DE2361238C2 - Rastvorrichtung für einen an einem Formteil einer Spritzgießform in der Formtrennebene geführten Formschieber - Google Patents

Description

verfahrbaren Druckplatte 15 zusammengehalten werden. Die Druckplatte 14, die auf einer Grundplatte 16 steht, ist über Verbindungsstangen 17 mit einer Platte 18 verbunden, die ebenfalls auf der Grundplatte 16 steht und ihrerseits den Hydraulikzylinder 19 für die Betätigung der verfahrbaren Druckplatte 15 hält Der Kolben 20 des Hydraulikzylinders 19 ist mit der verfahrbaren Druckplatte 115 verbunden, an der das Formteil 136 befestigt ist Die Druckplatte 15 kann unter Wirkung des Hydraulikzylinders 19 zum öffnen und Schließe« der Spritzgießform hin- und herverfahren werden.

Aus den F i g. 2 bis 4 ist zu ersehen, daß die Formteile 13a und 13b an der Formtrennebene P in der Schließposition aufeinanderliegen und dadurch die Formgebungsräume 22 bilden. Die Spritzgußmasse gelangt aus der Düse 12 über den Kanal 23 bis zu dem Einguß 24 und von dort durch die öffnungen 25 in die Formgebungsräume 22. In jedes Formgebungsraumpaar 22 sind an der Formtrennebene Pvon aer Seite aus Kernbleche 26 eingeführt Im Formteil \3b sind Bohrungen angeordnet, in die Auswerferstangen 27 für das Auswerfen der fertiggeformten Spritzlinge eingreifen. Diese Auswerferstangen 27 sitzen auf der Auswerferplatte 28.

Für die Seitwärtsbewegung der Kernbleche 26 beim öffnen der Spritzgießform aus den Formgebungsräumen 22 heraus sind am Formteil 13a Schrägbolzen 30 angeordnet, die geneigt zur Formtrennebene P und in Ebenen parallel zur Bewegungsrichtung des Formteils \3b liegen. Diese fest mit dem Formteil 13a verbundenen Schrägbolzen 30 greifen gleitend in entsprechend geneigte Bohrungen 34 der mit den Kernblechen 26 verbundenen Formschieber 35 ein, um die Kernbleche 26 in seitlicher Richtung aus den Formgebungsräumen 22 herauszuführen, wenn sich die Spritzgießform öffnet. Im Formteil Mb sind Ausnehmungen 31 und 32 eingearbeitet, die die Schrägbolzen 30 aufnehmen, wenn die Spritzgießform geschlossen ist.

Die schrägen Bohrungen 34 für die Aufnahme der Schrägbolzen 30, die in die Formschieber 35 eingearbeitet sind, bewirken deren zur Seite gerichtete Gleitbewegung auf den Führungsschienen 36.

Die mit 43 bezeichneten Rastvorrichtungen (Fig.4 und 5) sind in zusätzlichen Ausnehmungen 44 angeordnet, und zwar unterhalb der Auflageebene der Formschieber 35. Seitlich außerhalb deren Position bei geschlossener Spritzgießform. Die Rastvorrichtungen 43 bestehen jeweils aus Haltezangen mit zwei Haltebacken 45a und 456 an Zangenhebeln 46a und 46ö, deren gemeinsamer Zangenachsbolzen 47, der mit einem Gewindeansatz in den Boden der Ausnehmung ίο 44 eingeschraubt ist Die Zangenhebel 46a und 466 werden durch die Feder 48 im Schließsinne beaufschlagt Die Haltebacken 45a und 45b weisen gegenüberliegend angeordnete Schrägflächen 49 als Formausnehmung auf, die in unterschrittene, bogenförmige Flächen 50 übergehen, die dazu bestimmt sind, den Anschlagzapfen 51 am Formschieber 35 klemmend zu umfassen.

