DE1151762B

DE1151762B - Umlaufhaengefoerderer

Info

Publication number: DE1151762B
Application number: DEP29046A
Authority: DE
Inventors: Erich Kuwertz
Original assignee: GM Pfaff AG
Current assignee: GM Pfaff AG
Priority date: 1962-03-24
Filing date: 1962-03-24
Publication date: 1963-07-18
Also published as: CH399310A; GB1000639A; US3194383A; SE302920B

Description

Umlaufhängeförderer Die Erfindung betrifft einen Umlaufhängeförderer für mit einem hakenförmigen Aufhängeglied versehene Fördergutträger, die von einem Förderglied aufgenommen und selbsttätig an Aufnahmestangen vorwählbarer Abwurfstellen abgegeben werden.
Zum Verteilen von solchen Fördergutträgern, beispielsweise Kleiderbügeln, an eine Mehrzahl von Empfangs stationen sind Umlaufhängeförderer bekannt, bei welchen die Fördergutträger einzeln oder zu zweien von einem Traghaken aufgenommen, an den Abwurfstellen mittels einer in die Bewegungsbahn der Fördergutträger ragenden Abwurfklinke vom Traghaken abgestreift und von einer im Abstand vom Traghaken angeordneten Aufnahmestange übernommen werden. Diese Umlaufhängeförderer bieten jedoch keine sichere Übergabe der Fördergutträger, da sich beim Abstreifen von dem Traghaken das Aufnahmehängeglied der Fördergutträger sehr leicht verdrehen kann, so daß es die Aufnahmestange verfehlt.
Bekannt ist ferner ein Umlaufhängeförderer für Kleiderbügel, dessen in einem geschlitzten Rohr laufendes Zugmittel in bestimmten Abständen mit Mitnehmerstiften versehen ist. Die Bügel werden auf dieses Rohr aufgegeben, von den Stiften auf dem Rohr entlanggleitend bis zur vorgewählten Empfangsstelle bewegt und hier von einem an dem Rohr befestigten Auflaufhebel derart angehoben, daß sie von einer zur Förderrichtung parallelen Spitze der Aufnahmestange übernommen werden können. Um die Bügel vollkommen von dem Rohr bzw. dem Auflaufhebel abzuheben, führt die in der Aufnahmestange gelagerte Spitze eine Schwenkbewegung aus, wodurch die Bügel auf dem nach abwärts gerichteten Teil der Aufnahmestange abgleiten. Dieser Umlaufförderer ist nur für verhältnismäßig geringe Fördergeschwindigkeiten geeignet und vermag zudem an einer Abwurfstelle je Förderglied nur eine sehr cng begrenzte Anzahl von Kleiderbügeln abzugeben, da infolge der Schwenkbewegung und der vergleichsweise kurzen Spitze nur wenige Bügel übernommen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Umlaufhängeförderer zu schaffen, dessen Förderglieder geeignet sind, eine größere Anzahl von Fördergutträgern aufzunehmen und diese unabhängig von der Fördergeschwindigkeit sicher an Abwurfstellen abzugeben, ohne hierzu eine genaue Abwurfstellung zu erfordern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Förderglied eine als einseitig offene Profilschiene ausgebildete Tragstange aufweist, welche die zur Förderrichtung parallelen Aufnahmestangen umgreift. Die Fördergutträger werden dadurch von der Tragstange direkt auf die von ihr teilweise umschlossene Aufnahmestange übergeben, so daß ein Verfehlen derselben mit Sicherheit ausgeschlossen ist.
Wird eine größere Anzahl von Fördergutträgern, beispielsweise zehn bis fünfzehn, übergeben, so müssen diese, bevor das nächste Förderglied die Aufnahmestange erreicht, auf derselben noch so weit bewegt werden, bis sie auf dem nach abwärts gerichteten Teil der Aufnahmestange unter der Wirkung der Schwerkraft abgleiten. Hierzu kann vorteilhafterweise ein an einem Bügel des Fördergliedes befestigter Abstreifer, dessen Steg in die Bewegungsbahn der Fördergutträger ragt, vorgesehen sein.
