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PATENTANSPRÜCHE
1. Transportanlage für Werkstücke unterschiedlicher Abmessungen, insbesondere für Werkstücke mit unterschiedlichen Durchmessern und Längen, mit einem Gehänge mit Werkstückaufnahmen aufweisenden Hängeförderer, mit mindestens einer quer dazu angeordneten ortsfesten Fördereinrichtung und mit mindestens einer, zwischen einer Fördereinrichtung und dem Hängeförderer angeordneten, heb- und senkbare Werkstückaufnahmen aufweisenden Übergabeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückaufnahmen (22, 33) des Gehänges (31) und der Ubergabeeinrich- tung (3) aus mindestens je zwei, in Förderrichtung (11) des Hängeförderers (1) mit Distanz angeordneten Werkstückauflagen (23,
38) bestehen und dass die Werkstückauflagen (23) der Übergabeeinrichtung (3) schwenkbar und seitlich an den Werkstückauflagen (38) des Hängeförderers (1) vorbei senkbzw. hebbar sind.
2. Transportanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanz der Werkstückauflagen (38) am Gehänge (31) grösser als die Breite einer Werkstückauflage (23) der Übergabeeinrichtung (3) plus dem Fahrweg des Gehänges (31) während dem Absenk- bzw. Anhebevorgang der Übergabeeinrichtung (3) ist.
3. Transportanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in Förderrichtung (11) des Hängeförderers (1) gesehenen Querschnittprofile der Werkstückauflagen (23, 38) bei der zum Hängeförderer (1) geschwenkten Lage der Übergabeeinrichtung (3) während einer Phase des Absenk- bzw. Anhebevorganges der Werkstückauflagen (23) zueinander deckungsgleich sind.
4. Transportanlage nach Anspruch 1, oder einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückauflagen (23, 38) im Querschnitt muldenförmig ausgebildet sind.
5. Transportanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückauflagen (23, 38) aus einem abgewinkelten Flachstab bestehen.
6. Transportanlage nach Anspruch 1, oder einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabeeinrichtung (3) mindestens einen schwenkbar an einem
Rahmen (7) angelenkten Hubzylinder (12) und mindestens einen an diesem und am Rahmen (7) gelenkig befestigten Schwenkzylinder (18) aufweist.
7. Transportanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückauflagen (23) der Übergabe einrichtung (3) mittels mindestens eines abgekröpften Armes (24) an der Kolbenstange (20) des bzw. der Hubzylinder (12) befestigt sind.
8. Transportanlage nach Anspruch 1 oder einem der
Ansprüche 2, 3, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Werkstückauflagen (23) der Übergabeeinrichtung (3) seitlich des bzw. der Förderbänder (5) der ortsfesten Fördereinrich tung (2) schwenkbar und absenkbar sind.
Die Erfindung betrifft eine Transportanlage für Werk stücke unterschiedlicher Abmessungen, insbesondere für
Werkstücke mit unterschiedlichen Durchmessern und Längen, mit einem Gehänge mit Werkstückaufnahmen aufweisenden
Hängeförderer, mit mindestens einer quer dazu angeordneten ortsfesten Fördereinrichtung und mit mindestens einer zwischen einer Fördereinrichtung und dem Hängeförderer angeordneten, heb- und senkbaren Werkstückaufnahme aufweisenden Übergabeeinrichtung.
Eine Transportanlage der eingangs genannten Art ist durch eine DE-Patentanmeldung (Aktenzeichen Sch 121 581) bekanntgeworden. Hierbei rollen ringförmige Werkstücke unterschiedlichen Durchmessers von einem Querförderer auf die Werkstückaufnahme einer heb- und senkbaren Über gabeeinrichtung, wo sie von in die Ringe greifenden Haken des Hängeförderers aufgenommen und weitertransportiert werden. Durch die Heb- und Senkbarkeit der Übergabeein richtung wird diese jeweils automatisch auf den entsprechen den Durchmesser des ringförmigen Werkstückes in der
Höhe eingestellt, damit es an der Ringoberseite in den Haken einhängbar ist. Eine umgekehrte Übergabe ist mit dieser Einrichtung nicht möglich. Transport und Übergabe an einen fahrenden Hängeförderer von anders als ringförmig ausgebildeten Werkstücken ist mit dieser Förderanlage ebenfalls nicht möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer einfachen Transportanlage der eingangs genannten Art, bei welcher Werkstücke unterschiedlicher Gestalt und Grösse von einem ortsfesten Förderer wie z.B. einem Transportband auf einen fahrenden Hängeförderer und bzw. oder zurück automatisch übergebbar sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss mit der Lehre ge mäss dem gekennzeichneten Teil des Anspruches 1 gelöst.
