CH650725A5 - Bogengreifervorrichtung. - Google Patents
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- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
- B41F21/10—Combinations of transfer drums and grippers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bogengreifervorrichtung für Druckzylinder und Übergabetrommeln von Rotations-Druckmaschinen mit einer parallel zu einer Greiferauflageschiene angeordneten, beidseitig gelagerten, Greiferfinger tragenden schwenkbaren Greiferspindel.
Bogengreifervorrichtungen der vorgenannten Art sind allgemein bekannt (siehe beispielsweise «Druckmaschinen-Nachrichten» der Firma M.A.N., Heft 51, Seite 28). Üblicherweise wird bei den bekannten Greifervorrichtungen die Greiferspindel an den Enden in Greiferspindelträgern gelagert, die starr mit der Zylinderachse verbunden sind, und durch Stellringe an den äusseren Enden axial auf Spielfreiheit eingestellt. Ein Ausweichen der Greiferspindel in Achsrichtung, das Registerdifferenzen oder Doublieren auslösen könnte, ist somit nicht möglich. Insbesondere bei mit hoher Geschwindigkeit zu transportierenden Druckträgern treten in verschiedenen Greiferbereichen unterschiedliche Haltekräfte zwischen den einzelnen Greiferfingem. und den mit diesem zusammenwirkenden Greiferauflagen auf, wodurch möglicherweise der Druckträger aus den Greifern gezogen werden kann. Ursache für diesen Effekt ist die sich besonders bei hohen Rotationsgeschwindigkeiten bemerkbar machende Durchbiegung der Druckzylinder- bzw. Trommelachsen. Diese durch die hohe Masse der Achsen hervorgerufene Durchbiegung wird über die starr mit den Achsen verbundenen Greiferspindelträger auf die Greiferspindel übertragen, und durch die erwähnte seitliche Fixierung der Greiferspindel wird die Greiferspindel selbst in diesen unerwünschten Deformationsprozess mit hineingezogen. Die Folge davon ist, dass greiferdruckschwache Zonen auftreten können, so dass der Druckträger die Möglichkeit hat, sich selbständig zu machen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bogengreifervorrichtung aufzuzeigen, die besonders infolge hoher Rotationsgeschwindigkeiten auftretende Biegevorgänge in den Trommel- und Zylinderachsen von der Greiferspindel fernhält, so dass durch diese greiferdruckschwache Zonen nicht entstehen können.
Diese Aufgabe wird gemäss dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
Durch die vorteilhafte axiale Fixierung der Greiferspindel in beiden Richtungen, vorzugsweise im mittleren Bereich der Greiferspindel, und der Verwendung von Axialverschiebungen zulassenden Lagern für die Greiferspindellagerung können beim Durchbiegen der Trommel- bzw. Zylinderachse die Greiferspindelträger seitlich, d.h. nach aussen, ausweichen, so dass die Greiferspindel selbst nicht mehr in diesen Deformationsprozess hineingezogen wird. Durch die axiale Fixierung der Greiferspindel in der gewünschten Position ist gewährleistet, dass die zu transportierenden Bogen lagegerecht übernommen und transportiert werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels im einzelnen beschrieben, wobei Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen genommen wird. In diesen zeigen:
Fig. la einen schematisierten Längsschnitt durch eine Bogengreifervorrichtung,
Fig. lb einen Querschnitt entlang der Linie A-A der Bogengreifervorrichtung gemäss Fig. la und
Fig. 2 eine vergrösserte perspektivische Darstellung der in der Bogengreifervorrichtung gemäss Fig. la und lb verwendeten Greiferspindelaxialfixierung.
In Fig. la und lb ist eine Bogengreifervorrichtung für Druckzylinder und Übergabetrommeln von Rotationsdruckmaschinen gezeigt. In dem Druckzylinder 1 wird eine schwenkbare Greiferspindel 2 verwendet, auf der mehrere Greiferfinger 3 angeordnet sind. Die Greiferfinger 3 kommen beim Verschwenken der Greiferspindel 2 in Anlage mit den Greiferauflagen auf einer parallel zu der Greiferspindel 2 verlaufenden Greiferauflageschiene, die in Fig. lb angedeutet ist.
Die Greiferspindel 2 ist seitlich in einem rechten Greiferspindellager 4 und in einem linken Greiferspindellager 5 gelagert. Die Lager 4 und 5 lassen eine Axialbewegung zu. Beispielsweise können hierfür Gleit- oder Pendelrollenlager verwendet werden. Die beschriebene Bogengreifervorrichtung ist auf der Zylinderachse 6 angeordnet, die ihrerseits in üblicher Weise in einer rechten Seitenwand 7 und in einer linken Seitenwand 8 gelagert ist. Beim Rotieren des Druckzylinders 1 werden die Greiferfinger 3 durch einen Rollenhebel 9, der auf einer ortsfesten Steuerkurve läuft, rhythmisch in Anlage mit den zugehörigen Greiferauflagen 10 auf der Greiferauflageschiene 11 gebracht, so dass ein zeit- und positionsgerechter Bogentransport gewährleistet ist. Besonders bei breiten Bogengreifervorrichtungen, d.h. bei langen Greiferspindeln, kann es vorteilhaft sein, die Greiferspindel 2 in der Mitte nochmals durch ein Loslager 12 zu stützen.
