DE9208758U1

DE9208758U1 - Vorrichtung zur Erhöhung der Sicherheit von Türen, Fenstern o.dgl. gegen Einbruch

Info

Publication number: DE9208758U1
Application number: DE9208758U
Authority: DE
Original assignee: HINNERKOTT DIETER 4330 MUELHEIM DE
Current assignee: HINNERKOTT DIETER 4330 MUELHEIM DE
Priority date: 1992-07-03
Filing date: 1992-07-03
Publication date: 1992-10-29
Anticipated expiration: 2002-07-04

Claims

Dieter Hinnerkott 03.07.92

Dessauerstr. 83

4330 Mülheim/Ruhr u.Z. 26 824 S/K

"Vorrichtung zur Erhöhung der Sicherheit von Türen, Fenstern od.dgl, gegen Einbruch"

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erhöhung der Sicherheit von Türen od.dgl. gegen Einbruch, deren Türflügel mittels Bänder an den die zu verschließenden Öffnungen begrenzenden Randbereichen von Bauwerksteilen mittelbar oder unmittelbar schwenkbar angebracht sind.

Es ist bekannt, daß Türen und Fenster in bezug auf Einbruchsicherheit eine Schwachstelle darstellen. Bei der Anfertigung neuer Türen und Fenster sowie deren Montage ist es möglich, durch verstärkte Ausbildung derselben und/oder ihrer Bänder eine Erhöhung der Sicherheit gegen Einbruch zu erreichen. Diese Möglichkeit scheidet aber praktisch bei allen bereits eingebauten Türen und Fenstern aus, so daß diese nach wie vor die größte Quelle für das Eindringen von Einbrechern darstellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung vorerwähnter Nachteile eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche in einfacher Weise eine Nachrüstung vorhandener Türen od.dgl. zur Erhöhung von deren Einbruchsicherheit ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die im Kennzeichen des Hauptanspruchs aufgeführten Merkmale vorgeschlagen. Die zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dienenden Mittel und Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es möglich, bereits vorhandene Türen durch Einbau der beiden Profile und einer Sicherheitsplatte nachzurüsten, wobei je nach dem gewünschten Grad der Sicherheitserhöhung entsprechende Sicherheitsplatten im Baukastensystem vorgesehen sein können. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird das Aussehen der Türen od.dgl. von außen her in keiner Weise verändert, was insbesondere für große Wohnanlagen von Bedeutung ist. Die eigentliche Erhöhung der Sicherheit findet auf den Innenseiten der Türen od.dgl. statt, wobei die Sicherheitsplatten selbst durch Verkleidungsplatten abgedeckt sind und somit auch an den Innenseiten der Türen od.dgl. keinerlei Beeinträchtigung des Aussehens in Kauf genommen werden muß.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der

Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:

Figur 1 eine geschnittene Draufsicht einer Tür im

Schloßbereich,
Figur 2 eine geschnittene Draufsicht einer Tür im

Bandbereich und
Figur 3 eine geschnittene Seitenansicht einer Tür im Bodenbereich.

Mit 1 ist der Türflügel einer Tür bezeichnet, welcher mittels Bänder 2 an den die zu verschließende Öffnung begrenzenden Randbereichen 3 von Bauwerksteilen schwenkbar angebracht ist. Im vorliegenden Falle sind die Randbereiche 3 mit einem Türfutter 4 verkleidet, dessen Teile mit 5 und 6 bezeichnet sind.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ein erstes Profil 7 sowie ein zweites Profil 8 auf.

Das erste Profil 7 besteht im wesentlichen aus zwei im Querschnitt L-förmigen Teilen 9, 10, wobei der eine Schenkel 11 des einen Teils 10 mit seiner Stirnfläche senkrecht auf der Außenseite des einen Schenkels 12 des anderen Teils 9 aufliegt.

Das zweite Profil 8 ist im wesentlichen aus Vierkantrohren hergestellt, welche an ihren einen Seiten flanschartige Aufschläge 13, 14 aufweisen, dessen einer

13 den Stirnseiten des Türflügels 1 und dessen anderer

14 den Stirnseiten der Sicherheitsplatte 15 zugeordnet ist. Der flanschartige Aufschlag 13 besitzt eine senkrecht vorragende, auf den Stirnseiten des Türflügels 1 aufliegende Rippe 16. Das freie Ende des flanschartigen
Aufschlages 13 trägt eine Dichtung 17, welche bei geschlossenem Türflügel 1 an einem Schenkel 12 des anderen Teils 9 des ersten Profils 7 und an den Stirnseiten des
Türflügels 1 dicht anliegend gehalten ist. Der andere
flanschartige Aufschlag 14 des zweiten Profils 8 weist eine rinnenförmige Vertiefung 18 auf, welche von einem außen senkrecht vorragenden Steg 19 begrenzt ist. In die rinnenförmige Vertiefung 18 ist eine Profildichtung 20 eingesetzt, deren freies Ende bei geschlossenem Türflügel 1 einmal am einen Teil 10 des ersten Profils 7 und zum anderen am senkrecht vorragenden Steg 19 des zweiten Profils 8 dicht anliegend gehalten ist.

