CH643792A5 - Container for paste-like compositions provided with a cannula and designed as a bellows - Google Patents
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Description
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PATENTANSPRUCH Mit einer Kanüle versehener, als Faltenbalg ausgebildeter Behälter für pastose Massen, insbesondere Salben, mit einem über die Stirnfläche des Behälters vorspringenden Füllstutzen, der ebenso wie der ihm zugeordnete Teil der Kanüle mit komplementären, ringförmigen Vorsprüngen bzw. Vertiefungen versehen ist, die nach vorübergehender elastischer Verformung während des Zusammenfügens der beiden Teile eine dichte formschlüssige Verbindung bilden, wobei ein Teil der Kanüle in das Innere des Füllstutzens ragt, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einfüllöffnung hin auf den zunächst zylindrischen Teil (5) des Füllstutzens (4) unter Bildung einer Ringfläche (7) eine flanschartige Erweiterung (6) folgt, an die sich eine Ringnut (8), eine konische Verengung (9) und ein zylindrischer Endteil (10) anschliessen, und dass der dem Füllstutzen (4) zugeordnete Teil (11) der Kanüle (2) von einer zylindrischen Hülse (12), deren Ende einen mit der Ringnut (8) zusammenwirkenden Ringwulst (13) aufweist, umgeben ist, wobei zwischen dem Teil (11), der bis in den zylindrischen Teil (5) des Stutzens (4) ragt, und der Hülse (12) ein geschlossener Ringraum entsteht, der den konischen Teil (9) und den zylindrischen Endteil (10) des Füllstutzens (4) umschliesst.
Die Erfindung betrifft einen Behälter für pastose Massen, wie er im Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert ist. Derartige Applikatoren genannte Geräte werden als Einwegartikel für medizinische Zwecke eingesetzt, wobei die auf die Entleerungsöffnung aufgesetzte Kanüle zum Einführen in Körperöffnungen dient und der Salbeninhalt des Behälters für eine einmalige Anwendung dosiert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Behälter der vorgenannten Art das vollautomatische Aufsetzen einer Kanüle auf die Behälteröffnung unmittelbar nach dessen Füllung in maschinell möglichst einfacher Weise zu ermöglichen.
Bekannt ist eine Tube (DE-GM 1 743 571), bei der der Verschluss nicht mit einem Gewinde, sondern mit einem umlaufenden, nach innen vorspringenden Wulst versehen ist, der beim Aufsetzen des Verschlusses auf den Tubenkragen in eine in diesem vorgesehene Ringnut einrastet.
Bekannt ist auch eine Metalltube (GB-PS 992 876), auf die eine Verlängerung aus plastischem Material aufgesetzt und durch Umbördeln des metallischen Tubenkragens um einen ringförmigen Vorsprung der Verlängerung gehalten wird.
Schliesslich ist noch ein mehrteiliges Tubenmundstück bekannt (DE-OS 22 44 054), bestehend aus einem an den Tubenkragen einer verformbaren Tube anschliessenden Metallmundstück, das ebenso wie ein auf das Metallstück aufschiebbares Kunststoffmundstück mit komplementären, ringförmigen Vorsprüngen bzw. Vertiefungen versehen ist, die nach vorübergehender elastischer Verformung während des Zusammenfügens der beiden Teile eine dichte formschlüssige Verbindung bilden, wobei ein Teil des aufschiebbaren Kunststoffmundstückes in das Innere des Metallmundstückes ragt.
Ebenso wie die zuerst genannten kann auch die letztgenannte Druckschrift dem Fachmann keine Lösung der erfin-dungsgemässen Aufgabe offenbaren, weil es beim Anmeldungsgegenstand nicht möglich ist, wie bei Tuben die Füllung durch eine grosse Öffnung am erst später zu verschlies-senden Tubenende vorzunehmen, wobei der steife Tubenkragen als Widerlager und Haltemöglichkeit bei der automatischen Füllung dient. Der erfindungsgemässe, faltenbalg-artige Behälter ist nämlich von Anfang an bis auf die dem
Tubenkragen entsprechende, verhältnismässig kleine Füllöffnung geschlossen, andererseits aber während der Füllung durch diese Öffnung wegen seiner Nachgiebigkeit zur AbStützung völlig ungeeignet.
Ausserdem entstehen bei der Vorrichtung nach der DE-OS 22 44 054 Abdichtprobleme, weil der in die Austrittsöffnung des Metallmundstücks ragende Teil des Kunststoffmundstücks eine Querschnittsverengung des Austrittskanals hervorruft, die zusammen mit einer dem Einführen dienenden Abschrägung dazu führt, dass sich bei Druck auf die Tube das Füllgut staut und, insbesondere, solange die Tubenöffnung noch verschlossen ist, zwischen den Wandungen von Metall- und Kunststoffmundstück hindurchzukriechen versucht.
