DE2836576C2

DE2836576C2 - Mit einer schußsicheren Scheibe ausgestatteter Tür- oder Fensterrahmen

Info

Publication number: DE2836576C2
Application number: DE2836576A
Authority: DE
Inventors: Heinrich 3550 Marburg Sälzer
Original assignee: Individual
Current assignee: Saelzer Sicherheitstechnik GmbH
Priority date: 1978-08-21
Filing date: 1978-08-21
Publication date: 1983-03-24
Also published as: IT7925196A0; AT376006B; DE2836576A1; GB2029480A; GB2029480B; IT1123545B; ATA548279A; SE7906926L; SE432630B; ES483540A1

Description

Die Erfindung betrifft einen mit einer schußsicheren Scheibe ausgestatteten Tür- oder Fensterrahmen gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.

Zur Sicherung von verglasten Gebäudeöffnungen ist es bekannt, eine schußsichere Verglasung zu verwenden und beispielsweise Tür- und Fensterrahmen sowie Blendrahmen auf der Außenseite mit Kammern zu versehen, in denen schußsichere Einlagen untergebracht sind (DE-GM 78 03 666). Während die Kammern so ausgebildet und angeordnet sind, daß diese sich geringfügig überlappen, lassen die schußsicheren Einlagen eine solche Überlappung vermissen, so daß in einem bestimmten Winkel zur Ebene der schußsicheren Glasscheibe Geschosse die Kammerwandungen durchschlagen können, ohne durch die schußsicheren Einlagen gehindert zu sein, die Rahmenteile zu durchschlagen und in das Gebäudeinnere einzudringen. Nach einer speziellen Ausführungsform der bekannten Konstruktion übergreift bei einer Festverglasung die mit schußsicheren Einlagen ausgerüstete Kammer des Blendrahmens den Randbereich der Scheibe, so daß die bei geteilten Kammern auftretende Durchschußgefahr nicht vorhanden ist. Bei Tür- oder bewegbaren Fensterrahmen wird jedoch auf eine getrennt·; Kammeranordnung am Tür- oder Fensterrahmen und Blendrahmen in bestimmten Fällen nicht verzichtet. So würde sich beispielsweise bei einer auf dem Blendrahmen aufgesetzten Kammer, die den Randbereich der Glasscheibe mit abdecken soll, bei einem Türrahmen eine feststehende Schwelle ergeben, die in vielfacher Hinsicht nicht nur sehr unzweckmäßig ist, sondern eine erhebliche Stolpergefahr in sich birgt, zumal bei ausreichender Abdeckung des Randbereichs der Scheibe die Kammer mit den schußsicheren Einlagen zu einer ungewöhnlichen Schwellenhöhe führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit einer schußsicheren Scheibe ausgestatteten Tür- oder Fensterrahmen so auszubilden, daß der Spalt zwischen Blend- und Flügelrahmen ausreichend schußsicher abgedeckt und trotzdem der Öffnungsquerschnitt ίο möglichst groß gelassen wird.

Ausgehend von dem eingangs angesprochenen Türoder Fensterrahmen, wird zur Lösung der gestellten Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die dem Tür- oder Fensterrahmen zugeordnete Kammer einen Z-förmigen Querschnitt aufweist, dessen Steg die Stirnseite der Scheibe teilweise abdeckt und dessen Flansche parallel zur Scheibenebene verlaufen, und daß die dem Blendrahmen zugeordnete Kammer einen T-förmigen Querschnitt aufweist, dessen Steg am Blendrahmen befestigt ist, wobei die Kammern so zueinander angeordnet sind, daß sich die schußsicheren Einlagen der einen Kammer mit denen der anderen Kammer überlappen.

