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Einbruch- und durchschußhemmend ausgebildete Stahltür für
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Bauwerksöffnungen Die Erfindung betrifft eine einbruch- und durchschußhemrnend
ausgebildete Stohitür für Bauwerksöffnungen gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs
1.
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Derartige Stahltüren sind in unterschiedlichen AusfUhrungs formen
bekannt und erfüllen die an sie gestellten Anforderungen entsprechend dem mit ihrer
Herstellung verbundenen Materialaufwand. So lassen sich beispielsweise Scuwerksöffnungen
je nach dem Geföhrdungsgrad m Stahltüren ausstatten, die in ihrem Aufbau mit Panzerschranktüren
vergleichbar sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einbruch-und durchschußhemmend
ausgebildete Stohitür für Bauwerksöffnungen zu schaffen, die in einfacher Weise
dem zu erwartenden Geföhrdungsgrad angepaßt werden kann, so daß Gewicht und Materialaufwand
der Stahltür optimal begrenzt werden können.
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Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemöß vorgeschlagen,
daß
am Türblatt im Bereich der Stirnseiten zwischen dem Versteifungsrahmen und den Verkleidungsblechen
ein Flachprofil senkrecht zur Ebene des Türblattes angeordnet ist und an der Zarge
im Bereich eines Anschlagschenkels ein Flachstahlprofil parallel zur Ebene des Türblattes
angeordnet ist, und daß schließlich beide Flachstahlprofile zueinander im Querschnitt
T-förmig angeordnet sind.
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Während sich der Bereich über die Türblottebene in einfacher Weise
durch zwischen den Verkleidungsblechen anzuordnende Einlagen in Form von Stahiplatten
sichern läßt, bildet der Randbereich des Türblattes und die Zarge eine Schwachstelle
für Einbruchs- und Durchschußangriffe.
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Bei konventionellen Konstruktionen wird der Schutz des Türblattrandbereichs
nur in dem Ausmaß gewährleistet wie über die Türblottfloche insgesamt reichende
Stahlplatten entsprechender Stärke eingesetzt werden. Die erfindungsgemäße Ausbildung
sichert nicht nur den besonders einbruchgeföhrdeten Türblattrandberelch durch das
umlaufende Flachstahiprofil unabhängig von den im übrigen innerhalb des Türblattes
angeordneten Stahleinlagen, sondern darüber hinaus auch die Zarge durch das dieser
zugeordnete Flachstahiprofil, wobei die Flachstahlprofile verhältnismäßig schmal
gehalten werden können, so daß das Gewicht der Stahltvr nur unwesentlich erhöht
wird. Da sich erfahrungsgemöß
Einbruch- und Durchschußversuche
insbesondere auf den Türrandbereich konzentrieren, weil bei unzureichender Sicherung
dieses Bereichs die Türabsperrung insgesamt aufhebbar ist, genügt es in der Regel,
diese Randbereich besonders zu verstärken, was mit der erfindungsgemößen T-förmigen
Anordnung der Flachstahlprofile in vortrefflicher Weise erreichbar ist.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Versteifungs rahmen
aus einem Vierkantprofil gebildet, an dem in Abstönden über den Rahmenumfang nach
außen gerichtete nockenförmige Stege vorgesehen sind, die an ihren dem Versteifungsrahmen
abgewandten Enden das Fiachstahiprofil tragen.
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Das den Türblattbereich schützende Flachstahlrpfil innerhalb des Türblattes
erhält durch die am Vierkantrohrprofil des Versteifungsrahmens befestigten , vorzugsweise
nockenförmige Stege eine besonders stabile Fixierung. Fertigung technisch ergibt
sich der Vorteil, daß der Versteifungsrahmen nicht nur außerhalb des Türblattes
vorgefertigt werden kann sondern auch bereits mit den Stegen ausgerüstet ist, bevor
er so ergänzt in das kastenförmige Türblatt eingesetzt wird, in dem zuvor das Flachstahlprofil
eingesetzt und mit der die Türblattebene abdeckenden Stahlplatte verschweißt ist.
Der um die Steglönge und die Stärke des Flachstahlprofils von den Stirnseiten des
Türblattes zurückversetzte aus
Vierkantprofilen gebildete Versteifungsrahmen
erhöht durch diese Anordnung die Verwindungssteifigkeit des Türblattes erheblich.
