DE2020217C - Vorrichtung, diekontinuierlich zu und abgeführte Behalter an einer Be arbeitungsstation vorbereitet - Google Patents
Vorrichtung, diekontinuierlich zu und abgeführte Behalter an einer Be arbeitungsstation vorbereitetInfo
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die kontinuierlich zu- und abgeführte Behälter an
einer Bearbeiiungsstation, insbesondere einer Spülmaschine für Konservendosen, -glaser u. dgl. vorbeileitet, bei der die Behälter zwischen sie federnd erfassenden seitlichen Begrenzungen an einer endlosen
umlaufenden Förderkette nach Art einer Galischen Kette gefördert werden und die Förderkette mit den
Begrenzungen verbunden ist, wobei die eine Begrenzung aus um eine in Förderrichtung gelegene Achse
klappbaren und durch Leitkurven betätigten Platten besteht, die in an den Gliedern der Förderkette angebrachten
Laschen gelagert sind.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 6 934 892 ist ein Steilförderer dieser Art für Flaschen, Dosen
u.dgl. bekannt, bei dem die Förderkette neben der Behälterreihe verläuft und die Behälter quer zur Förderrichtung
galgenartig überspannende Winkelstücke trägt. Am ausladenden Ende des Galgeis ist ein
Winkelhebel mit seinem Scheitel angelenkt, dessen einer Arm entgegen dem ausladenden Arm des Galgens
verläuft und am Ende eine Rolle trägt, die an einer Führungsbahn läuft und den Winkelhebel bewegt.
Der andere Arm des Winkelhebels weist nach ■inten und trägt auf der den Behältern zugewandten
Seite Platten, die bei entsprechender Bewegung des Winkelhebels die Behälter zwischen sich und gegenüberliegenden,
am Fuß des Galgens angebrachten Platten einspannen.
Bei einer solchen -Fördervorrichtung ist der Zugang zu der der Standfläche abgewandtcn Öffnung
der Behälter durch über diesen befindliche Bauteile versperrt, so daß sie z. B. für Spül- oder Füllanlagen
nicht geeignet ist. Auch ist eine Anpassung an verschiedene Behälterdurchmesser wegen der geometrischen
Verhältnisse der Führungsbahn und des Winkelhebels nur in engen Grenzen möglich.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die
öffnung der geförderten Behälter frei zugänglich bleibt und eine Einstellung auf Behälter von erheblich
unterschiedlichem Durchmesser möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Bolzen der Förderkette zu vorstehenden
Stäben verlängert sind, die als Bolzen für eine weitere, seitlich neben der Förderkette umlaufende
Kette dienen, die auf diesen Bolzen gegenüber der Förderkette seitlich unter Verschieben verstellbar ist
und die andere Begrenzung trägt.
Hierdurch ist erreicht, daß die Verbindung zwischen den Begrenzungen durch die verlängerten Bolzen
gebildet ist und es keiner die Behälter überspannender Bauteile bedarf sowie alle Halteelemente auf
einer Seite der Behälter angeordnet sein können. Durch Verschieben der zweiten Kette gegenüber der
Förderkette kann der Abstand zwischen den Begrenzungen ohne jeden Einfluß auf die Haltefunktion
weitgehend verändert und auf einen breiten Spielraum von Behälterdurchmessern eingestellt werden.
Zweckmäßig weist jedes Glied der zweiten Kette eine gabelförmige Führung auf, in die ein Steg eines
zu einem der Förderbahn entsprechenden Rahmen gebogenen Profils eingreift, so daß alle Glieder der
zweiten Kette gemeinsam bei einer Bewegung des Rahmens quer zur Ebene der umlaufenden Förderkette
seitlich bewegt werden.
Der Rahmen übernimmt dabei sowohl die Funktion der seitlichen Verstellung als auch die der seitlichen
Festlegung der zweiten Kette gegenüber der Förderkette.
Aus der USA.-Patentschrift 2734621 ist eine Fördervorrichtung mit zwei längs der Förderbahn einander gegenüberliegenden Plattenketten bekannt, bei
der die Plattenkette der einen Fördererseite mittels eines quer zur Förderrichtung verstellbaren Rahmens
federnd abgestützt ist, wobei dieser Rahmen zu einem dem Verlauf der Förderbahn entsprechenden
Profil gebogen ist
Um die Förderkette in der vorgesehenen Förderbahn zu leiten, kann vorgesehen sein, daß die Bolzen
der Förderkette auf beiden Seiten verlängert s>nd und an den Enden Rollen tragen, die in einander
parallel gegenüberstehenden endlosen U-förmigen Schienen laufen.