Auf die der Erhöhung der Sicherheit des Türflügels 1 dienende Sicherheitsplatte 15, welche beispielsweise aus Holz, Metall usw. hergestellt sein kann, ist eine Verkleidungsplatte aufgebracht, welche mit ihren Randbereichen auf dem
senkrecht vorragenden Steg 19 des flanschartigen Aufschlages 14 des zweiten Profils 8 anliegt und damit
die Sicherheitsplatte 15 völlig abdeckt.

Vorteilhaft ist das erste Profil 7 an den beiden senkrechten Teilen sowie dem oberen waagerechten Teil

der Randbereiche 3 des Bauwerkteils vorgesehen, während das zweite Profil 8 an den beiden senkrechten sowie den oberen und unteren waagerechten Rahmenteilen des Türflügels 1 umlaufend vorhanden ist.

Das zweite Profil 8 trägt am unteren waagerechten Rahmenteil des Türflügels 1 eine Dichtungsanordnung 22, so daß sich auch im Bereich der Türschwelle eine gute Abdichtung, insbesondere gegen Schall, ergibt.

Die Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung geschieht in der Weise, daß die beiden Profile 7, 8 werkstattseitig hinsichtlich der vorzunehmenden Bohrungen, Ausfräsungen usw. vorbereitet werden, woraufhin dann der Einbau in eine vorhandene Tür an Ort und Stelle erfolgt.

Zu diesem Zwecke wird das Teil 6 des Türfutters 4 aufgenommen und das erste Profil 7 - wie dargestellt - auf dessen Teil 5 angebracht, woraufhin die Abdeckung des ersten Profils 7 durch den Teil 6 des Türfutters 4 erfolgt.

Auf die Innenseite des Türflügels 1 wird das zweite Profil 8 aufgeschraubt, wobei dessen Aufschlag 13 mit seiner Rippe 16 auf den Stirnseiten des Türflügels 1 aufliegt. Nach der Anbringung des zweiten Profils 8 wird die Dichtung 17 umlaufend aufgesetzt.

Die Sicherheitsplatte 15 wird beispielsweise in Form

einer Metallplatte auf den aus Vierkantrohren bestehenden Teil des Profils 8 aufgesetzt und an diesem durch Schraubung umlaufend befestigt. Die Abdeckung der Sicherheitsplatte 15 erfolgt mittels der Verkleidungsplatte 21, wobei deren Verschraubung von innen her durch den vorragenden Steg 19 des Aufschlages 14 vorgenommen wird. Nach erfolgter Befestigung der Verkleidungsplatte 21 wird in die rinnenförmige Vertiefung 18 des Aufschlages 14 die Profildichtung 20 eingesetzt.

Vorteilhaft liegt auf der Innenseite des Türflügels 1 zusätzlich eine Verstärkungsplatte 24 auf, z.B. aus
Stahlblech in 1 mm Dicke. Diese wird randseitig durch das zweite Profil 8 abgedeckt. Durch diese Verstärkungsplatte erhöht sich die Sicherheit des Türflügels gegen Durchschlagen desselben.

Nach einem weiteren Vorschlage der Erfindung sind das erste 7 und/oder das zweite Profil 8 in den Befestigungsbereichen der Schlösser und/oder Bänder und/oder den Eingriffbereichen der Schloßriegel, Bolzen od.dgl. mit Verstärkungsauflagen, beispielsweise in Form von Platten, Winkelprofilen od.dgl., ausgerüstet. Auf diese Weise wird ein vergleichsweise hoher Ausreißschutz erreicht. Die Kräfte, welche bei einem gewaltsamen Eindringen auf diese Bereiche einwirken, werden über die Befestigungsmittel derselben in die angrenzenden Randbereiche der Bauwerksteile abgeführt.

Wie aus Figur 1 ersichtlich, weist der aus Vierkantrohr bestehende Teil des zweiten Profils 8 Ausfräsungen zum Einsetzen herkömmlicher Bolzenschlösser auf, welche mittels Griffen und/oder Betätigen des Schließeingerichtes zu öffnen bzw. zu schließen sind.

