CH640013A5 - Verfahren und vorrichtung zum eintrag eines schussfadens in einen duesenwebstuhl. - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum eintrag eines schussfadens in einen duesenwebstuhl. Download PDF

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CH640013A5
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Kazunori Yoshida
Fuzio Suzuki
Hiroshi Arakawa
Takeshi Kobayashi
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Toyoda Automatic Loom Works
Toyoda Chuo Kenkyusho Kk
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Eintragen eines Schussfadens in das Fach eines Düsenwebstuhls gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Die Erfindung betrifft ebenfalls einen Düsenwebstuhl zur Durchführung des Verfahrens.
Bei den bekannten Düsenwebstühlen, beispielsweise demjenigen gemäss US-PS 3 672 406, wird ein komprimiertes Fluid als Strahl aus einer Hauptdüse ausgestossen, die seitlich auf dem Maschinenrahmen angebracht ist, und dadurch wird ein Schussfaden durch einen Führungsdurch-lass auf der Maschinenlade hindurchgetrieben, jedesmal, wenn der Schuss zwischen die Kettfädenscharen einzutragen ist. Die Taktgabe der Fluidstrahlbildung wird durch ein Wechselventil bewirkt, das mit einer Quelle für komprimiertes Fluid verbunden ist, welche also nicht direkt mit der Hauptdüse in Verbindung steht. Wenn sich zum Zeitpunkt des Eintrags ein Durchlass im Wechselventil öffnet, steigt der Druck in der Hauptdüse an, und das Fluid wird während der erforderlichen Zeit als starker Strahl ausgestossen, der den Schussfaden mitnimmt. Nach Ablauf der Zeitdauer für den Eintrag wird der genannte Durchgang vom Wechselventil abgesperrt, und dadurch tritt kein Fluid mehr aus der Hauptdüse aus. Da jedoch die Hauptdüse nur eine kleine Öffnung hat, tritt eine Zeitverzögerung des Abfalls des Fluiddruckes zwischen Wechselventil und Hauptdüse ein, und es vergeht eine relativ lange Zeit, bevor der Fluidstrahl aus der Hauptdüse aufhört. Das Fluid wird daher aus der Hauptdüse noch eine bestimmte Zeit nach Beendigung des Eintrages ausgestossen, und es ergibt sich, dass auf einen Schussfaden, der durch eine Steuereinrichtung nach dem Eintrag angehalten wurde, noch ein hoher Druck ausgeübt wird, wodurch ein Reissen des Schussfadens verursacht werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war demgemäss die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Ausführung des Eintragsvorganges in einem Düsenwebstuhl, wodurch die oben geschilderten Nachteile der bekannten Düsenwebstühle vermieden werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen zu sehen.
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Damit wird erreicht, dass die oben genannte Zeitverzögerung beim Aufhören des Fluidstrahls nicht mehr vorhanden ist. Dadurch wird auch die unerwünschte Einwirkung dieses nachlaufenden Strahles auf den bereits angehaltenen Schuss ausgeschaltet. Der zur Ausführung des Verfahrens vorgeschlagene Düsenwebstuhl ist im Patentanspruch 3 definiert.
Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden, die auch in der Zeichnung dargestellt sind, worin bedeuten:
Fig. 1 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Düsenwebstuhles,
Fig. 2 einen Längsschnitt des in Fig. 1 gezeigten Wechselventils in einem ersten Betriebszustand,
Fig. 3 einen Querschnitt des Ventils gemäss Fig. 2 in der Ebene A-A,
Fig. 4 einen Querschnitt des Ventils gemäss Fig. 2 in der Ebene B-B,
Fig. 5 einen Längsschnitt des Wechselventils gemäss Fig. 1 in einem zweiten Betriebszustand,
Fig. 6 einen Querschnitt des Ventils gemäss Fig. 5 in der Ebene C-C,
Fig. 7 einen Querschnitt des Ventils gemäss Fig. 5 in der Ebene D-D,
Fig. 8 ein Diagramm der zeitlichen Drückänderung in der Hauptdüse bei dem vorgeschlagenen Düsenwebstuhl,
Fig. 9 ein Diagramm des zeitlichen Druckverlaufes in einer Hauptdüse gemäss Stand der Technik,
Fig. 10 ein schematischer Längsschnitt einer anderen Ausführungsform des Wechselventils im ersten Betriebszustand,
Fig. 11 und 12 Querschnitte des Wechselventils gemäss Fig. 10 in den Ebenen E-E bzw. F-F,
Fig. 13 ein Längsschnitt analog Fig. 10, aber in einem zweiten Betriebszustand, und
Fig. 14 und 15 Querschnitte des in Fig. 13 dargestellten Wechselventils in den Ebenen G-G bzw. H-H.
In Fig. 1 ist der interessierende Teil des Düsenwebstuhls schematisch dargestellt. Auf einer Lade 1 befinden sich ein Riet 2, Führungsorgane 3, die einen Führungsdurchgang für ein Fluid und den Schussfaden bilden, sowie Hilfsdüsen 4, durch die ein Hilfsfluid in Richtung des Führungsdurchganges abgegeben wird, und eine Hauptdüse 5, die ebenfalls auf den Führungsdurchgang gerichtet ist. Diese Hauptdüse 5 ist über ein Wechselventil 6 mit einer nicht dargestellten Quelle komprimierten Fluids verbunden. Ein Schussgarn 9, das von einer Kreuzspule 7 mittels einer Längenmessvorrich-tung 8 abgezogen wird, wird vorübergehend in einem Akkumulator 10 gespeichert und dann durch eine Steuervorrichtung 11 in die Hauptdüse 5 eingeführt. Wenn die Hauptdüse 5 vom Wechselventil 6 mit komprimiertem Fluid versehen wird, tritt dieses als Strahl aus der Hauptdüse 5 aus und nimmt das Schussgarn 9 mit sich, wodurch der Eintrag dieses Schussgarns erzielt wird. Nach Beendigung des Eintragsvorganges, wird die Fluidzufuhr durch das Wechselventil 6 abgestellt, die Steuervorrichtung 11 hält das Schussgarn an, und schliesslich wird der Schlag ausgeführt.
Die geschilderte Eintragsapparatur stellt eine Ausführungsform dar, auf welche die vorliegende Erfindung anwendbar ist, und diese Ausführungsform, die nicht zur Erfindung gehört, kann auch beliebig anders ausgeführt sein. Beispielsweise kann die Hauptdüse 5 am Maschinenrahmen befestigt sein, oder der Führungsdurchgang, der durch die Führungsorgane 3 gebildet wird, kann auch an einem Riet 2 mit entsprechend geformten Rietstäben ausgebildet sein. In Fig. 1 ist der Führungsdurchgang halboffen dargestellt; es ist aber auch möglich, dass es sich um einen praktisch geschlossenen, zylindrischen Durchgang handelt.
