steg der Patrize sich zum Endbereich hin verjüngt.
Der Teile- und Montageaufwand für die Blechprofilierzange kann nach der Erfindung dadurch klein gehalten werden, dass die Matrize einstückig mit dem feststehenden Handhebel ausgebildet und zwischen zwei im Abstand angeordneten Wandplatten des Zangengehäuses festgelegt ist und dass die Patrize zwischen den Wandplatten des Zangengehäuses angeordnet ist und mittels der Langlochaufnahme auf dem in den Wandplatten des Zangengehäuses festgelegten Führungsbolzen gehalten ist, sowie dass der drehbar gelagerte Handhebel mittels eines in den Wandplatten des Zangengehäuses festgelegten Lagerbolzens drehbar gelagert ist, dass der drehbar gelagerte Handhebel zwischen den Wandplatten des Zangengehäuses geführt ist, dass das Ende des drehbar gelagerten Handhebels im Bereich der Druckrolle gabelförmig geteilt ist und einen Lagerbolzen für die Druckrolle aufnimmt, dass die Druckrolle auf dem Lagerbolzen drehbar gelagert ist und dass der Lagerbolzen mittels der Wandplatten des Zangengehäuses unverlierbar in dem drehbar gelagerten Handhebel gehalten ist. Dabei ist gemäss einer Weiterbildung der Teileaufwand dadurch hoch reduziert, dass die Wandplatten des Zangengehäuses mittels eines Steges einstückig miteinander verbunden sind und dass der Steg über dem drehbar gelagerten Handhebel als Anschlag für die Ausgangsstellung dieses Handhebels ausgebildet ist.
Der Einsatz der Blechprofilierzange wird dadurch noch universeller, dass am Zangengehäuse im Bereich des Endes des Zangenmauls ein einstellbarer Anschlag zur Begrenzung der Einführtiefe des Blechteils angebracht ist.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht der Blechprofilierzange, Fig. 2 die Vorderansicht auf die Öffnung des durch Matrize und Patrize gebildeten Zangenmauls und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Blechprofilierzange. Bei dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Blechprofilierzange nach der Erfindung zum Eindrük-ken von Sicken in ein Blech teil ist die Matrize 10 mit dem feststehenden Handhebel 11 einstückig ausgebildet. Die Matrize 10 weist eine Nut 14 auf, die in die Längsrichtung des feststehenden Handhebels 11 und des Zangenmauls, das zur Patrize 21 entsteht, ausgerichtet ist. Der feststehende Handhebel 11 wird zwischen den beiden parallelen und im Abstand angeordneten Wandplatten des Zangengehäuses 15 festgelegt, wie die angedeuteten Schraubverbindungen 12 und 13 zeigen. Das Zangengehäuse 15 ist einstückig ausgebildet, wie der die beiden Wandplatten verbindende Steg 32 über dem drehbar gelagerten Handhebel 25 erkennen lässt.
Über der Matrize 10 ist zwischen den Wandplatten des Zangengehäuses 15 die blockartige Patrize 21 gelagert. Die der Matrize 10 zugekehrte Unterseite der Patrize 21 weist einen Steg 22 auf. Das Ende des Steges 22 verjüngt sich, während sich die Nut 14 zur Einführöffnung hin konisch erweitert, um den Einziehvorgang des Blechteils beim Profiliervorgang zu erleichtern.
Die Patrize 21 weist eine Langlochaufnahme 23 auf, die senkrecht zum Steg 22 steht. Mit dieser Langlochaufnahme
23 wird die Patrize 21 verstellbar auf dem Führungsbolzen
24 geführt, so dass sie sich nicht nur senkrecht zur Matrize 10 verstellen, sondern auch zusätzlich noch um den Führungsbolzen 24 verschwenken kann. Der Führungsbolzen 24 ist in Bohrungen der Wandplatten des Zangengehäuses 15 gelagert und mittels Unterlegscheiben 29 und Sicherungsscheiben 30, die auf die aus den Wandplatten des Zangengehäuses 15 ragenden Enden des Führungsbolzens 24 in bekannter Weise aufgebracht sind, axial unverschiebbar gehalten.
Mit Hilfe einer als Blattfeder ausgebildeten Feder 18, die sich um einen Bolzen 16 oder dgl. des Zangengehäuses 15 legt, wird die Patrize 21 so verschwenkt, dass sie am Ende des Zangenmauls einen Abstand zur Matrize 10 einnimmt. Dabei stützt sich ein Schenkel der U-förmigen Blattfeder an dem feststehenden Handhebel 11 bzw. der Matrize 10 ab, während der andere Schenkel in eine Aufnahme der Patrize 21 eingreift.
Über der Patrize 21 ist zwischen den Wandplatten des Zangengehäuses 15 der Handhebel 25 drehbar gelagert und zwar an dem Lagerbolzen 26. Die Sicherungsscheiben 31 legen diesen Lagerbolzen 26 axial unverschiebbar fest. Ausserhalb dieser Drehlagerung ist an dem drehbar gelagerten Handhebel 25 eine Druckrolle 27 auf einem Lagerbolzen 28 drehbar gelagert. Dazu ist der Handhebel 25 ausserhalb seiner Drehlagerung gabelförmig ausgespart, so dass die Druckrolle 27 zwischen den Gabelarmen gelagert werden kann. Der Lagerbolzen 28 wird dabei durch die Wandplatten des Zangengehäuses 15 un verschiebbar gehalten.
