CH649870A5

CH649870A5 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kontakten mit crimpanschluss.

Info

Publication number: CH649870A5
Application number: CH7668/80A
Authority: CH
Inventors: Manfred Wilmes; Paul Stenz
Original assignee: Weidmueller Kg C
Priority date: 1979-10-16
Filing date: 1980-10-14
Publication date: 1985-06-14
Also published as: FR2468224A1; FR2468224B1; GB2060476A; US4404744A; HK14785A; IT1133509B; DE2941770C2; IT8012668A0; CA1155277A; DE2941770A1; GB2060476B

Description

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung von Kontakten der gattungsgemässen Art zu schaffen, das auch für Kontakte mit einem Isolierteil eine leistungsstarke Herstellungsweise gewährleistet.

Bezüglich des Verfahrens besteht die erfindungsgemässe Lösung darin, dass gleichzeitig an eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Metallteilen die Isolierteile angespritzt und dabei zugleich die Isolierteile zu Bandabschnitten verbindende Materialstege gespritzt werden. Gegebenenfalls können aus den Bandabschnitten lange Bänder gebildet werden.

Dadurch, dass gleichzeitig und in einem Arbeitsgang mit dem Anspritzen der Isolierteile die die Bandform ergebenden Materialstege mitgespritzt werden, ergeben sich in herstellungstechnisch besonders einfacher Weise durch den sowieso erforderlichen Spritzvorgang je nach Länge der Spritzgussform relativ lange Bandabschnitte, die die bis auf das Vercrimpen mit den feindrähtigen Leitern fertigen Kontakte, bestehend aus Metallteil und Isolierteil in über die Materialstege zusammenhängender Form beinhalten. Bei entsprechender Länge können die Bandabschnitte dann dem Vercrimpen zugeführt werden, was sich, da ja die Bandform gegeben ist, besonders einfach und schnell maschinell durchführen lässt. Will man die Bandabschnitte zu besonders langen Bändern vor dem Vercrimpen noch vereinigen, kann dies ohne weiteres geschehen. So können gemäss einer bevorzugten Durchführungsform an die freien Enden der Materialstege eines Bandabschnittes Verbindungselemente, beispielsweise Rastelemente, beim Spritzgiessen angeformt werden, mit denen sich die einzelnen Bandabschnitte schnell und völlig problemlos zu einem quasi endlosen Band vereinigen lassen.

Die erfindungsgemässe Lösung bezüglich der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht in einer Spritzgussform, in der eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Formnestern vorgesehen ist, die untereinander durch steg-oder bandförmige Kanäle leitend verbunden sind. Beim Anspritzen der Isolierteile an die in die Form eingelegten und dabei mit einem Kern verbundenen Metallteile bewirken die Kanäle dabei die Ausbildung der die Isolierteile untereinander zu Bandabschnitten verbindenden Materialstege.

Zwei Ausführungsbeispiele von Spritzgussformen zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 ein Schaubild mit Darstellung der Metallkerne eines Spritzgusswerkzeuges zur Herstellung der Kontakte, der unteren Hälfte der Spritzgussform sowie eines fertigen Bandabschnittes mit derartigen Kontakten,

Fig. 2 ein Schaubild mit der unteren Hälfte einer weiteren Spritzgussform zur Herstellung derartiger Kontakte sowie mit einem Bandabschnitt mit derartigen Kontakten.

Die dargestellten Ausführungsbeispiele illustrieren als Beispiel für aus einem Metallteil und einem Isolierteil bestehende Kontakte mit Crimpanschluss die Herstellung von mit einer Isolierumfassung versehenen Aderendhülsen. Wie in dem Schaubild nach Fig. 1 gezeigt, werden die Metallteile 1 der Aderendhülsen auf nebeneinander angeordnete metallische Kerne 2 des Spritzgusswerkzeuges aufgesteckt. Um die ganze Baugruppe in die Spritzgussform 3 einlegen zu können, sind zweckmässig die einzelnen Metallkerne 2 untereinander durch eine Verbindungsstrebe 4' verbunden. In die Spritzgussform 3 sind eine Vielzahl nebeneinanderliegender Formnester 4 eingearbeitet. Die Formnester sind so ausgebildet, dass sie in ihrem unteren Teil die Metallteile 1 der Aderendhülsen schliessend aufnehmen und in ihrem oberen Bereich die Metallkerne 2. Diese oberen Bereiche der Formnester 4 sind in der Spritzgussform 3 untereinander leitend verbunden. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besteht die leitende Verbindung in schmalen, stegartigen oberen und unteren Kanälen 5.

