CH649965A5 - Grossraumsilo fuer die lagerung und homogenisierung von mehlfoermigen schuettguetern. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Grossraumsilo für die Lagerung und Homogenisierung von mehlförmigen Schüttgütern, mit oberen Gutzuführungs- und unteren Gutentnahme-Einrichtungen, sowie einem zur Mitte hin geneigten Boden mit Belüftungszonen, über dem im Abstand stehend ein unten offener Kegel angeordnet ist, dessen Spitze mit einer Entlüftungsöffnung versehen ist, die den Kegelraum mit dem Siloraum verbindet.
Um auch das Gut aus den Randzonen in die Auslaufbewe-Igung einzubeziehen, ist es bekannt, oberhalb der zentralen Ab-s zugszone einen Kegel mit einem Abstand zum Siloboden anzuordnen. Mit zunehmender Grösse des Silos sind die verschiedenen bekannten Anordnungen und Ausbildungen eines solchen Kegels jedoch mit Nachteilen verbunden.
Ist der Kegel an seiner Unterseite abgeschlossen, so steht io das Volumen des Kegel nicht als ein für die Lagerung des Gutes nutzbarer Raum zur Verfügung. Bleibt dagegen die Unterseite des Kegels, beispielsweise durch die Anordnung von Durchlässen, teilweise offen, so muss bei Grossraumsilos zur Lagerung von Staubgut, das für einen Abzug durch Einblasen i5 von Luft aufgelockert werden muss, eine Ableitung für diese Auflockerungsluft vorgesehen werden.
Nach den DT-PS 150 78 88 und 212 16 16 ist es bekannt, die Auflockerungsluft durch ein zentrales Entlüftungsrohr abzuleiten, das von der Kegelspitze bis an die Silodecke geführt 20 ist. Ein derartiges, zentrales Entlüftungsrohr ist jedoch von aussen durch das abfliessende Gut in ihrer Grösse und Richtung unberechenbaren Kräften ausgesetzt.
Gemäss der DT-AS 25 39 753 ist man dazu übergegangen, ein Entlüftungsrohr im Bereich der Aussenwand des Silos an-25 zuordnen, das jedoch einen Tunnel zwischen dem Kegel und der Silowand bis zu der Höhe der Kegelspitze erforderlich macht.
Bei einer anderen bekannten Anordnung (DT-OS 20 40 480) ist für die Entlüftung ein unter dem oben geschlos-30 senen Kegel mündendes Rohr angeordnet, das nach unten hin durch den Boden des Silos hindurch in eine Fördereinrichtung einmündet. Durch ein derartiges Rohr kann bei hoher Silofüllung ein Teil des gelagerten Gutes unkontrolliert in die Fördereinrichtung gelangen.
35 Nach den DT-AS 23 52 455 und 25 47 667 sind Anordnungen bekannt, die davon ausgehen, den Innenraum des Kegels xücht für eine Lagerung des Gutes zu verwenden, sondern darin Maschinen anzuordnen und am unteren Rand des Kegels Durchbrüche mit Dosierorganen anzuordnen, über die das 40 Füllgut abgezogen wird. Damit nimmt jedoch allein das Füllgut an der Auslaufbewegung teil, das sich in den Auslauftrom-ben oberhalb der einzelnen Ausläufe bzw. ausserhalb des Kegels befindet.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Grossraumsilo zu 45 schaffen, der unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile eine optimale Ausnutzung des gegebenen Siloraumes für die Lagerung und Homogenisierung des Schüttgütes erlaubt bei einem verhältnismässig geringen baulichen Aufwand. Gemäss der Erfindung ist dafür vorgesehen, dass die Luftdurchtrittsso Öffnung den Kegelraum mit dem Siloraum immittelbar verbindet und von(einer Auflockerungseinrichtung umschlossen ist. Wird bei dieser Anordnung der an die Luftdurchtrittsöffnung unmittelbar angrenzenden Auflockerungseinrichtung Luft zugeführt, so wird das darüberliegende Gut fluidisiert und die 55 Auflockerungsluft, die aus der Bodenzone unterhalb des Kegels austritt und sich unter der Kegelspitze staut, kann durch die Luftdurchtrittsöffnung in den darüberliegenden Siloraum infolge der Fluidisierung des darüber befindlichen Gutes ab-fliessen. Der Anordnung einer besonderen von der Kegelspitze eo abführenden Rohrleitung an die Decke des Silos oder eines Tunnels an die Seitenwand des Silos bedarf es demzufolge nicht. Ausserdem wird der Abfluss des gelagerten Gutes verbessert, insbesondere wenn die nachstehend noch beschriebenen Massnahmen berücksichtigt werden, die auch Gegenstand 65 der abhängigen Ansprüche bilden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Grossraumsilo im Schnitt mit einem Kegel, der auf senkrecht stehenden Stützen ruht bei schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Silo der Figur 1 entsprechend der Linie II-II,
Fig. 3 die abgeflachte Kegelspitze des Silos von Figur 1, Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform der Kegelspitze, Fig. 5 einen Silo mit einem Kegel auf schräggestellten Stützen und
Fig. 6 einen Teilquerschnitt der Anordnung nach Figur 5 nach der Linie VI-VI.