Fig. 2 bis 7 zeigen die praktische Ausbildung einer ersten Ausführungsform des Wechselventils 6. Im Inneren eines Gehäuses 12, das man an den Maschinenrahmen anbringen kann, ist ein zylindrischer Hohlraum vorhanden. In diesem Hohlraum ist ein Ventilkörper drehbar gelagert, beispielsweise angetrieben durch ein Zahnrad 13. Im oberen, mittigen Bereich des Gehäuses 12 befindet sich eine Austrittsöffnung 15, und in den unteren Bereichen des Gehäuses eine Zuströmöffnung 16 sowie eine Ablassöffnung 17. Die Austrittsöffnung 15 ist über das Rohr 18 mit der Hauptdüse 5 verbunden, und die Zuströmöffnung 16 steht in Verbindung mit der nicht dargestellten Quelle komprimierten Fluids. Die Ablassöffnung geht z.B. in die freie Umgebung. Wie nun aus Fig. 2 hervorgeht, sind die beiden Enden des Drehkörpers 14 in Lagerbüchsen 21 und 22 drehbar, die in Lagerstutzen 19 und 20 angeordnet sind. Die Labyrinthdichtungen 23 und 24 befinden sich an beiden Seiten des Drehkörpers 14, um den Innenraum des Gehäuses 12 abzudichten. In diesem abgedichteten Raum weist der Drehkörper 14 eine Ausnehmung 25 mit kleinem Durchmesser in der Nähe des Mittelbereiches auf, und eine stets offene Höhlung 26, die der Austrittsöffnung 15 gegenüber liegt, ist rund um diesen Bereich 25 mit kleinem Durchmesser angeordnet. Ein Bereich 27 mit grossem Durchmesser, der auf der rechten Seite (in Fig. 2) des Bereiches mit kleinem Durchmesser angeordnet ist, kann in die Stellung verdreht werden, in der dieser Bereich 27 mit grossem Durchmesser eng an der Innenwandung des Gehäuses 12 anliegt. Ein Teil des Bereiches 27 bildet eine schlitzartige Höhlung 28, deren Zentriwinkel derjenigen Zeit entspricht, die zum Eintrag des Schussfadens nötig ist, siehe Fig. 3, in der ein Querschnitt in der Ebene A-A gemäss Fig. 2 gezeigt ist. Diese Ausnehmung 28 kommuniziert mit der oben genannten Höhlung 26, die der Austrittsöffnung gegenüber liegt, und die Ausnehmung 28 ist so angeordnet, dass sie mit der Einströmöffnung 16 während der ganzen Zeit in Verbindung steht, die zum Eintrag des Schussfadens erforderlich ist, wenn der Drehkörper 14 in Richtung des Pfeiles in Fig. 3 gedreht wird. Weiterhin kann ein Bereich 29 mit grossem Durchmesser auf der linken Seite (in Fig. 2) des Bereiches 25 mit kleinem Durchmesser in eine Stellung gedreht werden, wo er eng an der Innenwandung des Gehäuses 12 genau wie der andere Bereich 27 mit grossem Durchmesser anliegt. Wie aus Fig. 4 hervorgeht (Schnitt in der Ebene B-B gemäss Fig. 2), ist eine weitere Ausnehmung 30 in dem Bereich 29 mit grossem Durchmesser angebracht. Diese Ausnehmung 30 steht mit der Höhlung 26 in Verbindung, die der Austrittsöffnung 15 gegenübersteht, und sie ist so angeordnet, dass bei Beendigung des Eintragsvorganges durch Umdrehung des Drehkörpers 14 die Höhlung 30 mit der Ablassöffnung 17 in Verbindung steht. Die Zeitdauer, während der die Ausnehmung 30 mit der Ablassöffnung 17 in Verbindung steht, richtet sich nach dem Volumen an komprimierten Fluid in der Leitung 18 zwischen dem Wechselventil 6 und der Hauptdüse 5. Wie aus Fig. 3,4,6 und 7 hervorgeht, ist die Anordnung dieser Ausnehmung 30 so getroffen, dass die Ausnehmung 30 nicht mit der Ablassöffnung 17 in Verbindung steht, während die Ausnehmung 28 mit der Zuströmöffnung 16 kommuniziert und umgekehrt.
Die Arbeitsweise des Wechselventils der vorliegenden Erfindung mit der beschriebenen Ausbildung soll nun im einzelnen erläutert werden.
