DE2947420A1

DE2947420A1 - Rahmenprofilpaar fuer tuer- und fensterkonstruktionen

Info

Publication number: DE2947420A1
Application number: DE19792947420
Authority: DE
Inventors: Heinrich 3550 Marburg Sälzer
Original assignee: Individual
Current assignee: Saelzer Sicherheitstechnik GmbH
Priority date: 1979-11-24
Filing date: 1979-11-24
Publication date: 1981-05-27
Also published as: NL8005001A; ATA454380A; AT377054B; CH648897A5; DE2947420C2; BE885834A

Description

Bez.: R@hmenprofilpaar für Tür- und Fensterkonstruktionen
Die Erfindung betrifft ein Rahmenprofilpaar für TUr- und Fensterkonstruktionen mit aufgeschichteten beschußhemmenden Vorsatzteilen, von denen mindestens ein Vorsatzteil einer aus mindestens zwei Vorsatzteilen bestehenden Schichtung eines Rahmenprofils ein Vorsatzteil einer gleichfalls aus mindestens zwei Vorsatzteilen bestehenden Schichtung eines benachbarten Rahmenprofils teilweise überlappt Zur ßeschußhemmung ist es bekannt, Türen und Fenster mit einer Glasfüllung auszustatten, die eine bestimmte Durchschlagfestigkeit gegenüber Projektilen besitzt. Es ist auch bekannt, die selbst aus nicht durchschlagfestem Materiol bestehenden Rahmenprofile der Füllungen von der beschuBgefohrdeten Seite aus mit Vorsatzteilen abzudecken, die aus beschußhemmendern Material bestehen. Es ist auch bekannt, Teile aus beschußhemmendem Material in durch die Rahmenprofile selbst gebildete Hohlräume zu schichten oder eine solche Schichtung in den Rahmenprofilen vorgesetzten Kammern unterzubringen.
Diese Unterbringung der beschußhemmenden Teile erfordert nicht nur einen zusotzlichen Aufwand, sondern ist insbesondere dann schwer zu verwirklichen, wenn Rahmenprofile zu sichern sind, die relativ zueinander bewegbar bleiben sollen, wie beispielsweise schwenkbare Tür- und Fensterelemente.
Zur Sicherung der Rahmenprofilpaare von Tür- und Fensterkonstruktionen besteht eine bisher bevorzugte Lösung darin, auf den Rahmenprofilen beschußhemmende Vorsatzteile einfach aufzukleben und/oder anzuschrauben.
Diese Befestigungsart hat den Nachteil, eine unbefugte Demontage zu erleichtern, so daß ein ausreichender Schutz der TUr- und Fensterkonstruktionen, insbesondere bezUglich ider Rahmenprofile, nicht gewährleistet erscheint.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rahmenprofilpaar für Tür- und Fensterkonstruktionen von der beschußgeföhrdeten Seite mit Vorsatzteilen zu sichern, welche weder spezielle Kammern zur Unterbringung der Vorsatzteile benötigen noch mit Rücksicht auf ihre freie Zugänglichkeit unbefugterweise demontierbar sind.
Ausgehend von einem eingangs beschriebenen Rahmenprofilpaar wird zur Lösung der gestellten Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Vorsatzteile jeder Schichtung durch Bolzen zusammengehalten sind, die mit Preßsitz in Bohrungen der Vorsatzteile eingetrieben sind, wobei die Bohrungsachsen im spitzen Winkel zur Ebene der Vorsatzteile verlaufen und eine Gruppe von Bohrungsachsen eine andere Gruppe von Bohrungsachsen kreuzt.
Die erfindungsgemäße sich kreuzende Verbolzung der Vorsatzteile einer Schichtung verhindert auf besonders sichere Weise das Lösen eines Vorsatzteils von der Schichtung. Durch die Uberlappung der Vorsatzteile einer Schichtung mit den Vorsatzteilen der anderen Schichtung läßt sich die Schichtung selbst am Rahmenprofil im Überlappungsbereich in herkömmlicher Weise mit Schrauben am Rahmenprofil befestigen, die im geschlossenen Zustand der TUr- oder Fensterkonstruktion nicht zugänglich sind.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das unterste Vorsatzteil einer Schichtung mit Hilfe von Schrauben am jeweiligen Rahmenprofil befestigt und weist durchgehende Bohrungen auf, wogegen das oberste Vorsatzteil einer Schichtung mit Sackbohrungen versehen ist.