Ausführungsformen dieser Lehre sind in den weiteren abhängigen Ansprüchen umschrieben.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung von mindestens zwei, eine gegenseitige Distanz aufweisenden Werkstückaufla gen an dem Gehänge des Hängeförderers als auch an der heb- und senkbaren sowie schwenkbaren Übergabeeinrich tung ist eine kollosionsfreie Übergabe der Werkstücke von der ortsfesten Fördereinrichtung zum Hängeförderer und auch zurück während der Fahrt des Gehänges gewährleistet.
Dies ermöglicht kurze Übergabezeiten sowie nur eine Aus führungsvariante der Übergabeeinrichtung für beide Über gaberichtungen.
Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend an Hand eines Ausführungs beispieles beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Förderanlage,
Fig. 2 einen Schnitt von Fig. 1 entlang der Linie II - II,
Fig. 3 einen Schnitt von Fig. 1, entlang der Linie III - III.
Die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Förderanlage weist einen Hängeförderer 1, mindestens eine, quer zur
Förderrichtung 11 des Hängeförderers 1 angeordnete, orts feste Fördereinrichtung 2 und mindestens eine, zwischen dem
Hängeförderer 1 und der jeweiligen Fördereinrichtung 2 angeordnete Übergabeeinrichtung 3 auf. Die Fördereinrich tungen 2 sind vorzugsweise als Transportbänder ausgebildet.
Zumindest im Bereich der Übergabeeinrichtung 3 besteht das
Transportband aus zwei parallelen, mit einem Zwischenraum
4 angeordneten, umlaufenden Bändern 5 mit je einer
Umlenkrolle 6. Die Übergabeeinrichtung weist einen U-för migen Rahmen 7 auf, an dessen unterem Querträger 8 zwei in Förderrichtung 11 hintereinander liegende, mit Distanz angeordnete Hubzylinder 12 mittels Lagerteilen 13 schwenk bar befestigt sind. Jeder Hubzylinder 12 weist am Zylinder mantel 14 Gelenkzapfen 15 auf, an denen mittels eines Ge lenkes 16 eine Kolbenstange 17 eines Schwenkzylinders 18 angelenkt ist. Die Schwenkzylinder 18 sind mittels den
Lagerteilen 19 an einem Schenkel 9 des U-förmigen Rahmens
7 schwenkbar befestigt. Die beiden Hubzylinder 12 sind mit einer, an deren Kolbenstange 20 befestigten Traverse 21 ver bunden, an welcher Werkstückaufnahmen 22 angeordnet sind.
Die Werkstückaufnahmen 22 bestehen aus vier mulden förmig ausgebildeten Werkstückauflagen 23, welche entlang der Traverse 21 mittels abgekröpften Armen 24 befestigt sind, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel die Werkstück auflagen 23 aus abgewinkelten Flachstäben mit den beiden
Schenkeln 26 und 27 bestehen.
Die Werkstückauflagen 23 sind an der dem Hängeför
derer zugewandten Seite der Arme 24 befestigt, wobei die Abkröpfung der Arme 24 in Richtung der Fördereinrichtung 2 verläuft. Dadurch kommt die tiefste Stelle der muldenförmigen Werkstückauflagen 23 oberhalb den Kolbenstangen 20 des Hubzylinders 12 in einer durch deren Mittelachse 41 gehenden Ebene zu liegen. Die vier Werkstückauflagen 23 sind derart mit gegenseitiger Distanz entlang der Traverse 21 angeordnet, dass bei deren abgesenkter und in Richtung der Fördereinrichtung 2 geschwenkten Lage die beiden mittleren Werkstückauflagen 23 im Zwischenraum 4 und die beiden äusseren Werkstückauflagen 23 jeweils beidseits der Fördereinrichtung 2 bzw. den Bändern 5 zu liegen kommen.
