CH631919A5 - Schreibstift mit einem kapillarspeicher und verfahren zu dessen herstellung. - Google Patents

Schreibstift mit einem kapillarspeicher und verfahren zu dessen herstellung. Download PDF

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CH631919A5
CH631919A5 CH475278A CH475278A CH631919A5 CH 631919 A5 CH631919 A5 CH 631919A5 CH 475278 A CH475278 A CH 475278A CH 475278 A CH475278 A CH 475278A CH 631919 A5 CH631919 A5 CH 631919A5
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Georges Dupre
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Baumgartner Papiers Sa
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    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K1/00Nibs; Writing-points
    • B43K1/12Writing-points comprising fibres; Felt pads

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Description

Die Erfindung betrifft einen Schreibstift mit einem Kapillarspeicher zur Speicherung und Abgabe von Schreibflüssigkeit, sowie einer mit einem Speicherabschnitt verbundenen Schreibspitze, wobei die Schreibspitze und der Speicherabschnitt aus dem gleichen gebündelten synthetischen Fasermaterial bestehen und eine einzige Einheit bilden, die Formbeständigkeit im Speicherabschnitt mindestens annähernd so gross ist wie in der Schreibspitze und die Aussenseite des Speicherabschnittes von einer Umhüllung umgeben ist, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Es ist bekannt, bei Faserschreibstiften eine aus relativ hartem, zum Ziehen von dünnen Strichen geeignetem Fasermaterial bestehende Schreibspitze zu verwenden, welche sich mit ihrem rückwärtigen Teil in einen mit einer weichen dochtartigen Füllung gefüllten, als Einsatz ausgebildeten Speicher für die Schreibflüssigkeit erstreckt.
Diese Faserschreibstifte der vorerwähnten bekannten Ausführungsform weisen den Nachteil auf, dass der Flüssigkeitsübergang vom Speicher auf die Schreibspitze nicht immer einwandfrei ist. Da der als Einsatz ausgebildete Flüssigkeitsspeicher ein relativ weiches, nachgiebiges Gebilde ist, wird femer immer ein starkes, die Tragfunktion übernehmendes Schreibstiftgehäuse benötigt, was zusätzliche Kosten s verursacht. Ausserdem ist die Montage von mindestens vier Teilen (ohne Verschlusskappe) sehr aufwendig. Infolge der stark unterschiedlichen Materialstruktur der Faserschreibspitze und des mit dieser verbundenen Flüssigkeitsspeichers ergeben sich ferner unerwünschte Einschränkungen in der io Wahl der Schreibflüssigkeit.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Schreibstiftes, welcher die vorangehend angeführten Nachteile der bisher bekannten Ausführungsformen nicht aufweist.
15 Der erfindungsgemässe Schreibstift der eingangs genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung des Schreibstiftes aus einem direkt auf die Aussenseite des Speicherabschnittes aufextrudierten flüssigkeitsdichten Schlauch besteht und der Schreibstift eine mindestens den beim 20 Schreiben auftretenden Kräften standhaltende, lediglich auf der Formbeständigkeit des die Schreibspitze und den Kapillarspeicher bildenden Materials beruhende Formbeständigkeit aufweist.
Da bei dem erfindungsgemässen Schreibstift der Speicher 25 und die Schreibspitze aus einem Stück und aus dem gleichen Material bestehen, ergeben sich sicher nie Schwierigkeiten bezüglich dem Nachfliessen von Schreibflüssigkeit in die Schreibspitze. Ein tragfahiges Gehäuse ist nicht erforderlich, da der mit der Schreibspitze ein Stück bildender Flüssig-30 keitsspeicher selbsttragend ausgebildet ist. Auch der zur Montage erforderliche Zeitaufwand kann auf ein absolutes Minimum reduziert werden.
Es ist zweckmässig, wenn das die Schreibspitze und den Speicher bildende Material aus verfestigtem, mindestens 35 20%, vorzugsweise mindestens 30% Triacetin als Bindemittel enthaltendem Zellulose-Azetat besteht.
Für verschiedene Verwendungszwecke kann es auch vorteilhaft sein, wenn das die Schreibspitze und den Speicher bildende Material aus Polyesterfäden besteht, welche zur Er-40 zielung eines verfestigten Materials untereinander ver-schweisst sind.
Es ist zweckmässig, wenn der Speicher mit einem vorzugsweise aus Polyäthylen bestehenden extrudierten Schlauch versehen ist.
