CH645803A5 - Spulenkoerper zur aufnahme einer gipsbinde. - Google Patents
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Description
645 803
Claims (6)
1. Zylindrischer Spulenkörper aus Kunststoff mit den Spulenkörper durchsetzenden Öffnungen zur Aufnahme einer Gipsbinde in Rollenform, dadurch gekennzeichnet, dass die nach aussen weisende Oberfläche (11) des Spulenkörpers (10) rauh ausgebildet ist und jede der Öffnungen (12) durch einen sich in Längsrichtung des Spulenkörpers (10) erstrek-kenden Steg (13) überbrückt ist.
2. Spulenkörper nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Steg (13) sich in Längsrichtung erstreckende Grate (14) aufweist.
3. Spulenkörper nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Grate (14) mit der Oberfläche (11) des Spulenkörpers (10) fluchten.
4. Spulenkörper nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Reihen von Öffnungen (12) einander diametral gegenüberliegend vorgesehen sind.
5. Spulenkörper nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (12) als sich in Umfangs-richtung des Spulenkörpers (10) erstreckende Langlöcher ausgebildet sind.
6. Spulenkörper nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenkörper (10) aus Polypropylen besteht.
Die Erfindung betrifft einen zylindrischen Spulenkörper aus Kunststoff mit den Spulenkörper durchsetzenden Öffnungen zur Aufnahme einer Gipsbinde in Rollenform
Beim Abrollen von Gipsbinden zum Erstellen eines Gipsverbandes wird der Spulenkörper mit der Gipsbinde von Hand um den einzugipsenden Körperteil geführt. Es sind Spulenkörper aus Kunststoff bekannt, die entweder einen kreuzförmigen Querschnitt oder einen runden Querschnitt haben, wobei das Rundprofil mehr oder weniger grosse Öffnungen aufweisen kann. Ausserdem sind Spulenkörper aus Karton oder Pappe bekannt, die jedoch den Nachteil haben, dass insbesondere bereits getauchte Gipsbinden den Spulenkörper erweichen, so dass Spulenkörper aus Kunststoff an sich eine grössere Stabilität haben. Bei diesen wird es jedoch als Nachteil empfunden, dass die Gipsbinde gegenüber dem Spulenkörper verrutscht und praktisch keinen festen Halt auf derartigen Spulenkörpern hat. Dieses erschwert eine schnelle und einwandfreie Handhabung, was jedoch für das Anlegen eines einwandfreien Gipsverbandes eine unabdingbare Voraussetzung ist.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Spulenkörper zu schaffen, der eine sichere Fixierung der Gipsbinde auf dem Spulenkörper gestattet, und insbesondere das seitliche Abrutschen des Spulenkörpers beim Anlegen der Gipsbinde zur Erstellung eines Gipsverbandes verhindert.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei dem eingangs näher erläuterten Spulenkörper erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass die nach aussen weisende Oberfläche des Spulenkörpers rauh ausgebildet ist und jede der Öffnungen durch einen sich in Längsrichtung des Spulenkörpers erstreckenden Steg überbrückt ist.
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass die Gipsbinde in Längsrichtung einwandfrei auf dem Spulenkörper festgelegt ist und auch in Querrichtung derart geführt ist, dass die Gipsbinde während des Abrollens nicht seitwärts vom Spulenkörper abrutschen kann. Die Gipsbinde ist in den Öffnungen durch die Stege abgestützt, so dass sie weder beim Aufrollen noch beim Abrollen in den Innenraum des Spulenkörpers hineinragt, jedoch durch die Stege und die Öffnungen in Umfangsrichtung und Längsrichtung derart fixiert, dass sich die Gipsbinde insbesondere beim Abwickeln nicht mehr verschieben kann. Ausserdem schliessen die Stege die Gefahr aus, dass beim Abwickeln Material durch die relativ grossflächig gewählten Öffnungen in den Spulenkörper fällt oder dass das Material in den Offnungen hängenbleibt und das Abrollen erschwert.
