DE4038574C2 - Verfahren zur Steuerung des Druckfarbenauftrages bei der Herstellung von mehrfarbigen Druckerzeugnissen - Google Patents
Verfahren zur Steuerung des Druckfarbenauftrages bei der Herstellung von mehrfarbigen DruckerzeugnissenInfo
- Publication number
- DE4038574C2 DE4038574C2 DE19904038574 DE4038574A DE4038574C2 DE 4038574 C2 DE4038574 C2 DE 4038574C2 DE 19904038574 DE19904038574 DE 19904038574 DE 4038574 A DE4038574 A DE 4038574A DE 4038574 C2 DE4038574 C2 DE 4038574C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- printing
- ink
- color
- measuring fields
- inks
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F33/00—Indicating, counting, warning, control or safety devices
- B41F33/0036—Devices for scanning or checking the printed matter for quality control
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41P—INDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
- B41P2233/00—Arrangements for the operation of printing presses
- B41P2233/50—Marks on printed material
- B41P2233/51—Marks on printed material for colour quality control
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Quality & Reliability (AREA)
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
- Spectrometry And Color Measurement (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung
des Druckfarbenauftrages bei der Herstellung von
mehrfarbigen Druckerzeugnissen gemäß dem Oberbe
griff von Anspruch 1.
Aus der DE 27 28 738 B2 ist es bekannt, neben dem
eigentlichen Druckmotiv auf dem Druckbogen noch zu
sätzlich einen Druckkontrollstreifen zu drucken und
diesen mittels eines traversierenden Densitometers ab
zutasten. Der Druckkontrollstreifen erstreckt sich dabei
quer zur Druckrichtung, beispielsweise an der Bogen
kante des Druckanfanges oder des Druckendes. Er weist
dabei für jede gedruckte Farbe mehrere Meßfelder auf.
Auf Grund der densitometrischen Abtastung der Meß
felder werden für jedes Druckwerk Stellbefehle für die
zonale Farbführung gebildet. Diese Stellbefehle werden
dann von den Farbdosierelementen automatisch ausge
führt. Die Abtastung der Meßfelder des Druckkontroll
streifens kann dabei nicht nur densitometrisch, sondern
wie aus der EP 02 28 347 A1 bekannt, farbmetrisch und/
oder spektral erfolgen.
Die Breite der Farbdosierzonen der RCI/CCI der
MAN Roland Druckmaschinen AG beträgt 30 mm. Bei
beispielsweise 5 bzw. 4 mm breiten Meßfeldern können
somit nur 6 bzw. 7.5 Meßfelder pro Farbdosierzone lie
gen. Angestrebt wird aber im Druckkontrollstreifen ne
ben den Meßfeldern zur Gewinnung von Stellbefehlen
für die Farbdosierelemente (sogenannte Regelfelder)
zusätzlich noch Qualitäts-Diagnose-Felder unterzubrin
gen. Diese Qualitäts-Diagnose-Felder dienen der Fest
stellung von Schieben/Doublieren, Punktzuwachs,
Graubalance u. ä. Bei Meßfeldern, welche eine Breite
von 4 mm aufweisen und einer Breite der Farbdosierzo
nen von 30 mm lassen sich pro Farbdosierzone 6 Meß
felder + 1.5 Qualitäts-Diagnose-Felder unterbringen.
Mit einem derartigen Druckkontrollstreifen läßt sich die
Zufuhr für 6 Druckfarben kontrollieren. Ein Beispiel für
einen derartigen Druckkontrollstreifen ist der CCI-
Druckkontrollstreifen Typ 6VP, System fogra PMS.
Im Verpackungsdruck werden häufig neben den 4
Grundfarben der Europa-Skala Schwarz, Cyan, Magen
ta, Yellow noch mehrere Sonderfarben/Hausfarben ge
druckt. Ähnliches gilt für den Druck von Katalogen mit
sogenannten Farbmustern. Auch ist es bekannt, eine
Druckfarbe in zwei Druckwerken aufzudrucken, bei
spielsweise wenn schwere Vollton-Flächen und feine
Raster der gleichen Druckfarbe nebeneinander liegen.