Die erfindungsgemäßen Sackbohrungen im obersten Vorsatzteil einer Schichtung verhindern zuverlässig von außen die Zugänglichkeit zu den Bolzen und lassen darüber hinaus nicht einmal die Position der Bolzen erkennen, so daß selbst mit Hilfe von Bohrwerkzeugen eine gewaltsame Entfernung der Verbolzung ausgeschlossen ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß ein Rahmenprofil von einer Schichtung aus zwei treppenstufenförmig angeordneten Vorsatzteilen abgedeckt ist, von denen das untere Vorsatzteil durch ein oberes Vorsatzteil einer ebenfalls aus zwei Vorsatzteilen gebildeten Schichtung des benachbarten Rahmenprofils überlappt wird, wobei das Uberlappende obere Vorsatzteil beidseitig das untere Vorsatzteil dieser Schichtung überragt.
Durch diese erfindungsgemöße Ausgestaltung ist die Möglichkeit geschaffen, die treppenstufenförmig angeordneten Vorsatzteile zundchst miteinander zu verbolzen und anschließend die Schichtung durch Schrauben im vorstehenden Bereich des unteren Vorsatzteils am Profilrahmen zu befestigen. Diese Schrauben werden im geschlossenen Zustand der TUr- oder Fensterkonstruktion durch das obere Vorsatzteil der Schichtung des benachbarten Profilrahmens abgedeckt. Bei den Vorsatzteilen der Schichtung des benachbarten Profilrahmens erfolgt die Montage in der Weise, daß zunächst das untere Vorsatzteil mit Hilfe von Schrauben am Rahmenprofil angebracht wird. Von den Seitenflachen des Vorsatzteils ausgehende Bohrungen bleiben auch nach der Befestigung des unteren Vorsatzteils zugänglich, so daß sich zur Verbindung des oberen Vorsatzteils mit dem unteren Vorsatzteil anschließend beidseitig Bolzen eintreiben lassen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besitzen das überlappte Vorsatzteil und das überlappende Vorsatzteil eine geringere Starke als die übrigen Vorsatzteile.
Durch die unterschiedliche Stärke der Vorsatzteile einer Schichtung bleibt die Gesomtschichtungsstärke konstant, während im Uberlappungsbereich zwischen den Vorsatzteilen ein freier Spalt verbleibt, der ein Verklemmen der Rahmenprofile mit den aufgesetzten Schichtungen verhindert. Die geringere Starke des überlappenden oberen Vorsatzteils bewirkt weiterhin, daß selbst bei verhöltnismößig großer Schichtungsstärke ein geringer Spalt zwischen den jeweils oberen Vorsatzteilen einer Schichtung ausreicht, ohne daß es bei einer Schwenkbewegung der Tür- oder Fensterkonstruktion zu einem Verklemmen zwischen dem beweglichen und dem fesbtehenden Konstruktionsteil kommt.
Die Verbindung der Vorsatzteile einer Schichtung untereinander kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung schließlich noch dadurch verbessert werden, daß zwischen den Vorsatzteilen einer Schichtung Abdichtungsmittel und/oder Klebstoffe angebracht sind.
Mit zwischen den Vorsatzteilen einer Schichtung angebrachten Abdichtungsmitteln und/oder Klebstoffen läßt sich insbesondere verhindern, daß Feuchtigkeit zwischen den Vorsatzteilen eindringt und je nach Materialart der Vorsatzteile zu einer Korrosion führt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rahmenprofils in einem Querschnitt dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben: Das Rahmenprofilpaar besteht aus Kastenprofilen 1 und 2, die seitlich leistenförmige Vorsprünge 3 und 4 aufweisen, welche sich mit abgewinkelten Spannstreifen 5 bzw. 6 auf Dichtungsprofile 7 bzw. 8 abstützen, die in Nuten 9 bzw. 10 der Kastenprofile 1 bzw. 2 gehalten sind.
Auf der Außen-seite des Kastenprofils 1 ist mittels Schrauben 11 eine treppenstufenförmige Schichtung 12 aus zwei Vorsatzteilen 13 und 14 befestigt. Die Vorsatzteile 13 und 14 sind miteinander durch Bolzen 15 und 16 verbunden, welche in Bohrungen der Vorsotzteile 13 und 14 sitzen, deren Bohrungsochsen im spitzen Winkel zur Ebene der Vorsatzteile 13 und 14 verlaufen. Die Bohrungsachsen für die Bolzen 15 kreuzen die Bohrungsochsen für die Bolzen 16, so daß auf diese Weise eine von außen unlösbare Verbindung der Vorsotzteile 13 und 14 entsteht.