Bei Förderanlagen, die Höhenunterschiede zu überwinden haben, ist es erforderlich, die Fördergutträger auf der Tragstange gegen Abrutschen zu sichern. An den Abwurfstellen muß diese Abrutschsperre aufgehoben und außerdem ein Anschlag in die Bewegungsbahn der Fördergutträger gebracht werden, um diese von der Tragstange abzustreifen. Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß an dem Bügel ein Sperrhebel angelenkt ist, der einerends in einen Schlitz der Tragstange ragt und anderends Rollen, deren Achse auf dem Bügel aufliegt, trägt, die in an sich bekannter Weise von an den Abwurfstellen angeordneten Auflaufschienen angehoben werden, so daß das Ende des Sperrhebels aus dem Schlitz geschwenkt und über ein Obertragungsgestänge zwei einander gegenüberliegend angeordnete Anhaltehebel in die Bewegungsbahn der Fördergutträger geschwenkt werden.
Einzelheiten der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung einer in den Zeichnungen dargestellten beispielsweisen Ausführungsform des neuen Umlaufhängeförderers erläutert.
Fig. 1 gibt eine schaubildliche Darstellung des Fördergliedes an einer Abwurfstelle, kurz vor der Übergabe der Fördergutträger wieder; in Fig. 2 ist eine Ansicht des Fördergliedes in Förderrichtung während der Übergabe der Fördergutträger dargestellt.
Die Förderkette 1 (Fig. 1) ist in bestimmten Abständen mit Rollen 2 versehen, die in einer Führungsbahn 3 laufen, welche ihrerseits an einem Gestell oder der Raumdecke befestigt ist. An je zwei Rollenpaaren ist ein Förderglied 4 angelenkt, welches längs der Förderbahn bewegbar ist. Das Förderglied 4 weist einen rohrförmigen Bügel 5 auf, an dessen einem Ende 6 in Längsmittelebene des Förderers zur Aufnahme der mit einem hakenförmigen Aufhängeglied 7 a versehenen Fördergutträger 7 eine als einseitig offene Profilschiene ausgebildete Tragstange 8 befestigt ist.
Die Tragstange 8 ist derart angeordnet, daß sie einen zur Förderrichtung parallelen Teil 9 der an den Abwurfstellen vorgesehenen Aufnahmestangen 10 an ihrer Oberseite umgreift. Der Tragstange 8 ist ein am freien Ende 11 des Bügels 5 befestigter Abstreifer 12 zugeordnet, der einen in die Bewegungsbahn der Fördergutträger 7 ragenden Steg 13 aufweist. An den Bügel 5 ist weiterhin mittels eines Stiftes 14 und zweier Verbindungsstücke 15 ein Sperrhebel 16 angelenkt, dessen eines Ende 17 in einen in der Tragstange 8 vorgesehenen Schlitz 18 ragt und dessen anderes Ende gabelförmig ausgebildet ist. In den beiden Schenkeln 19 der Gabel ist eine während der Förderbewegung auf dem Bügel 5 aufliegende Achse 20 gelagert, die an ihren beiden Enden zwei Rollen 21 trägt.
Die Rollen 21 wirken mit an den Abwurfstellen vorgesehenen Auflaufschienen 22 zusammen (s. auch Fig. 2), die an ortsfesten Tragblechen 23 befestigt und deren Enden nach abwärts gebogen sind. Parallel zu den Auflaufschienen 22 sind Leisten 24 angeordnet, die mit Hilfe von Stiften 25, die durch in die Tragbleche 23 eingearbeitete bogenförmige Langlöcher 26 ragen, mit an der Außenseite der Tragbleche 23 angelenkten Schwenkhebeln 27, 28 verbunden sind.
An die beiden vorderen Schwenkhebel 27 ist mittels eines Kugelgelenkes 29 je eine Verbindungsstange 30 angelenkt, die an ihrem vorderen Ende mit Hilfe eines weiteren Kugelgelenkes 29 mit einem Hebel 31 verbunden ist. Die Hebel 31 sind je an einer Schaltstange 32 befestigt, die in einem Lagerauge 33 der Tragbleche 23 gelagert ist. An ihrem unteren Ende weist jede Schaltstange 32 einen Anhaltehebel 34 auf, der bei Anheben der Leisten 24 in die Bewegungsbahn der Fördergutträger 7 geschwenkt wird.
Die Wirkungsweise des Umlaufhängeförderers ist folgende: Die Fördergutträger 7 werden an einer Aufgabe- oder einer Bearbeitungsstelle auf die Tragstange 8 aufgegeben und zur Abwurfstelle bewegt.
Dis Vorschubrichtung geht dabei in Fig. 1 von rechts nach links. Während der Förderbewegung liegt die Achse 20 auf dem Bügel 5 auf, so daß der Sperrhebel 16 in den Schlitz 18 der Tragstange 8 ragt. Die Tragstange 8 ist somit an beiden Enden geschlossen, wodurch ein Abrutschen der Fördergutträger 7 beim Durchfahren von Steigungen verhindert wird.
