CH648897A5

CH648897A5 - Frame profile pair for door and window constructions

Info

Publication number: CH648897A5
Application number: CH754580A
Authority: CH
Inventors: Heinrich Saelzer
Original assignee: Heinrich Saelzer
Priority date: 1979-11-24
Filing date: 1980-10-09
Publication date: 1985-04-15
Also published as: DE2947420C2; DE2947420A1; ATA454380A; NL8005001A; BE885834A; AT377054B

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rahmenprofilpaar für Tür- und Fensterkonstruktionen mit aufgeschichteten beschusshemmenden Vorsatzteilen, von denen mindestens ein Vorsatzteil einer aus mindestens zwei Vorsatzteilen bestehenden Schichtung eines Rahmenprofils ein Vorsatzteil einer gleichfalls aus mindestens zwei Vorsatzteilen bestehenenden Schichtung eines benachbarten Rahmenprofils teilweise überlappt.

Zur Beschusshemmung ist es bekannt, Türen und Fenster mit einer Glasfüllung auszustatten, die eine bestimmte Durchschlagfestigkeit gegenüber Projektilen besitzt. Es ist auch bekannt, die selbst aus nicht durchschlagfestem Material bestehenden Rahmenprofile der Füllungen von der beschussgefährdeten Seite aus mit Vorsatzteilen abzudecken, die aus beschusshemmendem Material bestehen. Es ist auch bekannt, Teile aus beschusshemmendem Material in durch die Rahmenprofile selbst gebildete Hohlräume zu schichten oder eine solche Schichtung in den Rahmenprofilen vorgesetzten Kammern unterzubringen. Diese Unterbringung der beschusshemmenden Teile erfordert nicht nur einen zusätzlichen Aufwand, sondern ist insbesondere dann schwer zu verwirklichen, wenn Rahmenprofile zu sichern sind, die relativ zueinander bewegbar bleiben sollen, wie beispielsweise schwenkbare Tür- und Fensterelemente.

Zur Sicherung der Rahmenprofilpaare von Tür- und Fensterkonstruktionen besteht eine bisher bevorzugte Lösung darin, auf den Rahmenprofilen beschusshemmende Vorsatzteile einfach aufzukleben und/oder anzuschrauben. Diese Befestigungsart hat den Nachteil, eine unbefugte Demontage zu erleichtern, so dass ein ausreichender Schutz der Tür- und Fensterkonstruktionen, inbesondere bezüglich der Rahmenprofile, nicht gewährleistet erscheint.

Die Erfindung bezweckt ein Rahmenprofilpaar für Tür-und Fensterkonstruktionen zu schaffen, das von der beschussgefährdeten Seite mit Vorsatzteilen gesichert ist, welche weder spezielle Kammern zur Unterbringung der Vorsatzteile benötigen noch mit Rücksicht auf ihre freie Zugänglichkeit unbefugterweise demontierbar sind.

Das erfindungsgemässe Rahmenprofilpaar ist gemäss dem Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsatzteile jeder Schichtung durch Bolzen zusammengehalten sind, die mit Presssitz in Bohrungen der Vorsatzteile eingetrieben sind, wobei die Bohrungsachsen im spitzen Winkel zur Ebene der Vorsatzteile verlaufen und eine Gruppe von Bohrungsachsen eine andere Gruppe von Bohrungsachsen kreuzt.

Die erfindungsgemässe sich kreuzende Verbolzung der Vorsatzteile einer Schichtung verhindert auf besonders sichere Weise das Lösen eines Vorsatzteils von der Schichtung. Durch die Überlappung der Vorsatzteile einer Schichtung mit den Vorsatzteilen der anderen Schichtung lässt sich die Schichtung selbst am Rahmenprofil im Überlappungsbereich in herkömmlicher Weise mit Schrauben am Rahmenprofil befestigen, die im geschlossenen Zustand der Tür- oder Fensterkonstruktion nicht zugänglich sind.