Beim Öffnen der Spritzgießform, bei dem sich der bewegliche Formteil 136 vom ortsfesten Formteil 13a wegbewegt, werden durch den Schrägbolzen 30 in Verbindung mit den Bohrungen 34 der jeweilige Formschieber 35 und die mit diesem verbundenen Kernbleche 26 seitwärts nach außen aus den Formgebungsräumen 22 herausgeführt Sobald sich die Schrägbolzen 30 aus den Bohrungen 34 gelöst haben, bewegen sich die Anschlagzapfen 51 zwischen die Schrägflächen 49 der Haltebacken 45a, 456 und drücken diese gegen die Kraft der Feder 48 auseinander, bis die Anschlagzapfen 51 von den bogenförmigen Flächen 50 erfaßt und umschlossen worden sind. Die Formschieber 35 werden dadurch in einer auf die Bohrungen 34 ausgerichteten Position festgehalten, die ihrerseits auf die jeweiligen Schrägbolzen 30 ausgerichtet ist. Die Schrägbolzen 30 können auf diese Weise beim Schließen der Spritzgießform wieder in die Bohrungen 34 eingebracht werden. Beim Einleiten des Formschließvorgangs durch hydraulischen Druck drücken die Anschlagzapfen 51 die Haltebacken 45a, 456 auf, werden freigegeben, und die Gleitbewegung der Schrägbolzen 30 in den Bohrungen 34 wird unbehindert fortgesetzt, bis die Spritzgießform geschlossen ist. Das gleiche gilt für die Bewegung der Schrägbolzen 30 in den Bohrungen 34 bei der Öffnungsbewegung der Spritzgießform.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Rastvorrichtung für einen, an einem Formteil einer Spritzgießform in der Form trennebene geführten Formschieber zum Halten des Formschiebers in der Offenstellung der Spritzgießform mit in dem, den Formschieber tragenden Formteil, unterhalb der Auflageebene des Formschiebers angeordneten, unter Federdruck stehenden Halteelementen, die formschlüssig an, am Formschieber angeordneten Anschlägen angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente als federabgestützte, aus durch einen Zangenachsbolzen (47) schwenkbar miteinander verbundenen Zangenhebeln (46a, 46ty bestehende Haltezange ausgebildet sind, deren Haltebacken (45a, 45b) Formausnehmungen (49 bzw. 50) für das Einführen bzw. Umschließen eines am Formschieber (35) angeordneten Anschlagszapfens (51) aufweisen.

2. Rastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezange in eine, in der Auflageebene des Formschiebers (35) offene Ausnehmung (44) des jeweiligen Formteils (13a bzw. \3b) einlegbar und mittels eines Gewindeansatzes des Zangenachsbolzens (47) in den Boden dieser Ausnehmung (44) einschraubbar ist

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Rastvorrichtung für einen, an einem Formteil einer Spritzgießform in der Formtrennebene geführten Formschieber zum Halten des Formschiebers in der Offenstellung der Spritzgießform, mit in dem, den Formschieber tragenden Formteil, unterhalb der Auflageebene des Formschiebers angeordneten, unter Federdruck stehenden Halteelementen, die formschlüssig an, am Formschieber angeordneten Anschlägen angreifen.

Eine bekannte Ausbildungsform der Rastvorrichtung dieser Art (»Kunststoff-Rundschau«, April 1963, Heft 4, Seiten 170 bis 176) besteht aus einer, in einer Bohrung des einen Formteils der Spritzgießform angeordneten, federabgestützten Kugel als Halteelement. Diese Kugel als Halteelement wird durch den Formschieber während dessen Bewegung über seine Auflageebene auf dem Formteil unterhalb dieser Auflageebene außer Wirkung gehalten und springt in bekannter Weise in eine in der Auflagefläche des Formschiebers vorgesehene Kugelrast ein, wenn der Formschieber seine Endposition erreicht hat. Kugeln haben, da die das eigentliche Halteelement darstellende Kugel nur mit einem geringen Teil ihres Durchmessers aus der Auflageebene herausragt, hier eine verhältnismäßig geringe Haltekraft; es ist deshalb durchweg notwendig, mehrere solcher Halteelemente zu verwenden, die dann aber sehr genau positioniert werden müssen und auch eine entsprechend genaue Positionierung der Anschlagausnehmungen im Formschieber selbst notwendig machen. Aber auch bei genauer Positionierung ergeben sich deshalb im Verlaufe längerer Betriebszeiten Schwierigkeiten, weil beim Formschieber infolge des Verschleißes der Schrägflächen, die den Verschiebe- und Verriegelungsvorgang der Formteile beim öffnen und Schließen der Spritzgießform bestimmen, leichte Versetzungen des Formschiebers in der Formtrennebene auftreten. Hinzu kommt, daß die Bewegung der Kugeln in den verhältnismäßig engen Führungsbohrun-