Der in den Figuren 1 und 2 wiedergegebene Grossraumsilo 1 mit im Querschnitt kreisrunder Aussenwand besitzt einen Boden 2, der nach der mittig liegenden Abzugszone 3 hin geneigt ausgebildet ist. Über dem Boden 2 steht ein mittig angeordneter, unten offner Kegel 4, der von zehn Stützen 5 getragen ist. Unterhalb der unteren Aussenkante 6 des Kegels 4 sind auf dem Boden 2 Belüftungselemente 7 in der Art eines nahezu geschlossenen Ringes angeordnet. Der Ring von Belüftungselementen 7 ist in mehrere Sektoren aufgeteilt, die jeweils getrennt bzw. unabhängig voneinander mit Luft versorgt werden können. Jeder Sektor besteht aus zwei Flächen, die sowohl zum Zentrum des Bodens 2 wie auch zueinander gemeinsam nach unten auf eine Förderrinne 8 geneigt sind. Über diese offenen, pneumatischen Förderrinnen 8 gelangt das Schüttgut zu der zentral gelegenen Abzugszone 3, in welcher Abzugsöffnungen 9 angeordnet sind.
Die Stützen 5 stehen bodenseitig jeweils zwischen zwei an-einandergrenzenden Belüftungselementen bzw. in der Mitte zwischen zwei Förderrinnen 8, so dass sie die Zuführung des Gutes nicht behindern. Dafür stehen die Stützen auch auf einem Kreis, dessen Durchmesser wesentlich kleiner ist als der Durchmesser der Aussenkante 6 des Kegels 4. Die ausserhalb der Stützen 5 liegende Ringzone enthält einen Anteil an Belüftungselementen 7 bzw. 8, der mehr als 80% der unter dem Aussenrand 6 des Kegels 4 liegenden Fläche beansprucht. Der höhenmässige Abstand der Unterkante des Kegels 4 vom Boden entspricht etwa dem seitlichen Abstand des unteren Aussenrandes 6 von der Innenseite der Wand des Silos 1. Insgesamt ist der maximale Aussendurchmesser des Kegels 4 nur wenig geringer als der Innendurchmesser des Silos. Besitzt der Silo einen Durchmesser von beispielsweise 20 m, so ist der maximale Aussendurchmesser des Kegels etwa 16 m und der Randabstand des Kegels zur Innenwand etwa 2 m.
Für die Entlüftung des Kegels 4 ist dieser an seiner Spitze mit einer Luftdurchtrittsöffnung 12 versehen, die den inneren
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Kegelraum 13 mit dem Siloraum 14 unmittelbar verbindet, so dass die Luft entsprechend dem Pfeil 15 von unten aus dem Kegel 4 heraus nach oben in den Siloraum 14 eintreten kann.
Die Luftdurchtrittsöffnung 12 ist sich nach unten hin verjüngend ausgebildet und von einer Auflockerungseinrichtung 16 umfasst. Diese Auflockerungseinrichtung 16 besteht aus einer von einem Behälter 17 umschlossenen ringförmigen Kammer 18, deren Oberseite durch ein luftdurchlässiges, poröses Gewebe 19 abgedeckt ist. In die Kammer 18 wird über eine Leitung 20 Luft eingeführt, die entsprechend den Pfeilen 21 nach oben austritt, so dass das daraufliegende Gut fluidisiert wird und die Luft aus dem Kegelraum 13 nach oben hin in den Siloraum 14 auszutreten vermag.
Die Anordnung nach der Figur 4 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen insoweit, als dort die ringförmige Auflockerungseinrichtung mit der ringförmigen Luftkammer 18, welche die Luftdurchtrittsöffnung 12 umgibt, einen kegelförmigen Aussenmantel aufweist, durch entsprechende Neigung der Gewebeschichten 19. Auch dort liegt jedoch wiederum die Auflockerungseinrichtung 17, 19 auf einer Abflachung 22 im Bereich der Spitze des Kegels 4 auf.