Zur Erleichterung der Aufgabe der Behälter auf die Förderkette und der Entnahme der Behälter von
derselben kann die Förderkette Auflageplatten aufweisen und können die die eine Begrenzung bildenden
klappbaren Platten in eine unterhalb der Ebene der Auflageplatten gelegene Stellung klappbar sein,
so daß ein freier Zugang zu den Auflageplatten eröffnet wird.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung könntn nn den Ketten'.aschen der
zweiten Kette Halterungen vorgesehen sein, die die andere Begrenzung in Gestalt eines endlosen, umlaufenden
elastischen Bandes tragen; ein solches endloses, umlaufendes elastisches Band ist als seitliche Begrenzung
unter anderem aus der deutschen Patentschrift 1 292071 bekannt.
Die Zeichnung stellt schematisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einer Spülmaschine
für Konservendosen, -glaser u. dgl. dar.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Förderbahn;
Fig.2 zeigt einen Schnitt nach der Linie H-II in F ig. 1 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 zeigt eine Ansicht gemäß Fig. 1 von oben.
Von der als Ganzes mit 1 bezeichneten Spülmaschine sind nur die wesentlichen Elemente durgestellt.
Konstruktive Einzelheiten der Tragkonstruktion sind weggelassen. Das Maschinengehäuse ist
durch die strichpunktierte Linie 2 angedeutet.
In der Spülmaschine läuft um zwei Trag- und Führungsscheiben
3 eine Förderkette 4, die nach Art einer Galischen Kette ausgebildet ist, d.h. deren
Glieder je aus zwei parallelen, aus Flachmaterial hergestellte.: Laschen gebildet sind. Jedes Glied der
Förderkette 4 trägt eine Auflageplatte 5 und ferner zwei seitliche Laschend, die zusammen eine Art
Lagerbock für die Platten 7 bilden, die um eine in Förderrichtung liegende Achse 8 geklappt werden
können. Die Platten 7 weisen einen Ansatz 9 auf, der mit Führungsleisten 10,11 zusammenwirkt.
!Die Führungsleisten 10, 11 sind in der Maschine befestigt und beschreiben eine räumliche Kurve, die
so gestaltet ist, daß die Klappen 7, wenn beim Umlauf der Kette 4 die Ansätze 9 au den Führungsleisten
10, 11 zur Anlage kommen, einmal aufgerichtet werden und das andere Mal heruntergeklappt werden.
Die Bolzen der Kette 4 sind zu Stäben 17 verlängert, die au den Enden Rollen 18 aufweisen, mit
denen sie in U-förmigen Führungsschienen 19 laufen, die die ovale Gestalt der Förderbahn bestimmen.
Auf den Stäben 17 sitzt noch eine weitere Kette 20, die auf den Stäben 17 gegenüber der Kette 4 verschiebbar
ist. Jedes Glied der Kette 20 trägt Laschen
21. 22, die zusammen eine gabelförmige Führung bilden. Die Laschen 21, 22 sind mit Gleitstücken 23 belegt
Zwischen die Gleitstücke 23 greift ein Schenkel bzw. vertikaler Steg 24 eines Profils, das zu einem
der Form der Förderbahn entsprechenden, als Ganzes seitlich verschiebbaren Rahmen 25 gebogen ist.
Indem der Rahmen 25 in Richtung der Stäbe 17 verschoben
wird, erfolgt eine gleichzeitige und gemein same Verschiebung aller Glieder der Kette 20.
ίο Die Laschen 22 der Kette 20 tragen Halterungen
26, die ein längs der Förderbahn umlaufendes elastisches Band 16 abstützen.
Die Platten 7 drücken im aufgerichteten Zustand über ein Polster 15 die Behälter 12 gegen das elastisehe
Band 16 und klemmen die Behälter 12 auf diese Weise fest, so daß sie auch bei hängender Förderung
nicht herausfallen können. Die Elastizität der Einspannelemente gewährleistet ein weiches, gewisse
Durrhmesserunterschiede der Behälter 12 ausglei-
ao chendes und doch sicheres F Tassen.
Die Verschiebbarkeit des R?hmens 25 und damit
des elastischen Bandes 16 dient dazu, die Vorrichtung auf Behälter 12 verschiedenen Durchmessers
einstellen zu können.