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65 gen im Formteil durch das Eindringen von Kunststoffresten oder anderen Verschmutzungen häufig gestört wird. Die Abmaße der Bohrungen lassen auch nur Federn mit begrenzter Schließkraft für die Kugel zu. Sollen diese Rast- bzw. Haltevorrichtungen darüber hinaus auswechselbar ausgebildet sein, dann sind zusätzliche, aufwendige Maßnahmen, wie Paßbüchsen für das Einsetzen in den Formteil und besondere Befestigungselemente notwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rastvorrichtung der gattungsgemäßen Ausbildung zu schaffen, die mit jeder gewünschten, den Betriebsverhältnissen angepaßten Haltekraft ausgestattet werden kann, die auch bei verschleißbedingt auftretenden Positionsänderungen des Formschiebers unverändert wirksam bleibt, unempfindlich gegen Verschmutzung ist, sich leicht auswechseln läßt und darüber hinaus keiner besonderen Anpassung an die jeweiligen Ausbildungen der Formteile bedarf mit der Folge, daß sie preiswert und in größeren Stückzahlen hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Halteelemente als federabgestützte, aus durch einen Zangenachsbolzen schwenkbar miteinander verbundenen Zangenhebeln bestehende Haltezange ausgebildet sind, deren Haltebacken Formausnehmungen für das Einführen bzw. Umschließen eines am Formschieber angeordneten Anschlagszapfens aufweisen.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist weiter vorgesehen, daß die Haltezange in eine, in der Auflageebene des Formschiebers offene Ausnehmung des jeweiligen Formteils einlegbar und mittels eines Gewindeansatzes des Zangenachsbolzens in den Boden dieser Ausnehmung einschraubbar ist.

Diese Haltezange erfaßt den am Formschieber angeordneten Anschlagzapfen durch die entsprechende Ausbildung der Formausnehmungen der Haltebacken bereits bei der Einführbewegung, unabhängig von leichten, verschleißbedingten Positionsänderungen des Formschiebers und hält anschließend den Anschlagzapfen zuverlässig fest, da dessen Abmaße und die Größe der die Zangenhebel beaufschlagenden Feder frei gewählt werden können. Für unterschiedlich große Formschieber können gleich große Haltezangen verwendet werden, und es genügen wenige Größen solcher Zangen für alle praktisch vorkommenden Abmaße von Formschiebern. Die Haltezangen lassen sich mit Hilfe des in den Boden der Ausnehmung einschraubbaren Achsbolzens leicht befestigen und auswechseln.

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 die Seitenansicht der Spritzgießmaschine in schematischer Darstellung,

Fig.2 einen Schnitt durch die geschlossene Spritzgießform nach der Linie 3-3 in F i g. 4,

Fig.3 die Darstellung der Spritzgießform nach F i g. 2 in geöffneter Position,

F i g. 4 die Draufsicht auf die Formtrennebene nach der Linie 5-5 von F i g. 2,

Fig.5 eine Teilansicht aus Fig.4 in vergrößerter Darstellung und

Fig.6 einen Teilschnitt nach der Linie 7-7 durch F i g. 4 in vergrößerter Darstellung.

Der in F i g. 1 wiedergegebenen Spritzeinheit 11 einer Kunststoff-Spritzgießmaschine sind hinter der Düse 12 die Formteile 13a, 13h einer Spritzgießform nachgeordnet, die von einer ortsfesten Druckplatte 14 und einer