Sollen mehr als 6 Druckfarben aufgedruckt werden,
beispielsweise 12 Farben auf einer 6-Farbmaschine in
zwei Durchgängen - denkbar ist auch ein Durchgang
auf einer 12-Farbmaschine - so müßten zwei Druck
kontrollstreifen nahe beieinander und parallel zueinan
der auf die Plattensätze kopiert und entsprechend mit
gedruckt werden. Ein Streifen enthält dann die Meßfel
der für die Druckfarben 1 bis 6, der andere Druckkon
trollstreifen dann die Meßfelder für die Druckfarben 7
bis 12. In Druckereien wird sich auch oft so beholfen,
wenn die Zahl der zu druckenden Farben die Zahl der
Druckfarben des Druckkontrollstreifens übersteigt.
Nachteilig ist hierbei natürlich der zusätzliche Platzbe
darf auf dem Druckbogen für den zweiten Druckkon
trollstreifen. Ein weiterer Nachteil bei derartiger Vorge
hensweise ergibt sich bei der Verwendung eines zweiten
Druckkontrollstreifens dann, wenn die Arbeit auf einer
Maschine in einem Durchgang erstellt wird. Sollen die
Meßfelder der Druckkontrollstreifen mit einem traver
sierenden Densitometer oder Farbmeßkopf gemäß den
eingangs genannten Schriften abgetastet werden, so ist
dies in einem Abtastlauf nicht mehr möglich. Es sind
dann also zwei Abtastläufe nötig, dazu kommen bei
spielsweise noch je ein Positionierlauf und ein Lauf zur
Streifenarterkennung.
Art und Aufbau von Druckkontrollstreifen richten
sich nach dem gewünschten Informationspunkt, siehe
den Hinweis in der DE 32 19 744 A1. In der DE-Publ.:
Fogra Technische Vorträge 1980, Seite 13 ist von einem
zweiteiligen Aufbau des Kontrollstreifens, einem
Pflicht- und einem Kürteil, die Rede, wobei das Pflicht
teil der Regelung und das Kürteil der zusätzlichen Pro
zeßformation über z. B. Farbannahme dient. In DE-Z:
Der Polygraph 4-76, Seite 216 und 217, sind Anforde
rungen für mitzudruckende Kontrollelemente angege
ben.
Aus der DE 36 43 721 A1 ist ein Druckkontrollstreifen
bekannt, bei dem in jeder zweiten Farbdosierzone ab
wechselnd Vollton- und Rastertonmeßfelder für alle
Druckfarben mitgedruckt werden. Ein derartiger
Druckkontrollstreifen kann somit wahlweise für die Re
gelung nach Rasterton und nach Vollton verwendet
werden. In dieser Schrift ist zwar die sogenannte "Zwei-
Zonenmessung" angesprochen, bei der der durch die
seitliche Verreibung bedingte zonale Farbausgleich aus
genutzt wird, es wird jedoch nicht angegeben, wie die
Farbdosierelemente in denjenigen Farbdosierzonen
verstellt bzw. eingestellt werden sollen, in den keine
Meßfelder vorhanden sind. Bei einem derartig zweizo
nig mit Volltonund Rastertonmeßfeldern belegten
Druckkontrollstreifen ist ebenfalls die Zahl der Druck
farben nach denen geregelt werden kann, durch die
Größe der Meßfelder begrenzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein
Verfahren zur Steuerung des Druckfarbenauftrags zu
schaffen, mit welchem unter Verwendung von nur ei
nem Druckkontrollstreifen die Kontrolle der Zufuhr
von Druckfarbe für eine Vielzahl von Druckfarben
möglich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnen
den Merkmale des 1. Patentanspruches.
Die Maßnahme macht sich dabei die bekannte Tatsa
che zunutze, daß in Farbwerken von Druckmaschinen,
insbesondere von Offsetdruckmaschinen ein sogenann
ter Querfluß der Druckfarbe stattfindet. Gerade bei Off
setdruckmaschinen wird dieser Querfluß durch die so
genannte Querverreibung (Reiberwalzen) bewußt noch
verstärkt.