Der Drehkörper 14 wird synchron mit dem Betrieb des Düsenwebstuhls angetrieben und zu dem Zeitpunkt, wo ein Schussfaden einzutragen ist, beginnt die Ausnehmung 28 seitlich am Bereich 27 mit grossem Durchmesser in Verbindung mit der Zuströmöffnung 16 zu stehen, wodurch sich ein Durchgang für das Druckfluid öffnet. Das Druckfluid gelangt zur Hauptdüse 5 durch die Zuströmöffnung 16, die
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Räume 28 und 26, die Austrittsöffnung 15 und das Rohr 18 und tritt als Strahl aus der Hauptdüse 5 aus. Der Fluidstrahl wird solange ausgestossen, wie die Ausnehmung 28 in Verbindung mit der Zuströmöffnung 16 steht, und diese Zeitdauer entspricht der zum Eintrag des Schusses nötigen Zeit (siehe Fig. 8 ). Nach Ablauf dieser Zeit befindet sich die Ausnehmung 28 nicht mehr in Verbindung mit der Zuströmöffnung 16, und es gelangt auch kein Fluid mehr an die Hauptdüse. In diesem Augenblick beginnt die Verbindung der Ausnehmung 30 mit der Ablassöffnung 17, wie aus Fig. 5 hervorgeht. Es ergibt sich, dass das in der Hauptdüse 5, dem Rohr 18, der Austrittsöffnung 15 und der Ausnehmung 26 befindliche Druckfluid unmittelbar z.B. in die Umgebungsluft durch die Ablassöffnung 17 austreten kann. Dadurch wird der Fluiddruck in der Hauptdüse 5 schlagartig abgesenkt, und der Strahl aus dieser Hauptdüse 5 hört praktisch gleichzeitig mit dem Absperren der Zufuhr an komprimiertem Fluid auf, wobei nur noch eine sehr kurze Nachlaufzeit t zu beobachten ist (Fig. 8). Der durch die Steuervorrichtung 11 angehaltene Schussfaden 9 wird durch Kompressionsfluid nun nicht mehr beeinflusst.
Andererseits ist es bei den üblichen Wechselventilen gemäss Fig. 9 erforderlich, dass eine ziemlich lange Zeit ta vergeht, bis der Fluidstrom nicht mehr aus der Hauptdüse 5 austritt, nachdem der Eintragsvorgang beendet ist. Auf diese Weise treten die eingangs geschilderten Schwierigkeiten wie Riss des Schussfadens auf, die mit den Vorrichtungen des Standes der Technik nicht behoben werden können.
Bei der geschilderten Ausführungsform der Erfindung wird das aus der Ablassöffnung 17 austretende Kompressionsfluid in die Umgebungsluft ausgestossen. Wenn jedoch die Austrittsöffnung 17 mit der Steuervorrichtung 11 oder nicht gezeigten Schussspannern oder einem Schussschneidapparat in Verbindung stehen, ist es möglich, Staub oder Flusen abzublasen, die sich an diesen Maschinenbauteilen angesetzt haben.
Eine andere Ausführungsform des Wechselventils, welches am vorgeschlagenen Düsenwebstuhl verwendet werden kann, wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 10 bis 15 im einzelnen beschrieben. Ein am Maschinenrahmen anbringbares Gehäuse 31 besitzt einen zylindrischen Innenraum 38, der durch das Gehäuse und zwei Scheiben 37a und 37b begrenzt ist, die durch Dichtungen 36a bzw. 36b gegen das Gehäuse abgedichtet sind. Ein Drehkörper 32, der beispielsweise durch ein nicht dargestelltes Zahnradgetriebe angetrieben wird, ist in den mittigen Öffnungen der Dichtungen 36a und 36b sowie der Scheiben 37a und 37b befestigt.
