DE2904517C - Mit einer Kanüle versehener, als Faltenbalg ausgebildeter Behälter für pastöse Massen - Google Patents

Mit einer Kanüle versehener, als Faltenbalg ausgebildeter Behälter für pastöse Massen

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Publication number
DE2904517C
DE2904517C DE2904517C DE 2904517 C DE2904517 C DE 2904517C DE 2904517 C DE2904517 C DE 2904517C
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DE
Germany
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cannula
filler neck
cylindrical
annular
container
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Active
Application number
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English (en)
Inventor
Albert 8100 Garmisch-Partenkirchen Geiger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH and Co KG
Original Assignee
Dr Karl Thomae GmbH

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Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter für pastöse Massen, insbesondere Salben, wobei der eigentliche Behälter als Faltenbalg ausgebildet ist und die Füll- und Entleerungsöffnung sich in einer Kanüle fortsetzt Derartige, Applikatoren genannte Geräte werden als Einwegartikel für medizinische Zwecke eingesetzt, wobei die- auf die Entleerungsöffnung aufgesetzte Kanüle zum Einführen in Körperöffnungen dient und der Salbeninhalt des Behälters für eine einmalige Anwendung dosiert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Behälter der vorgenannten Art, die Füll- und Entleerungsöffnung so auszubilden, daß sie sowohl für das Befüllen als auch für das Aufsetzen einer Kanüle durch Maschinen besonders geeignet ist.
Bekannt ist eine Tube (DE-GM 17 43 571), bei der der Verschluß nicht mit einem Gewinde, sondern mit einem umlaufenden, nach innen vorspringenden Wulst versehen ist, der beim Aufsetzen des Verschlusses auf den Tubenkragen in eine in diesem vorgesehene Ringnut einrastet.
Bekannt ist auch eine Metalltube (GB-PS 9 92 876), auf die eine Verlängerung aus plastischem Material aufgesetzt und durch Umbördeln des metallischen Tubenkragens um einen ringförmigen Vorsprung der Verlängerung gehalten wird.
Schließlich ist noch ein mehrteiliges Tubenmundstück bekannt (DE-OS 22 44 054), bestehend aus einem an den Tubenkragen einer verformbaren Tube anschließenden Metallmundstück, das ebenso wie ein auf das Metallmundstück aufschiebbares Kunststoffmundstück mit komplementären, ringförmigen Vorsprüngen bzw. Vertiefungen versehen ist, die nach vorübergehender elastischer Verformung während des Zusammenfügens der beiden Teile eine dichte formschlüssige Verbindung bilden, wobei ein Teil des aufschiebbaren Kunststoffmundstückes in das Innere des Metallmundstückes ragt Ebenso wie die zuerst genannten kann auch die letztgenannte Druckschrift dem Fachmann keine Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe offenbaren, weil es beim Anmeldungsgegenstand nicht möglich ist, wie bei Tuben die Füllung durch eine große Öffnung am erst später zu verschließenden Tubenende vorzunehmen, wobei der steife Tubenkragen als Widerlager und
ίο Haltemöglichkeit bei der automatischen Füllung dient Der erfindungsgemäße, faltenbalgartige Behälter ist nämlich von Anfang an bis auf die dem Tubenkragen entsprechende, verhältnismäßig kleine Füllöffnung geschlossen, andererseits aber während der Füllung durch diese öffnung wegen seiner Nachgiebigkeit zur Abstützung völlig ungeeignet
Außerdem entstehen bei der Vorrichtung nach der DE-OS 22 44 054 Abdichtprobleme, weil der in die Austrittsöffnung des Metallmundstücks ragende Teil des Kunststoffmundstücks eine Querschnittsverengung des Austrittskanals hervorruft, die zusammen mit einer dem Einführen dienenden Abschrägung dazu führt, daß sich bei Druck auf die Tube das Füllgut staut und, insbesondere, solange die Tubenöffnung noch verschlossen ist, zwsichen den Wandungen von Metall- und Kunststoffmundstück hindurchzukriechen versucht
Zwar ist im Bereich der ineinandergreifenden ringförmigen Vorsprünge und Vertiefungen eine weitere Dichtstelle gegeben, doch wird diese nicht als
so ausreichend betrachtet, so daß bei dem bekannten Tubenmundstück noch zusätzliche Abdichtlippen im Bereich des Tubenkragens vorgesehen sind.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und löst die ihr zugrunde liegende Aufgabe bei einem mit einer Kanüle versehenen, als Faltenbalg ausgebildeten Behälter für pastöse Massen, insbesondere Salben, mit einem über die Stirnfläche des Behälters vorspringenden Füllstutzen dadurch, daß zur Einfüllöffnung hin auf den zunächst zylindrischen Teil des Füllstutzens unter Bildung einer Ringfläche eine flanschartige Erweiterung folgt, an die sich eine Ringnut eine konische Verengung und ein zylindrischer Endteil anschließen, und daß der dem Füllstutzen zugeordnete Teil der Kanüle von einer zylindrischen Hülse, deren Ende einen mit der Ringnut zusammenwirkenden Ringwulst aufweist, umgeben ist, wobei zwischen dem den Füllstutzen zugeordneten Teil, der bis in den zylindrischen Teil des Stutzens ragt und der Hülse ein geschlossener Ringraum entsteht, der den konischen Teil und den zylindrischen Endteil des Füllstutzens umschließt.