Wird in einem derartigen Farbwerk in der Farbdo
sierzone mit der Nummer N - 1 und der Farbdosierzone
mit der Nummer N + 1 die Farbzufuhr verändert, so
ergibt sich auch in der Farbdosierzone N eine Beeinflus
sung der Farbzufuhr, und zwar ohne daß die Farbdosie
rung dort verändert wird.
Diese Erkenntnis wird somit benutzt, so daß mit ei
nem Druckkontrollstreifen für 6 Farben - beispielswei
se der in der Beschreibungseinleitung angeführte CCI-
Druckkontrollstreifen - 12 Farben im Sinne einer
Farbauftragsregelung kontrollierbar sind. Auf die im
Druckkontrollstreifen vorhandenen Qualitäts-Diagno
se-Felder muß somit nicht verzichtet werden. Mit einem
Druckkontrollstreifen für 8-Druckfarben lassen sich so
mit maximal 16 Farben regeln (Grapho-8-Farbstreifen).
Es werden beispielsweise die Meßfelder für die
Druckfarben 1 bis 6 auf den entsprechenden Druckplat
ten nur in diejenigen Farbdosierzonen mit ungerader
Nummer kopiert. Die Meßfelder für die Druckfarben 7
bis 12 werden auf den entsprechenden Druckplatten in
die Farbdosierzonen mit gerader Nummer kopiert.
Wird dann diese 12-Farbarbeit beispielsweise auf einer
Sechsfarbenmaschine in zwei Durchgängen gedruckt -
die Druckfarben 1 bis 6 im ersten Durchgang - so
werden im ersten Durchgang Regelvorgänge nur in den
Farbdosierzonen mit ungerader Nummer ausgeführt. Es
werden also die Stellungen der Farbdosierelemente auf
Grund von Messungen und einem anschließenden Soll-
Ist-Vergleich nur in diesen Farbdosierzonen verändert.
Die dazwischen liegenden Farbdosierzonen bleiben un
geregelt, d. h. die entsprechenden Farbdosierelemente
behalten einen Wert bei, der beispielsweise von einer
Voreinstellung mittels Druckplattenleser gewonnen
wurde. Auch ist es denkbar, die Farbdosierelemente der
Farbzonen, für die keine Meßfelder mitgedruckt wur
den, ganz an die Farbkastenwalze heranzufahren (soge
nannte Nullstellung). Dies ist insbesondere dann vorteil
haft, wenn die entsprechende Druckplatte einen sehr
minimalen Farbbedarf aufweist. Im zweiten Durchgang
gemäß dem obigen Erläuterungsbeispiel, also beim
Druck der Farben 7 bis 12, werden Regelvorgänge nur
in den Farbdosierzonen mit gerader Nummer durchge
führt. Die Farbdosierzonen mit ungerader Nummer
bleiben ungeregelt. Entsprechend wird bei Durchfüh
rung der 12-Farbarbeit auf einer 12-Farbmaschine ver
fahren.
Selbstverständlich können mit einem Sechsfarb-
Druckkontrollstreifen auch weniger als 12 Farben gere
gelt werden. So können durch Anwendung der Erfin
dung auf den bereits angesprochenen Sechsfarb-CCI-
Druckkontrollstreifen auch 8 Farben - 4 Grundfarben
+ 4 Sonderfarben - geregelt werden. Die Meßfelder
für die 4 Grundfarben Schwarz, Cyan, Magenta, Yellow
werden beispielsweise auf die entsprechenden Druck
platten in jeder Farbdosierzone kopiert also mitge
druckt, die Meßfelder für die Sonderfarben 1 und 2 le
diglich in den Farbdosierzonen mit ungerader Nummer,
die Meßfelder der Sonderfarben 3 und 4 in den Farbdo
sierzonen mit gerader Nummer. Geregelt werden die
vier Grundfarben somit in allen Zonen, die Sonderfar
ben 1 und 2 nur in den geraden, die Sonderfarben 3 und
4 in den ungeraden Farbdosierzonen.
