DE2904517B1 - Mit einer Kanüle versehener, als Faltenbalg ausgebildeter Behälter für pastöse Massen - Google Patents
Mit einer Kanüle versehener, als Faltenbalg ausgebildeter Behälter für pastöse MassenInfo
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- B65D35/00—Pliable tubular containers adapted to be permanently or temporarily deformed to expel contents, e.g. collapsible tubes for toothpaste or other plastic or semi-liquid material; Holders therefor
- B65D35/24—Pliable tubular containers adapted to be permanently or temporarily deformed to expel contents, e.g. collapsible tubes for toothpaste or other plastic or semi-liquid material; Holders therefor with auxiliary devices
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter für pastöse Massen, insbesondere Salben, wobei der eigentliche
Behälter als Faltenbalg ausgebildet ist und die Füll- und Entleerungsöffnung sich in einer Kanüle fortsetzt.
Derartige, Applikatoren genannte Geräte werden als Einwegartikel für medizinische Zwecke eingesetzt,
wobei die auf die Entleerungsöffnung aufgesetzte Kanüle zum Einführen in Körperöffnungen dient und
der Salbeninhalt des Behälters für eine einmalige Anwendung dosiert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Behälter der vorgenannten Art, die Füll- und Entleerungsöffnung
so auszubilden, daß sie sowohl für das Befüllen als auch für das Aufsetzen einer Kanüle durch
Maschinen besonders geeignet ist.
Bekannt ist eine Tube (DE-GM 17 43 571), bei der der
Verschluß nicht mit einem Gewinde, sondern mit einem umlaufenden, nach innen vorspringenden Wulst versehen
ist, der beim Aufsetzen des Verschlusses auf den Tubenkragen in eine in diesem vorgesehene Ringnut
einrastet.
Bekannt ist auch eine Metalltube (GB-PS 9 92 876), auf die eine Verlängerung aus plastischem Material
aufgesetzt und durch Umbördeln des metallischen Tubenkragens um einen ringförmigen Vorsprung der
Verlängerung gehalten wird.
Schließlich ist noch ein mehrteiliges Tubenmundstück bekannt (DE-OS 22 44 054), bestehend aus einem an den
Tubenkragen einer verformbaren Tube anschließenden Metallmundstück, das ebenso wie ein auf das Metallmundstück
aufschiebbares Kunststoffmundstück mit komplementären, ringförmigen Vorsprüngen bzw. Vertiefungen
versehen ist, die nach vorübergehender elastischer Verformung während des Zusammenfügens
der beiden Teile eine dichte formschlüssige Verbindung bilden, wobei ein Teil des aufschiebbaren Kunststoffmundstückes
in das Innere des Metallmundstückes ragt Ebenso wie die zuerst genannten kann auch die
letztgenannte Druckschrift dem Fachmann keine Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe offenbaren,
weil es beim Anmeldungsgegenstand nicht möglich ist, wie bei Tuben die Füllung durch eine große öffnung am
erst später zu verschließenden Tubenende vorzunehmen, wobei der steife Tubenkragen als Widerlager und
ίο Haltemöglichkeit bei der automatischen Füllung dient
Der erfindungsgemäße, faltenbalgartige Behälter ist nämlich von Anfang an bis auf die dem Tubenkragen
entsprechende, verhältnismäßig kleine Füllöffnung geschlossen, andererseits aber während der Füllung
durch diese öffnung wegen seiner Nachgiebigkeit zur Abstützung völlig ungeeignet
Außerdem entstehen bei der Vorrichtung nach der DE-OS 22 44 054 Abdichtprobleme, weil der in die
Austrittsöffnung des Metallmundstücks ragende Teil des Kunststoffmundstücks eine Querschnittsverengung
des Austrittskanals hervorruft die zusammen mit einer dem Einführen dienenden Abschrägung dazu führt, daß
sich bei Druck auf die Tube das Füllgut staut und, insbesondere, solange die Tubenöffnung noch verschlossen
ist zwsichen den Wandungen von Metall- und Kunststoffmundstück hindurchzukriechen versucht.
Zwar ist im Bereich der ineinandergreifenden ringförmigen Vorsprünge und Vertiefungen eine weitere
Dichtstelle gegeben, doch wird diese nicht als ausreichend betrachtet, so daß bei dem bekannten
Tubenmundstück noch zusätzliche Abdichtlippen im Bereich des Tubenkragens vorgesehen sind.
Die Erfindung vermeidet diese Naciiteiie und löst die
ihr zugrunde liegende Aufgabe bei einem mit einer
J5 Kanüle versehenen, als Faltenbalg ausgebildeten Behälter
für pastöse Massen, insbesondere Salben, mit einem über die Stirnfläche des Behälters vorspringenden
Füllstutzen dadurch, daß zur Einfüllöffnung hin auf den zunächst zylindrischen Teil des Füllstutzens unter
Bildung einer Ringfläche eine flanschartige Erweiterung folgt, an die sich eine Ringnut, eine konische Verengung
und ein zylindrischer Endteil anschließen, und daß der dem Füllstutzen zugeordnete Teil der Kanüle von einer
zylindrischen Hülse, deren Ende einen mit der Ringnut zusammenwirkenden Ringwulst aufweist, umgeben ist,
wobei zwischen dem den Füllstutzen zugeordneten Teil, der bis in den zylindrischen Teil des Stutzens ragt und
der Hülse ein geschlossener Ringraum entsteht, der den konischen Teil und den zylindrischen Endteil des
Füllstutzens umschließt.
