CH634858A5 - Giessbares zwei-komponenten-material. - Google Patents

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CH634858A5
CH634858A5 CH585577A CH585577A CH634858A5 CH 634858 A5 CH634858 A5 CH 634858A5 CH 585577 A CH585577 A CH 585577A CH 585577 A CH585577 A CH 585577A CH 634858 A5 CH634858 A5 CH 634858A5
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polyol
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CH585577A
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James David Groves
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Minnesota Mining & Mfg
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    • H01L29/76Unipolar devices, e.g. field effect transistors
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein giessbares Zwei-Komponenten-Material. Ein Organozinn-Katalysatorsy-stem wird zur Förderung der Reaktion von organischen Isocy-anaten, d.h. NCO-haltigen Verbindungen, mit Verbindungen mit Gruppen, die reaktionsfähigen Wasserstoff enthalten, gemäss Bestimmung durch die in J. Am.Chem.Soc., Vol. 49, S.3181 (1927) beschriebene Zerewitinoff-Methode eingesetzt. Das Organozinn-Katalysatorsystem ist besonders zur Herstellung von Polyurethanen geeignet, d.h. einer breiten Klasse von organischen Polymerisaten, die durch Reaktion von Di- und Polyisocyanaten mit einer Reihe difunktioneller oder polyfunktioneller Verbindungen mit aktivem Wasserstoff enthaltenden Hydroxylgruppen, wie. z. B. Wasser, Polyolen, Polyäthern, Polyestern und dergl., gebildet werden.
Eine wirksame Klasse von Katalysatoren zur Förderung solcher Reaktionen mit angemessener Reaktionsdauer sind die Reaktionsprodukte von Carbonsäuren und Dialkylzinnoxiden, wie z.B. die in der US-Patentschrift 3 392 128 beschriebenen Dialkylzinncarboxylate und der in der US-Patentschrift 3 661 887 beschriebenen Komplex.
Es ist nun gefunden worden, dass der Einsatz eines Bis(tri-n-alkyl-zinn)oxids zusammen mit den vorstehend erwähnten Katalysatoren einen synergistischen Effekt ergibt, und zwar derart, dass die Katalysatorkonzentration ohne Beeinflussung der Härtungsgeschwindigkeit verringert werden kann. Ausserdem scheint dieses Katalysatorsystem Polyurethane mit verbesserter Hydrolyse- und Wärmebeständigkeit gegenüber Polyurethanen zu ergeben, die nur unter Verwendung des Carbonsäure/Dialkyl-zinnoxids-Katalasators hergestellt worden sind.
Wenn ferner ein solches Katalysatorsystem mit einem aliphatischen oder cycloaliphatischen Isocyanat und einem aliphati-schen/naphthenischen Kohlenwasserstofföl-Streckmittel zusammen mit einem Polyalkadienpolyol ver wende t-wird, wird ein Gel gebildet, das beispielsweise eine besondere Brauchbarkeit in dem Bereich von Kabelspleissstellen und Kabelendverschlüssen, als Anschlussgehäusefüllmaterial und zum Einschluss oder zur Umhüllung von elektronischen Bauteilen hat. Das Material ist speziell brauchbar zum Füllen und Schützen, in Verbindung mit einem geeigneten Gehäuse, von ungefüllten oder mit Petrola-tum-Polyäthern gefüllten, erneut zugänglichen oder nicht erneut zugänglichen Nachrichtenübertragungs- bzw. Schwachstromka-belspleissstellen.
Zur Zeit basiert eine der üblichsten und derzeit geeignetsten Methoden zur Herstellung erneut zugänglicher Schwachstrom-kabelspleissstellen auf reaktionsfähigen, im allgemeinen weichgemachten Zwei-Komponenten-Polyurethanen niedriger Viskosität, die nach dem Vermischen an Ort und Stelle in das Verbindungsgehäuse gegossen oder eingespritzt werden, worauf sie zu einem halb-starren Gel härten, das eine relativ geringe innere Festigkeit besitzt. Die Polyurethansysteme weisen jedoch im allgemeinen keine optimalen elektrischen Eigenschaften auf. Z. B. ist festgestellt worden, dass die Anfangsisolationswiderstände von den meisten dieser Systeme in einem relativ niedrigen Bereich liegen, im allgemeinen von IO8 bis IO10 Ohm. Erwünschte Isolationswiderstände für solche Materialien sollten am besten in der Grössenordnung von IO12 bis IO14 Ohm liegen.
Ausserdem werden Komponententeile an einer Spieissstelle zur Herstellung von Kabelverbindungen typischerweise aus vergossenem (molded) Polycarbonat gebildet. Obwohl aus Polycarbonat gegossene Verbindungsteile ausgezeichnete elektrische Eigenschaften zeigen, haben sie den einen Nachteil, dass sie für eine Rissbildung bzw. ein Springen unter dem Einfluss von Zugspannung und/oder Belastung in einer natürlichen oder künstlichen Umgebung empfänglich sind. Gussteile aus Polycarbonat enthalten im allgemeinen von Natur aus Bereiche hoher Spannungen, die bekanntlich Spannungsrissbildungsmittel schneller absorbieren als andere einfachere Gussstücke. Spannungsrissbildungen bzw. Alterserscheinungen führen dabei typischerweise zu einer Quellung des Polycarbonats und einer Kristallisation des amorphen Polymerisats. Solche Alterungserscheinungen können die elektrischen Eigenschaften des gegossenen Polycarbonatverbindungsteils bis zu einem Punkt verschlechtern, an dem dieses Teil an der Spleissstelle unwirksam wird, wodurch die Gebrauchsdauer desselben drastisch reduziert wird. Nach jetziger Kenntnis, ist zur Zeit kein Material erhältlich, das eine Schwachstromkabelspleissstellein erneut zugänglicher Weise einkapselt und praktisch völlig inert gegenüber gegossenen Polycarbonatverbindungsteilen ist.
Es ist nun gefunden worden, dass die vorstehenden Probleme durch Verwendung eines nachfolgend beschriebenen Zwei-Komponenten-Systems beseitigt werden können, welches ein vernetztes Polyurethan in der Form eines weichen Gels zu bilden
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vermag, das mit Polycarbonatverbindungsteilen im wesentlichen verträglich ist.