Wie aus Figur 2 hervorgeht, erfolgt die Befestigung der herkömmlichen Bänder 2 über Verstärkungsauflagen, wie z.B. Winkeleisen 23, an den beiden Profilen 7, 8 und durch Verschraubung. Der Aufschlag 14 besitzt vorragende Zapfen, die zu Arretierungszwecken in entsprechend gestaltete Ausnehmungen der Befestigungswinkel 2 3 der Bänder 2 eingreifen. Im übrigen werden diese durch Schraubbolzen an den beiden Profilen 7, 8 festgelegt.

Wie Figur 3 zeigt, trägt das zweite Profil 8 am unteren waagerechten Rahmenteil des Türflügels 1 eine Dichtungsanordnung 22.

Die Erfindung ist auf die dargestellte und beschriebene Ausführung nicht beschränkt, sondern mit Vorteil ganz allgemein bei Türen jeder Art und auch bei Fenstern zur Erhöhung der Sicherheit derselben zu verwenden. Soweit Türen Lichtausschnitte besitzen, sind die an diesen Stellen vorgesehenen Öffnungen der Sicherheitsplatte 15 sowie der Verstärkungsplatte 24 mit Panzerglas od.dgl. verschlossen.

Dieter Hinnerkott u.Z. 2 6 824 S/K

SCHUTZANSPRÜCHE :

1. Vorrichtung zur Erhöhung der Sicherheit von Türen od.dgl. gegen Einbruch, deren Türflügel mittels Bänder an den die zu verschließenden Öffnungen begrenzenden Randbereichen von Bauwerksteilen mittelbar oder unmittelbar schwenkbar angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese ein erstes (7) an den Randbereichen (3) der Bauwerksteile und ein zweites (8) am Türflügel (1) befestigbares Profil aufweist und am zweiten Profil (8) mindestens eine den Türflügel (1) ganz oder bereichsweise abdeckende Sicherheitsplatte (15) od.dgl. angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Profil (7) aus zwei im wesentlichen im Querschnitt L-förmigen Teilen (9, 10) besteht, wobei der eine Schenkel (11) des einen Teils (10) mit seiner Stirnfläche senkrecht auf der Außenseite des einen Schenkels (12) des anderen Teils (9) aufliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das zweite Profil (8) im wesentlichen aus Vierkantrohren hergestellt ist, welche an ihren einen Seiten flansch-

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artige Aufschläge (13, 14) aufweisen, dessen einer (13) den Stirnseiten des Türflügels (1) und dessen anderer (14) den Stirnseiten der Sicherheitsplatte (15) od.dgl. zugeordnet
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß der eine flanschartige Aufschlag (13) eine senkrecht vorragende auf den Stirnseiten des Türflügels (1) aufliegende Rippe (16) besitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des einen flanschartigen Aufschlages (13) eine Dichtung (17) trägt, welche bei geschlossenem Türflügel (1) an einem Schenkel (12) des anderen Teils (9) des ersten Profils (7) und an den Stirnseiten des Türflügels (1) dicht anliegend gehalten ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß der andere flanschartige Aufschlag (14) des zweiten Profils (8) eine rinnenförmige Vertiefung (18) aufweist, welche außen von einem senkrecht vorragenden Steg (19) begrenzt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß in die rinnenförmige Vertiefung (18) eine Profildichtung (20) eingesetzt ist, deren freies Ende bei geschlossenem Türflügel (1) einmal am einen Teil (10) des ersten Profils (7) und zum anderen am

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senkrecht vorragenden Steg (19) des zweiten Profils (8) dicht anliegend gehalten ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Sicherheitsplatte (15) od.dgl. eine Verkleidungsplatte (21) aufgebracht ist, welche mit ihren Randbereichen auf dem senkrecht vorragenden Steg (19) des anderen flanschartigen Aufschlages (14) des zweiten Profils (8) anliegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem zweiten Profil (8) zugewandten Innenseite des Türflügels (1) ganz oder bereichsweise eine Verstärkungsplatte (24) aufliegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß das erste (7) und/ oder das zweite Profil (8) in den Befestigungsbereichen der Schlösser und/oder Bänder und/oder den Eingriffbereichen der Schloßriegel-Bolzen od.dgl. mit Verstärkungsauflagen od.dgl. ausgerüstet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Profil (7) an den beiden senkrechten Teilen sowie dem oberen waagerechten Teil der Randbereiche (3) des Bauwerkteils vorgesehen ist.

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12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Profil (8) an den beiden senkrechten sowie den oberen und unteren waagerechten Rahmenteilen des Türflügels (1) umlaufend vorhanden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Profil (8) am unteren waagerechten Rahmenteil des Türflügels (1) eine Dichtungsanordnung (22) trägt.