Die Anwendung eines Druckkontrollstreifens zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
auch in der Montage sowie der Kopie einfach. Ein 6-
Farben-Druckkontrollstreifen bekannter Art besteht
aus 6 Einzelauszügen, d. h. jede für Druckfarbe ein Aus
zug mit den entsprechenden Meßfeldern in jeder Farb
dosierzone. Für die Durchführung ist es nur nötig, sechs
weitere Auszüge herzustellen. In diesen Auszügen für
die jeweiligen Druckfarben sind die Meßfelder lediglich
in den Farbdosierzonen mit gerader bzw. ungerader
Nummer angeordnet. Bei einer derartigen Ausgestal
tung des Druckkontrollstreifens bzw. dessen Auszüge
kann der Druckkontrollstreifen sehr flexibel bezüglich
der zu druckenden Arbeit verwendet werden. Soll der
Druckkontrollstreifen beispielsweise für eine Zwölf
farb-Arbeit verwendet werden, so werden die Auszüge
mit Meßfeldern in jeder zweiten Dosierzone jeweils
paarweise zueinander versetzt für alle Druckfarben ko
piert. Bei Verwendung des Druckkontrollstreifens für
eine Achtfarb-Arbeit können beispielsweise die Auszü
ge für die 4 Grundfarben Schwarz, Cyan, Magenta. Yel
low mit Meßfeldern für jede Farbdosierzone kopiert
werden, entsprechend die Auszüge für die 4 weiteren
Sonderfarben mit Meßfeldern in jeweils jeder zweiten
Farbdosierzone.
Druckversuche ergaben, daß sich Drucke, welche
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
wurden, meßtechnisch nur geringfügig, visuell jedoch
überhaupt nicht von den Drucken unterschieden, bei
denen für jede Druckfarbe in jeder Farbdosierzone
Meßfelder vorhanden waren und die Farbdosierelemen
te in jeder Farbdosierzone auf Grund der erhaltenen
Meßwerte verstellt wurden.
Nachstehend werden zwei vorteilhafte Ausführungen
eines Druckkontrollstreifens zur Durchführung des er
findungsgemäßen Verfahrens anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Druckkontrollstreifen für 8 Farben, auf
bauend auf einem üblichen Sechsfarb-Druckkontroll
streifen,
Fig. 2 einen Druckkontrollstreifen für bis zu 12
Druckfarben.
Fig. 1 zeigt einen Druckkontrollstreifen DK beste
hend aus Meßfeldern MF für die verschiedenen Druck
farben. Die gestrichelten Linien deuten die Grenzen der
Farbdosierzonen an, die Ziffern darunter die Nummern
dieser Farbdosierzonen. Der dargestellte Druckkon
trollstreifen DK entspricht in seinem Aufbau den in der
Beschreibungseinleitung erwähnten CCI-Druckkon
trollstreifen für 6 Farben. Ein Meßfeld MF ist dabei im
Original 4 mm breit und 7 mm hoch. Dargestellt sind in
Fig. 1 die ersten 12 Farbdosierzonen des Meßstreifens.
Die Buchstaben B, C, M, Y, S, O, N, D, E, R, F, A kenn
zeichnen in Fig. 1 und 2 die verschiedenen Druckfarben.