Das erfindungsgemässe giessbare Zwei-Komponenten-Mate-rial, das ein dielektrischer, wärmebeständiges, hydrolysebeständiges, feuchtigkeitsunempfindliches Polyurethangel zu bilden vermag, ist dadurch gekennzeichnet, dass es enthält
(a) in einer ersten Komponente mindestens eine Isocyanatver-bindung mit mindestens 2,0 NCO-Gruppen je Molekül, die aus der aus aliphatischen und cycloaliphatischen Isocyanatverbin-dungen bestehenden Gruppe gewählt wird, und ein Kohlenwas-serstofföl-Streckmittel mit hohem paraffinischem und /oder naphthenischen Gehalt und mit weniger als 35 Gew.-% aromatischen Gruppen darin,
(b) in einer zweiten Komponente ein Polyalkadienpolyol, wobei bis herauf zu 20 Gew.-% von dem Polyalkadienpolyol durch Polyätherpolyole und/oder Ricinoleatverbindungen mit 2 bis 4 Hydroxylgruppen im Molekül und einem Aequivalentgewicht von 300 oder geringer bis 1500 ersetzt werden können, das besagte Kohlenwasserstofföl-Streckmittel und einen Katalysator, der aus einer katalytischen Menge eines Gemischs von einem Bis (tri-n-alkylzinn)oxid und dem Reaktionsprodukt in variierenden Molverhältnissen eines Dialkylzinnoxids mit einer Carbonsäure besteht,
(c) worin das Oel-Streckmittel 5 bis 75 Gew.-% des besagten Materials ausmacht.
Die beiden Komponenten ergeben nach dem Vermischen ein klares Gel nach dem Härten, welches ausgezeichnete physikalische und elektrische Eigenschaften hat und gegenüber gegossenem Polycarbonatverbindungsteilen im wesentlichen inert ist.
Wie oben angegeben ist, stammt eine Klasse von Katalysatoren oder Härtungsmitteln für Isocyanatsysteme von der Reaktion einer Carbonsäure mit einem Dialkylzinnoxid in variierenden Molverhältnissen ab. Wenn beispielsweise 1 Mol Dialkylzinnoxid mit 2 Mol Carbonsäure in Gegenwart einer kleinen Menge eines alkalischen Materials reagiert, werden Dialkylzinndicarb-oxylate gebildet. Diese Verbindungen können in geeigneter Weise durch die Formel
RiSnXj dargestellt werden, worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellt und X einen Carbonsäurerest mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen darstellt.
Wenn beispielsweise 1 Mol Dialkylzinnoxid mit einem einzigen Mol Carbonsäure umgesetzt wird, wiederum in Gegenwart einer kleinen Menge eines alkalischen Mittels, wird eine Additionsverbindung gebildet, die gewöhnlich Harada-Komplex genannt wird. Obwohl die genaue Struktur des Komplexes unbekannt ist und zur Zeit eine Bezugsquelle im Handel nicht bekannt ist, kann der Komplex leicht nach Methoden hergestellt werden, die ausführlich in den US-Patentschriften 3 661 887 und 3 676 402 angegeben sind.
Zu beispielhaften Dialkylzinndicarboxylaten, die im Handel erhältlich sind, gehören Dibutzylzinndiacetat, Dibutylzinndi(2-äthylhexanoat), Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinndiricinoleat, Dibutylzinndimaleat, Dibutylzinn(bis-isooctylmaleat) und so weiter.
Völlig überraschend ist gefunden worden, dass die Zugabe eines Bis(tri-n-alkylzinn)oxids zu dem Carbonsäure/Dialkylzinn-oxidkatalysator eine drastisch verringerte Härtungsdauer oder eine Verringerung der Carbonsäure/Dialkylzinnoxidkatalysator-Menge unter Erreichung einer vergleichbaren Härtungsdauer ermöglicht. Ein bevorzugtes Beispiel für ein dafür geeignetes Zinnoxid ist Bis(tri-n-butylzinn)oxid, das als Bio M & T von Metal and Thermite Co. im Handel erhältlich ist.
Das im Anspruch 1 gekennzeichnete Zwei-Komponenten-Material kann in seinem gehärteten Zustand als ein mit Kohlenwasserstoffen gestecktes oder weichgemachtes Polyurethanmaterial beschrieben werden. Das Polyurethan wird grundsätzlich durch die Reaktion eines Hydroxylendgruppen enthaltenden
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Alkadienpolymerisats oder -copolymerisats mit speziellen organischen Isocyanaten gebildet. Zu organischen Isocyanaten, die zur Bildung des dielektrischen Gels bèstimmt sind, gehören aliphatische und cycloaliphatische Isocyanate mit wenigstens 2 NCO-Gruppen im Molekül. Beispiele für solche Isocyanate sind ein Diisocyanat einer dimeren Säure, die von einer zweibasischen C36-Säure herstammt, Isophorondiisocyanat,Trimethyihexame-thylendiisocyanat) usw., sowie aus Gemische solcher Isocyanate.
Mit Kohlenwasserstoffen gestreckte Polyurethane auf Basis aromatischer Isocyanate sind in den US-Patentschriften 3 755 241und3 714 110 beschrieben. Esist jedoch festgestellt worden, dass aromatische Isocyanate einen nachteiligen Einfluss auf Polycarbonate haben, d.h. eine Spannungsrissbildung und/ oder Haarrissbildung tritt bei gegossenen Polycarbonatteilen auf, wenn solche Teile mit einem System auf Basis von Aromaten ' in Kontakt sind. Ausserdem sind die meisten aromatischen Isocyanate mit den nachfolgend definierten verwendeten aliphatischen naphthenischen Öl-Streck-mitteln normalerweise nicht verträglich, weils sie zur Bildung feuchtigkeitsempfindlicher Polyurethane und zur Schaumbildung während des Härtens neigen.
Die bei der Erfindung geeigneten Polyalkadienpolyole sind flüssige oder quasi-flüssige Polymerisate, die z. B. von der Polymerisation von Butadien, Isopren oder Gemischen davon herstammen, oder Copolymerisate, die von der willkürlichen Copo-lymerisation von Vinylmonomeren, wie z. b. Styrol und Methyl-styrol, mit Verbindungen, wie z.B. Butadien, herstammen. Die bevorzugten Polymerisate und Copolymerisate haben im Durchschnitt mehr als 2,0 Hydroxylendgruppen je Molkül, d.h. mindestens etwa 2,1, und können so viel wie etwa 2,6odersogar3,0 Hydroxylendgruppen je Molkül haben.
Ferner sind auch hydrierte Derivate der Polyalkadienpolyme-risate d.h. solche mit etwa 70 bis 95 % Wasserstoffanlagerung, die wachsartige Festsubstanzen sind, zur Bildung geeigneter dielektrischer Gele geeignet, wobei solche Materialien verbesserte Wärme- und Hydrolysebeständigkeiten zeigen.
Diese Polyalkadienpolyole sollten vorzugsweise ein mittleres Äquivalentgewicht, d.h. Molekulargewicht des Polymerisats, dividiert durch die Anzahl der darin enthaltenen Hydroxylgruppen, von mindestens etwa 500 haben. Zur Erzielung einer maximalen Verträglichkeit und optimaler physikalischer Eigenschaften der gehärteten Polyurethanmasse werden Polyole mit einem mittleren Äquivalentgewicht von etwa 1000 bis etwa 2000 bevorzugt.