Der zylindrische Teil des Füllstutzens und die an diesen anschließende Ringfläche bilden die Fixierung und das Widerlager beim maschinellen Füllen des Behälters, während die an die Ringfläche anschließende konische Verengung dem Bereich der mit dem entsprechenden Ringwulst der Kanüle zusammenwirkenden Ringnut eine besondere Elastizität verleiht, die eine Voraussetzung für ein rationelles Verschließen mit Hilfe schnell laufender Automaten bildet.
Darüber dichtet auf diese Weise der mit dem Faltenbalg fest verbundene Füllstutzen die Kanüle außenseitig, d. h. außerhalb des Austrittkanals für das Füllgut an drei Stellen, nämlich im Bereich des zylindrischen Teils des Füllstutzens, im Bereich des zylindrischen Endteiles und schließlich noch im Bereich der Ringnut und es entsteht keine Staumöglichkeit für das Füllgut, weil der in den Füllstutzen ragende Teil der Kanüle bis zur Stirnfläche des faltenbalgartigen
Behälters ragt, also durch die ganze Länge des Füllstutzens hindurchgeht
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verbindung zwischen Behälter und Kanüle ist in der Zeichnung dargestellt und anhand diese·· nachfolgend beschrieben.
In der Zeichnung ist mit 1 der bezüglich seiner Größe auf die für einmalige Applikation erforderliche Salbenmenge bemessene faltenbalgartige Behälter und mit 2 die der Einführung in Körperöffnungen dienende Kanüle bezeichnet Über die Stirnfläche 3 des Behäuers 1 springt ein Füllstutzen 4 vor, auf dessen zunächst zylindrischen Teil 5 eine flanschartige Erweiterung 6 folgt Dabei entsteht eine Ringfläche 7, die als Widerlager während der Vorgänge des automatischen Füllens des Behälters und des Aufpressens der Kanüle 2 dient.
An den Teil 6 schließt sich eine ringförmige Vertiefung in Form einer Ringnut 8 an, worauf sich der Füllstutzen 4 zunächst bei 9 konisch verengt, um schließlich zur Einfüllöffnung hin in einen zylindrischen Endteil 10 überzugehen.
Die in ihrem dem Füllstutzen 4 zugeordneten Teil 11 zylindrische Kanüle wird in diesem Bereich von einer zylindrischen Hülse 12 umgeben, an deren Ende ein Vorsprung in Form eines Ringwulstes 13 vorgesehen ist
Durch die Verbindung der Hülse 12 mit dem Teil 11 entsteht eine der Ringfläche 7 entgegengesetzte Ringfläche 14, die als Widerlager beim Aufpressen der Kanüle 2 dient Bei diesem Aufpreßvorgang schiebt sich der zylindrische Teil 11 der Kanüle in das Innere des zylindrischen Endteils 10 des FüHstutzens 4, wobei dieser geringfügig aufgeweitet wird und die Außenfläche der Kanüle dichtend umschließt. Gleichzeitig wird' das Ende der zylindrischen Hülse 12 mit der Ringwulst 13 elastisch aufgeweitet und gleitet über die konische Verengung 9 des Füllstutzens 4, bis die Ringwulst 13 in die Ringnut 8 einrastet und so eine dichte formschlüssige Verbindung zwischen Füllstutzen und Kanüle herstellt.
Bezugszeichenaufstellung
1 faltenbalgartiger Behälter
2 Kanüle
3 Stirnfläche von 1
4 Füllstutzen
5 zylindrischer Teil von 4
6 flanschartige Erweiterung
7 Ringfläche
8 Ringnut
9 Verengung
10 zylindrischer Endteil von 4
11 Teil von 2
12 zylindrische Hülse
13 Ringwulst
14 Ringfläche
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Mit einer Kanüle versehener, als Faltenbalg ausgebildeter Behälter für pastöse Massen, insbesondere Salben, mit einem über die Stirnfläche des Behälters vorspringenden Füllstutzen, der ebenso wie der ihm zugeordnete Teil der Kanüle mit komplementären, ringförmigen Vorsprüngen bzw. Vertiefungen versehen ist, die nach vorübergehender elastischer Verformung während des Zusammenfügens der beiden Teile eine dichte formschlüssige Verbindung bilden, wobei ein Teil der Kanüle in das Innere des Füllstutzens ragt, α a d u r c h gekennzeichnet, daß zur Einfüllöffnung hin auf den zunächst zylindrischen Teil (5) des Füllstutzens (4) unter Bildung einer Ringfläche (7) eine flanschartige Erweiterung (6) folgt, an die sich eine Ringnut (8), eine konische Verengung (9) und ein zylindrischer Endteil (10) anschließen, und daß der dem Füllstutzen (4) zugeordnete Teil (11) der Kanüle (2) von einer zylindrischen Hülse (12), deren Ende einen mit der Ringnut (8) zusammenwirkenden Ringwulst (13) aufweist, umgeben ist, wobei zwischen dem Teil (11), der-bis in den zylindrischen Teil (5) des Stutzens (4) ragt, und der Hülse (12) ein geschlossener Ringraum entsteht, der den konischen Teil (9) und den zylindrischen Endteil (10) des Füllstutzens (4) umschließt.

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