Die nach DIN 18103 maximal zulässige Durchbiegung des Türblattes über Eck, d. h.
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vom Türschloß bis zum Türband, wird, wie durch Versuche nachgewiesen
werden konnte, durch die erfindungsgemäß Ausbildung deutlich überschritten.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Zarge
aus zwei Profilteilen zusammengesetzt ist, von denen das eine im Querschnitt Z-förmig
und das andere im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist.
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Durch die erfindungsgemäße Unterteilung der Zarge lassen sich beispielsweise
aus einem im Querschnitt Z-förmigen Profilteil, das entsprechend der in der Regel
einheitlichen Türblattstärke dimensioniert ist, und verschieden dimensionierten,
im Querschnitt U-förmigen Profilteilen Zargen zusammensetzen, die der jeweiligen
Wandstärke der Bauwerksöffnung anpaßbar sind.
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Vorzugsweise sind die beiden Profilteile so zu einer Zarge zusammengesetzt,
daß sich ein Schenkel des im Querschnitt Z-förmigen Profilteils und ein Schenkel
des im Querschnitt U-förmigen Profilteils Uberlappen.
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Durch diese Ausgestaltung bilden die beiden Profilteile eine verwindungssteife
Zarge.
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Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
zwischen den sich überlappenden Schenkeln der Profilteile das Flachstahlprofil angeordnet.
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Die erfindungsgemäße Anordnung des Flachstahlprofils zwischen den
sich überlappenden Schenkeln der Profilteile ermöglicht eine verdeckte Anordnung
des Flachstahlprofils, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der
den Schenkel des im Querschnitt U-förmigen Profilteils überlappende Schenkel des
im Querschnitt Z-förmigen Profilteils in den vom im Querschnitt U-förmigen Profilteil
begrenzten Hohlraum hineinragt.
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Bei dieser Anordnung übergreift der Uberlappende Schenkel des im Querschnitt
U-förmigen Profilteils das Flachstahlprofil, so daß dieses auch in der Offenstellung
des Türblattes unsichtbar bleibt. Dabei kann es sich empfehlen, den überlappenden
Schenkel des U-förmigen Profilteils kürzer auszubilden als den überlappenden Schenkel
des Z-förmigen Profilteils und das Flachstahlprofil so im Uberlappungsbereich der
Schenkel
anzuordnent daß zwischen dem Steg des im Querschnitt Z-förmigen Profilteils und
einer Schmalseite des Flachstahlprofils eine Nut verbleibt, worin sich der Wulst
eines elastischen Dichtungsstreifens einpressen läßt, so daß zwischen der betreffenden
Randkante des Türblattes und dem gegenüberliegenden Zargenteil eine gute Abdichtung
herstellbar ist.
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Zur Verbindung der Profilteile miteinander und zur Verankerung der
aus den Profilteilen zusammengesetzten Zarge mit dem Randbereich der Mcuerwerksöffnung
ist es vorteilhaft, wenn die Profilteile cbgewinkelte Randstreifen aufweisen, deren
freie Enden mit dem jeweils anderen Profilteil verschweißt sind bzw. in den Zargenverquß
eingelassen sind. Zur stabilen Verbindung der Profilteile miteinander reicht es
aus, wenn beispielsweise die im Querschnitt Z-förmiqe Zarge am Außenrand des überlappenden
Schenkels einen abgewinkelten Randstreifen aufweist, dessen Ende mit dem Steg des
im Querschnitt U-förmigen Profilteils verschweißt wird, wogegen der überlappende
Schenkel des U-Profils ein zusätzlich abgewinkelten Randstreifens nicht bedarf.