45 Zur Erzielung eines möglichst einfachen und billigen Schreibstiftes bildet die Speicherumhüllung gleichzeitig die Schreibstiftaussenseite.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung des Schreibstiftes nach Anspruch 1, welches da-50 durch gekennzeichnet ist, dass man kontinuierlich einen mit in seiner Längsrichtung verlaufenden kapillaren Zwischenräumen versehenen Stab erzeugt, dann direkt auf die Aussenseite dieses Stabes einen flüssigkeitsdichten Schlauch extrudiert, darauf den derart umhüllten Stab in Stababschnitte 55 der gewünschten Länge unterteilt, und anschliessend die Schreibspitze durch Fräsen oder Schleifen des einen Endes der formstabilen Stababschnitte erzeugt, die Stababschnitte mit Tinte füllt, und das andere Ende durch ein Abschlussstück verschliesst.
60 Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im Querschnitt eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemässen Schreibstiftes, und
Fig. 2 eine Ausführungsform einer Einrichtung zur Her-65 Stellung der Stababschnitte.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht beim dargestellten Faserschreibstift die Schreibspitze 1 und der Speicher 2 aus einem einzigen formstabilen Stababschnitt, dessen Schreib
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spitze 1 durch Fräsen oder Schleifen des einen Endes dieses Stababschnittes erzeugt wurde.
Die mechanische Festigkeit dieses Stababschnittes ist so gross, dass das spanabhebende mechanische Anspitzen desselben zum Beispiel mittels eines Fräsers oder einer Schleifscheibe keine Schwierigkeiten bereitet. Da die Schreibspitze zur Erzielung von guten Schreibeigenschaften aus relativ hartem Material bestehen muss, sind die mechanischen Festigkeitseigenschaften des übrigen Teiles dieses Schreibspit-zen-Flüssigkeitsspeicher-Einsatzes 1,2 genügend hoch, um die auf die Schreibspitze 1 einwirkende Schreibkraft über den Flüssigkeitsspeicher 2 abzustützen.
Der die Schreibspitze 1 und den Flüssigkeitsspeicher 2 bildende stabile Stababschnitt besteht aus Zellulose-Azetat-Fasern, welche mit Hilfe von mindestens 20%, vorzugsweise mindestens 30 Gew.-% Triacetin als Bindemittel untereinander befestigt sind, und so einen Körper bilden, der gegenüber den bei der Montage und beim Schreiben auf ihn einwirkenden äusseren Kräften genügend formstabil ist.
Die Stababschnitte können zum Beispiel mit einer aus der Schweizer Patentschrift Nr. 367 429 bekannten, in der Zi-garettenfilterherstellung verwendeten Einrichtung hergestellt werden.
Bei dieser in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird kein spezielles, gesondert hergestelltes Schreibstiftgehäuse verwendet, sondern der Stababschnitt ist bis auf die Schreibspitze 1 mit einem aus Polyäthylen bestehenden, flüssigkeitsdichten, aufextrudierten Schlauch 7 umhüllt und am hinteren Ende mit einem ebenfalls flüssigkeitsdichten Abschluss 8 versehen.
Da der Stababschnitt 1,2 eine genügend hohe Formbeständigkeit aufweist, kann die Umhüllung 7 aus relativ dünnem, flexiblem Material bestehen, da sie keine Tragfunktion zu übernehmen hat.
Die Herstellung der dabei verwendeten Stababschnitte kann dabei zum Beispiel wie aus Fig. 2 ersichtlich erfolgen. 5 Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird dabei ein Zellulose-Aze-tat-Faserstrang 9 in eine Benetzungskammer 10 eingeführt, dort mit 30 Gew.-% Triacetin als Bindemittel versehen,
dann der derart benetzte Faserstrang über einen Führungstrichter 11 in das Innere eines Extrusionskopfes 12 geleitet, 10 dort auf bekannte Weise mit einem Schlauch aus Polyäthylen umhüllt, zur genauen Kalibrierung des Aussen-durchmessers anschliessend durch einen Kalibrierstempel 13 gezogen, und anschliessend, zur Verfestigung der Aussenhül-le 7 nach Fig. 2, durch eine Abkühleinheit 14 geleitet. 15 Der derart kontinuierlich erzeugte, umhüllte Stab 15 wird danach einer Schneidvorrichtung 16 zugeführt und dort in die einzelnen Stababschnitte 17 unterteilt.
Diese Stababschnitte 17 werden darauf mittels einer 20 Schleifvorrichtung am einen Ende angespitzt und am anderen Ende wie aus Fig. 2 ersichtlich, mit einem Abschluss 8 versehen.
Die Verschlusskappe 18 kann wie aus Fig. 1 ersichtlich, zum Überdecken der Schreibspitze 1 direkt auf die Umhül-2S lung 7 aufgeschoben werden.
Die Formbeständigkeit des verwendeten Stabmaterials muss selbstverständlich so bemessen sein, dass die Schreibspitze nach der Durchtränkung des Stabmaterials mit der Schreibflüssigkeit eine genügend hohe Festigkeit gegenüber 30 den beim späteren Schreiben auftretenden Schreibkräften aufweist, um die gewünschte Schreibspitzenform beizubehalten.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