Die erfindungsgemäße Ausbildung macht sich die von Fall zu Fall besonders vorteilhafte Unterteilung der schußsicheren Einlagen auf zwei Kammern nutzbar und beseitigt die an sich damit verbundene Gefahr, daß zwischen den Einlagen, die den Tür- oder Fensterrahmen sichern, und den Einlagen, die diese Aufgabe für den Blendrahmen erfüllen, Geschosse durchschlagen und die Sicherungsfunktion der Einlagen zunichte machen.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion sieht vor, daß die dem Steg der im Querschnitt T-förmigen Kammer des Blendrahmens zugewandte Begrenzungsfläche so abgeschrägt ist, daß die Mittelsenkrechte der Abschrägung durch die Dreh- oder Schwenkachse des Tür- oder Fensterrahmens verläuft.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht es beispielsweise, zu beiden Seiten eines auf der Außenseite mit der im Querschnitt T-förmigen Kammer abgedeckten feststehenden Rahmenteils Tür- oder Fensterrahmen anschließen zu lassen, wenn in entsprechend dichter Folge mehrere Türen und/oder Fenster für den Raum eines Gebäudes erwünscht sind. Durch die erfindungsgemäße Abschrägung des betreffenden Flansches der im Querschnitt Z-förmigen Kammer, welcher dem Steg der im Querschnitt T-Kammer zugewandt ist, so kann die im Querschnitt T-förmige Kammer sowohl bei einer feststehenden Verglasung wie auch bei Türen und bewegbaren Fenstern unverändert für den betreffenden Blendrahmen Verwendung finden. Trotz der verhältnismäßig stark ausgeführten Kammerquerschnitte stellt die Abschrägung an der im Querschnitt Z-förmigen Kammer sicher, daß öffnungs- und Schließbewegungen bei einer Tür oder einem Fenster unbehindert durchführbar sind.

Aus fertigungstechnischen Gründen ist es nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, die der abgeschrägten Begrenzungsfläche gegenüberliegende Begrenzungsfläche des Flansches der im Querschnitt Z-förmigen Kammer gleichfalls so abzuschrägen, daß die Abschrägungen parallel verlaufen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Fensterrahmens mit einem Blendrahmen im Querschnitt dargestellt.

Ein Blendrahmen 1 ist auf seiner Außenseite mit einer

im Querschnitt T-förmigen Kammer 2 abgedeckt, die aus einem Steg 3 und Flansch 4 zusammengesetzt und mit schußsicheren Einlagen 5 ausgefüllt ist

Ein Fensterrahmen 6, der mit einer schußsicheren Scheibe 7 verglast ist wird durch eine im Querschnitt Z-förmige Kammer 8 abgedeckt die aus zw=i Flanschen 9,10 zusammengesetzt und mit schußsicheren Einlagen 11 ausgefüllt ist

Die Kammern 2, 8 sind so ausgebildet und angeordnet daß sich die schußsicheren Einlagen 5 aus dem Flansch 4 der Kammer 2 mit den schlißsicheren Einlagen 11 aus dem Flansch 9 der Kammer 8 so überlappen, daß bei jedem beliebigen Schußwinkel zur Ebene der Scheibe 7 ein Geschoß durch eine

5 bzw. 11 daran

ausreichende Anzahl von Einlagen
gehindert wird durchzuschlagen.

Ein im Querschnitt U-förmiges Profil 12 verhindert den Zugriff zu den Einlagen 5 in der Kammer 2, während die Kammer 8 durch ein entsprechend abgewinkeltes Profil 13 verschlossen ist und den Zugriff zu den Einlagen 11 ausschließt

Die dem Steg 3 der Kammer 2 gegenüberliegende Begrenzungsfläche des Flansches 9 der Kammer 8 verläuft abgeschrägt, daß trotz der Querschnittsabmessungen der Kammern 2, 8 eine Öffnungs- und Schließbewegung des Fensters unbehindert ausführbar ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

i. Mit einer schußsicheren Scheibe ausgestatteter Tür- oder Fensterrahmen, der von einem Blendrahmen eingefaßt ist, wobei die Rahmen auf der Türoder Fensteraußenseite schußsichere Einlagen einschließende, im Querschnitt abgewinkelte Kammern aufweisen, die sich teilweise überdecken, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Tür- oder Fensterrahmen zugeordnete Kammer (8) einen Z-förmigen Querschnitt aufweist, dessen Steg die Stirnseite der Scheibe (7) teilweise abdeckt und dessen Flansche parallel zur Scheibenebene verlaufen, und daß die dem Blendrahmen (1) zugeordnete Kammer (2) einen T-förmigen Querschnitt aufweist, dessen Steg (3) am Blendrahmen (1) befestigt ist, wobei die Kammern (2,8) so zueinander angeordnet sind, daß sich die schußsicheren Einlagen (5,11) der einen Kammer (2) mit denen Jer anderen Kammer (8) überlappen.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Steg (3) der im Querschnitt T-förmigen Kammer (2) des Blendrahmens (1) zugewandte Begrenzungsfläche so abgeschrägt ist, daß die Mittelsenkrechte der Abschrägung durch die Dreh- oder Schwenkachse des Tür- oder Fensterrahmens (6) verläuft
3. Rahmen nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der abgeschrägten Begrenzungsfläche gegenüberliegende Begrenzungsfläche des Flansches (9) der im Querschnitt Z-förmigen Kammer (8) gleichfalls so abgeschrägt ist, daß die Abschrägungen parallel verlaufen.