Zweckmässig ist das unterste Vorsatzteil einer Schichtung mit Hilfe von Schrauben am jeweiligen Rahmenprofil befestigt und weist durchgehende Bohrungen auf, wogegen das oberste Vorsatzteil einer Schichtung mit Sackbohrungen versehen ist. Diese Sackbohrungen im obersten Vorsatzteil einer Schichtung verhindern zuverlässig von aussen die Zugänglichkeit zu den Bolzen und lassen darüber hinaus nicht einmal die Position der Bolzen erkennen, so dass selbst mit Hilfe von Bohrwerkzeugen eine gewaltsame Entfernung der Verbolzung ausgeschlossen ist.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, dass ein Rahmenprofil von einer Schichtung aus zwei treppenstufenförmig angeordneten Vorsatzteilen abgedeckt ist, von denen das untere Vorsatzteil durch ein oberes Vorsatzteil einer ebenfalls aus zwei Vorsatzteilen gebildeten Schichtung des benachbarten Rahmenprofils überlappt wird, wobei das überlappende obere Vorsatzteil beidseitig das untere Vorsatzteil dieser Schichtung überragt. Durch diese Ausgestaltung ist die Möglichkeit geschaffen, die treppenstufenförmig angeordneten Vorsatzteile zunächst miteinander zu verbolzen und anschliessend die Schichtung durch Schrauben im vorstehenden Bereich des unteren Vorsatzteils am Profilrahmen zu befestigen.

Diese Schrauben werden im geschlossenen Zustand der Türoder Fensterkonstruktion durch das obere Vorsatzteil der Schichtung des benachbarten Profilrahmens abgedeckt. Bei den Vorsatzteilen der Schichtung des benachbarten Profilrahmens erfolgt die Montage in der Weise, dass zunächst das untere Vorsatzteil mit Hilfe von Schrauben am Rahmenprofil angebracht wird. Von den Seitenflächen des Vorsatzteils ausgehende Bohrungen bleiben auch nach der Befestigung des unteren Vorsatzteils zugänglich, so dass sich zur Verbindung des oberen Vorsatzteils mit dem unteren Vorsatzteil

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anschliessend beidseitig Bolzen eintreiben lassen. Das überlappte Vorsatzteil und das überlappende Vorsatzteil besitzen eine geringere Stärke als die übrigen Vorsatzteile.

Durch die unterschiedliche Stärke der Vorsatzteile einer Schichtung bleibt die Gesamtschichtungsstärke konstant, während im Überlappungsbereich zwischen den Vorsatzteilen ein freier Spalt verbleibt, der ein Verklemmen der Rahmenprofile mit den aufgesetzten Schichtungen verhindert. Die geringere Stärke des überlappenden oberen Vorsatzteils bewirkt weiterhin, dass selbst bei verhältnismässig grosser Schichtungsstärke ein geringer Spalt zwischen den jeweils oberen Vorsatzteilen einer Schichtung ausreicht, ohne dass es bei einer Schwenkbewegung der Tür- oder Fensterkonstruktion zu einem Verklemmen zwischen dem beweglichen und dem feststehenden Konstruktionsteil kommt.

Die Verbindung der Vorsatzteile einer Schichtung untereinander kann schliesslich noch dadurch verbessert werden, dass zwischen den Vorsatzteilen einer Schichtung Abdich-tungsmittel und/oder Klebstoffe angebracht sind.

Mit zwischen den Vorsatzteilen einer Schichtung angebrachten Abdichtungsmitteln und/oder Klebstoffen lässt sich insbesondere verhindern, dass Feuchtigkeit zwischen den Vorsatzteilen eindringt und je nach Materialart der Vorsatzteile zu einer Korrosion führt.

Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Rahmenprofilpaars beschrieben. Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung des Rahmenprofilpaars.

Das Rahmenprofilpaar besteht aus zwei kastenförmigen Rahmenprofilen 1 und 2, die seitlich leistenförmige Vorsprünge 3 und 4 aufweisen, welche sich mit abgewinkelten Spannstreifen 5 bzw. 6 auf Dichtungsprofile 7 bzw. 8 abstützen, die in Nuten 9 bzw. 10 der Rahmenprofile 1 bzw. 2 gehalten sind.

Auf der Aussenseite des Rahmenprofils 1 ist mittels Schrauben 11 eine treppenstufenförmige Schichtung 12 aus zwei Vorsatzteilen 13 und 14 befestigt. Die Vorsatzteile 13 und 14 sind miteinander durch Bolzen 15 und 16 verbunden, welche in Bohrungen der Vorsatzteile 13 und 14 sitzen, deren Bohrungsachsen im spitzen Winkel zur Ebene der Vorsatz-5 teile 13 und 14 verlaufen. Die Bohrungsachsen für die Bolzen 15 kreuzen die Bohrungsachsen für die Bolzen 16, so dass auf diese Weise eine von aussen unlösbare Verbindung der Vorsatzteile 13 und 14 entsteht.