Vorteilhafterweise hat jeder Steg sich in Längsrichtung erstreckende Grate. Dadurch findet die Gipsbinde zusätzlichen Halt, insbesondere in Umfangsrichtung. Trotz dieser Massnahme bleibt der erfindungsgemäss erzielte Vorteil erhalten, dass die Gipsbinde sich nicht in den Öffnungen verhakt, was ein Trennen des Spulenkörpers von dem Ende der Gipsbinde erschweren würde. Die Gipsbinde kann deshalb aufgrund der Stege weitgehend frei von Hemmungen und Widerständen abgewickelt werden.
Zweckmässigerweise fluchten die auf den Stegen vorgesehenen Grate mit der Oberfläche des Spulenkörpers, so dass dieser keinerlei vorstehende Teile aufweist, die die Gipsbinde verformen oder mit dieser verhaken könnten. Dieses könnte zu Schäden an der Gipsbinde führen. Im übrigen könnten vorstehende Grate zu Verletzungen des Gipsers führen.
Um die Gipsbinde auf dem ganzen Umfang gleichmässig zu fixieren und ihr einen entsprechenden Halt zu verleihen, können zwei Reihen von Öffnungen einander diametral gegenüberliegend vorgesehen sein.
Zweckmässigerweise sind die Öffnungen als sich in Umfangsrichtung des Spulenkörpers erstreckende Langlöcher ausgebildet. Hierdurch wird die Wirkung der Stege und Grate zur Fixierung in Umfangsrichtung verbessert.
Der Spulenkörper besteht vorteilhafterweise aus Polypropylen, das eine umweltfreundliche Beseitigung ermöglicht, da bei der Verbrennung nur Kohlendioxid und Wasser frei werden. Ausserdem ist Polypropylen besonders geeignet, um eine gleichmässige Oberflächenrauhigkeit zu erstellen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, das anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert wird. Es zeigt:
Fig. 1 den Spulenkörper in perspektivischer Ansicht und
Fig. 2ein Ende des Spulenkörpers stark vergrössert.
Ein zylindrischer Spulenkörper 10 ist mit einem Kreisringquerschnitt rohrförmig ausgebildet und besteht aus Polypropylen. Die nach aussen weisende Oberfläche 11 des Spulenkörpers 10 ist gleichmässig rauh ausgebildet, indem die gesamte äussere Oberfläche in kleinster Verteilung Erhebungen und Vertiefungen aufweist. Die Rauhigkeit entspricht etwa der von äusserst feinem Schleifleinen. Die nach innen weisende Oberfläche des Spulenkörpers 10 kann glatt ausgebildet sein.
Die Länge des Spulenkörpers ist zweckmässigerweise der Bahnbreite der Gipsbinde angepasst. Längen von 200 mm sind üblich. Der Aussendurchmesser des Spulenkörpers 10 kann zwischen 12 und 15 mm betragen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Spulenkörper 10 zwei Längsreihen von Öffnungen 12 auf, die einander diametral gegenüberliegen. Die Öffnungen 12 sind als sich in Umfangsrichtung des Spulenkörpers 10 erstrek-kende Langlöcher ausgebildet. Sie können jedoch auch rautenförmig oder in anderer Weise gestaltet sein.
Jede Öffnung 12 ist durch einen sich in Längsrichtung des Spulenkörpers 10 erstreckenden Steg 13 überbrückt. Zweckmässigerweise hat jeder Steg 13 mindestens einen sich in Längsrichtung erstreckenden Grat 14, wobei der mit dem Grat 14 versehene Steg 13 einen besseren Halt der Gipsbinde in Umfangsrichtung gewährleistet. Die Grate 14 fluchten mit der Oberfläche 11 des Spulenkörpers 10. Auf diese Weise hat der Spulenkörper 10 trotz der Oberflächenrauhigkeit eine durchgehende zylindrische Oberfläche ohne Vorsprünge od.dgl., was dadurch erreicht ist, dass die Fixierungselemente für die Gipsbinde in Längs- und Querrichtung in die Wandung des Spulenkörpers integriert sind.
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1 Blatt Zeichnungen
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