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1'. Schreibstift mit einem Kapillarspeicher zur Speicherung und Abgabe von Schreibflüssigkeit, sowie einer mit einem Speicherabschnitt verbundenen Schreibspitze, wobei die Schreibspitze und der Speicherabschnitt aus dem gleichen gebündelten synthetischen Fasermaterial bestehen und eine einzige Einheit bilden, die Formbeständigkeit im Speicherabschnitt mindestens annähernd so gross ist wie in der Schreibspitze und die Aussenseite des Speicherabschnittes von einer Umhüllung umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung des Schreibstiftes aus einem direkt auf die Aussenseite des Speicherabschnittes (2) aufextrudierten flüssigkeitsdichten Schlauch (7) besteht und der Schreibstift eine mindestens den beim Schreiben auftretenden Kräften standhaltende, lediglich auf der Formbeständigkeit des die Schreibspitze (1) und den Kapillarspeicher (2) bildenden Materials beruhende Formbeständigkeit aufweist.
2. Schreibstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Schreibspitze (1) und den Speicherabschnitt (2) bildende Material aus verfestigtem, mindestens 20%, vorzugsweise mindestens 30% Triacetin als Bindemittel enthaltendem Zellulose-Azetat besteht.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Schreibstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Schreibspitze (1) und den Speicherabschnitt (2) bildende Material aus Polyesterfaden besteht, welche zur Erzielung eines verfestigten Materials untereinander ver-schweisst sind.
4. Schreibstift nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicherabschnitt (2) mit einem aus Polyäthylen bestehenden extrudierten Schlauch (7) versehen ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines Schreibstiftes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man kontinuierlich einen mit in seiner Längsrichtung verlaufenden kapillaren Zwischenräumen versehenen Stab erzeugt, dann direkt auf die Aussenseite dieses Stabes einen flüssigkeitsdichten Schlauch extrudiert, darauf den derart umhüllten Stab in Stababschnitte der gewünschten Länge unterteilt, und anschliessend die Schreibspitze durch Fräsen oder Schleifen des einen Endes der formstabilen Stababschnitte erzeugt, die Stababschnitte mit Tinte füllt, und das andere Ende durch ein Abschlussstück (8) verschliesst.
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