Im Gehäuse 31 befindet sich etwa in der Mitte die Austrittsöffnung 33, während eine Zuströmöffnung 34 und eine Ablassöffnung 35 im oberen Teil angebracht sind, wie aus Fig. 10 sofort hervorgeht. Die Austrittsöffnung 33 ist über das Rohr 18 mit der Hauptdüse 5 verbunden, die Zuströmöffnung 34 mit der nicht dargestellten Druckmediumquelle und die Ablassöffnung 35 z.B. mit der Atmosphäre. Die Scheibe 37a besitzt eine Einlassöffnung 39, während die Scheibe 37b eine Auslassöffnung 40 (Fig. 12) aufweist. Die Dichtungen 36a und 36b haben Kanäle 41 bzw. 42, die ständig mit der Zuströmöffnung 34 bzw. der Ablassöffnung 35 in Verbindung stehen. Die genannten Scheiben 37a und 37b können im Gehäuse 31 rotieren und berühren dabei die Innenwandung des Gehäuses. Wie aus Fig. 11 hervorgeht, erstreckt sich die Einlassöffnung 39 in der Scheibe 37a radial über einen Winkel 0i, gemessen an der Drehachse der Scheibe 37a. Dieser Winkel 0i entspricht einer Zeit, die zum Eintrag des Schusses erforderlich ist. Die Lage der Einlassöffnung 39 ist so gewählt, dass die Zeit, während derer die Öffnung 39 mit dem Kanal 41 in Verbindung steht, zur Ausführung des Eintrags ausreicht, wenn die Scheibe 37 in Pfeilrichtung gedreht wird. Andererseits ist die Lage der Auslassöffnung 40 so gewählt, dass diese mit dem Kanal 42 in Verbindung steht, wenn der Eintrag des Schusses in die Lade beendet ist. Die Zeitdauer, während deren die Auslassöffnung 40 mit dem Kanal 42 kommuniziert, wird in Abhängigkeit von der Menge an komprimierten Fluid zwischen der Hauptdüse 5 und dem Wechselventil 6 gewählt. Die Lage der Öffnung 40 wird so eingestellt, dass sie nicht mit dem Kanal 42 in Verbindung stehen kann, wenn die Eintrittsöffnung 39 mit dem Kanal 41 kommuniziert, während die Eintrittsöffnung 39 mit dem Kanal 41 nicht in Verbindung steht, während die Auslassöffnung 40 mit dem Kanal 42 kommuniziert, wie aus Fig. 11,12,14 und 15 hervorgeht.
Das beschriebene Wechselventil wird so angetrieben, dass sich der Drehkörper 32 synchron mit dem Antrieb des Düsenwebstuhls dreht, und wenn der Zeitpunkt des Beginnes des Schusseintrags herangekommen ist, steht die Einlassöffnung 39 mit dem Kanal 41 in Verbindung, so dass ein Strömungsweg für das Fluid entsteht. Die Druckluft von der Druckluftquelle kann daher durch die Zuström Öffnung 34, den Kanal 41, die Einlassöffnung 39, den Hohlraum 38, die Austrittsöffnung 33 und das Rohr 18 zur Hauptdüse 5 gelangen, und demgemäss tritt ein Luftstrahl aus der Hauptdüse 5 aus. Der Strahl wird aufrechterhalten, während sich der Körper 32 um den Winkel 0i dreht, und in diesem Zeitraum findet der Eintrag statt, wie in Fig. 8 gezeigt ist. Wenn dieser Zeitraum, der dem Drehwinkel 0i entspricht, abgelaufen und der Schuss eingetragen ist, wird die Verbindung zwischen der Einlassöffnung 39 und dem Kanal 41 beendet. Dadurch wird die Zufuhr von Druckluft abgestellt, und gleichzeitig wird die Auslassöffnung 40 in Verbindung mit dem Kanal 42 gebracht, wie aus Fig. 15 hervorgeht. Die in der Hauptdüse 5, dem Rohr 18, der Austrittsöffnung 33 und dem Raum 38 befindliche Druckluft wird durch die Ablassöffnung 35 sofort in die Atmosphäre abgegeben, so dass sich der Luftdruck in der Hauptdüse 5 schlagartig vermindert. Dadurch hört in dem Augenblick, in dem die Steuervorrichtung 11 den Schussfaden anhält, auch die Einwirkung von Druckluft auf diesen auf, so dass nur noch eine sehr kurze Zeitspanne t besteht, während derer Druckluft auf den Schuss einwirkt. Wie im Falle der ersten Ausführungsform gemäss Fig. 2 wird auch bevorzugt, dass die abgelassene Druckluft auf solche Maschinenteile gerichtet wird, auf denen die Tendenz zur Ablagerung von Staub und Flusen besteht, so dass gleichzeitig eine Reinigungswirkung erzielt wird.