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Die Verbindung der Profilteile und des Flachstahlprofils
zu
einer Zarge erfolgt in der Weise, daß zunächst auf dem überlappenden Schenkel des
im Querschnitt Z-förmigen Profils das Flachstahlprofil angeschweißt wird. Anschließend
wird das im Querschnitt Z-förmige Profilteil mit dem Flachstahlprofil so in das
im Querschnitt U-förmige Profilteil eingeschoben, daß sich die betreffenden Schenkel
der Profilteile uberlapnen und der abgewinkelte Randstreifen des im Querschnitt
Z-förmigen Profilteils auf den Steg des im Querschnitt U-förmigen Profilteils flach
aufliegt. Alsdann erfolgt die Verbindung der beiden Profilteile, indem das freie
Ende des abgewinkelten Randstreifens des im Querschnitt Z-förmigen Profilteils mit
dem Steg des im Querschnitt U-förmigen Profilteils und der iaberloppersle Schenkol
des im Oueischnitt U-förmigen Profilteils mit dem Flachstahiprofil verschweißt wird.
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In der Zeichnung ist der Randbereich eines kastenförmigen Türblatts
mit einer Zarge in einem Querschnitt dargestellt: Ein kastenförmiges Türblatt 1
wird von einer im Querschnitt winkelförmigen Zarge 2 eingerahmt.
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Das Türblatt 1 besteht aus Verkleidungsblechen 3 und 4, wobei ein
U-förmig abgewinkelter Randstreifen 5 des Verkleidungsblechs 3 einen abgewinkelten
Randstreifen 6 des Verkleidungsblechs 4 einschließt. Die so gebildete Falzverbindung
der Verkleidungsbleche 3 und 4 wird durch eine Schweißnaht 7 am freien Rand des
U-förmig abgewinkelten Randstreifens zusätzlich fixiert.
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Innen im kastenförmigen Türblatt 1 ist ein Versteifungsrahmen 8 aus
einem Vierkantrohrprofil so angeordnet, dcß ein freier Abstand zwischen dem Versteifungsrahmen
8 und den Verkleidungsblechen 3 und 4 eingehalten wird. Am Versteifungsrahmen 8
sind in Abständen über den Rahmenumfang nach außen gerichtete Stege 9 angeschweißt,
deren freie Enden ein Flachstohiprofil 10 tragen, das senkrecht zur Türebene ausgerichtet
ist und einen vom Verkleidungsblech 4 abgewinkelten Schenkel 11 abstützt, der die
Stirnseite des Türblattes 1 bildet.
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Zwischen dem Versteifungsrahmen 8 und dem Verkleidungsblech 4 ist
eine Stahiplatte 12 angeordnet, welche sich über die vom Flachstahlprofil 10 umschlossene
Türblottfläche erstreckt.
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Die Zarge 2 besteht aus einem im Querschnitt Z-förmigen Profilteil
13 und einem im Querschnitt U-förmioen Profilteil
14. Ein Schenkel
15 des im Querschnitt Z-förmigen Profilteils 13 überlappt einen Schenkel 16 des
im Querschnitt U-förmigen Profilteils 14, wobei der Schenkel 15 in den vom im Querschnitt
U-förmigen Profilteil. 14 begrenzten Hohlraum hineinragt. Zwischen den Schenkeln
15 und 16 ist ein Flachstahiprofil 17 parallel zur Ebene des Türblattes so eingelegt,
daß die Flachstahlprofile 10 und 17 T-förmig zueinander angeordnet sind. Der Steg
des im Querschnitt Z-förmigen Profils 13 bildet mit der ihm zugewandten Seite des
Flachstahlprofils 17 eine Nut 18, worin ein im Querschnitt tannenzapfenförmiger
Wulst 19 eines Dichtungsprofils 20 einpreßbar ist.
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Die Verbindung der Profilteile 13 und 14 erfolgt durch eine Schweißnaht
21 am freien Ende eines abgewinkelten Randstreifens 22 des Profils 13, der am Steg
des Profils 14 anliegt. Darber hinaus sind die Profilteile 13 und 14 über das Flachstahlprofil
17 durch Schweißna#hte 23 und 24 miteinander verbunden.
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Ein abgewinkelter Randstreifen 25 des Profilteils 13 ist senkrecht
gegen die Mauerwerksebene des Bauwerks gerichtet, wogegen ein abgewinkelter Randstreifen
26 des Profils 14 in den Verguß der Zarge 2 eingelassen ist.
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Je nach dem geforderten Grad der Einbruch- und Durchschußhemmung können
das Türblatt 1 und/oder die Zarge 2 mit weiteren Stahleinlagen ausgestattet sein.