Die Buchstaben B, C, M, Y stehen hierbei für die 4
Grundfarben, die restlichen Buchstaben für Sonder-
oder Hausfarben. Unterhalb des Druckkontrollstreifens
DK ist die Kopie, d. h. die Belegung der Meßfelder MF
in den Farbdosierzonen für die einzelnen Druckfarben
auf den entsprechenden Druckplatten dargestellt. Ge
mäß diesem Ausführungsbeispiel sind für die Druckfar
ben B, C, M, Y Meßfelder MF in jeder Farbdosierzone
vorhanden, Meßfelder MF für die Druckfarben S, O nur
in den Farbdosierzonen mit gerader Nummer, Meßfel
der MF für die Druckfarben N, D nur in den Farbdosier
zonen mit ungerader Nummer. Die Meßfelder MF, wel
che mit einem Punkt gekennzeichnet sind, dienen als
sogenannte Regelfelder, d. h. die an ihnen gewonnenen
Meßwerte (Farbdichten, Farbwerte) werden direkt in
Verbindung mit Sollwerten zu Stellgrößen für die Farb
dosierelemente in den entsprechenden Druckwerken
verarbeitet. Es kann sich bei diesen Regelfeldern um
Vollton- oder Rastertonfelder handeln. Neben den Re
gelfeldern weist der Druckkontrollstreifen noch Quali
täts-Diagnose-Felder auf, so z. B. Graubalance-Felder
GB, welche durch den Übereinanderdruck der 3 Grund
farben C, M, Y mit bestimmten Rastertonwerten ent
standen sind. Vorgesehen sind hier 2 Graubalance-Fel
der GB, eines im Mittelton, eines im Tiefton. Zusätzlich
weist der Druckkontrollstreifen DK noch Meßfelder
MF auf, welche als Rasterfelder bestimmten Rasterton
wertes ausgeführt sind. In Fig. 1 sind diese mit einem
bzw. zwei waagerechten Strichen gekennzeichnet. Vor
gesehen können beispielsweise 40% und 80% Raster
tonwert sein. Meßwerte die an diesen Feldern gewon
nen wurden dienen der Prozeßkontrolle oder in Verbin
dung mit einem Volltonfeld der gleichen Druckfarbe zur
Ermittlung der Ist-Flächendeckung wie aus der DE
34 40 706 A1 bekannt.
Der Druckkontrollstreifen DK nach Fig. 1 kann
selbstverständlich auch für 12 Druckfarben verwendet
werden. Es müssen dann lediglich die Meßfelder für die
Druckfarben B, M, S, N, E, F in die Farbdosierzonen 1, 3,
5, 7 usw. kopiert werden, die Meßfelder MF für die
Druckfarben C, Y, O, D, R, A werden entsprechend in
die Farbdosierzonen mit den Nummern 2, 4, 6 usw. ko
piert. Selbstverständlich sind auch andere Arten der Ko
pie möglich.
Der Druckkontrollstreifen DK nach Fig. 2 eignet sich
für die Kontrolle der Zufuhr von 12 Druckfarben. Die
Art der Darstellung ist hierbei die gleiche wie in Fig. 1.
Die Breite eines Meßfeldes MF in diesem Druckkon
trollstreifen DK beträgt im Original 3 mm, so daß bei
30 mm Breite der Farbdosierzonen 10 Meßfelder MF
pro Farbdosierzone zur Verfügung stehen. Diese Meß
feldbreite von 3 mm stellt praktisch eine untere Grenze
dar, da bei einer weiteren Verkleinerung eine sichere
fotoelektrische Abtastung nicht mehr gewährleistet wä
re.
Wie in Fig. 1 sind die Meßfelder MF, welche als Re
gelfelder dienen, mit einem Punkt gekennzeichnet. In
der Art nach Fig. 1 ist die Belegung der Meßfelder MF
für die verschiedenen Druckfarben B, C, M, Y, S, O, N,
D, E, R, F, A für 4 Farbdosierzonen dargestellt. Hier
werden also Meßfelder MF für jede Druckfarbe in jeder
zweiten Farbdosierzone mitgedruckt. Zusätzlich zu den
Meßfeldern MF für die verschiedenen Druckfarben,
welche als Regelfelder dienen (Kennzeichnung durch
Punkt), sind noch verschiedene Qualitäts-Diagnose-Fel
der vorgesehen. Für jede der 4 Grundfarben B, M, C, Y
ist gemäß dem Beispiel nach Fig. 2 in jeder vierten
Farbdosierzone ein sogenannter Rasterstufenkeil vor
gesehen. Dieser besteht aus 3 Rasterfeldern mit bei
spielsweise 25%, 50%, 75% Rastertonwert. In Fig. 2
sind diese Rastertonfelder mit einem, zwei oder drei
waagerechten Strichen gekennzeichnet. In Zusammen
hang mit dem entsprechenden Volltonfeld - hier als
Regelfeld - kann somit die effektiv im Druck erreichte
Flächendeckung in 3 Rastertonwerten, somit die Druck
kennlinie kontrolliert werden. Weiterhin wird in jeder
Farbdosierzone durch den Übereinanderdruck der 3
Druckfarben C, M, Y mit entsprechenden Rasterton
wert ein Graubalance-Feld mitgedruckt.