Es ist festgestellt worden, dass reaktionsfähige Polyätherpolyole und/oder Ricinoleatderivate, wie z.B. Rizinusöl und dergl., von sich aus bei Raumtemperatur bei den verwendeten aliphati-schen/naphthenischen Öl-Streckmitteln und den Polyalkadien-polyolen nicht genügend verträglich sind, um geeignete, klare, nicht-ausblühende dielektrische Gele ergeben zu können.
Bis herauf zu etwa 20 Gew.-% von dem Polyalkadienpolyol können jedoch durch Polyätherpolyole und/oder Ricinoleatderivate, wie z.B. Rizinusöl und dergl., mit 2 bis 4 Hydroxylgruppen im Molekül und einem Äquivalentgewicht von etwa 300 bis etwa 1500 ersetzt werden, und zwar durch übliche Vorreaktionsmechanismen mit einem aliphatischen Isocyanat unter Bildung eines Prepolymeriats mit Isocyanatendgruppen, welche dann mit Poly-alkadienpolyolen unter Bildung eines dielektrischen Gels mit den erforderlichen Eigenschaften umgesetzt wird.
Ausser dem Polyalkadienpolyol und dem reaktionsfähigen Polyäther oder den vom Rizinusöl abgeleiteten Polyolen können kleinere Mengen, d.h. weniger als 20 Gew.-% des Polyolteils, von verträglichen, reaktionsfähigen, kettenverlängernden oder vernetztenden Verbindungen niedrigeren Molekulargewichts, d.h. mit Molekulargewichten im allgemeinen von etwa 300 oder geringer, und mit einem Gehalt von 2 bis 4 Hydroxylgruppen verwendet werden. Verbindungen, die aromatische Gruppen enthalten, wiez. B. N,N-Bis(2-hydroxypropyl)-anilin, sind, wie
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festgestellt worden ist, verträglich und können bei Verwendung geeignete dielektrische Gele ergeben. Umgekehrt sind Verbindungen wie z.B. Äthylenglykol, 1-4-ButandioI, Trimethylolpro-pan und Pentaerythrit unmischbar und dementsprechend unverträglich mit dem dielektrischen Polymerisat und den verwendeten aliphatischen/naphtenischen Ölen.
Das Isocyanat sollte vorzugsweise in einer stöchiometrischen Menge vorhanden sein, d. h. in einer Menge, die für ein NCO/ OH-Verhältnis von etwa 0,9 bis etwa 1,1 ausreicht.
Die zum Strecken oder Weichmachen der Polyurethane verwendeten Kohlenwasserstoff-Streckmittel sind solche mit hohem paraffinischem und/oder naphthenischem Gehalt und relativ wenigen aromatischen Gruppen, d.h. weniger als etwa 35 Gew.-% derartiger Gruppen.
Es ist festgestellt worden, dass Kohlenwasserstoff- oder Petroleumöle mit einem Gehalt an Aromaten über etwa 35 Gew.-% nachteilig auf bei der Kabelspleissung verwendete Polycarbonat-verbindungsteile einwirkt, indem bei solchen Verbindungsteilen
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Alterungserscheinungen bzw. Spannungsrissbildungen und/oder Haarrissbildungen bewirkt werden. Daher sind solche Öle für einen Einsatz bei der Erfindung ungeeignet.
Bevorzugte Kohlenwasserstofföle haben einen Gehalt an Aromaten von weniger als etwa 30 Gew.-% und noch bevorzugter von weniger als etwa 15 Gew.-%. Bevorzugte Öle haben ausserdem niedrige Viskositäten, d.h. zwischen etwa 30 und etwa 100 SSU bei 99°C, weil Öle mit niedrigerer Viskosität ein besseres Eindringen des giessbaren Materials ermöglichen und die Neigung zur Hohlraumbildung auf ein Kleinstmass beschränken. Ferner haben bevorzugte Öle Anfangssiedepunkte über etwa 288°C, um die Wärmebeständigkeit des Gels zu erhöhen. Niedriger siedende Öle würden eine entsprechend höhere Flüssigkeit haben, was zu einer Verringerung der Wärmebeständigkeit führt.
Beispielhafte Kohlenwasserstofföle, die für eine Verwendung gemäss der Erfindung geeignet sind, werden zusammen mit ihren physikalischen Eigenschaften in der nachfolgenden Tabelle I angegeben.
Tabelle I
Eigenschaften von streckenden Ölen
Ol
B
D
G
H
Viskosität
SSU/37,8°C
429
255
103
212
58,6
508
110
495
1025
SSU/99°C
53,1
49,5
39,5
44,9
34,4
64,3
40,3
57,0
69,0
spezifisches Gewicht
16°C
0,9015
0,8816
0,8644
0,9018
0,8718
0,8762
0,8591
0,8996
0,9129
Stockpunkt ,°C
-29
-7
-12
-32
-54
-18
-18
-18
-18
Anfangssiedepunkt,°C
377
382
339
332
288
-
-
--
-
Molekularanalyse
Ton-Gel, Gew.-%
Asphaltene
0
0
0
0
0
0
0
0
0
polare Verbindungen -
0,2
0,2
0,2
1,6
0,4
0,5
0,3
0,6
1,0
Aromaten
13,2
17,5
12,1
27,6
8,2
15,8
11,9
19,3
21,5
gesättigte Verbindungen
86,6
82,3
87,7
70,8
91,4
83,7
87,8
80,1
77,5
Kohlenstoffatomanalyse
Aromaten, CA
2
2
2
14
1
4
4
5
7
Naphthene, CN
44
40
36
32
46
27
29
39
41
Paraffine, CP
54
58
62
54
53
69
67
56
52
A bis E sind Shellfiex-Kohlenwasserstofföle von Shell Oil Co. F und G sind Sunpar-Kohlenwasserstofföle von Sun Oil Co. H und I sind Sunthene-Kohlenwasserstofföle von Sun Oil Co.
