CH649156A5 - Verfahren und druckkontrollstreifen zum ermitteln von veraenderungen auf bedruckten bogen und bahnen. - Google Patents

Verfahren und druckkontrollstreifen zum ermitteln von veraenderungen auf bedruckten bogen und bahnen. Download PDF

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CH649156A5
CH649156A5 CH2945/80A CH294580A CH649156A5 CH 649156 A5 CH649156 A5 CH 649156A5 CH 2945/80 A CH2945/80 A CH 2945/80A CH 294580 A CH294580 A CH 294580A CH 649156 A5 CH649156 A5 CH 649156A5
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Gerhard Loeffler
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln von durch Schieben und/oder Dublieren hervorgerufenen Veränderungen im Rastertonwert einer Farbe bedruckter Bogen oder Bahnen mit Hilfe eines Remissionsmessgerätes und von Messfeldern sowie einen Druckkontrollstreifen zur Durchführung dieses Verfahrens.
Beim Offsetdruckprozess sind neben anderen zwei Grössen mitentscheidend für die Tonwertwiedergabe: zum einen die Volltonfarbdichte und zum nderen die Rastertonfarb-dichte. Dabei ist die Rastertonfarbdichte der bedeutsamste
Faktor für die Tonwertwiedergabe eines gerasterten Bildes. Die Grössenänderung der Rasterpunkte beim An- und Auflagendruck infolge von Verfahrenseinflüssen, z.B. durch Veränderung der Zügigkeit der Druckfarbe, durch Veränderung des Bedruckstoffes, der Druckplattenkopie, des Gummituches, der Druckbeistellung, der Abwicklung sowie durch das Dublieren beim Mehrfarbenoffsetdruck macht eine Kontrolle durch Messung der Rastertondichte erforderlich, um somit die Möglichkeit zu schaffen, aufgrund der ermittelten Messwerte optimierend in den Druckprozess einzugreifen.
Ein wesentlicher Bestandteil bekannter Kontrollsysteme sind die auf das Druckprodukt aufgedruckten Mess- bzw. Kontrollstreifen. Da der Platz auf dem Druckprodukt knapp bemessen bzw. teuer ist, müssen diese Mess- bzw. Kontrollstreifen einerseits auf einer möglichst kleinen Oberfläche eine grösstmögliche Anzahl von messbaren Informationen über Volltonfarbdichte, Rastertonwerte, Abwicklung, Farbannahme und ähnliches liefern. Andererseits müssen diese Mess- bzw. Kontrollfelder aber eine Mindestgrösse aufweisen, da zum Messen der integralen Dichte eines Rastermessfeldes mittels eines Densitometers und zum Erhalten eines repräsentativen Messwertes ein bestimmter Messfleckdurchmesser benötigt wird.
Bei den bekannten Messverfahren werden aus den Messbzw. Kontrollstreifen grösstenteils nur die Rasterton- bzw. Volltonfarbdichtewerte ermittelt. Aussagen über die Zunahme im Druck infolge Schieben und/oder Dublieren werden grösstenteils nur aufgrund visueller Beurteilung entsprechender Linienrasterfelder gemacht. Rückschlüsse auf prozentuale Grösse und Richtung des Schiebens und/oder Dublierens werden bei den bekannten Messverfahren aus den Messstreifen nicht gezogen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Messverfahren zu entwickeln, mit dem nicht nur Veränderungen bezüglich der Tonwertwiedergabe, sondern auch Veränderungen im Druckbild infolge Schiebens und/oder Dublierens in Grösse und Richtung ermittelt und zur direkten Verwendung für Maschinenkorrekturen benützt werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die messtechnische Erfassung der Remissionswerte von vier Messfeldern auf einem Kontrollstreifen, wovon eines ein Volltonfeld ist und die drei übrigen Linienrastermessfelder sind, deren Rasterlinien unterschiedliche Rasterwinkel, jedoch gleiche Rasterweite und gleiche Rastertonwerte im Film aufweisen, die rechnerische Ermittlung des Rastertonwertes im Druck unter Abzug des Einflusses von Schieben und Dublieren aus den gemessenen vier Remissionswerten bzw. aus den daraus ermittelbaren Rastertonwerten in den drei Linienrastermess-feldern und durch Anzeige dieser Werte.