Sind nach Aufstecken der Metallteile 1 auf die Metallkerne 2 diese in die Spritzgussform 3 eingelegt und erfolgt dann das Spritzgiessen, ergeben sich die in Fig. 1 gezeigten Bandabschnitte 6, bestehend aus den Metallteilen 1 der Aderendhülsen, den angespritzten oberen Isolierteilen 7 sowie den die Isolierteile 7 verbindenden, durch die Kanäle 5 geformten Materialstegen 8. Um derartige Bandabschnitte 6 im Bedarfsfall zu quasi endlosen Bändern verbinden zu können, werden

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

3

649 870

zweckmässig beim Spritzgiessen an die freien Enden der Materialstege 8 eines derartigen Bandabschnittes 6 Verbindungselemente angeformt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind hierzu Rastnoppen 9 und -löcher 10 vorgesehen.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Spritzgussform 3' sind wiederum eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Formnester 4 vorgesehen, die einerseits in ihrem unteren Bereich die Metallteile 1 der zu fertigenden Aderendhülsen aufnehmen und die andererseits in ihrem oberen Bereich die Metallkerne des Spritzgusswerkzeuges aufnehmen. Bei dieser Ausführungsform besteht die leitende Verbindung zwischen den oberen Bereichen der Formnester 4 aus einem bandförmigen Kanal 5', der sich in Längserstreckung der Formnester erstreckt, so dass sich nach dem Spritzgiessen zwischen den

Isolierteilen 7 der Aderendhülsen Materialstege 8' in Form hochkant stehender Bänder ergeben. Auch hier können an den freien Enden wieder Verbindungselemente, beispielsweise in Form von Rastnoppen 9 und Rastlöchern 10 ange-5 formt werden. Somit können auch die auf diese Weise gebildeten Bandabschnitte 6' zu quasi endlosen Bändern verbunden werden. Die Bandabschnitte oder die quasi endlosen Bänder werden dann dem Vercrimpen zugeführt. Dabei wird in üblicher Weise ein feindrähtiger Leiter in jeweils ein io Metallteil 1 der Aderendhülse eingesteckt. Es erfolgt dann das Vercrimpen, zweckmässig gleichzeitig mit einem Vereinzeln der vercrimpten Kontakte, d.h. dem Heraustrennen aus dem Band bzw. dem Bandabschnitt.

G

1 Blatt Zeichnungen

Claims

649 870

1. Verfahren zur Herstellung von aus einem Metallteil und einem Isolierteil bestehenden Kontakten mit Crimpanschluss, bei dem das Isolierteil an das Metallteil angespritzt wird und die Kontakte in Bandform dem Vercrimpen mit feindrähtigen Leitern zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig an eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Metallteilen (1) die Isolierteile (7) angespritzt werden und dabei zugleich die Isolierteile (7) zu Bandabschnitten verbindende Materialstege (8, 8') gespritzt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Enden der Materialstege (8, 8') eines Bandabschnittes (6,6') Verbindungselemente (9,10) gebildet werden.

2

PATENTANSPRÜCHE

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Bandabschnitten (6, 6') lange Bänder gebildet werden.

4. Spritzgusswerkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Spritzgussform (3,3') eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Formnestern (4) gebildet ist, die untereinander durch steg-oder bandförmige Kanäle (5, 5') leitend verbunden sind.

5. SpritzgussWerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallkerne (2) des Spritzgusswerkzeuges untereinander durch eine Verbindungsstrebe (4) verbunden sind.

Die Erfindungs betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung von aus einem Metallteil und einem Isolierteil bestehenden Kontakten mit Crimpanschluss.

Es ist bekannt, mit Rund- oder Flachsteckern versehene Kontakte durch Vercrimpen mit feindrähtigen Leitern zu verbinden. Die feindrähtigen Leiter werden dabei in die hohlen Stecker eingebracht, und es erfolgt dann das Vercrimpen. Dieses Vercrimpen lässt sich sehr gut maschinell dann durchführen, wenn die zu vercrimpenden Kontakte in Bandform bevorratet und in dieser Bandform dem Vercrimpen zugeführt werden können.

Soweit derartige Kontakte mit Crimpanschluss kein Isolierteil haben und sie als Stanzteile ausgebildet sind, lässt sich die zusammenhängende Bandform beim Stanzen in einfacher Weise dadurch erreichen, dass man die Kontakte noch über Laschen zusammenhängen lässt. Kontakte mit einem Isolierteil sind bislang ausschliesslich so hergestellt worden, dass an das einzelne Metallteil jeweils das Isolierteil angespritzt worden ist. Es lagen dann die einzelnen insoweit aus Metall- und Isolierteil aufgebauten Kontakte vor. Soweit man sie nicht in diesèr vereinzelten Form in an sich nachteiliger Weise dem Vercrimpen zuführen wollte, hat man sie in einem gesonderten und mühsamen Arbeitsgang wieder in eine Bandform gebracht, indem man sie auf einer bandförmigen Trägerfolie od.dgl. aufgeklebt hat. Letzteres ist mühselig und zeitaufwendig und verteuert den Herstellungsvorgang erheblich.