Die in dem Material enthaltene Menge von Öl-Streckmittel Es ist festgestellt worden, dass das oben beschriebene Kataly-
sollte bevorzugt derart sein, dass das Material einen Gehalt an 50 satorsystem zu einer geeigneten Härtungsdauer bei Umgebungs-
Feststoffen von insbesondere etwa 25 bis 95 % und vorzugsweise temperaturen führt.
von etwa 35 bis 50% hat. Geringere Gehalte von Feststoffen, d.h. Die erforderliche Gesamtkatalysatorkonzentration variiert unter etwa 25%, können zu einem gehärteten Produkt führen, natürlich je nach der für das dielektrische Gel gewünschten das fliesst, was natürlich unerwünscht ist. Zunehmende Feststoff- Härtungsdauer. Die Konzentrationen liegen jedoch im allgemei-
konzentrationen können zu einem zäheren Gelprodukt führen, 55 nen zwischen etwa 0,1 und etwa 5,0 Gew.-%, bezogen auf das und zwar in dem Masse, in dem der weichmachende oder Polyol in dem Material, wobei 0,5 bis 1,0 Gew.-% bevorzugt streckende Effekt des Öls verringert wird. Wenn daher eine wird. Steigende Katalysatorkonzentrationen verringern natür-
Wiederzugänglichkeit ein bedeutendes Kriterium ist, sollten lieh die Gel-bildungsdauer.
hohe Feststoffgehalte vermieden werden. Bei nicht-wiederzu- Die Gründe für den unerwarteten synergistischen Effekt von gänglichen Systemen ist dieser Effekt natürlich kein Problem. 60 Bis(tri-n-alkylzinn)oxidaufdiekatalytische Wirksamkeit der
Ein wesentliches Merkmal, das eine dielektrische Füllmasse Dialkylzinndicarboxylate sowie die verbesserten Hydrolyse- und haben muss, ist die Fähigkeit, zu ihrem gelartigen Zustand bei Wärmeeigenschaften des erhaltenen Gels können nicht eindeutig
Umgebungstemperaturen innerhalb eines Spleissstellengehäuses geklärt werden.
in einer geeigneten Zeitdauer, d.h. vorzugsweise in weniger als Der Mechanismus einer Reihe von Metallkatalysatoren, wie etwa 2 Stunden, zu härten. (Unter Umgebungstemperaturen 65 z.B. Eisen-III-acetylacetonat, Dibutylzinndilaurat und Kobaltwird hier ein breiter Bereich von etwa -7 bis 35°C verstanden. ) Im II-octoat, bei aliphatischen Isocyanat-Alkohol-Reaktionen allgemeinen wird durch die Wahl der Härtungsmittel diese wurde kürzlich von A.E.Oberth und R. S. Bruennerinlnd. & Gelbildungs- oder Härtungsdauer bestimmt. Eng. Chem. Fund., 8(3)383 (1969) erläutert. Um (1) dieparabo-
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lische Beziehung zwischen Katalysatorkonzentration und der Reissleine für ein erneutes Zugänglichmachen der Spleissstelle
Geschwindigkeitskonstanten (d.h. eine Abnahme der Katalysa- erfordert. Ausserdem ist das Gel nicht gesundheitsschädlich,
toraktivität wurde bei zunehmender Konzentration beobachtet) Ferner besitzt das Material ein sauberes Klebvermögen (d.h., das und(2) die hyperbolische Ansprechbarkeit der Geschwindig- Gel ist leicht klebrig, überträgt sich aber nicht auf die Hände oder keitskonstanten auf die Zugabe kleiner Mengen Essigsäure (d.h. 5 andere damit in Berührung kommende Gegenstände), Nachgie-
die Essigsäure vermindert die Reaktionsgeschwindigkeit) zu bigkeit, ausgezeichnetes Haftvermögen an dem Leitungsbündel erklären, wurde angenommen, dass ein Teilalkoholyse des und dem Spleissstellengehäuse innerhalb eines breiten Tempera-
Metall-Katalysators stattfand, in diesem Fall von einem Dialkyl- turbereichs, woraus sich eine lange Betriebsdauer der Spleissung zinndicarboxylat, wobei sich freie Säure und ein alkoxy-substitu- und ein sauberes, einfaches Wiederzugänglichkeitsmachen erge-
iertes Metallsalz bildeten. io ben. Das Material ist bei Temperaturen nahe-4°C leicht giessbar
Das alkoxy-substituierte Metallsalz reagierte dann mit dem un<^ besitzt ausserdem eine relativ temperaturunabhängige Vis-
Isocyanat unter Bildung eines Komplexes, der einer geschwin- kosität • Gelbildungsdauer und Dichte, wodurch die zur Bildung digkeitsbestimmenden Umgruppierung unter Bildung von Ure- einer Spleissung und für den Einsatz des gespleissten Kabels für than unterlag _ den Betrieb erforderliche Zeitdauer auf ein Kleinstmass
Es wurde festgestellt, dass Bis(tri-n-alkylzinn) oxid selbst ein 15 beschränkt wird, insbesondere bei niedrigen Umgebungstempe-
Katalysator für die Reaktion ist, obwohl kein bevorzugter, weil Naturen Das Material besitzt ferner uberragende elektrische er nicht so aktiv ist wie die Dialkylzinndicarboxylate. Daher kann Eigenschaften innerhalbemeszweiten Temperatur- und Feuchtig-
der synergistische Effekt von Bis(tri-n-alkylzinn)oxid zum Teil keitsbereichs und^beemflusst die physikalischen Eigenschaften demkatalytischenBeitragdieserVerbindungzugeschrieben oder dm Betriebsdauer von metalhschen oder nicht-metallischen werden. Doch wird angenommen, dass der Hauptbeitrag dieser 20 Materialien, mit denen das Matenal m Beruhrung kommt nicht
Verbindung in ihrer Rolle als Säureakzeptor zu sehen ist. Es ist wahrnehmbar. Z. B wirkt das Matenal nicht korrodierend auf bekannt, dass alkyl-substituierte Zinnoxide leicht mit Carbon- Aluminium-oder Kupferleitungen em säure unter Bildung der entsprechenden Alkylzinncarboxylate _ Die Erfindung wird in den nachfolgenden nicht-begrenzenden
• - Beispielen spezieller beschrieben. In den Beispielen sind alle
Es ist ferner bekannt, dass Dialkylzinndicarboxylate Spuren- 25 TeiIe Gewichtsteile, falls es nicht anders angegeben wird, mengen von unumgesetzter Carbonsäure enthalten. Es wird angenommen, dass das Bis(tri-n-alkylzinn)oxid zunächst mit der
überschüssigen Säure, die in dem Dialkylzinndicarboxylatkataly- , .... Beispiel!
sator enthalten ist und normalerweise die Reaktionsgeschwindig- ,n Ein reaktionsfähiges Zwei-Komponenten-Verkapselungsma-
keit hemmt reaeiert terial wurde hergestellt, indem zunächst in einem geeigneten
"îïPv. a a—S—iT û TTj r>- s* ■ h , - x Kessel 15,'49 Teile eines Diisocyanats einer dimeren Säure (mit
Wahrend der Reaktion besitzt das Bis(tn-n-alkylzmn)oxid , TT ' , .. _ ^ A-,n „ v.