Auf dem Rahmenprofil 2 ist mittels Schrauben 17 ein unteres Vorsatzteil 18 befestigt, das mit einem oberen Vorsotzteil 19 eine Schichtung 20 bildet, wobei das obere Vorsatzteil 19 zu beiden Seiten Uber das untere Vorsatzteil 18 vorsteht. Die Befestigung der Vorsatzteile 18 und 19 erfolgt über Bolzen 21 und 22, welche in Bohrungen eingetrieben sind, deren Bohrunasachsen wiederum im spitzen Winkel zur Ebene der Vorsatzteile 18, 19 verlaufen, wobei sich die Bohrungsachsen für die Bolzen 21 mit den Bohrungsachsen für die Bolzen 22 kreuzen. Da die Bohrungen zu beiden Seiten des unteren Vorsatzteils 18 münden, lassen sich die Bolzen 21, 22 zur Verbindung der Vorsatzteile 18 und 19 eintreiben, nachdem das Vorsatzteil 18 bereits durch die Schrauben 17 mit dem Rahmenprofil 2 verbunden ist.
Die über die Rahmenprofile 1 und 2 seitlich vorstehenden Vorsatzteile 14 bzw. 19 bilden mit Ansatzprofilen 23 bzw. 24 Nuten 25 bzw.
26 zur Aufnahme von beschußhemmenden Glasfüllungen 27 bzw. 28, welche zwischen Dichtungsprofilen 29 bzw. 30 in den U-förmigen Nuten 25 und 26 gehalten werden.
Die Rahmenprofile 1 und 2 sowie die Randbereiche der Glasfullungen 27 und 28 sind durch die beschußhemmenden Vorsatzteile 14 und 19 und im Bereich der Rahmenprofile 1 und 2 zusetzlich durch die Vorsatzteile 13 und 18 geschützt, wobei eine unbefugte Demontage der Vorsatzteile durch die erfindungsgemäße Verbolzung im geschlossenen Zustand der Konstruktion ausgeschlossen it.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprijche: #Rahmenprofilpaar für Tür- und Fensterkonstruktionen mit aufgeschichteten beschußhemmenden Vorsatzteilen, von denen mindestens ein Vorsatzteil einer aus mindestens zwei Vorsatzteilen bestehenden Schichtung eines Rahmenprofils ein Vorsatzteil einer gleichfalls aus mindestens zwei Vorsatzteilen bestehenden Schichtung eines benachbarten Rahmenprofils teilweise überlappt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsatzteile (13, 15 und 18, 19) jeder Schichtung (12 bzw. 20) durch Bolzen (15, 16 bzw. 21, 22) zusammengehalten sind, die mit Preßsitz in Bohrungen der Vorsatzteile (13, 15 und 18, 19) eingetrieben sind, wobei die Bohrungsachsen im spitzen Winkel zur Ebene der Vorsatzteile (13, 15 und 18, 19) verlaufen und eine Gruppe von Bohrungsachsen eine andere Gruppe von Bohrungsachsen kreuzt.
2. Rahmenprofilpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das unterste Vorsatzteil (13 und 18) einer Schichtung (12 bzw. 19) mit Hilfe von Schrauben (11 bzw. 17) am jeweiligen Rahmenprofil (1 bzw. 2) befestigt ist und durchgehende Bohrungen aufweist, wogegen das oberste Vorsatzteil (14 und 19) einer Schichtung (12 bzw. 20) mit Sackbohrungen versehen ist.
3. Rahmenprofil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmenprofil (1) von einer Schichtung (12) aus zwei treppenstufenförmig angeordneten Vorsatzteilen (13, 14) abgedeckt ist, von denen das untere Vorsatzteil (13) durch ein oberes Vorsatzteil (19) einer ebenfalls aus zwei Vorsatzteilen (18, 19) gebildeten Schichtung (20) des benachbarten Rahmenprofils (2) überlappt wird, wobei das überlappende obere Vorsatzteil (19) beidseitig das untere Vorsatzteil (18) dieser Schichtung (20) Uberragt.
4. Rahmenprofilpaar nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das überlappte Vorsatzteile (13) und das überlappende Vorsatzteile (19) eine geringere Starke besitzen als die übrigen Vorsatzteile (14, 18).
5. Rahmenprofilpaar nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Uberlappende Vorsatzteil (19) alle Schrauben (11 und 17) zur Befestigung der Schichtungen (12 bzw. 20) an den Rahmenprofilen (1 bzw. 2) abdeckt.
6. Rahmenprofilpaar nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Vorsatzteilen (13, 14 und 18, 19) einer Schichtung (12 bzw. 20) Abdichtungsmitte,rl und/oder Klebstoffe angebracht sind.