In den beiden beschriebenen Ausführungsformen ist die Öffnung für den Ablass überschüssiger Druckluft aus dem Wechselventil in diesem selbst eingebaut. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Bildung von Ablassöffnungen im Wechselventil selbst begrenzt, und es kann in vielen Fällen zweckmässiger sein, die Ablassöffnung an einer anderen Stelle zwischen dem Wechselventil und der Hauptdüse anzuordnen. In diesem Falle können beliebige elektrische oder mechanische Vorrichtungen verwendet werden. Beispielsweise kann die Ablassöffnung mittels eines Nockenantriebs geöffnet werden, nachdem das Eintragen des Schussfadens vervollständigt ist, während im Falle der Anwendung elektrischer Mittel eine Magnetventil eingesetzt werden kann.
Aus den obigen Erläuterungen geht hervor, dass das zwischen Wechselventil und Hauptdüse befindliche Druckmedium z.B. in die Atmosphäre abgelassen wird, während die Zufuhr von Druckmedium von der Quelle für dieses Medium abgestellt wird, so dass der Druck des Fluids in der Hauptdüse sehr schnell abfällt. Aufgrund dieses Merkmals wird das Austreten von Fluid aus der Hauptdüse praktisch gleichzeitig mit der Zufuhr von komprimiertem Fluid und dem Anhalten des Schusses durch die Steuervorrichtung erreicht, so dass
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nach Beendigung des Eintragens der Schussfaden nicht mehr unter dem Einfluss von komprimiertem Fluid steht. Es treten keine nachteiligen Erscheinungen wie Aufzwirnen des Schussfadens oder Reissen des Fadens mehr auf, wie man sie bisher beobachtet hat. Es ist ein weiterer Vorteil der Erfin-
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dung, dass beim Zuleiten der abgelassenen Luft zu den Steuerungsorganen, Schussgarnspannern und -Schneidvorrichtungen mittels einer Leitung oder mehreren Leitungen Staub und Flusen, welche sich an diesen Maschinenteilen abgesetzt 5 haben, wirksam entfernt werden können.
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3 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

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    PATENTANSPRÜCHE
    1. Verfahren zum Eintragen eines Schussfadens auf einem Düsenwebstuhl, der mit einer Vielzahl von Führungsorganen versehen ist, die auf einer Lade angebracht sind, aufeinander ausgerichtet sind, und einen Führungsdurchgang für Fluid und Schussfaden bilden, weiterhin mit einer Fluid-Haupt-strahldüse, die auf diesen Führungsdurchgang gerichtet ist, und einem Wechselventil, welches derart mit der Hauptdüse verbunden ist, dass bei Beginn der Eintragsoperation aus der Hauptdüse ein Fluidstrahl ausgestossen wird und nach Beendigung des Eintrags dieser Strahl abgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass man das Fluid aus der Hauptdüse während der Eintragsoperation ausströmen lässt, den Fluidstrahl nach Beendigung der zum Eintrag erforderlichen Zeitdauer abstellt und gleichzeitig das komprimierte Fluid, welches sich zwischen dem Wechselventil und der Hauptdüse befindet, ablässt, wodurch der Fluiddruck in der Hauptdüse schlagartig vermindert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aus der Verbindung zwischen Wechselventil und Hauptdüse ausströmende komprimierte Fluid dazu verwendet wird, Staub und Flusen, die sich auf Maschinenteilen abgelagert haben, zu entfernen.
