DE2904517C - Mit einer Kanüle versehener, als Faltenbalg ausgebildeter Behälter für pastöse Massen - Google Patents
Mit einer Kanüle versehener, als Faltenbalg ausgebildeter Behälter für pastöse MassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter für pastöse Massen, insbesondere Salben, wobei der eigentliche
Behälter als Faltenbalg ausgebildet ist und die Füll- und Entleerungsöffnung sich in einer Kanüle fortsetzt
Derartige, Applikatoren genannte Geräte werden als Einwegartikel für medizinische Zwecke eingesetzt,
wobei die- auf die Entleerungsöffnung aufgesetzte Kanüle zum Einführen in Körperöffnungen dient und
der Salbeninhalt des Behälters für eine einmalige Anwendung dosiert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Behälter der vorgenannten Art, die Füll- und Entleerungsöffnung
so auszubilden, daß sie sowohl für das Befüllen als auch für das Aufsetzen einer Kanüle durch
Maschinen besonders geeignet ist.
Bekannt ist eine Tube (DE-GM 17 43 571), bei der der
Verschluß nicht mit einem Gewinde, sondern mit einem umlaufenden, nach innen vorspringenden Wulst versehen
ist, der beim Aufsetzen des Verschlusses auf den Tubenkragen in eine in diesem vorgesehene Ringnut
einrastet.
Bekannt ist auch eine Metalltube (GB-PS 9 92 876), auf die eine Verlängerung aus plastischem Material
aufgesetzt und durch Umbördeln des metallischen Tubenkragens um einen ringförmigen Vorsprung der
Verlängerung gehalten wird.
Schließlich ist noch ein mehrteiliges Tubenmundstück bekannt (DE-OS 22 44 054), bestehend aus einem an den
Tubenkragen einer verformbaren Tube anschließenden Metallmundstück, das ebenso wie ein auf das Metallmundstück
aufschiebbares Kunststoffmundstück mit komplementären, ringförmigen Vorsprüngen bzw. Vertiefungen
versehen ist, die nach vorübergehender elastischer Verformung während des Zusammenfügens
der beiden Teile eine dichte formschlüssige Verbindung bilden, wobei ein Teil des aufschiebbaren Kunststoffmundstückes
in das Innere des Metallmundstückes ragt Ebenso wie die zuerst genannten kann auch die
letztgenannte Druckschrift dem Fachmann keine Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe offenbaren,
weil es beim Anmeldungsgegenstand nicht möglich ist, wie bei Tuben die Füllung durch eine große Öffnung am
erst später zu verschließenden Tubenende vorzunehmen, wobei der steife Tubenkragen als Widerlager und
ίο Haltemöglichkeit bei der automatischen Füllung dient
Der erfindungsgemäße, faltenbalgartige Behälter ist nämlich von Anfang an bis auf die dem Tubenkragen
entsprechende, verhältnismäßig kleine Füllöffnung geschlossen, andererseits aber während der Füllung
durch diese öffnung wegen seiner Nachgiebigkeit zur Abstützung völlig ungeeignet
Außerdem entstehen bei der Vorrichtung nach der DE-OS 22 44 054 Abdichtprobleme, weil der in die
Austrittsöffnung des Metallmundstücks ragende Teil des Kunststoffmundstücks eine Querschnittsverengung
des Austrittskanals hervorruft, die zusammen mit einer dem Einführen dienenden Abschrägung dazu führt, daß
sich bei Druck auf die Tube das Füllgut staut und, insbesondere, solange die Tubenöffnung noch verschlossen
ist, zwsichen den Wandungen von Metall- und Kunststoffmundstück hindurchzukriechen versucht
Zwar ist im Bereich der ineinandergreifenden ringförmigen Vorsprünge und Vertiefungen eine weitere
Dichtstelle gegeben, doch wird diese nicht als
so ausreichend betrachtet, so daß bei dem bekannten Tubenmundstück noch zusätzliche Abdichtlippen im
Bereich des Tubenkragens vorgesehen sind.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und löst die ihr zugrunde liegende Aufgabe bei einem mit einer
Kanüle versehenen, als Faltenbalg ausgebildeten Behälter für pastöse Massen, insbesondere Salben, mit einem
über die Stirnfläche des Behälters vorspringenden Füllstutzen dadurch, daß zur Einfüllöffnung hin auf den
zunächst zylindrischen Teil des Füllstutzens unter Bildung einer Ringfläche eine flanschartige Erweiterung
folgt, an die sich eine Ringnut eine konische Verengung und ein zylindrischer Endteil anschließen, und daß der
dem Füllstutzen zugeordnete Teil der Kanüle von einer zylindrischen Hülse, deren Ende einen mit der Ringnut
zusammenwirkenden Ringwulst aufweist, umgeben ist, wobei zwischen dem den Füllstutzen zugeordneten Teil,
der bis in den zylindrischen Teil des Stutzens ragt und der Hülse ein geschlossener Ringraum entsteht, der den
konischen Teil und den zylindrischen Endteil des Füllstutzens umschließt.