Die Zuspeisung der Behälter 12 auf die Förderkette geschieht über den Drehteller 13. Der Drehteller
13 läuft auf gleicher Höhe um wie die Auflageplatten 5 der Förderkette 4. Die Behälter 12 werden
von der Förderkette 4 im Sinne des Pfeiles 14 mitgenommen.
In diesem Bereich der Förderbahn unmittelbar nach der Übergabe werden die Platten 7, die,
wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, in heruntergeklapptem Zustand unter dem Drehteller 13 hindurchfahren,
über den Ansatz 9 von der Führungsleiste 10 erfaßt und hochgeklappt. Bevor die Förderbahn nach unten
abbiegt, sind die Behälter 12 zwischen den Platten 7 und dem elastischen Band 16 so eingeklemmt, daß
sie vollkommen festgehalten werden. Sie werden dann im weiteren Verlauf von der stehenden in die
hängende Lage gewendet und kommen im Bereich des unteren Bandtrums in die Spülstation, wo über
eine Düsenanordnung 27 in die nach unten gerichteten öffnungen der Behälter 12 geeignete Spülmittel,
Wasser oder Druckluft eingespritzt werden. Um das Festhalten der Behälter in diesem Bereich zu sichern,
ist in der Maschine noch eine Stützleiste 28 mit einem Gleitstück 29 vorgesehen, das von außen an
der Platte 7 angreift und sie an das elastische Band 16 drückt.
Nach Verlassen der Spülstation gelanger, die Behälter
12 wieder auf das obere Kettentrum und werden über den Drehteller 30 in der gleichen Stellung,
wie sie in der Maschine eingegeben worden sind, wieder aus dieser herausgeschleust. Bevor die Behälter
von dem Drehteller erfaßt werden, wird durch die Führungsleiste 11 das Herunterklappen der Platten 7
eingeleitet, Jamit diese unter die Ebene des Drehtellers 30 weggeleitet werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung, die kontinuierlich zu- und abgeführte
Behälter an einer Bearbeitungsstation, insbesondere einer Spülmaschine für Konservendosen,
-glaser u. dgl. vorbeileitei, bei der die Behalter
zwischen sie federnd erfassenden seitlichen Begrenzungen an einer endlosen umlaufenden
Förderkette nach Art einer Galischen Kette sefördert werden und die Förderkette mit den Begrenzungen
verbunden ist, wobei die eine Begrenzung aus um eine in Förderrichtung gelegene
Achse klappbaren und durch Leitkurven betätigten Platten besteht, die in an den Gliedern der
Förderkette angebrachten Laschen gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen
der Förderkette (4) zu vorstehenden Stäben (57) veriängert sind, die als Bolzen für eine weitere,
seitlich neben de- Förderkette (4) umlaufen
Kette (20) dienen, die auf diesen Bolzen gegenüber der förderkette (4) seitlich unter Verschieben
verstellbar ist und die andere Begrenzung trä^t.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes GlieJ der zweiten Kette
(20) eine gabelförmige Führung (21, 22) aufweist, in die ein Steg (24) eines zu einem der Förderbahn
entsprechenden Rahmen (25) gebogenen Profils eingreift, so daß alle Glieder der zweiten
Kette gemeinsam bei einer Bewegung des Rahmens quer zur Ebene der umlaufenden Förderkette
(<1) seillich bewegt .verden.
3. Vorrichtung nach Anspuchl oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bolzen der Forderkette (4) auf beiden Seiten verlängert sind und
an den Enden Rollen (18) tragen, die in einander parallel gegenüberstehenden endlosen U-förmigen
Schienen (19) laufen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderkette
(4) Auflageplatten (5) aufweist und daß die die eine Begrenzung bildenden klappbaren Platten
(7) in.eine unterhalb der Ebene der Auflageplatten (5) gelegene Stellung klappbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kettenlaschen
(22) der zweiten Kette (20) Halterungen (26) vorgesehen sind, die die andere Begrenzung
in Gestalt eines endlosen, umlaufenden ela- so
stischen Bandes (16) tragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702020217 DE2020217C (de) | 1970-04-25 | Vorrichtung, diekontinuierlich zu und abgeführte Behalter an einer Be arbeitungsstation vorbereitet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702020217 DE2020217C (de) | 1970-04-25 | Vorrichtung, diekontinuierlich zu und abgeführte Behalter an einer Be arbeitungsstation vorbereitet |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2020217A1 DE2020217A1 (de) | 1971-11-04 |
DE2020217B2 DE2020217B2 (de) | 1973-01-25 |
DE2020217C true DE2020217C (de) | 1973-08-16 |
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