Zwar ist im Bereich der ineinandergreifenden ringförmigen Vorsprünge und Vertiefungen eine weitere Dichtstelle gegeben, doch wird diese nicht als ausreichend betrachtet, so dass bei dem bekannten Tubenmundstück noch zusätzliche Abdichtlippen im Bereich des Tubenkragens vorgesehen sind.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und löst die ihr zugrunde liegende Aufgabe bei einem gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgebildeten Behälter dadurch, dass zur Einfüllöffnung hin auf den zunächst zylindrischen Teil des Füllstutzens unter Bildung einer Ringfläche eine flanschartige Erweiterung folgt, an die sich eine Ringnut, eine konische Verengung und ein zylindrischer Endteil anschliessen, und dass der dem Füllstutzen zugeordnete Teil der Kanüle von einer zylindrischen Hülse, deren Ende einen mit der Ringnut zusammenwirkenden Ringwulst aufweist, umgeben ist, wobei zwischen dem Teil, der bis in den zylindrischen Teil des Stutzens ragt und der Hülse ein geschlossener Ringraum entsteht, der den konischen Teil und den zylindrischen Endteil des Füllstutzens umschliesst.
Der zylindrische Teil des Füllstutzens und die an diesen anschliessende Ringfläche bilden die Fixierung und das Widerlager beim maschinellen Füllen des Behälters, während die an die Ringfläche anschliessende konische Verengung dem Bereich der mit dem entsprechenden Ringwulst der Kanüle zusammenwirkenden Ringnut eine besondere Elastizität verleiht, die eine Voraussetzung für ein rationelles Ver-schliessen mit Hilfe schnell laufender Automaten bildet.
Darüber dichtet auf diese Weise der mit dem Faltenbalg fest verbundene Füllstutzen die Kanüle aussenseitig, d.h. ausserhalb des Austrittkanals für das Füllgut an drei Stellen, nämlich im Bereich des zylindrischen Teils des Füllstutzens, im Bereich des zylindrischen Endteiles und schliesslich noch im Bereich der Ringnut und es entsteht keine Staumöglichkeit für das Füllgut, weil der in den Füllstutzen ragende Teil der Kanüle bis zur Stirnfläche des faltenbalgartigen Behälters ragt, also durch die ganze Länge des Füllstutzens hindurchgeht.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Verbindung zwischen Behälter und Kanüle ist in der Zeichnung dargestellt und anhand dieser nachfolgend beschrieben.
In der Zeichnung ist mit 1 der bezüglich seiner Grösse auf die für einmalige Applikation erforderliche Salbenmenge bemessene faltenbalgartige Behälter und mit 2 die der Einführung in Körperöffnungen dienende Kanüle bezeichnet. Über die Stirnfläche 3 des Behälters 1 springt ein Füllstutzen 4 vor, auf dessen zunächst zylindrischen Teil 5 eine flanschartige Erweiterung 6 folgt. Dabei entsteht eine Ringfläche 7, die als Widerlager während der Vorgänge des automatischen Füllens des Behälters und des Aufpressens der Kanüle 2 dient.
An den Teil 6 schliesst sich eine ringförmige Vertiefung in Form einer Ringnut 8 an, worauf sich der Füllstutzen 4
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zunächst bei 9 konisch verengt, um schliesslich zur Einfüll-öffnung hin in einen zylindrischen Endteil 10 überzugehen.
Die in ihrem dem Füllstutzen 4 zugeordneten Teil 11 zylindrische Kanüle wird in diesem Bereich von einer zylindrischen Hülse 12 umgeben, an deren Ende ein Vorsprung in Form eines Ringwulstes 13 vorgesehen ist.
Durch die Verbindung der Hülse 12 mit dem Teil 11 entsteht eine der Ringfläche 7 entgegengesetzte Ringfläche 14, die als Widerlager beim Aufpressen der Kanüle 2 dient. Bei diesem Aufpressvorgang schiebt sich der zylindrische Teil 11 der Kanüle in das Innere des zylindrischen Endteils 10 des Füllstutzens 4. wobei dieser geringfügig aufgeweitet wird und die Aussenfläche der Kanüle dichtend umschliesst. Gleich-5 zeitig wird das Ende der zylindrischen Hülse 12 mit der Ringwulst 13 elastisch aufgeweitet und gleitet über die konische Verengung 9 des Füllstutzens 4, bis die Ringwulst 13 in die Ringnut 8 einrastet und so eine dichte formschlüssige Verbindung zwischen Füllstutzen und Kanüle herstellt.
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1 Blatt Zeichnungen
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DE3628197A1 (de) * | 1986-08-20 | 1988-02-25 | Streitenberg Hubert Dr Med | Behaelter fuer fluessige medikamente |
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