Um zu vermeiden, dass eine Durchbiegung der Zylinderachse 6 auf die Greiferspindel 2 einwirkt, wird in vorteilhafter Weise, vorzugsweise etwa in der Mitte der Greiferspindel 2, ein die Greiferspindel 2 umfassendes Greiferspindelaxialfixierteil 13 aufgesetzt. Das Greiferspindelaxialfixierteil 13 wird an seinem unteren Ende, dem Schwenkarm 19, zwischen zwei Führungsrollen 14 und 15 geführt, die auf einem mit der Zylinderachse 6 verbundenen Rollenbefestigungsblock 16 angeordnet sind. Durch diese Anordnung wird gewährleistet, dass zum Erfassen der Bogen die Greiferspindel 2 verschwenkbar ist und dass sie axial in beiden Richtungen durch das in den Führungsrollen 14 und 15 geführte Greiferspindelaxialfixierteil 13 fixiert ist.
Somit können die beim Durchbiegen der Zylinderachse 6 auftretenden Kräfte über die Greiferspindelträger 17 und 18, die starr auf der Zylinderachse 6 sitzen, die Greif erspindel 2
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nicht mehr verbiegen, da die Greiferspindelträger 17 und 18 auf der Greiferspindel 2 ausweichen können, beispielsweise beim Durchbiegen der Zylinderachse 6 nach oben, nach aussen, d.h. nach links und nach rechts. Durch die axiale Fixierung der Greiferspindel 2 ist sichergestellt, dass die Greiferfinger an einer definierten Position verbleiben.
Da das Greiferspindelaxialfixierteil 13 mit seinem unteren Trägerarm 18 nur teilweise zwischen die Führungsrollen 14 und 15 ragt, wird eine Verbiegung der Zylinderachse 6 nach oben, d.h. in Richtung zur Greiferspindel 2, nicht über das Greiferspindelaxialfixierteil 13 auf die Greiferspindel 2 übertragen.
Es versteht sich, dass das Greiferspindelaxialfixierteil 13, das in der gezeigten Ausführungsform beim Verschwenken der Greiferspindel 2 zwischen den Führungsrollen 14 und 15 bewegbar ist, gewünschtenfalls auch fest mit der Zylin-5 derachse 6 verbunden werden kann, wobei in diesem Fall sichergestellt werden muss, dass sich die Greiferspindel 2 in dem Greiferspindelaxialfixierteil 13 drehen kann und dass trotzdem eine Axialverschiebung zwischen der Greiferspindel 2 und der Zylinderachse 6 durch entsprechende Hilfsmittel io vermieden wird und eine Durchbiegung der Zylinderachse 6 nicht über das Greiferspindelaxialfixierteil 13 auf die Greiferspindel 2 direkt übertragen wird.
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2 Blätter Zeichnungen
Claims (3)
1. Bogengreifervorrichtung für Druckzylinder und Übergabetrommeln von Rotations-Druckmaschinen, mit einer parallel zu einer Greiferauflageschiene angeordneten, beidseitig gelagerten, Greiferfinger tragenden schwenkbaren Greiferspindel, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferspindel (2) über ein Achsabstandsänderungen der Greiferspindel (2) und der Trommel- bzw. Zylinderachse (6) und ein Verschwenken der Greiferspindel (2) zulassendes Grei-ferspindelaxialfixierteil (13) mit der Trommel- bzw. Zylinderachse (6) verbunden ist, das die Greiferspindel (2) bezogen auf die Trommel- bzw. Zylinderachse (6) axial nach beiden Richtungen fixiert und dass die Greiferspindel (2) über Axialverschiebungen zulassende Lager (4, 5) in an der Trommel- bzw. Zylinderachse (6) befestigten Greiferspindelträgern (17, 18) gelagert ist.
2. Bogengreifervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Greiferspindelaxialfixierteil (13) im mittleren Bereich der Greiferspindel (2) angeordnet ist und mit einem Arm (19) teilweise zwischen zwei auf der Trommel- bzw. Zylinderachse (6) angeordnete Führungen (14, 15) eintaucht.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Bogengreifervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Greiferspindelaxialfixierteil (13) drehfest mit der Greiferspindel (2) verbunden ist und dass beim Verschwenken der Greiferspindel (2) der Arm (19) zwischen den als Rollen ausgebildeten Führungen (14, 15) geführt wird.
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Legal Events
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