Auf dem Rahmenprofil 2 ist mittels Schrauben 17 ein unteres Vorsatzteil 18 befestigt, das mit einem oberen Vorsatzteil 19 eine Schichtung 20 bildet, wobei das obere Vorsatzteil 19 zu beiden Seiten über das untere Vorsatzteil 18 vorsteht. Die Befestigung der Vorsatzteile 18 und 19 erfolgt über Bolzen 21 und 22, welche in Bohrungen eingetrieben sind, deren Bohrungsachsen wiederum im spitzen Winkel zur Ebene der Vorsatzteile 18,19 verlaufen, wobei sich die Bohrungsachsen für die Bolzen 21 mit den Bohrungsachsen für die Bolzen 22 kreuzen. Da die Bohrungen zu beiden Seiten des unteren Vorsatzteils 18 münden, lassen sich die Bolzen

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21,22 zur Verbindung der Vorsatzteile 18und 19 eintreiben, nachdem das Vorsatzteil 18 bereits durch die Schrauben 17 mit dem Rahmenprofil 2 verbunden ist.

Die über die Rahmenprofile 1 und 2 seitlich vorstehenden 25 Vorsatzteile 14 bzw. 19 bilden mit Ansatzprofilen 23 bzw. 24 Nuten 25 bzw. 26 zur Aufnahme von beschusshemmenden Glasfüllungen 27 bzw. 28, welche zwischen Dichtungsprofilen 29 bzw. 30 in den U-förmigen Nuten 25 und 26 gehalten werden.

30 Die Rahmenprofile 1 und 2 sowie die Randbereiche der Glasfüllungen 27 und 28 sind durch die beschusshemmenden Vorsatzteile 14 und 19 und im Bereich der Rahmenprofile 1 und 2 zusätzlich durch die Vorsatzteile 13 und 18 geschützt, wobei eine unbefugte Demontage der Vorsatzteile durch die 35 Verbolzung im geschlossenen Zustand der Konstruktion ausgeschlossen ist.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

648897 PATENTANSPRÜCHE

1. Rahmenprofilpaar für Tür- und Fensterkonstruktionen mit aufgeschichteten beschusshemmenden Vorsatzteilen, von denen mindestens ein Vorsatzteil (19) einer aus mindestens zwei Vorsatzteilen (18,19) bestehenden Schichtung (20) eines Rahmenprofils (2) ein Vorsatzteil (13) einer gleichfalls aus mindestens zwei Vorsatzteilen (13,14) bestehenden Schichtung (12) eines benachbarten Rahmenprofils (1) teilweise überlappt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsatzteile (13, 14 und 18,19) jeder Schichtung (12 bzw. 20) durch Bolzen (15,16 bzw. 21,22) zusammengehalten sind, die mit Presssitz in Bohrungen der Vorsatzteile (13,14 und 18,19) eingetrieben sind, wobei die Bohrungsachsen im spitzen Winkel zur Ebene der Vorsatzteile (13,14und 18,19) verlaufen und eine Gruppe von Bohrungsachsen eine andere Gruppe von Bohrungsachsen kreuzt.

2. Rahmenprofilpaar nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das unterste Vorsatzteil (13 und 18) einer Schichtung (12 bzw. 20) mit Hilfe von Schrauben (11 bzw. 17) am jeweiligen Rahmenprofil (1 bzw. 2) befestigt ist und durchgehende Bohrungen aufweist, wogegen das oberste Vorsatzteil (14 und 19) einer Schichtung (12 bzw. 20) mit Sackbohrungen versehen ist.

3. Rahmenprofilpaar nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rahmenprofil (1) von einer Schichtung (12) aus zwei treppenstufenförmig angeordneten Vorsatzteilen (13,14) abgedeckt ist, von denen das untere Vorsatzteil (13) durch ein oberes Vorsatzteil (19) einer ebenfalls aus zwei Vorsatzteilen (18,19) gebildeten Schichtung (20) des benachbarten Rahmenprofils (2) überlappt wird, wobei das überlappende obere Vorsatzteil (19) beidseitig das untere Vorsatzteil (18) dieser Schichtung (20) überragt.

4. Rahmenprofilpaar nach den Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das überlappte Vorsatzteil (13) und das überlappende Vorsatzteil (19) eine geringere Stärke besitzen als die übrigen Vorsatzteile (14,18).

5. Rahmenprofilpaar nach den Patentansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das überlappende Vorsatzteil (19) alle Schrauben (11 und 17) zur Befestigung der Schichtungen (12 bzw. 20) an den Rahmenprofilen (1 bzw. 2) abdeckt.

6. Rahmenprofilpaar nach den Patentansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Vorsatzteilen (13,14 und 18,19) einer Schichtung (12 bzw. 20) Abdich-tungsmittel und/oder Klebstoffe angebracht sind.