, £ ,, ,. r-,..,. , .. ... , . ... , , , der Handelsbezeichnung DDI-1410, von General Mills Co. im ebenfalk die Fähigkeit, mit îr^ndemer wahrend des oben Handel erhältlich), 2,46TeileOctadecylbis(3,5-t-butyl-4-hydro-
erwahnten vorgesehenen Reaktionsverlaufs gebildeten Saure zu . ,, . ' . . , TT , , ,J , \ T J ,
reagieren, so dass die Gesamtreaktionsgeschwindigkeit erhöht xyphenyl)propionat(^
wird. Dementsprechend ist festgestellt worden, dass die Konzen- em von Ciba-Geigy Chemica Co. .m Handel erhältliches Oxi-
♦ j n- ii i • u i * • i-i * r,. /, • dans) und 82,05 Teile eines ahphatischen/naphthenischen Ols tration des Dialkylzinndicarboxylats m Gegenwart von Bis(tn-n- , J, TT i i. • t_ V-i um il » • \ • t TTi • t » . , ... TT— x (mitderHandelsbezeichnungShellflex371, von Shell Oil Com-
alkylzinn )oxid zur Erziehlung einer vergleichbaren Hartungsge- v . TT . . , ..... ., b . . T.. .
u . t. ! . j , ° ® pany im Handel erhältlich) vermischt wurden. Die Viskosität schwindigkeit verringert werden kann. Sieser Komponente betrug bei 25°C 205 cP.
Die Hydrolyse- und Wärmebeständigkeit werden offenbar 40 Qje zweite Komponente des Reaktantenmaterials wurde ebenfalls durch die Fähigkeit des Bis(tri-n-alkylzinn)oxids, mit durch Vermischen von 64,51 Teilen Polybutadien mit Hydroxyl-vorhandenen Säureteilen zu reagieren, erhöht. Z.B. hydrolysiert endgruppen, einem Äquivalentgewicht von etwa 1358 und mit das Dialkylzinndicarboxylat in Gegenwart von Wasser zu Alkyl- durchschnittlich 2,0 bis 2,5 Hydroxylgruppen im Molekül (mit zinnoxiden und Carbonsäuren. Diese Säuren beschleunigen die ^er Handelsbezeichnung Poly BD R-45HT, von Arco Chemical Geschwindigkeit des hydrolytischen Abbaus von Polyurethan. In 45 Company im Handel erhältlich), 0,96 Teilen Irganox 1076,33,83
Gegenwart der Bis(tri-n-alkylzinn)oxide werden diese Säuren in Teilen Shellflex 371 und 0,7 Teilen Dibutylzinndi(2-äthylhex-
wirksamer Weise entfernt, wodurch die Hydrolysebeständigkeit anoat)-Katalysator (mit der Handelsbezeichnung Katalysator T-
der Polyurethane verbessert wird. Es wird angenommen, dass die von jy[etal und Thermite Company im Handel erhältlich)
verbesserte Wärmebeständigkeit ebenfalls zum Teil auf das hergestellt. Die Viskosität dieser Komponente betrug bei 25°C
Entfernen von Säureverunreinigungen durch das Bis(tri-n-alkyl- 50 2280 cP.
zinn)oxid zurückzuführen ist. Ein oxidativer Abbau des Polyure- Herkömmliche Antioxidantien, wie z. B. Irganox 1076 wurden thans wird im allgemeinen durch Zugabe von Antioxidantien zu zum Schützen des Materials vor thermischer und oxidativer demselben verhindert. — Beeinträchtigung verwendet. Wenn farbige Materialien
Das Material wird als giessbares flüssiges Zwei-Komponenten- erwünscht sind, können zu einer der beiden Komponenten
System zur Verfügung gestellt, in dem das Isocyanat oder das 55 herkömmliche Farbstoffe oder Pigmente zugegen werden.
Prepolymerisat mit Isocyanatendgruppen in einem Teil des ali- Die beiden Komponenten wurden in einem Gewichtsverhält-
phatischen/naphthenischen Öls unter Bildung der einen Kompo- njs von \\ vermischt, und die Viskosität des Gemischs betrug bei nente des Reaktionsgemischs gelöst ist, und der Katalysator und 25°C vor dem Härten 1100 cP. Dieses Material wurde als Material der Polyolteil in dem Rest des aliphatischen/naphthenischen Öls A bezeichnet.
gelöst sind und die zweite Komponente des Systems bilden. Zum 60 Ejn zwejtes Material wurde genauso wie das Material A Zeitpunkt der Verwendung auf dem betreffenden Gebiet können hergestellt mit der Ausnahme jedoch, dass die 0,7 Teile von dem die beiden Komponenten homogen vermischt und einfach in das Katalysator T-8 durch 1,0 Teile Bis(tri-n-butylzinn)-oxid (unter
Spleissstellengehäuse gegossen werden. derHandelsbezeichnungBioM&TTBTO von Metal & Thermite
Das oben beschriebene dielektrische Gel beseitigt die bekann- Co. erhältlich) ersetzt wurden. Dieses Material wurde als Mate-
ten Nachteile der oben erwähnten bisherigen Systeme, indem es 65 rial B bezeichnet.
keine Wärme benötigt und daher keine Brandgefahr darstellt, Ein drittes Material wurde genauso wie das Material A herge-
oder keine mögliche Beschädigung der Kabelisolierung verur- stellt mit der Ausnahme jedoch, dass. die Konzentration von dem sacht und keine speziellen Werkzeuge und keine eingekapselte KatalysatorT-8 von 0,7 Teilen auf 0,1 Teil verringert wurde und
634 858
0,2 Teile TBTO zugegeben wurden. Dieses Material wurde als Material C bezeichnet.
Zur B estimmung der Gelbildungsdauer der Gemische wurde eine Sunshine-Gel-Messvorrichtung benutzt, die von Sunshine 5 Scientific Instruments im Handel erhältlich ist. Diese Messvor-richtung besteht im wesentlichen aus einem Antriebsmotor und einer Drehspindel, welche in die Materialprobe gehängt wird. Die Probe wird im allgemeinen bei irgendeiner gewünschten Temperatur gehalten unter Benutzung eines Bads mit konstanter 10 Temperatur, das die Probenzelle umgibt. An dem Gelbildungspunkt des Materials stoppt die sehr starke Zunahme der Viskosität von der Probe die Drehspindel, wodurch sich eine elektrische Schaltung schliesst, die die Zeit- und Signalschaltung der Gel-Messvorrichtung in Betrieb setzt. Bei Benutzung einer 100-g- 15 Masse von der Probe in der Messvorrichtung betrug die Gelbildungsdauer des Materials 81 Minuten bei einer Probentemperatur von -7°C und 18 Minuten bei einer Probentemperatur von 25°C. Die maximale Exotherme der Reaktion war gemäss Bestimmung 33°C. In gleicherweise wurde die jeweilige Gelbil- 20 dungsdauer von den Materialien B und C bestimmt, es wurden als Werte 19,0 und 18,3 Minuten bei 25° C erhalten, wobei die maximalen Exotherme für beide Materialien 33°C waren. Das Material C mit der Kombination von T-8 und TBTO hatte dementsprechend eine vergleichbare Härtungsdauer mit derjeni-25 gen bei alleiniger Verwendung von T-8.