Die Schwenk- und Hubbewegung der Übergabeeinrich tung 3 kann auch mittels elektro-mechanischen Schwenk bzw. Hubgetrieben erfolgen.
Der Hängeförderer 2 weist mehrere in Schienen 30 angeordnete Gehänge 31 auf, welche z.B. mittels Schleppketten entlang den Schienen 30 transportiert werden Das Gehänge 31 besteht aus einem in einem Drehgelenk 32 aufgehängten
Rahmen 29, welcher mit Werkstückaufnahmen 33 und Füh rungsrollen 34, 35, 36 versehen ist. Eine obere Führungsrolle
34 kommt im Bereich der Übergabeeinrichtung 3 entlang einer an der Schiene 31 befestigten Führungsschiene 37 zu liegen. Weitere, an den beiden unteren Ecken des Rahmens
29 angeordnete Rollen 35, 36 fahren im Bereich der Über gabeeinrichtung 3 in eine U-förmige, am Rahmen 7 befestigte
Führungsschiene 25 ein. Führungsrollen 34, 35, 36 und
Führungsschienen 25, 37 gewährleisten somit eine, während der Fahrt durch die Übergabeeinrichtung 3, stabile Lage des
Gehänges 31.
Die Werkstückaufnahmen 33 sind als entlang dem Rahmen 29 mit Distanz angeordneten muldenförmigen
Werkstückauflagen 38 ausgebildet, wobei diese in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus abgewinkelten Flachstäben bestehen, welche die beiden Schenkel 39 und 40 aufweisen.
In der zum Hängeförderer 1 gerichteten Schwenkstellung der Übergabeeinrichtung 2 verlaufen die beiden Schenkel 26 und 27 der Werkstückauflagen 23 parallel zu den beiden
Schenkeln 39 und 40 der am Gehänge 31 angeordneten Werkstückauflagen 38. Durch relativ dünn ausgebildete Schenkel 26, 27 und 39, 40 und deren im Profil konformen Ausbildung ist während der Absenk- bzw. der Anhebephase der Werkstückauflagen 23 nur eine kurze, in Förderrichtung II gesehene, Überdeckung dieser Teile gegeben.
Zur Erhöhung der Transportkapazität sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in einer zweiten darüber liegenden Ebene am Rahmen 29 weitere Werkstückauflagen 38a mit gleicher Distanz und Form angeordnet. Für das Beund Entladen dieser Werkstückauflagen sind zusätzliche Übergabeeinrichtungen in der Transportanlage erforderlich, welche in einer entsprechenden, gegenüber der dargestellten Übergabeeinrichtung 3 unterschiedlichen Höhe angeordnet sein müssen.
Der Transport sowie die Übergabe zwischen den unterschiedlichen Fördereinrichtungen von Werkstücken 28 unterschiedlicher Grösse und Gestalt, vorzu,,'.'sweise jedoch von im Querschnitt runden Werkstücken mit unterschiedlichen Durchmessern und Längen, erfolgt wie nachstehend beschrieben.
Die auf der Fördereinrichtung 2 befindlichen Werkstücke 28 werden mittels der beiden Bänder 5 bis kurz vor die Umlenkrollen 6 transportiert. Die Werkstückauflagen 23 der Übergabeeinrichtung 3 sind dabei in ihrer abgesenkten Ausgangslage A (Siehe Fig. 1) zwischen bzw. seitlich der beiden Bänder 5. Durch das ankommende Werkstück 28 wird ein Endschalter betätigt, mittels welchem die Hubzylinder 12 über eine elektrisch-pneumatische Steuerung mit Druckluft beaufschlagt werden. Dadurch werden die Werkstückauflagen 23 zwischen und seitlich den Bändern 5 angehoben und das Werkstück 28 von der Quer-Fördereinrichtung 2 abgehoben (Stellung B in Fig. 1).
Anschliessend wird der Schwenkzylinder 18 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch die Werkstückauflagen 23 mit dem daraufliegenden Werkstück 28 über die Durchlaufbahn der am Gehänge 31 angeordneten Werkstückauflagen 38 geschwenkt werden (Stellung C Fig. 1). Das ohne Werkstücke in die Übergabeeinrichtung 3 einfahrende Gehänge 31 betätigt an einer bestimmten Stelle einen Endschalter, wodurch durch Zurückfahren der Kolbenstangen 20 des Hubzylinders 12 die Werkstückauflagen 23 zwischen den Werkstückauflagen 38 des Gehänges 31 hindurch abgesenkt werden. Dabei wird das Werkstück 28 auf die Werkstückauflagen 38 des fahrenden Gehänges 31 abgelegt.