In Abweichung von der vorbeschriebenen Ausführungsform zeigt die Figur 5 einen Grossraumsilo 1, dessen Kegel 4 getragen ist von Stützen 24, die sich, gleichförmig über den Umfang verteilt, entsprechend dem Böschungswinkel des Kegels geneigt, über diesen hinausgehend bis an die Silowand erstrecken, so dass die Kräfte aus dem Kegel 4 unmittelbar in die Wand des Silos eingeleitet werden können. Auch bei dieser Ausführungsform stehen die Füsse der Stützen jeweils in der Mitte zwischen zwei Förderrinnen 8, wobei sie jedoch ausserhalb der Ringzone von Belüftungselementen 7 stehen.
In weiterer Abweichung von der Ausführung nach den Figuren 1 und 2 ist bei dem Silo nach Figur 5 die zentrale Abzugszone 3 geneigt zu einem Tunnel 25 angeordnet, der unter dem rechten Bodenabschnitt 26 verläuft. Durch diesen Tunnel 25 wird das Schüttgut einem Auslauf 27 zugeführt, der mit einem Ventil 28 versehen ist. Über das Ventil 28 kann das Schüttgut unmittelbar dem Silo 1 entnommen werden. Daneben besteht die Möglichkeit der Einleitung in einen Mischsilo 29. Die Auflockerungsluft, die den Belüftungselementen im Tunnel 25 zugeführt wird, strömt durch die Öffnung hinter dem Ventil 30 durch eine Entlüftungsleitung 31 zum oberen Bereich des Silos oder durch den Mischsilo 29 zur Entlüftungsleitung 31. Sind mehrere Grossraumsilos 1 an einen gemeinsamen Mischsilo 29 angeschlossen, so sind vorzugsweise die Absperrorgane 28 und 30 zwischen den Silos angeschlossen.
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3 Blätter Zeichnungen
Claims (13)
1. Grossraumsilo für die Lagerung und Homogenisierung von mehlförmigen Schüttgütern, mit oberen Gutzuführungsund unteren Gutentnahme-Einrichtungen, sowie einem zur Mitte hin geneigten Boden mit Belüftungszonen, über dem im Abstand stehend ein unten offener Kegel angeordnet ist, dessen Spitze mit einer Entlüftungsöffnung versehen ist, die den Kegelraum mit dem Siloraum verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdurchtrittsöffnung (12) den Kegelraum (13) mit dem Siloraum (14) unmittelbar verbindet und von einer Auflockerungseinrichtung (16) umschlossen ist.
2. Grossraumsilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdurchtrittsöffnung (12) sich von oben nach unten konisch verjüngend ausgebildet ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Grossraumsilo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflockerungseinrichtung (16) einen kegelförmigen Aussenmantel aufweist.
4. Grossraumsilo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflockerungseinrichtung (16) auf einer Abflachung (22) der Kegelspitze liegt.
(5) getragen ist, die zwischen den Belüftungszonen (7, 8) des Bodens (2) stehend den Kegel (4) unter Freilassung einer rundherum freien Ringkammer zwischen dem äusseren Rand des Kegels (4) und dem Boden (2) tragen.
5. Grossraumsilo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kegel (4) von Stützen
(6) des Kegels (4) mindestens 80% der Ringzone der Bodenfläche (2) mit Belüftungszonen (7, 8) versehen ist.
6. Grossraumsilo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sektorartigen Belüftungszonen (7, 8) jeweils aus zwei zueinander nach unten und zum Bodeninneren (3) geneigten Feldern bestehen, und die Stützen (5) zwischen den Belüftungszonen angeordnet sind.
7. Grossraumsilo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Aussenrandes
8. Grossraumsilo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kegel (4) von Stützen (5) getragen ist, die entsprechend dem Böschungswinkel des Kegels (4) geneigt sind.
9. Grossraumsilo nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stützen (5) ausserhalb der Belüftungszonen (7, 8) am Aussenrand des Bodens (2) abstützen.
10. Grossraumsilo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des unteren Randes (6) des Kegels zur Wand des Silos (1) etwa dem Abstand zum Boden (2) entspricht.
11. Grossraumsilo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unter dem Kegel (4) liegende zentrale Abzugszone (3) durch einen sich radial unter dem Boden (2, 26) hindurch erstreckenden Tunnel (25) mit einem seitlichen Auslauf (27) verbunden ist.
12. Grossraumsilo nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Tunnel (25) an einen Mischsilo (29) angeschlossen ist.
13. Grossraumsilo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Sektor der Belüftungszonen (7) die Auflockerungsluft mit unterschiedlicher Zeitdauer zugeführt wird.
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