In ihren gehärteten Zuständen waren die Polyurethangele von hellgelber Farbe, transparent, anpassungsfähig, weich und besas-sen eine saubere Klebrigkeit, d.h., das Gelmaterial fühlte sich 30 beim Berühren klebrig an, wurde aber nicht auf die Finger übertragen.
Die Durchschlagfestigkeit des Gels, bestimmt nach ASTM-Spezifizierung D149 betrug 1500 Volt je 2,54-103 cm. Die Dielek- 35 trizitätskonstante und der Verlustfaktor, bestimmt nach ASTM D150, betrugen 2,6 und0,0001. Der Isolationswiderstand, d.h. der Widerstand gegenüber einem Leiten von elektrischem Strom, betrug gemäss Bestimmung nach Western Electric Spécification AT-8612 IO14 Ohm. Eine Probe des gehärteten Materials 40 wurde gemäss AT-8612 in einer Atmosphäre mit einer Temperatur von 40°C und einer relativen Feuchte von 96 % für 28 Tage konditioniert, wonach der Isolationswiderstand bei 1014 Ohm blieb.
-- - ' 45
Nach dem Konditionieren bei Raumtemperatur für 4 Tage wurden die Wärmealterungseigenschaften der drei Materialien in bezug auf einen Gewichtsverlust und eine Änderung der Härte an zwei Proben mit Abmessungen von 2,54x5,08 xm x 1,91 cm für jedes Material getestet. Die Härte von jeder Probe wurde mit einem Fett-Penetrometer ÇA Konus) gemäss ASTM D-1403 bestimmt, und es wurden Mittelwerte von 18,23 und 18 für die drei Gele A, B und C erhalten. Alle Proben wurden dann gewogen und für 30 Tage in einem Ofen mit umlaufender Luft bei 95°C gehalten. Die Proben wurden dann bei Raumtemperatur (25°C) für 6 Stunden konditioniert, gewogen, und es wurden die 55 Endhärten davon gemessen. Der prozentuale Gewichtsverlust bei den A-, B- und C-Gelen betrug im Durchschnitt 9,2 m 8,6 und 8,5. Die endgültigen durchschnittlichen Penetrometer-Werte waren 28,30 und 16. Diesen Ergebnissen ist zu entnehmen, dass die Wärmebeständigkeit des Materials C unter Verwendung von 60 sowohl T-8 als auch TBTO der derjenigen von den Materialien A und B, bei denen jeweils nur T-8 oder TBTO verwendet wurde, überlegen war.
50
Die Hydrolysebeständigkeit der Gele A, B und C wurden bestimmt, indem der Gewichtsverlust und die Härteänderung in derselben Weise, wie sie oben angegeben ist, ermittelt wurden, mit der Ausnahme jedoch, dass die Proben bei 95°C für 30 Tage
65
in Wasser aufbewahrt wurden. Die Anfangswerte des Penetro-meters betrugen wiederum im Durchschnitt 18,23 und 18 für die Gele A, B und C. Die Proben wurden bei Raumtemperatur für 6 Stunden konditioniert, gewogen und dann auf ihre Endhärte hin untersucht. Die prozentuale Gewichtsveränderungen der Gele A und C betrugen -0,20 und -0,18. Die Gewichtsänderung des Gels B konnte wegen des hydrolytischen Abbaus desselben nicht bestimmt werden. Die mittleren Penetrometer-Endwerte waren 68, unbestimmbar (>110) und 30 für die Gele A, B und C. Aus diesen Ergebnissen ist zu ersehen, dass die Hydrolysebeständigkeit des Materials, bei dessen Herstellung sowohl T-8 als auch TBTO verwendet wurden, der Hydrolysebeständigkeit der Materialien A und B, die nur unter Verwendung von T-8 und TBTO hergestellt worden sind, weit überlegen ist.
Die Prüfung der Pilzresistenz der Materialien gemäss ASTM G-21-70 ergab, dass kein Pilzwachstum stattfand.
Zur Bestimmung der korrodierenden Wirkung der Materialien gegenüber Kupfer gemäss der oben erwähnten Western Electric Spécification AT-8612 wurde die Kupferschablone einer Testschablone mit vorgedruckter Schaltung mit einer Abmessung von 4,45 cm X 6,02 cm durch Eintauchen in ein Gemisch von 1 Gewichtsteile Bimsstein vom FFF-Reinheitsgr ad und 10 Gewichtsteilen Wasser und nachfolgendes Bürsten mit einer Handbürste mit Nylonborsten gereinigt. Die Testschablone wurde mit Wasser und Isopropylalkohol gespült und mit ölfreier komprimierter Luft trockengeblasen. Das vermischte Material A des Beispiels 1 (vor dem Härten) wurde als Schicht auf die Schablone mit einer Breite von annähernd 1,3 cm aufgetragen und für 48 Stunden gehärtet. Die so beschichtete Testschablone wurde dann in einer Atmosphäre mit einer Temperatur von 35°C und einer relativen Feuchte von 95% ausgesetzt, und eine DC-Spannung von 45 Volt wurde an die Testschablone für 30 Tage angelegt. Am Ende der Testdauer wurde die Schablone visuell auf Korrosions- oder Verfärbungserscheinungen des Kupfers unter dem Streifen, der mit dem dielektrischen Material beschichtetwordenwar, inspiziert. Es wurde festgestellt, dass kein Korrosionseffekt bei dem mit dem Material beschichteten Kupfer zu erkennen war.
Das Material C wurde dann in bezug auf seine Verträglichkeit mit Polyäthylen hoher Dichte getestet, das im allgemeinen als Leiterisolierung in Petrolatum-Polyäthylen-gefüllten Schwachstromkabeln und auch bei einigen Arten von Papier-Hohlkern-schwachstromkabeln benutzt wird, wie in bezug auf seine Verträglichkeit mit Polyäthylen geringer Dichte getestet, das im allgemeinen für Schwachstromkabelmäntel verwendet wird. Bei dem Test gegenüber Polyäthylen hoher Dichte wurden 6 Abschnitte jeweils mit einer Länge von 15,24 cm von jedem der 10 üblichen farbigen isolierten Stromleitern in dem Gel C verkapselt und dann für 30 Tage bei 80° C konditioniert. Nach der Konditionierungszeitspanne wurde jeder Abschnitt aus isoliertem Leiter in eine waagerechte Lage auf einer ebenen Oberfläche gebracht, und die obere Schicht der Isolierung wurde aufgeschnitten, indem eine neue saubere Rasierklinge in einer kontinuierlichen ununterbrochenen Bewegung über den Kupferleiter geführt wurde. Wenn der Schnitt mit der Rasierklinge nich in einer ununterbrochenen Bewegung durchgeführt werden konnte, wurde die Probe verworfen, weil die Oberfläche dann offensichtlich eine Einkerbung hatte und daher keine zusammenhängende Oberfläche zur Verfügung stand. Als Kontrolle wurde die gleiche Prozedur mit 6 Abschnitten von jedem der 10 farbigen isolierten Leitern, jeweils mit einer Länge von 15,24 cm, vorgenommen, die jedoch nicht in dem dielektrischen Gel konditioniert worden waren.