An den Abwurfstellen wird der Sperrhebel 16 durch Auflaufen der Rollen 21 auf die Auflaufschie- nen 22 aus dem Schlitz 18 der Tragstange 8 geschwenkt, so daß die Fördergutträger 7 von derselben abgestreift werden können. Gleichzeitig werden durch die Rollen 21 die Leisten 24 parallel zu sich selbst verschoben bzw. angehoben. Die Schwenkhebel27, 28 führen dadurch eine Schwenkbewegung aus, die über die Verbindungsstangen 30 und die Schaltstangen 32 auf die Anhaltehebel 34 übertragen wird, die dadurch in die Bewegungsbahn der Fördergutträger 7 geschwenkt werden.
Sind die Rollen 21 ganz auf die Auflaufschienen 22 aufgelaufen, so befindet sich der, in Förderrichtung gesehen, vorderste Fördergutträger 7 kurz vor den geschlossenen Anhaltehebeln 34. Während sich das Förderglied 4 in Förderrichtung weiterbewegt, werden die Fördergutträger 7 durch die Anhaltehebel 34 von der Tragstange 8 abgestreift und fallen direkt auf den von dieser teilweise umschlossenen waagerechten Teil 9 der Aufnahmestange 10. Da die Fördergutträger 7 schon vor dem Abstreifen den waagerechten Teil 9 der Aufnahmestange 10 umgreifen, ist ein Verfehlen derselben ausgeschlossen.
Im weiteren Verlauf der Förderbewegung passieren die Rollen 21 die Auflaufschienen 22, so daß die Achse 20 wieder auf dem Bügel 5 zur Auflage gelangt. Sowohl die Sperrhebel 16 als auch die Anhaltehebel 34 nehmen dadurch wieder ihre Ausgangsstellung ein, so daß der an dem, in Förderrichtung gesehen, letzten Fördergutträger zur Anlage kommende Steg 13 des Abstreifers 12 die Fördergutträger 7 noch so weit bewegt, bis sie auf dem nach abwärts gerichteten Teil der Aufnahmestange 10 (Fig. 2) abgleiten.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden die Fördergutträger infolge der starren Anordnung der Auflaufschienen 22 jeweils an der der Aufgabestelle folgenden Abwurfstelle abgegeben. Sie ist demnach für Anlagen geeignet, bei denen die Fördergutträger an den Endpunkten des Förderers auf- bzw. abgegeben werden sollen, oder wenn durch Zwischeneinhängen immer nur bis zur nächsten Abwurfstelle gefördert werden braucht und die Fördergutträger dort selbsttätig abgeworfen werden sollen.
Sind bei einer Anlage eine Vielzahl von Abwurfstellen vorhanden, an denen die Fördergutträger wahlweise abgegeben werden sollen, so können die Auflaufschienen beweglich angeordnet werden. Die Förderglieder werden dann mit einer Wähleinrichtung versehen, die in bekannter Weise mit an den Abwuristellen anzuordnenden Zielkennzeichen zusammenwirken. Bei Übereinstimmung des an der Wähleinrichtung eingestellten Kennzeichens mit dem Kennzeichen der Abwurfstelle wird die Auflaufschiene beispielsweise durch einen Elektromagneten in die Bewegungsbahn der Rollen gebracht, so daß diese, wie vorher beschrieben, den Übergabevorgang der Fördergutträger einleiten.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Umlaufhängeförderer für mit einem hakenförmigen Aufhängeglied versehene Fördergutträger, die von einem Förderglied aufgenommen und selbsttätig an Aufnahmestangen vorwählbarer Abwurfstellen abgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderglied (4) eine als einseitig offene Profilschiene ausgebildete Tragstange (8) aufweist, welche die zur Förderrichtung parallelen Aufnahmestangen (9) umgreift.
2. Umlaufhängeförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragstange (8) ein an einem Bügel (5) des Fördergliedes (4) befestigter Abstreifer (12) zugeordnet ist, dessen Steg (13) in die Bewegungsbahn der Fördergutträger (7) ragt.
3. Umlaufhängeförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bügel (5) ein Sperrhebel (16) angelenkt ist, der einerends in einen Schlitz (18) der Tragstange (8) ragt und an- derends Rollen (21) trägt, deren Achse (20) auf dem Bügel (5) aufliegt, wobei in an sich bekannter Weise an den Abwurfstellen Auflaufschienen (22) zum Anheben der Rollen (21) angeordnet sind, dergestalt das Ende (17) des Sperrhebels (16) aus dem Schlitz (18) schwenkend und über ein Übertragungsgestänge (24, 27, 28, 30, 31, 32) zwei einander gegenüberliegend angeordnete Anhaltehebel(34) in die Bewegungsbahn der Fördergutträger (7) schwenkend.