Das Signal zum Absenken der Werkstückauflagen 23 muss dann erfolgen, wenn die in Förderrichtung 11 gesehene vorderste Werkstückauflage 38' unter der vierten Werkstückauflage 23"" der Übergabeeinrichtung 3 vorbeigefahren ist (Siehe Fig. 3). Die hierbei verbleibende, in Förderrichtung 11 gesehene, freie Distanz zwischen den Werkstückauflagen 38 und den Werkstückauflagen 23 ermöglicht ein kollosionsfreies Ablegen der Werkstücke 28 auf das Gehänge 31 während dessen Transportbewegung. Die Transportgeschwindigkeit muss dabei so festgelegt werden, dass der in der Absenkzeit der Werkstückauflagen 23 zurückgelegte Weg kleiner als die freie Distanz zwischen den Werkstückauflagen 23 und 38 ist.
Der Transport der Werkstücke 28 mittels des Hängeförderers 1 erfolgt nun elektronisch gesteuert bis zu einer bestimmten Abgabestation, welche aus einer wie vorgängig beschriebenen Übergabeeinrichtung 3 besteht, wo das Werkstück 28 vom Gehänge 31 auf eine weitere ortsfeste Fördereinrichtung 2 übergeben wird. Dort wiederholt sich der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge. Ausgangslage der Werkstückauflagen 23 der Übergabeeinrichtung 3 ist dabei die Stellung C unterhalb der Bahn der Werkstückauflagen 38 des Gehänges 3 1 (Siehe Fig. 1). Durch das in die Übergabeeinrichtung 3 einfahrende Gehänge 3 1 wird an der bereits beschriebenen Stelle ein Endschalter betätigt, welcher das Signal zum Anheben der Werkstückauflagen 23 auslöst.
Diese ergreifen dabei die Werkstücke 28 während der Fahrt des Gehänges 31 und schwenken sie über die Fördereinrichtung 2 (Stellung B). Durch das nachfolgende Absenken der Werkstückauflagen 23 zwischen bzw. seitlich der Bänder 5 wird das Werkstück 28 auf die Bänder 5 abgelegt und mittels diesen abtransportiert.
Durch die vier mit Distanz angeordneten Werkstückauflagen 23 und 38 an der übergabeeinrichtung 3 und am Gehänge 3 1 können mit der hier beschriebenen Transportanlage stark unterschiedlich lange Werkstücke 28, transportiert und übergeben werden. Diese Anlage ist vorzugsweise für Textilrollen verwendbar.
Für in der Länge nur geringfügig unterschiedliche Werkstücke genügen jeweils zwei mit Distanz am Gehänge 31 und an der Übergabeeinrichtung 3 angeordnete Werkstückauflagen. Die Distanz dieser beiden Werkstückauflagen 23, 38 muss hierbei ebenfalls grösser sein als die Breite einer Werkstückauflage 23 der Übergabeeinrichtung 3 plus dem Fahrweg des Gehänges 31 während dem Absenk- bzw.
Anhebevorgang der Übergabeeinrichtung. Hierbei ist es auch möglich, jeweils nur einen Hubzylinder 12 und Schwenkzylinder 18 anzuordnen.
Dadurch, dass die in Förderrichtung 11 des Hängeförderers 1 gesehenen Querschnittsprofile der Werkstückauflagen 23 und 38 bei der zum Hängeförderer 1 geschwenk ten Lage (Stellung C, D) der Übergabeeinrichtung 3 während einer Phase des Absenk- bzw. Anhebevorganges der Werkstückauflagen 23 zueinander deckungsgleich sind, kann der Weg und somit die Zeit für diesen Vorgang auf ein Minimum reduziert werden, was kurze Übergabezeiten bei grossen Fördergeschwindigkeiten und geringen Abmessungen der Übergabeeinrichtung ermöglicht.
Eine durch Endschalter festgelegte elektrische Folgesteuerung ermöglicht zusätzlich eine kollosionsfreie Werkstückübergabe.