Der Steg 32 über dem drehbar gelagerten Handhebel 25 dient als Anschlag, der die Ausgangsstellung des Handhebels
25 und über die Stützrolle 27 auch der Patrize 21 festlegt.
In der Ausgangsstellung ist das Zangenmaul zwischen der Matrize 10 und der Patrize 21 gleichförmig geöffnet, so dass das Blechteil stets leicht bis zum Anschlag eingeschoben werden kann. Dieser Anschlag kann durch die Wandplatten des Zangengehäuses 15 selbst gebildet sein oder er kann als getrenntes Teil am Zangengehäuse 15 verstellbar angebracht sein, um die Einführtiefe des Blechteils in das Zangenmaul einstellen und begrenzen zu können. Dieses getrennte Anschlagteil ist dann im Endbereich des Zangenmauls an dem Zangengehäuse 15 angebracht.
Die Druckrolle 27 stützt sich an der Oberseite der Patrize 21 ab. In der Ausgangsstellung stützt sich die Druckrolle 27 im Endbereich des Zangenmauls an der Patrize 21 ab. Wird der drehbar gelagerte Handhebel 25 in Richtung zu dem feststehenden Handhebel 11 bewegt, dann rollt die Druckrolle 27 unter Auslenkung der Patrize 21 auf deren Oberseite ab und wird in Richtung zur Öffnung des Zangenmauls verstellt. Da sich die Patrize 21 bei diesem Abrollvorgang der Druckrolle 27 verschwenkt, wird der Profiliervorgang beginnend am Ende des Zangenmauls zeitlich nacheinander abgewickelt und endet im Bereich der Einführöffnung des Zangenmauls. Auf diese Weise wird erreicht, dass der Profiliervorgang mit weniger Kraft ausgeführt werden kann. Dennoch bleibt die Profiliertiefe über die gesamte Tiefe des Zangenmauls gleich gross.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Blechprofilierzange mit einer feststehenden Matrize und einer mittels eines der beiden Handhebel verstellbaren, beweglich gelagerten Patrize, die in einem Zangengehäuse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Patrize (21) eine Langlochaufnahme (23) aufweist, die senkrecht zu dem aus Matrize (10) und Patrize (21) gebildeten Zangen-maul gerichtet ist und über die die Patrize (21) auf einem im Zangengehäuse (15) festgelegten Führungsbolzen (24) in Richtung zur Matrize (10) verstellbar geführt ist, dass die Patrize (21) am Ende des Zangenmauls mittels einer sich am Zangengehäuse bzw. dem feststehenden Handhebel (11) abstützenden Feder (18) im Abstand zur Matrize (10) gehalten ist, dass sich auf der der Matrize (10) abgekehrten Oberseite der blockartigen Patrize (21) eine Druckrolle (27) abstützt, die an dem in dem Zangengehäuse (15) drehbar gelagerten Handhebel (25) ausserhalb dessen Drehachse drehbar angebracht ist, und dass sich bei geöffnetem Zangenmaul die Druckrolle (27) im Endbereich des Zangenmauls auf der Patrize (21) abstützt und sich beim Schliessen des Zangenmauls in Richtung zum Anfang des Zangenmauls auf der Oberseite der Patrize (21) abrollt.
2. Blechprofilierzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize (10) mit einer Nut (14) versehen ist, die in Richtung des feststehenden Handhebels (11) ausgerichtet ist und dass die Patrize (21) auf der der Matrize (10) zugekehrten Unterseite mit einem auf die Nut (14) der Matrize (10) ausgerichteten schmäleren Steg (22) versehen ist.
3. Blechprofilierzange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (14) der Matrize (10) sich zur Einführöffnung hin konisch erweitert und dass der Steg (22) der Patrize (21) sich zum Endbereich hin veijüngt.
4. Blechprofilierzange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize (10) einstückig mit dem feststehenden Handhebel (11) ausgebildet und zwischen zwei im Abstand angeordneten Wandplatten des Zangengehäuses (15) festgelegt ist.
5. Blechprofilierzange nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Patrize (21) zwischen den Wandplatten des Zangengehäuses (15) angeordnet ist und mittels der Langlochaufnahme (23) auf dem in den Wandplatten des Zangengehäuses (15) festgelegten Führungsbolzen (24) gehalten ist.
6. Blechprofilierzange nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der drehbar gelagerte Handhebel (25) mittels eines in den Wandplatten des Zangengehäuses (15) festgelegten Lagerbolzens (26) drehbar gelagert ist, dass der drehbar gelagerte Handhebel (25) zwischen den Wandplatten des Zangengehäuses (15) geführt ist, dass das Ende des drehbar gelagerten Handhebels (25) im Bereich der Druckrolle (27) gabelförmig geteilt ist und einen Lagerbolzen (28) für die Druckrolle (27) aufnimmt, dass die Druckrolle (27) auf dem Lagerbolzen (28) drehbar gelagert ist und dass der Lagerbolzen (28) mittels der Wandplatten des Zangengehäuses (15) unverlierbar in dem drehbar gelagerten Handhebel (25) gehalten ist.
7. Blechprofilierzange nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandplatten des Zangengehäuses (15) mittels eines Steges (32) einstückig miteinander verbunden sind und dass der Steg (32) über dem drehbar gelagerten Handhebel (25) als Anschlag für die Ausgangsstellung dieses Handhebels (25) ausgebildet ist.
8. Blechprofilierzange nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Zangengehäuse (15) im Bereich des Endes des Zangenmauls ein einstellbarer Anschlag zur Begrenzung der Einführtiefe des Blechteils angebracht ist.
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