Vorteilhaft ist es, wenn in jeder zweiten Farbdosier
zone das Graubalance-Feld GB einen Mittelton ergibt
und in den entsprechend dazwischen liegenden Farbdo
sierzonen einen Tiefton bildet.
Selbstverständlich ist auch eine andere Belegung der
Meßfelder MF für die verschiedenen Druckfarben mög
lich. So kann wie im Beispiel nach Fig. 1 vorgesehen
sein, Meßfelder MF für die 4 Grunddruckfarben B, C, M,
Y in jeder Farbdosierzone mitzudrucken, also entspre
chend auf die Druckplatten zu kopieren und die Meßfel
der MF für die übrigen Druckfarben S, O, N, D lediglich
in jeder zweiten Farbdosierzone mitzudrucken. Es las
sen sich dann ebenfalls 8 Druckfarben bezüglich ihres
Auftrages kontrollieren. Auch kann vorgesehen sein, le
diglich die 3 Grundfarben C, M, Y in Form von Meßfel
dern MF in jeder Farbdosierzone mitzudrucken und die
Meßfelder MF für die übrigen Druckfarben B, S, O, N,
D, E wie bereits beschrieben lediglich in jeder zweiten
Farbdosierzone mitzudrucken. Es lassen sich dann ins
gesamt 9 Druckfarben meßtechnisch kontrollieren und
der Druckfarbenauftrag entsprechend steuern.
DKDruckkontrollstreifen
MFMeßfeld
GBGraubalance-Feld
BDruckfarbe Schwarz
CDruckfarbe Cyan
MDruckfarbe Magenta
YDruckfarbe Yellow
SSonderfarbe
OSonderfarbe
NSonderfarbe
DSonderfarbe
ESonderfarbe
RSonderfarbe
FSonderfarbe
ASonderfarbe
MFMeßfeld
GBGraubalance-Feld
BDruckfarbe Schwarz
CDruckfarbe Cyan
MDruckfarbe Magenta
YDruckfarbe Yellow
SSonderfarbe
OSonderfarbe
NSonderfarbe
DSonderfarbe
ESonderfarbe
RSonderfarbe
FSonderfarbe
ASonderfarbe
Claims (3)
1. Verfahren zur Steuerung des Druckfarbenauftra
ges bei der Herstellung von mehrfarbigen Drucker
zeugnissen, insbesondere mehrfarbigen Druckbo
gen, bei dem jede Druckfarbe quer zur Druckfarbe
in einer Vielzahl von Farbdosierzonen unterschied
lich zuführbar ist, für jede Druckfarbe Meßfelder
mitgedruckt werden, welche in ihrer Gesamtheit
einen sich quer zur Druckrichtung erstreckenden
Druckkontrollstreifen ergeben, die Meßfelder foto
elektrisch abgetastet werden und die so erhaltenen
Ist-Meßwerte in Verbindung mit Soll-Werten zu
Steuerdaten für die Zufuhr der jeweiligen Druck
farbe verarbeitet werden, wobei daraufhin die
Steuerung der Zufuhr automatisch erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß für wenigstens ein Paar von
den gedruckten Druckfarben das jeweilige Meß
feld einer der Druckfarben des Paares abwechselnd
in jeder zweiten Zone mitgedruckt wird, daß in den
Zonen, in denen wegen des abwechselnden Mit
drucks für die Druckfarben keine Meßfelder mitge
druckt sind, die Zufuhr dieser Druckfarben auf ei
nen Einstellwert entsprechend einem Anteil druc
kender Fläche, der von einer Vorlage durch Abta
stung ermittelt wurde, eingestellt wird und bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßfelder für die Druckfarben
Schwarz, Cyan, Magenta, Yellow in jeder Farbdo
sierzone mitgedruckt werden und die Meßfelder
für die übrigen Druckfarben in jeder zweiten Farb
dosierzone abwechselnd mitgedruckt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Druck einer geradzahligen
Anzahl von den Druckfarben die Meßfelder für ei
ne Hälfte von Druckfarben in jeder zweiten Farb
dosierzone mitgedruckt werden und die Meßfelder
für die andere Hälfte von Druckfarben in den da
zwischen liegenden Farbdosierzonen mitgedruckt
werden.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904038574 DE4038574C2 (de) | 1990-12-04 | 1990-12-04 | Verfahren zur Steuerung des Druckfarbenauftrages bei der Herstellung von mehrfarbigen Druckerzeugnissen |