Der zylindrische Teil des Füllstutzens und die an diesen anschließende Ringfläche bilden die Fixierung
und das Widerlager beim maschinellen Füllen des Behälters, während die an die Ringfläche anschließende
konische Verengung dem Bereich der mit dem entsprechenden Ringwulst der Kanüle zusammenwirkenden
Ringnut eine besondere Elastizität verleiht, die eine Voraussetzung für ein rationelles Verschließen mit
Hilfe schnell laufender Automaten bildet.
Darüber dichtet auf diese Weise der mit dem Faltenbalg fest verbundene Füllstutzen die Kanüle
außenseitig, d. h. außerhalb des Austrittkanals für das Füllgut an drei Stellen, nämlich im Bereich des
zylindrischen Teils des Füllstutzens, im Bereich des zylindrischen Endteiles und schließlich noch im Bereich
der Ringnut und es entsteht keine Staumöglichkeit für das Füllgut, weil der in den Füllstutzen ragende Teil der
Kanüle bis zur Stirnfläche des faltenbalgartigen
Behälters ragt, also durch die ganze Länge des Füllstutzens hindurchgeht
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Verbindung zwischen Behälter und Kanüle ist in der Zeichnung dargestellt und anhand diese·· nachfolgend
beschrieben.
In der Zeichnung ist mit 1 der bezüglich seiner Größe auf die für einmalige Applikation erforderliche Salbenmenge
bemessene faltenbalgartige Behälter und mit 2 die der Einführung in Körperöffnungen dienende
Kanüle bezeichnet Über die Stirnfläche 3 des Behäuers 1 springt ein Füllstutzen 4 vor, auf dessen zunächst
zylindrischen Teil 5 eine flanschartige Erweiterung 6 folgt Dabei entsteht eine Ringfläche 7, die als
Widerlager während der Vorgänge des automatischen Füllens des Behälters und des Aufpressens der Kanüle 2
dient.
An den Teil 6 schließt sich eine ringförmige Vertiefung in Form einer Ringnut 8 an, worauf sich der
Füllstutzen 4 zunächst bei 9 konisch verengt, um schließlich zur Einfüllöffnung hin in einen zylindrischen
Endteil 10 überzugehen.
Die in ihrem dem Füllstutzen 4 zugeordneten Teil 11
zylindrische Kanüle wird in diesem Bereich von einer zylindrischen Hülse 12 umgeben, an deren Ende ein
Vorsprung in Form eines Ringwulstes 13 vorgesehen ist
Durch die Verbindung der Hülse 12 mit dem Teil 11 entsteht eine der Ringfläche 7 entgegengesetzte
Ringfläche 14, die als Widerlager beim Aufpressen der Kanüle 2 dient Bei diesem Aufpreßvorgang schiebt sich
der zylindrische Teil 11 der Kanüle in das Innere des zylindrischen Endteils 10 des FüHstutzens 4, wobei
dieser geringfügig aufgeweitet wird und die Außenfläche der Kanüle dichtend umschließt. Gleichzeitig wird'
das Ende der zylindrischen Hülse 12 mit der Ringwulst 13 elastisch aufgeweitet und gleitet über die konische
Verengung 9 des Füllstutzens 4, bis die Ringwulst 13 in die Ringnut 8 einrastet und so eine dichte formschlüssige
Verbindung zwischen Füllstutzen und Kanüle herstellt.
Bezugszeichenaufstellung
1 faltenbalgartiger Behälter
2 Kanüle
3 Stirnfläche von 1
4 Füllstutzen
5 zylindrischer Teil von 4
6 flanschartige Erweiterung
7 Ringfläche
8 Ringnut
9 Verengung
10 zylindrischer Endteil von 4
11 Teil von 2
12 zylindrische Hülse
13 Ringwulst
14 Ringfläche
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Mit einer Kanüle versehener, als Faltenbalg ausgebildeter Behälter für pastöse Massen, insbesondere Salben, mit einem über die Stirnfläche des Behälters vorspringenden Füllstutzen, der ebenso wie der ihm zugeordnete Teil der Kanüle mit komplementären, ringförmigen Vorsprüngen bzw. Vertiefungen versehen ist, die nach vorübergehender elastischer Verformung während des Zusammenfügens der beiden Teile eine dichte formschlüssige Verbindung bilden, wobei ein Teil der Kanüle in das Innere des Füllstutzens ragt, α a d u r c h gekennzeichnet, daß zur Einfüllöffnung hin auf den zunächst zylindrischen Teil (5) des Füllstutzens (4) unter Bildung einer Ringfläche (7) eine flanschartige Erweiterung (6) folgt, an die sich eine Ringnut (8), eine konische Verengung (9) und ein zylindrischer Endteil (10) anschließen, und daß der dem Füllstutzen (4) zugeordnete Teil (11) der Kanüle (2) von einer zylindrischen Hülse (12), deren Ende einen mit der Ringnut (8) zusammenwirkenden Ringwulst (13) aufweist, umgeben ist, wobei zwischen dem Teil (11), der-bis in den zylindrischen Teil (5) des Stutzens (4) ragt, und der Hülse (12) ein geschlossener Ringraum entsteht, der den konischen Teil (9) und den zylindrischen Endteil (10) des Füllstutzens (4) umschließt.
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