Mit einem derartigen Verfahren nach der Erfindung lassen sich mit geringem technischen Aufwand sowohl die Rastertonwerte als auch Schiebe- und/oder Dublierfehler rasch bestimmen und durch entsprechenden Eingriff in den Druckprozess korrigieren, so dass dadurch ein grösserer Makulaturanfall und zusätzliche Stillstandszeiten der Maschine vermieden sowie eine hohe Druckqualität über die gesamte Auflage hinweg erzielt werden.
Ein Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, dass auf den zu prüfenden Bogen oder Bahnen vier Messfelder in einem Messfeldblock vereinigt aufgedruckt sind, von denen ein Messfeld ein Vollton-messfeld ist und die drei übrigen Linienrastermessfelder sind, deren Rasterwinkel unterschiedlich sind. Man kann ein Remissionsmessgerät zum Ausmessen der Messfelder und ferner beispielsweise ein Rechner zur Verknüpfung der ermittelten Remissionswerte verwenden und ein Anzeigegerät vorsehen.
Ein besonderer Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin,
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dass mittels eines einzigen Remissionsmessgerätes einfach und genau sowohl Fehler in der Tonwertwiedergabe als auch Schiebe- und/oder Dublierfehler festgestellt werden.
Eine beispielsweise Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens,
Fig. 2 eine Grundausführung eines Messfeldblockes,
Fig. 3 eine erweiterte Ausführungsform des Messfeldblok-kes nach Fig. 2 und
Fig. 4 eine vektorielle Darstellung der Rastertonwertzunahme im Druck durch Schieben und/oder Dublieren in den drei Linienrastermessfeldern.
Gemäss Fig. 1 ist auf einem Bogen 1 ein Messfeldblock 2 am Druckanfang aufgedruckt. Der Messfeldblock 2 ist in vier einzelne Messfelder unterteilt, von denen eines als Vollton-messfeld 3 und die drei übrigen als Linienrastermessfelder 4, 5 und 6 ausgebildet sind. Die Rasterlinien des Linienraster-messfeldes 4 sind dabei parallel zur Bogenvorderkante des Bogens 1 ausgerichtet. Die Rasterlinien des Linienrastermess-feldes 5 verlaufen in einem Winkel von 60° und die Rasterlinien des Linienrastermessfeldes 6 verlaufen in einem Winkel von 120° jeweils zu den Rasterlinien des Linienrastermessfeldes 4.
Demnach weisen die Rasterlinien der drei Linienrastermessfelder 4, 5 und 6 untereinander gleiche Winkeldifferenzen von jeweils 120° auf. Ausserdem weisen sie die für eine densitometrische Messung zumindest erforderlichen Abmessungen auf.
Die Linienrastermessfelder 4, 5 und 6 haben gegenüber den weitaus häufiger gebräuchlichen Punktrasterfeldern den Vorteil, dass der zusätzliche prozentuale Anteil eines eventuellen Schiebens an der Rastertonwertzunahme im Druck messtechnisch erfasst und berechnet werden kann. Ausserdem ermöglicht die Wahl von drei derartigen Linienrasterfel-dern 4, 5 und 6 mit Rasterlinien mit jeweils gleicher Neigungswinkeldifferenz zueinander die Anwendung besonders einfacher Berechnungsformeln.
Durch die Anordnung eines weiteren Linienrasterfeldes 14 zwischen den beiden Linienrastermessfeldern 5 und 6 in einer erweiterten Ausführungsform des Messfeldblockes 2, ist dem Drucker die Möglichkeit einer zusätzlichen visuellen Kontrolle des Druckproduktes hinsichtlich Schieben des Druckes gegeben. Dabei ist das Linienrasterfeld 14 in geringerer Breite als die übrigen Messfelder 4 bis 6 ausgeführt, und dessen Rasterlinien sind ebenso wie die des Linienrastermessfeldes 4 parallel zur Bogenvorderkante ausgerichtet. Zur visuellen Kontrolle werden dabei das Linienrasterfeld 14 in Verbindung mit seinen beiden benachbarten Linienrastermessfeldern 5,6 herangezogen, wobei die Beurteilung, ob ein Schieben des Druckes vorliegt, durch deren Gesamtbeobachtung und den hierbei gewonnenen Eindruck einer eventuellen Linienverbreiterung in einem oder mehreren der drei Linien-raster-(mess-)felder 5, 6 und 14 erfolgt.
Der Messfeldblock 2 ist für die Erfassung folgender Grössen geeignet:
1. Farbdichte im Vollton Dv
2. Rastertonwert im Druck einschliesslich Schieben und/ oder Dublieren F [%]
3. Rastertonwert im Druck ohne Schieben und/oder Dublieren FD [%]
4. Rastertonwertzunahme im Druck ohne Schieben und/ oder Dublieren Zd [%]
5. Rastertonwertzunahme im Druck durch Schieben und/ oder Dublieren Zs [%]
6. Schiebe- und/oder Dublierrichtungswinkel a gemäss
Fig. 4.
Zum Ausmessen der Messfelder 3 bis 6 des Messfeldblok-kes 2 mittels eines Remissionsmessgerätes wird der Bogen 1 beim Ausführungsbeispiel auf einen Messtisch 7 aufgelegt. Als Remissionsmessgerät kann dabei ein frei bewegliches Densitometer 8 angewendet werden, das wahlweise an beliebige Orte des Bogens 1 gestellt werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel ist das Desnitometer 8 verschiebbar über die gesamte Breite des Bogens 1 in einem Messbalken 9 angeordnet. Der Messbalken 9 ist wiederum auf zwei seitlichen Führungen 10 über die gesamte Länge des Messtisches 7 über dem Bogen 1 verschiebbar, so dass an jedem gewünschten Ort des Bogens 1 mit dem Densitometer 8 gemessen werden kann.
Natürlich kann der Messbalken 9 auch mit einer grösseren Anzahl von Densitometern 8 zur gleichzeitigen Messung der Messfelder 3 bis 6 mehrerer Messfeldblöcke 2 bestückt sein. Die Densitometer können stationär oder beweglich angeordnet sein.
Auf der linken Seite des Messtisches 7 ist beim Ausführungsbeispiel ein Rechner 11 zur Verknüpfung der gemessenen Remissionswerte mit einer Ein- und Ausgabetastatur 12 und einem Anzeigegerät 13 vorgesehen.
Da zur Bildung eines Rastertonwertes bekanntlich eine Vollton- und eine Rastertonmessung erforderlich sind, werden in einem ersten Verfahrensschritt zum Auswerten des Messfeldblockes 2 die Remissionswerte des Volltonmessfel-des 3 sowie der drei Linienrastermessfelder 4, 5 und 6 mittels des Densitometers 8 gemessen. Man erhält dadurch neben der Volltondichte drei Rastertonwerte.
Je nach Wahl sind nun zwei unterschiedlich aufwendige rechnerische Auswertemöglichkeiten gegeben. Bei einer ersten Auswertemöglichkeit werden die Rastertonwertzunahme im Druck durch Schieben und/oder Dublieren Zs und der Richtungswinkel a nicht, sondern nur der Rastertonwert im Druck FD (Schieben und/oder Dublieren eliminiert) errechnet.
Die exakte Methode für die Bestimmung des Rastertonwertes im Druck FD geht dabei folgendermassen vor sich.
Der Rastertonwert im Druck FD (Schieben und/oder Dublieren eliminiert) ist gleich der Summe der ermittelten Rastertonwerte F (mit Schieben und/oder Dublieren) jener beiden Felder mit den niedrigeren Werten abzüglich dem ermittelten Rastertonwert F (mit Schieben und/oder Dublieren) des dritten Feldes, also jenem mit dem höchsten Wert.
In einer zweiten Auswertemöglichkeit werden neben dem oben erwähnten Rastertonwert im Druck FD (Schieben und/ oder Dublieren eliminiert) mittels des Rechners 11 zusätzlich die Rastertonwertzunahme im Druck durch Schieben und/ oder Dublieren ZD errechnet und der Bedienungsperson über das Anzeigegerät 13 des Rechners 11 genannt.
Ob Schieben und/oder Dublieren vorliegt, geht aus einem Vergleich der errechneten drei Rastertonwerte im Druck F hervor. Dabei können die Schiebe- bzw. Dublierrichtungen in den drei Bereichen a = 0° bis 60°, 60° bis 120° und 120° bis 180° sowie die Sonderfälle a = 0°, 30°, 60°, 90°, 120° und 150° angegeben werden.
Bei einer Näherungsmethode ist die Rastertonwertzu-nahme durch Schieben und/oder Dublieren Zs angenähert gleich dem ermittelten Rastertonwert F jenes Feldes mit dem höchsten Wert abzüglich dem bereits ermittelten Rastertonwert Fd (Schieben und Dublieren eliminiert) im Druck.
Die Rastertonwertzunahme durch Schieben und/oder Dublieren Zs„ ZSs und Zs„ ist in den einzelnen Linienrastermessfeldern 4, 5 und 6 vom jeweiligen Schiebewinkel abhängig; dieser ist in der oben angeführten Näherungsmethode jedoch unberücksichtigt geblieben. Demnach muss zur genauen Ermittlung der Rastertonwertzunahme durch Schie-
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ben und/oder Dublieren Zs auch der Schiebewinkel erfasst werden und in die Berechnung miteingehen.
In Fig. 4 ist die Rastertonwertzunahme im Druck durch Schieben und/oder Dublieren Zs„ ZSj und Zs, in den drei Linienrastermessfeldern 4, 5 und 6 vektoriell dargestellt. Man kann dabei deren Abhängigkeit vom Schiebewinkel deutlich erkennen.
Als Ausgangsbasis für die exakte Ermittlung der Rastertonwertzunahme im Druck durch Schieben und/oder Dublieren Zs gilt, dass sich der Rastertonwert eines Rastermessfeldes aus der Summe des bekannten Rastertonwertes im Film Ff, der Rastertonwertzunahme im Druck ohne Schieben und/ oder Dublieren ZD und der Rastertonwertzunahme im Druck durch Schieben und/oder Dublieren Zs zusammensetzt,
wobei sowohl die Rastertonwertzunahme im Druck ohne Schieben und/oder Dublieren ZD als auch die Rastertonwertzunahme im Druck durch Schieben und/oder Dublieren Zs unbekannt sind und Zs ausserdem von der Schieberichtung a abhängig ist. Somit sind zur Ermittlung der drei Unbekannten ZD, Zs und a drei Gleichungen erforderlich, die ihrerseits auch drei Rasterton-Messwerte F (einschliesslich Schieben und/oder Dublieren) voraussetzen, die sinngemäss aus den drei Linienrastermessfeldern 4, 5 und 6 ermittelt werden.
Gemäss den trigonometrischen Beziehungen zwischen den Vektoren Zs, Zs„ Zs, und Zs, in Fig. 4 gilt demnach für das Linienrastermessfeld 4:
Zs4 = Zs-sin a
Ausserdem gilt wie vorstehend beschrieben :
F=Ff + ZD + Zs sowie
Fd = Ff + Zd, also auch F = Fd + ZS,
bezogen auf das Linienrastermessfeld 4 also
F4 = Fd + Zs,
Dementsprechend sinngemäss sind auch die Formeln für die übrigen beiden Linienrastermessfelder 5 und 6 aufzustellen.
Der Schiebewinkel a des in Fig. 4 dargestellten Vektors Zs kann zwischen 0° und 360° liegen, je nachdem ob der Druck bezogen auf die Laufrichtung des Bedruckstoffes nach vorn oder hinten oder genau parallel dazu schiebt und/oder 5 dubliert. Da das Densitometer 8 jedoch keine Aussage darüber machen kann, ob die Rastertonwertzunahme durch Schieben und/oder Dublieren Zs nach vorn oder hinten, nach rechts oder links liegt, sondern nur richtungsunabhängige Absolutwerte anzeigen kann, ergeben sich analog zu den drei io Linienrastermessfeldern drei Rechenbereiche, für die unterschiedliche Gleichungen gültig sind. Dementsprechend kann eine Aussage nur für den Winkel der Wirkungslinie von Schieben und/oder Dublieren gemacht werden, wofür die Ausgangsgleichungen entsprechend umgeformt als Rechen-15 programm in den Rechner 11 eingegeben werden.
Wird z.B. im Linienrastermessfeld 6 der höchste Rastertonwert F gemessen, so liegt der Winkel der Wirkungslinie des Schiebens und/oder Dublierens zwischen a > 0° bis a < 60° fest. Durch trigonometrische Umformung der vorbe-20 schriebenen Gleichungen ergibt sich der genaue Wert für
'/ai/3
"-arCB° F,-F./F"-F, + 0,5
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Die mit Hilfe des Schiebewinkels a ermittelte exakte Zunahme durch Schieben und/oder Dublieren Zs errechnet sich dann aus sin a
Analog zu diesem ersten Bereich ergeben sich die Gleichungen für die Bereiche zwei und drei sinngemäss. 35 Die vom Rechner 11 derart ermittelten Werte bezüglich der Rastertonwertzunahme im Druck durch Schieben und/ oder Dublieren Zs, des Scheibewinkels a sowie der Rastertonwerte im Druck FD (Schieben und/oder Dublieren eliminiert) können auf Befehl über die Ein- und Ausgabetastatur 40 12 oder über ein Anzeigeprogramm des Rechners 11 im Anzeigegerät 13 sichtbar gemacht werden, so dass dadurch ein sofortiger Korrektureingriff in den Druckprozess ermöglicht wird. Natürlich ist dieses Verfahren bei den verschiedenen Farben eines Mehrfarbendruckes einzeln anzuwenden.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

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1. Verfahren zum Ermitteln von durch Schieben und/oder Dublieren hervorgerufenen Veränderungen im Rastertonwert einer Farbe bedruckter Bogen oder Bahnen, mit Hilfe eines Remissionsmessgerätes und von Messfeldern, gekennzeichnet durch
- die messtechnische Erfassung der Remissionswerte von vier Messfeldern auf einem Kontrollstreifen, wovon eines ein Volltonfeld ist und die drei übrigen Linienrastermessfelder sind, deren Rasterlinien unterschiedliche Rasterwinkel, jedoch gleiche Rasterweite und gleiche Rastertonwerte im Film aufweisen,
- die rechnerische Ermittlung des Rastertonwertes im Druck unter Abzug des Einflusses von Schieben und Dublieren aus den gemessenen vier Remissionswerten bzw. aus den daraus ermittelbaren Rastertonwerten in den drei Linienra-stermessfeldern,
- und durch die Anzeige dieser Werte.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- die näherungsweise Ermittlung der prozentualen Grösse des Schiebens und Dublierens als Differenz zwischen dem grössten, in einem der drei Linienrastermessfelder ermittelten Rastertonwert und dem ermittelten Rastertonwert im Druck.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- die genaue Ermittlung der prozentualen Grösse des Schiebens und Dublierens durch mathematische Verknüpfung der vier gemessenen Remissionswerte bzw. der daraus ermittelbaren Rastertonwerte in den drei Linienrastermessfel-dern bei gleichzeitiger Ermittlung des Schiebe- bzw. Dublierrichtungswinkels.
4. Auf bedruckten Bogen oder Bahnen aufgedruckter Kontrollstreifen zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
- dass vier Messfelder (3,4, 5, 6) in einem Messfeldblock (2) vereinigt sind,
- von denen ein Messfeld ein Volltonfeld (3) ist und die drei übrigen Linienrastermessfelder (4, 5,6) sind, deren Rasterwinkel unterschiedlich sind.
5. Kontrollstreifen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
- dass der Messfeldblock (2) zusätzlich mit einem weiteren Linienrasterfeld (14) ausgestattet ist,
- das mit geringerer Breite als die Linienrastermessfelder (4,5 und 6) zwischen zweien von diesen angeordnet ist.
6. Kontrollstreifen nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Rasterwinkel der drei Linienrastermessfelder (4, 5,6) untereinander gleiche Winkeldifferenzen von jeweils 120° aufweisen.
7. Kontrollstreifen nach Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Linien eines der drei Rastermessfelder (4, 5, 6) parallel zur Bogenvorderkante liegen.
CH2945/80A 1977-07-14 1978-06-06 Verfahren und druckkontrollstreifen zum ermitteln von veraenderungen auf bedruckten bogen und bahnen. CH649156A5 (de)

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