Die Zugfestigkeit und die prozentuale Dehnung wurden an allen Proben gemäss ASTM D142 ermittelt. Von den Ergebnissen wurden die Mittelwerte genommen, die nachfolgend angegeben werden.
Tabelle II
Einfluss des dielektrischen Gels auf Polyäthylen hoher Dichte (80°C für 30 Tage)
Zugfestigkeit (kg/cm2)
% Änderung prozentuale Dehnung
% Änderung
Kontrolle
262,9
920
Im Gel
gealtert
239,4
-9
827
-10
Für die Bestimmungen der Verträglichkeit mit Polyäthylen geringer Dichte wurden 8 Zugproben aus dem äusseren Mantel eines Kabels herausgeschnitten, das von General Cable Company hergestellt worden war, in dem Gel C verkapselt und für 30 Tage bei 70°C konditioniert. Die Proben wurden gemäss ASTM D142 getestet, und die erhaltenen Mittelwerte werden in der Tabelle III angegeben. Wiederum wurden als Kontrolle 8 Proben getestet, die jedoch nicht mit dem dielektrischen Gel konditioniert worden waren.
Tabelle III
Einfluss von dielektrischem Gel auf Polyäthylen niedriger Dichte (70°C für 30 Tage)
Zugfestigkeit Tb, kg/cm2)
% Änderung prozentuale Dehnung EB
% Änderung
Kontrolle
124,2
1034
Im Gel
gealtert
120,4
-3
1079
+4
Den obigen Tests kann entnommen werden, dass das dielektrische Gel C des Beispiels 1 weder Polyäthylen hoher Dichte noch Polyäthylen niedriger Dichte nachteilig beeinflusst.
Wie oben erwähnt worden ist, kann das Zusammentreffen von bestimmten Umgebungsbedingungen und Zugspannungen oder Belastungen Alterungserscheinungen bzw. Rissbildungen oder Haarrissbildungen in gegossenen Polycarbonatverbindungsteilen , die im allgemeinen zum Spleissen von Schwachstromkabeln benutzt werden, bewirken. Eine Rissbildung wird als lokalisierter Fehler definiert, während eine Haarrissbildung einem Bereich lokalisierter Fehler zuzuordnen ist.
Unter der Verträglichkeit eines Materials mit dem Polycarbonat wird verstanden, dass das Material die Eigenschaften des Polycarbonatmaterials nicht beeinträchtigt. Zur Zeit steht keine Standard-ASTM-Testmethode zur Messung des Einflusses von verschiedenen Umgebungsbedingungen auf verschiedene Zugspannungswerte von Polycarbonat zur Verfügung. Es besteht
634 858
jedoch unter den Polycarbonat-Herstellern weitgehend Übereinkunft darüber, dass, um verträglich angesehen zu werden, keine Riss- oder Haarrissbildung beobachtet werden darf, wenn die Polycarbonattestprobe einer Beanspruchung von 140 kg/cm2 und einer Umgebung für mindestens 5 Tage bei mindestens 28°C und 5 Tage bei 49°C ausgesetzt wird und wenn die Testprobe einer Beanspruchung von 119 kg/cm2 für 3 Tage bei 70° C und für 3 Tage bei 85°C ausgesetzt wird.
Zur Herstellung von Polycarbonattestproben wurde klares, trockenes Polycarbonat mit einem Schmelzfluss von 6 bis 12 je 10 Minuten zu Stäben von 12,7 cm x 1,27 cm x 0,32 cm Dicke spritzgegossen. Die Stäbe wurden in der Hälfte durchgeschnitten, so dass Testproben mit Abmessungen von 6,35 cm x 1,27 cm .x 0,32 cm zur Verfügung standen, und dann in einem Ofen bei 120° C für 24 Stunden erwärmt, um Proben zu erhalten, die dann auf Raumtemperatur abgekühlt wurden.
Die Polycarbonatproben wurden dann in einer 3-Punkt-Biege-spannvorrichtung angeordnet, in der die Proben an den Enden gehalten wurden, um dadurch eine 5,05-cm-Einspannlänge dazwischen zu erhalten, und wurden dann einer äusseren Faserspannung von 210 kg/cm2 ausgesetzt, wobei die Durchbiegung in der Mitte der Probe mit einer Uhrschraublehre sorgfältig gemessen wurde. Die Beziehung zwischen der Durchbiegung und der äusseren Faserspannung kann in einfacher Weise durch die Gleichung
6 DEd L2
ausgedrückt werden, worin f die Faserspannung in 0,07 kg/cm2-Einheiten, E der Elastizitätsmodul beim Durchbiegen ist (0,07 kg/cm2-Einheit), d die Probendicke in 2,54 cm-Einheiten und L die Eispannlänge in 2,54 cm-Einheiten ist.
6 unter Zugspannung gesetzte Testproben wurden dann in dem dielektrischen Gel C verkapselt und bei Raumtemperatur für 48 Stunden gehärtet. Die verkapselten Proben wurden dann in einen Ofen mit umlaufender Luft von 95°C für eine Dauer von 30 Tagen gebracht und anschliessend auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Testproben wurden dann aus dem dielektrischen Gel herausgenommen, mit Heptan gereinigt und unter 30facher Vergrösserung und weissem Licht untersucht. Es wurde kein Anzeichen von Spannungshaarrissbildung oder Spannungsrissbildung an der Oberfläche oder im Innern der klaren Testproben festgestellt.
Zur Bestimmung der Vorteile des Materials C unter praktischen Einsatzbedingungen wurden die Komponenten vermischt und in Spleissstellengehäuse eingetragen, um als wieder zugängliches Isolierfüllmaterial zu dienen. Die Spleissungen bestanden mit Erfolg allen Umgebungsbedingungstests und alle elektrischen Tests, die nach den REA-Bestimmungen PE-70 vom 4. März 1971 mit der Bezeichnung «Encapsulations, Splice Closures and Pressure Blocks» gefordert werden. Diese Bestimmungen betreffen alle Kabeldruckblocks und/oder Spleissstellengehäuse, die zur Regulierung Luftströmung oder zur Verhütung des Eintritts oder Einwanderns von Feuchtigkeit in Kunststoff-isolierte, Kunststoff-ummantelte REA-zugelassene Kabel vorgesehen sind.