Der zylindrische Teil des Füllstutzens und die an diesen anschließende Ringfläche bilden die Fixierung
und das Widerlager beim maschinellen Füllen des Behälters, während die an die Ringfläche anschließende
r>5 konische Verengung dem Bereich der mit dem
entsprechenden Ringwulst der Kanüle zusammenwirkenden Ringnut eine besondere Elastizität verleiht, die
eine Voraussetzung für ein rationelles Verschließen mit Hilfe schnell laufender Automaten bildet.
w> Darüber dichtet auf diese Weise der mit dem
Faltenbalg fest verbundene Füllstutzen die Kanüle außenseitig, d. h. außerhalb des Austrittkanals für das
Füllgut an drei Stellen, nämlich im Bereich des zylindrischen Teils des Füllstutzens, im Bereich des
6^ zylindrischen Endteile1, und schließlich noch im Bereich
der Ringnut und es entsteht keine Staumöglichkeil für das Füllgut, weil der in den Füllstutzen ragende Teil der
Kanüle bis zur Stirnfläche des faltenbalgartinen
Behälters ragt, also durch die ganze Länge des Füllstutzens hindurchgeht
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verbindung zwischen Behälter und Kanüle ist in der
Zeichnung dargestellt und anhand dieser nachfolgend beschrieben.
In der Zeichnung ist mit 1 der bezüglich seiner Größe
auf die für einmalige Applikation erforderliche Salbenmenge bemessene faltenbalgartige Behälter und mit 2
die der Einführung in Körperöffnungen dienende Kanüle bezeichnet Über die Siirnfläche 3 des Behälters
1 springt ein Füllstutzen 4 vor, auf dessen zunächst zylindrischen Teil 5 eine flanschartige Erweiterung 6
folgt Dabei entsteht eine Ringfläche 7, die als Widerlager während der Vorgänge des automatischen
Füllens des Behälters und des Aufpressens der Kanüle 2 dient
An den Teil 6 schließt sich eine ringförmige Vertiefung in Form einer Ringnut 8 an, worauf sich der
Füllstutzen 4 zunächst bei 9 konisch verengt, um schließlich zur Einfüllöffnung hin in einen zylindrischen
Endteil 10 überzugehen.
Die in ihrem dem Füllstutzen 4 zugeordneten Teil 11 zylindrische Kanüle wird in diesem Bereich von einer
zylindrischen Hülse 12 umgeben, an deren Ende ein Vorsprung in Form eines Ringwulstes 13 vorgesehen ist.
Durch die Verbindung der Hülse 12 mit Jem Teil 11
entsteht eine der Ringfläche 7 entgegengesetzte
Ringfläche 14, die als Widerlager beim Aufpressen der Kanüle 2 dient Bei diesem Auf preß Vorgang schiebt sich
der zylindrische Teil 11 der Kanüle in das Innere des
zylindrischen Endteils 10 des Füllstutzens 4, wobei dieser geringfügig aufgeweitet wird und die Außenfläche
der Kanüle dichtend umschließt Gleichzeitig wird das Ende der zylindrischen Hülse 12 mit der Ringwulst
elastisch aufgeweitet und gleitet üb"x die konische Verengung 9 des Fülistutzens 4, bis die Ringwulst 13 in
die Ringnut 8 einrastet und so eine dichte formschlüssige Verbindung zwischen Füllstutzen und Kanüle
herstellt
Bezugszeichenaufstellung
1 faltenbalgartiger Behälter
2 Kanüle
3 Stirnfläche von 1
4 Füllstutzen
5 zylindrischer Teil von 4
6 flanschartige Erweiterung
7 Ringfläche
8 Ringnut
9 Verengung
10 zylindrischer Endteil von 4
11 Teil von 2
12 zylindrische Hülse
13 Ringwulst
14 Ringfläche
Hierzu 1. Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Mit einer Kanüle versehener, als Faltenbalg ausgebildeter Behälter für pastöse Massen, insbesondere Salben, mit einem über die Stirnfläche des Behälters vorspringenden Füllstutzen, der ebenso wie der ihm zugeordnete Teil der Kanüle mit komplementären, ringförmigen Vorsprüngen bzw. Vertiefungen versehen ist, die nach vorübergehender elastischer Verformung während des Zusainmenfügens der beiden Teile eine dichte formschlüssige Verbindung bilden, wobei ein Teil der Kanüle in das Innere des Füilstutzens ragt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einfüllöffnung hin auf den zunächst zylindrischen Teil (5) des Füllstutzens (4) unter Bildung oiner Ringfläche (7) eine flanschartige Erweiterung (6) folgt, an die sich eine Ringnut (8), eine konische Verengung (9) und ein zylindrischer Endteil (10) anschließen, und daß der dem Füllstutzen (4) zugeordnete Teil (11) der Kanüle (2) von einer zylindrischen Hülse (12), deren Ende einen mit der Ringnut (8) zusammenwirkenden Ringwulst (13) aufweist, umgeben ist, wobei zwischen dem Teil (11), der bis in den zylindrischen Teil (5) des Stutzens (4) ragt, und der Hülse (12) ein geschlossener Ringraum entsteht, der den konischen Teil (9) und den zylindrischen Endteil (10) des Füllstutzens (4) umschließt.
Priority Applications (4)
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1979
- 1979-02-07 DE DE19792904517 patent/DE2904517B1/de active Granted
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- 1980-02-06 CH CH95480A patent/CH643792A5/de not_active IP Right Cessation
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CH643792A5 (en) | 1984-06-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8227 | New person/name/address of the applicant |
Free format text: GAPLAST GMBH, 8100 GARMISCH-PARTENKIRCHEN, DE DR. KARL THOMAE GMBH, 7950 BIBERACH, DE |
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