  3. 3. Düsenwebstuhl zur Durchführung des Verfahrens gemäss Patentanspruch 1, mit einer Vielzahl von Führungsorganen, die auf einer Lade angeordnet und derart aufeinander ausgerichtet sind, dass sie einen Führungsdurchgang für ein Fluid und einen Schussfaden bilden, mit einer Fluid-Hauptdüse, die auf diesen Führungsdurchgang gerichtet ist, und einem Wechselventil, das mit dieser Hauptdüse derart verbunden ist, dass während der Eintragsoperation ein Fluid aus der Hauptdüse ausströmt und nach beendetem Eintrag der Fluidstrahl unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um komprimiertes Fluid abzulassen, welches sich zwischen dem Wechselventil und der Hauptdüse befindet, welche Mittel zu einem Zeitpunkt gleichzeitig mit dem Unterbrechen des Fluidstrahles aus der Hauptdüse betätigbar sind.
  4. 4. Düsen Webstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablassmittel im Gehäuse des Wechselventils angeordnet sind.
  5. 5. Düsenwebstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse des Wechselventils einen zylindrischen Innenraum und ein drehbares Organ in diesem Innenraum aufweist, eine mit der Hauptdüse verbundene Austrittsöffnung und eine Eintrittsöffnung, die mit einer Quelle komprimierten Fluids verbunden ist, sowie eine Ablassöffnung, wobei das drehbare Organ mit einer ersten Höhlung versehen ist, die in Verbindung mit der Austrittsöffnung steht und mit einer zweiten Höhlung, die zeitweise mit der Zuströmöffnung verbindbar ist und stets in Verbindung mit der ersten Höhlung steht, und einer dritten Höhlung, die zeitweise mit der Ablassöffnung verbindbar ist und stets mit der ersten Höhlung in Verbindung steht.
  6. 6. Düsenwebstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse des Wechselventils einen zylindrischen Innenraum aufweist, der durch Dichtungsanordnungen an beiden offenen Enden abgedichtet ist, dass ein Drehkörper in Zentralöffnungen der Dichtungsanordnungen gelagert ist, wobei zwei Scheiben starr am Drehkörper im Abstand derart befestigt sind, dass sie in Gleitkontakt mit der Innenseite der zugehörigen Dichtungsanordnung und der Innenseite des zylindrischen Innenraumes stehen, dass das Gehäuse an einer Stelle zwischen den Scheiben mit einer Austrittsöffnung versehen ist, die mit der Hauptdüse verbunden ist, mit einer Zuströmöffnung, die mit einer Quelle komprimierten Fluids verbunden ist, und mit einer Ablassöffnung, die in die Atmosphäre geht, dass die eine Dichtungsanordnung einen ersten Raum enthält, der stets mit der Zuströmöffnung in Verbindung steht und die andere Dichtungsanordnung mit einem zweiten Raum versehen ist, der stets mit der Ablassöffnung verbunden ist, und dass die erste Scheibe an der genannten ersten Dichtungsanordnung eine Öffnung aufweist, die zeitweise mit dem ersten Raum verbindbar ist, und diezweite Scheibe mit einer Öffnung versehen ist, die zeitweise mit dem zweiten Raum verbindbar ist.
  7. 7. Düsenwebstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablassmittel durch mechanische Mittel betätigbar sind.
  8. 8. Düsenwebstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablassmittel elektrisch betätigbar sind.
  9. 9. Düsenwebstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptdüse auf der Lade befestigt ist.
  10. 10. Düsen Webstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptdüse auf dem Maschinenrahmen des Düsenwebstuhls befestigt ist.
  11. 11. Düsen Webstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leitung zur Verbindung mit einer Ablassöffnung der Ablassmittel verbunden ist und an einem Maschinenteil des Webstuhls endet, derart, dass bei Betätigung der Ablassmittel das abgelassene komprimierte Fluid an einer Stelle austritt, die sich an dem genannten Maschinenteil befindet.
CH840679A 1978-09-18 1979-09-18 Verfahren und vorrichtung zum eintrag eines schussfadens in einen duesenwebstuhl. CH640013A5 (de)

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