Beispiel 2 bis 4 Die nachfolgende Tabelle erläutert den synergistischen Effekt von Bis (tri-n-butylzinn)oxid (TBTO) auf die Aktivität von typischen, im Handel erhältlichen Dialkylzinndicarboxylaten.
7
5
.10
15
20
25
30
35
40
50
55
60
65
634 858
Tabelle IV
Tabelle IV
Gew. —% in Polyol von Beispiel 1 -Gelbildungsdauer (min) Gew.—% in Polyol von Beispiel 1 Gelbildungsdauer (min)
M&T-Katalysator T-l, ein Dibutylzinndiacetat * '0,1 0,4 0,6 0,1 0,2 0,4
M & T-Katalysator T12, ein Dibutylzinndilaurat 0,5 1,0 0,5 1,0
TBTO
0,2 0,2 0,2
0,2 0,2
46,8
16.4
13.5 12,3 12,0 11,5
26,4 17,6 13,6 13,3
10
5 M&T Thermolite T-12, ein Dibutylzinndiricinoleat 0,5 1,0 0,5 1.0
0,2 0,2
24,2 17,8 13,6 12,6
Beispiel 5 und 6
Als typisch für die Verbesserungen der Hydrolyse- und Wärmebeständigkeit, die bei Verwendung von TBTO mit den Dial-15 kylzinndicarboxylat-Katalysatoren im allgemeinen erzielt werden, wurden zwei Materialien wie das Material A des Beispiels 1 hergestellt. Bei einem der beiden Materialien wurde der T-8-Katalysator durch 0,4 Teile Dibutylzinndiacetat (M und T-Katalysator T-l) ersetzt und bei dem anderen Material durch 0,1 20 Teil Dibutylzinndiacetat und 0,2 Teile TBTO ersetzt. Die erhaltenen Werte werden nachfolgend angegeben.
Tabelle V
Wärmebeständigkeit von gehärteten Proben (95°C/30Tage)
Katalysator
Änderung, Gew.-% Penetrometer-Werte
am Anfang am Schluss
M&T Katalysator T-l, allein M&T Katalysator T-l und TBTO
9,66 17 9,3 17
25 15
_ Hydrolysebeständigkeit gehärteter Proben (95° H20/30 Tage)
M&T Katalysator T-l, allein M&T Katalysator T-l und TBTO
+0,15 17 -0,02 17
94 42
Beispiel 7 und 8 noleat (Thermolite-12) ersetzt wurde und bei dem anderen
Zwei Materialien wurden wie das Material A des Beispiels 1 Material durch 0,1 Teil Thermolite-12 und 0,2 Teile TBTO hergestellt, mit der Ausnahme jedoch, dass bei einem der beiden 45 ersetzt wurde. Die erhaltenen Ergebnisse werden nachfolgend Materialien der T-8-Katalysator durch 1,0 Teil Dibutylzinndirici- angegeben.
Tabelle VI
Wärmebeständigkeit gehärteter Proben (95°C/30Tage)
Katalysator
Änderung, Gew.-% Penetrometer-Werte
am Anfang am Schluss
Thermolite 12 allein Thermolite 12 mit TBTO
-7,5 16 -9,6 16
22 14
Hydrolysebeständigkeit gehärteter Proben (95° H20/30 Tage)
Thermolite 12 allein Thermolite 12 mit TBTO
+0,01 16 -0,11 16
77 29
Beispiel 9 Beispiel 10
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, mit der Das Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwendung von
Ausnahme jedoch, dass das Diisocyanat von dimerer Säure 65 Trimethylhexamethylendiisocyanat wiederholt, wodurch ein Gel durch Isophorondiisocyanat ersetzt wurde. Es wurde ein Gel mit ähnlichen Eigenschaften erhalten wurde.
erhalten, dessen Eigenschaften denen des nach dem Beispiel 1 hergestellten Gels entsprachen.
M

Claims (7)

634 858 PATENTANSPRÜCHE
1. Giessbares Zwei-Komponenten-Material, das ein dielektrisches, wärmebeständiges, hydrolysebeständiges, feuchtigkeitsunempfindliches Polyurethangel zu bilden vermag, dadurch gekennzeichnet, dass es enthält a) in einer ersten Komponente mindestens eine Isocyanatver-bindung mit mindestens 2,0 NCO-Gruppen je Molekül, die aus der aus aliphatischen und cycloaliphatischen Isocyanatverbin-dungen bestehenden Gruppe gewählt wird, und ein Kohlenwas-serstofföl-Streckmittel mit hohem paraffinischem und/oder naphthenischem Gehalt und mit weniger als 35 Gew.-% aromatischen Gruppen darin,
b) in einer zweiten Komponente ein Polyalkadienpolyol,
wobei bis herauf zu 20 Gew.-% von dem Polyalkadienpolyol durch Polyätherpolyole und/oder Ricinoleatverbindungen mit 2 bis 4 Hydroxylgruppen im Molekül und einem Aequivalentge-wicht von 300 oder geringer bis 1500 ersetzt werden können, das besagte Kohlenwasserstofföl-Streckmittel und einen Katalysator, der aus einer katalytischen Menge eines Gemischs von einem Bis(tri-n-alkylzinn)oxid und dem Reaktionsprodukt in variierenden Mol Verhältnissen eines Dialkylzinnoxids mit einer Carbon-säure besteht,
c) worin das Oel-Streckmittel 5 bis 75 Gew.-% des besagten Materials ausmacht.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das besagte Reaktionsprodukt eine Dialkylzinndicarboxylat ist.
3. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyol ein mittleres Aequivalentgewicht von mindestens 500 hat und mindestens 2,0 Hydroxylendgruppen im Molekül enthält.
4. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Isocyanatverbindungen in einer ausreichenden Menge vorhanden sind, um ein NCO/OH-Verhältnis von 0,9 bis 1,1 in dem besagten Material zu ergeben.
5. Verwendung des giessbaren Zwei-Komponenten-Materials nach Anspruch 1 zum Füllen eines einen Verbindungsteil aus einem Polycarbonat enthaltendes Schwachstromkabel-Spleiss-stellen-Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass man in das Gehäuse bei Umgebungstemperatur das genannte Zwei-Komponenten-Material giesst und das Material zu einem wärme- und hydrolysebeständigen feuchtigkeitsunempfindlichen Polyurethangel reagieren lässt, welches im wesentlichen innert gegenüber dem besagten Verbindungsteil aus einem Polycarbonat ist.
6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyol ein mittleres Aequivalentgewicht von mindestens 500 hat und mindestens 2,0 Hydroxylendgruppen je Molekül enthält.
7. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man die Isocyanantverbindungen in einer ausreichenden Menge verwendet, so dass ein NCO/OH-Moleverhältnis von 0,9 bis 1,1 in dem besagten Material gegeben ist.
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