DE2244054A1

DE2244054A1 - Mehrteiliges tubenmundstueck

Info

Publication number: DE2244054A1
Application number: DE19722244054
Authority: DE
Inventors: Peter Adami; Dieter Heckel
Original assignee: Ver Deutsche Metallwerke AG
Current assignee: Ver Deutsche Metallwerke AG
Priority date: 1972-09-08
Filing date: 1972-09-08
Publication date: 1974-03-14

Description

Mehrteiliges Tubenmundstück Die Erfindung betrifft ein mehrteiliges Tubenmundstück aus einem an den Tubenkragen einer verformbaren Tube änschließenden Netallmundstück mit einem sich zur Austrittsöffnung erstreckenden glatten Endteil und einem äußeren achsiale Kräfte aufnehmenden Ringwulst in der Nähe des Tubenkragens, der zur Sicherung des Sitzes eines achsial auf das Netallmun0tück aufschiebaren KuntstoffmütndstUckes dient, und gegebenenfalls mit einer radiale Kräfte aufnehmenden Drehsicherung versehen ist.
Mehrteilige Tubenmundstücke dieser Art sind z.B. durch die deutsche Auslegeschrift 1 511 935 und die US-Patentschrift 3 124 273 bekannt. In der genannten deutschen Auslegeschrift ist auch schon das Problem der Abdichtung des Innenraums des Kunststoffmundstücks gegen den Tubenkragen behandelt, wodurch vermieden werden sollte, daß flüchtige Bestandteile der in der Tube enthaltenen Füllmasse, wie ätherische Öle, bei mit Tubenverschluß gelagerter TuDe nicht allmählich ins Freie diffundieren können. Man versuchte dort dieses Problem durch eine bestimmte Ausbildung von Dichtungsflächen zwischen Metallmundstück und Kunststoffmundstück im Bereich des in der Nähe des Tubenkragens angeordneten Ringwulstes zu losen. Bei FUilgL>tern, wie z.B. Augensalben, die sehr kriec]lfreudig sind, erwiesen sich solche Abdichtungen Jedoch als unzureichend.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei Tuben mit solchen mehrteiligen Tubenmundstücken eine wesentlich bessere Abdichtung zu erreichen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das aufschiebbare KunststoffmundstUck eine nach dem Aufschieben in die Austrittsöffnung des Metallmundstücks hineinreichende rohrförmige Abdichtspitze besitzt, die durch radiale Pressung gegen das MetalimundstUck den Innenraum des Kunststoffmundstücks gegen den Innenraum des Metailmundstückes abdichtet.
Durch die Anordnung einer solchen rohrförmigen Abdichtspitze, die in die Öffnung des MetallmundstUckes hineinreicht, wird eine einwandfreie Abdichtung erzielt. Zur UnterstUtzung des Abdichteffektes karm ein Tubenverschluß mit einem verlängerten Dichtkegel eingesetzt werden, der in den Bereich der rohrförmigen Abdichtspitze und der Metallkanüle der Tube hineinreicht, so daß eine Verstärkung der radialen Anpressung zwischen Metallkanüle und Abdichtspitze des Kunststoffaufsatzes erreicnt wird. Außerdem wird durch das Hineingreifen der rohrförmigen Abdichtspitze in das Metallmundstück ein Abstützungseffekt an dem Kunststoffaufsatz erreicht, der bei Einwirkung von seitlichem Druck auf die Spitze des Kunststoffaufsatzes eine vorteilhafte Schutzwirkung ausübt. Eine solche seitliche Druckausübung führt bei den bekannten TubenmundstUcken oft zur Lockerung des Kunststoffaufsatzes auf dem Metallteil und hierdurch wieder zur Undichtigkeit.
Obwohl dies bisher bei keinem bekannten Füllmaterial ftlr notwendig gefunden wurde, kann die Abdichtwirkung der Einrichtung nach der Erfindung durch Kombination mit den bekannten Maßnahmen zur Abdichtung abgesichert werden.
Das neue Tubenmundstück ist in der Abbildung beispielsweise und schematisch dargestellt.
In der Abbildung ist 1 das Tubenmundstück einer Quetschtube, z.B. aus Aluminium. In der Nähe des Tubenkragens 3 dieser Aluminiwitube besitzt das Tubenmundstück einen Ring- oder Schnappwulst 4. Uber das Metallmundstück 1 ist ein Kunststoffmundstück 2 geschoben, so daß der Schnappwulst 4 in die Ringnut 5 des Kunststoffmundstücks 2 eingerastet ist. Dadurch ist das KunststoffmundstUck 2 gegen unbeabsichtigte achsiale Verschiebungen gesichert. Durch ineinander greifende Längsrippen 8 des Kunststoffmundstücks 2 und Längsrippen 9 des Metallmundstücks 1 ist eine Sicherung gegen das Verdrehen des Kunststoffmundstücks zu dem Metallmundstück gegeben. Beim Aufschieben des KunststoffmundstUcks 2 auf das Metallmundstück 1 schiebt sich eine rohrförmige Abdichtspitze 7 desKunststoffmundstücks 2 in die Austrittsöffnung 6 des Metallinundstücks 1, so dsß durch radiale Pressung dieser rohrförmigen Abdichtspitze 7 gegen das Metallmundstück 1 eine vollkommene Abdichtung des Innenraums des Kunststoffrnundstücks 2 gegen den Innenraum des Metallmundstückes 1 vorliegt. Eine zusätzliche Abdichtung des Innenraums des Kunststoffmundstücks 2 gegen den Tubenkragen 3 ist durch zusätzliche Abdichtlippen lo herbeigeführt. Für den Dehnungsausgleich der unterschiedlichen Werkstoffe ist in der Nähe des Ringwulstes 4 eine Dehnungsfuge 5 vorgesehen.

Claims

Patentans pruch

Mehrteiliges Tubenmundstück aus einem an den Tubenkragen einer verformbaren Tube anschließenden Metallmundstück mit einem sich zur Austrittsöffnung erstreckenden glatten Endteil und einem äußeren, achsiale Kräfte aufnehmenden Ringwulst in der Nähe des Tubenkragens, der zur Sicherung des Sitzes eines achsial auf das Metallmundstück aufschiebbaren Kunststoffmundstückes dient,und gegebenenfalls mit einer radiale Kräfte aufnehmenden Drehsicherung, dadurch gekennzeichnet, daß das aufschiebbare Kunststoffrnundstück (2) eine nach dem Aufschieben in die Austrittsöffnung (6) des Metallmundstückes (1) hineinreichende rohrförmige Abdichtspitze (7) besitzt, die durch radiale Pressung gegen das MetallmundstUck (1) den Innenraum des Kunststoffmundstücks (2) gegen den Innenraum des Metallmundstückes (1) abdichtet.