FR9114949A FR2670432B1 (fr) | 1990-12-04 | 1991-12-03 | Procede pour commander l'application de l'encre d'impression lors de la realisation de produits d'impression en plusieurs couleurs. |
GB9125828A GB2251580B (en) | 1990-12-04 | 1991-12-04 | Process for the control of printing ink application in the manufacture of multicolour print products |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904038574 DE4038574C2 (de) | 1990-12-04 | 1990-12-04 | Verfahren zur Steuerung des Druckfarbenauftrages bei der Herstellung von mehrfarbigen Druckerzeugnissen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4038574C1 DE4038574C1 (de) | 1992-06-17 |
DE4038574C2 true DE4038574C2 (de) | 1999-05-27 |
Family
ID=6419523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904038574 Expired - Fee Related DE4038574C2 (de) | 1990-12-04 | 1990-12-04 | Verfahren zur Steuerung des Druckfarbenauftrages bei der Herstellung von mehrfarbigen Druckerzeugnissen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4038574C2 (de) |
FR (1) | FR2670432B1 (de) |
GB (1) | GB2251580B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5224421A (en) * | 1992-04-28 | 1993-07-06 | Heidelberg Harris, Inc. | Method for color adjustment and control in a printing press |
DE4232434C2 (de) * | 1992-09-28 | 1996-06-13 | Roland Man Druckmasch | Druckkontrollstreifen zur Steuerung der Enfärbung bei einer autotypisch arbeitenden Mehrfahrbendruckmaschine |
DE4341011C2 (de) * | 1993-12-02 | 2000-04-13 | Roland Man Druckmasch | Verfahren zur Steuerung der Zufuhrmenge von Druckfarbe bei einer Druckmaschine |
DE19727387C5 (de) * | 1997-06-27 | 2010-01-21 | Manroland Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Farbzufuhr bei Druckmaschinen |
DE10147392B4 (de) * | 2001-09-26 | 2009-08-06 | Best Gmbh | Verfahren zum zonenweisen Bedrucken einer Bedruckbahn |
DE102016121000B4 (de) * | 2016-11-03 | 2022-07-14 | Ardagh Metal Packaging Europe Gmbh | Verfahren zum Dekorieren von Behältern und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2728738B2 (de) * | 1977-06-25 | 1979-05-10 | Roland Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher Ag, 6050 Offenbach | Eulrichtung zur Kontrolle und Regelung der Farbgebung an Druckmaschinen |
DE3219744A1 (de) * | 1982-05-26 | 1983-12-01 | Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg | Einrichtung fuer die stand- und passgerechte filmmontage von druckkontrollstreifen |
EP0228347A1 (de) * | 1985-12-10 | 1987-07-08 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Verfahren zur Farbauftragssteuerung bei einer Druckmaschine, entsprechend ausgerüstete Druckanlage und Messvorrichtung für eine solche Druckanlage |
DE3643721A1 (de) * | 1986-12-20 | 1988-06-30 | Heidelberger Druckmasch Ag | Druckkontrollstreifen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4310248A (en) * | 1980-04-24 | 1982-01-12 | Meredith Nolan J | Color control system |
-
1990
- 1990-12-04 DE DE19904038574 patent/DE4038574C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1991
- 1991-12-03 FR FR9114949A patent/FR2670432B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1991-12-04 GB GB9125828A patent/GB2251580B/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2728738B2 (de) * | 1977-06-25 | 1979-05-10 | Roland Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher Ag, 6050 Offenbach | Eulrichtung zur Kontrolle und Regelung der Farbgebung an Druckmaschinen |
DE3219744A1 (de) * | 1982-05-26 | 1983-12-01 | Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg | Einrichtung fuer die stand- und passgerechte filmmontage von druckkontrollstreifen |
EP0228347A1 (de) * | 1985-12-10 | 1987-07-08 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Verfahren zur Farbauftragssteuerung bei einer Druckmaschine, entsprechend ausgerüstete Druckanlage und Messvorrichtung für eine solche Druckanlage |
DE3643721A1 (de) * | 1986-12-20 | 1988-06-30 | Heidelberger Druckmasch Ag | Druckkontrollstreifen |
US4947746A (en) * | 1986-12-20 | 1990-08-14 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Print control strip |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DE-Publ.: FOGRA Techn. Vorträge 1980, S. 13 * |
DE-Z: Der Polygraph 4-76, S. 216-217 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2251580B (en) | 1994-03-09 |
FR2670432A1 (fr) | 1992-06-19 |
GB9125828D0 (en) | 1992-02-05 |
DE4038574C1 (de) | 1992-06-17 |
FR2670432B1 (fr) | 1994-05-13 |
GB2251580A (en) | 1992-07-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0142469B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Farbführung bei einer Offset-Druckmaschine und mit einer entsprechenden Vorrichtung ausgestattete Offset-Druckmaschine | |
DE3643721C2 (de) | ||
EP0442322B1 (de) | Verfahren zur Farbsteuerung und zonenweisen Voreinstellung | |
DE3643720C2 (de) | Verfahren zum Ermitteln von Steuer- /Regelgrößen für das Farbwerk von Druckmaschinen | |
EP2008818B1 (de) | Verbesserter Druckkontrollstreifen zur Farbmessung auf Bedruckstoffen | |
EP1084843B1 (de) | Vorrichtung zum densitometrischen Ausmessen von Druckprodukten | |
EP0659559B1 (de) | Verfahren zur Steuerung der Farbführung bei einer Druckmaschine | |
EP0676285B1 (de) | Color-Management im Rollenoffset-Auflagendruck | |
EP0836942A1 (de) | Messfeldblock und Verfahren zur Erfassung von Qualitätsdaten im Mehrfarben-Auflagendruck | |
EP0095126B1 (de) | Verfahren zur farbmetrischen Auswertung eines beiderseits bedruckten Bogens | |
EP0505323B1 (de) | Verfahren zur Einstellung der Rasterpunktgrössen für eine Offset-Rotationsdruckmaschine | |
DE4038574C2 (de) | Verfahren zur Steuerung des Druckfarbenauftrages bei der Herstellung von mehrfarbigen Druckerzeugnissen | |
EP0590282B1 (de) | Druckkontrollstreifen zur Steuerung und Überwachung des Druckprozesses | |
EP0916491B1 (de) | Verfahren zur Ermittlung von Farbwertgradienten | |
DE3040455A1 (de) | Einrichtung zur farbdosierung in einer druckmaschine, insbesondere einer offset-bogenmaschine | |
DE3440706C2 (de) | ||
DE102008045661A1 (de) | Farbregelung mit einheitlicher Regelgröße | |
DE4341011C2 (de) | Verfahren zur Steuerung der Zufuhrmenge von Druckfarbe bei einer Druckmaschine | |
EP0434072A2 (de) | Druckkontrollstreifen | |
DE19845915A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Farbzufuhrsteuerung | |
DE4242683A1 (de) | Verfahren zum Steuern eines Farbauftrages in einer Druckeinheit | |
DE10147392B4 (de) | Verfahren zum zonenweisen Bedrucken einer Bedruckbahn | |
DE2727227A1 (de) | Einrichtung zur qualitaetssicherung von druckerzeugnissen | |
DE102020129871A1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Tintenstrahldruckmaschine | |
DE7719012U1 (de) | Einrichtung zur Qualitätssicherung von Druckerzeugnissen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: BRAUN, ROLF, 63071 OFFENBACH, DE |
|
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D3 | Patent maintained restricted (no unexamined application published) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |