DE1296052B - Schreibgeraet - Google Patents

Description

1 2

Die Erfindung geht aus von einem bekannten Außerdem ist es bei diesem Schreibgerät in vor-

Schreibgerät mit einem langgestreckten zylindrischen teilhafter Weise möglich, den Schreibmittelträger

Schreibmittel, welches im Vorderteil eines Schreib- sowie die Überwurfmutter zusammen mit verschie-

mittelträgers mit Hilfe von geschlitzten Spannbacken den dicken Schreibmitteln und dazu passenden

festklemmbar ist, welche ihrerseits durch eine Über- 5 Haltegliedern zu verwenden, da die Außenabmes-

wurfmutter und an ihnen ausgebildete konische Auf- sungen des Halteglieds in weiten Grenzen unabhän-

laufflächen zusammenpreßbar sind. gig von dessen Innenbohrung sind, welche ihrerseits

Diese bisher bekannten Schreibgeräte weisen er- lediglich durch den Außendurchmesser des Schreib-

hebliche Nachteile auf, weil ihre Spannbacken ein- mittels bzw. dessen Außenabmessungen bestimmt

stückig mit dem Schreibmittelträger verbunden sind. io wird.

und dementsprechend beim Festspannen des Schreib- Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines

mittels gebogen werden müssen. Dabei bewegen sich in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels

deren axial vorderste Kanten längs Kreisbogen auf näher erläutert. Es zeigt

das Schreibmittel zu, ehe sie mit diesem in Eingriff F i g. 1 einen Längsschnitt durch das erfindungs-

gelangen. Wegen dieser Kreisbewegung ist aber kein 15 gemäße Schreibgerät bzw. einen Filzschreiber,

großflächiger Kontakt der Spannbacken mit dem F i g. 2 eine auseinandergezogene perspektivische

Schreibmittel möglich und es erfolgt vielmehr stets Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Filzschreibers

ein mehr oder weniger Iinienförmiger Kontakt, so mit in teilweise zerlegtem Zustand dargestellten

daß zur Erzielung einer ausreichenden Haltekraft Teilen,

gegen Zurückschieben des Schreibmittels ein erheb- 20 F i g. 3 einen Querschnitt längs der Linie 6-6 in

licher Flächendruck erforderlich ist. Dadurch ist es F i g. 4 und

aber nicht möglich, diese Schreibgeräte insbesondere F i g. 4 einen Teillängsschnitt durch den Filzfür weiche Schreibmittel, vor allem aber für Filz- schreiber gemäß F i g. 1.

schreiber, zu verwenden, da der wegen der kleinen Das in den Figuren dargestellte Schreibgerät 10 Kontaktfläche verhältnismäßig hohe spezifische Flä- 25 ist ein Filzschreiber und weist einen rohrförmigen chendruck stets eine so starke Deformation, bei- Schreibmittelträger 12 aus Metall, wie Aluminium, spielsweise einer Filzmine, bewirkt, daß deren Poren einer Aluminiumlegierung, Magnesium, einer Magneauf einen für den Tintendurchlaß nicht mehr siumlegierung, Stahl oder aus Kunststoff, Hartgummi ausreichenden Gesamtquerschnitt zusammengepreßt od. dgl., mit einem offenen Ende 14 und einem Gewerden. 30 windeabschnitt 13 an der Außenseite dieses offenen

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, Endes auf. In den Schreibmittelträger 12 ist ein zur ein Schreibgerät der eingangs definierten Art zur Tintenaufnahme und -speicherung dienendes, einVerwendung mit Filz als Schreibmittel geeignet zu stückig ausgebildetes, zylindrisches saugfähiges Filzmachen, stück 15 eingesetzt, das aus dessen offenem Ende 14

Diese Aufgabe läßt sich erfindungsgemäß dadurch 35 mit einer Schreibspitze 16 nach außen heraus vorlösen, daß die Spannbacken als vom Schreibmittel- steht. Ein zum Festhalten des saugfähigen Filzstücks träger getrenntes und über seine Gesamtlänge ge- 15 im Schreibmittelträger 12 dienendes längsschlitztes Halteglied mit zylindrischer Innenbohrung geschlitztes rohrförmiges Halteglied 17 weist einen ausgebildet ist, dessen axiale Beweglichkeit in Rieh- zylindrischen Endabschnitt 18 auf, der in das offene tung auf das hintere Ende des Schreibmittelträgers 40 Ende eines Schreibmittelträgers 12 eingesetzt werden begrenzt ist. kann. In einem mittleren Abschnitt ist das Halteglied

In vorteilhafter Weise wird auf diese Weise ein 17 mit einem Umfangsflanschabschnitt 19 versehen, auch mit Filz als Schreibmittel verwendbares der sich gegen das Ende des Schreibmittelträgers 12 Schreibgerät geschaffen, bei dem sich das Schreib- anzulegen vermag. Der zylindrische Endabschnitt 18 mittel nachstellen läßt, das Schreibmittel trotz seines 45 und der Umfangsflanschabschnitt 19 des Halteglieds gegebenenfalls verhältnismäßig weichen Materials 17 werden von einer Entlüftungsöffnung 20 zur Entausreichend fest gehalten werden kann, ohne daß lüftung des Innenraums des Schreibmittelträgers 12 zur Halterung ein so starker Flächendruck erforder- durchsetzt. An dem dem zylindrischen Endabschnitt lieh ist, daß etwa ein Filzschreibmittel unter Ver- 18 gegenüberliegenden Ende des Halteglieds 17 ist Schluß der Poren zusammengequetscht würde. Wei- 50 ein kegelstumpfförmiger Abschnitt 21 vorgesehen, terhin läßt sich das Halteglied in sehr vorteilhafter dessen größter Durchmesser kleiner ist als der Weise in einem Spritzgußverfahren herstellen, bei Außendurchmesser des Umfangsfianschabschnitts 19. dem die Entformung sehr einfach in einer einzigen Zur besseren Halterung des saugfähigen Filzstücks Richtung erfolgen kann. 15 ist das Halteglied 17 mit einer gerändelten, im Das Schreibgerät wird vorzugsweise so ausgebil- 55 wesentlichen zylindrischen Innenfläche 22 versehen, det, daß das Halteglied einen in das offene Ende des welche das saugfähige Filzstück 15 umschließt und Schreibmittelträgers hineinpassenden Endabschnitt festhält. Eine mit einem Gewindeabschnitt zum Auf- und einen mittleren Umfangsflanschabschnitt, der am schrauben auf den Gewindeabschnitt des Schreiboffenen Ende des Schreibmittelträgers aufliegt, auf- mittelträgers 12 versehene Überwurfmutter 23 hält weist. Besonders bevorzugt ist es dabei, daß der 60 das Halteglied 17 in seiner Einbaulage und dient größte Durchmesser der Basis des Kegelstumpfs der außerdem zur Radialeinstellung des gegebenenfalls konischen Auflauffläche kleiner ist als der Außen- auch in einzelne Segmente aufgeteilten Halteglieds durchmesser des Umfangsflanschabschnitts, von dem 17. Die Überwurfmutter 23 weist einen Endabschnitt die Auflauffläche ausgeht. Hierbei ist zugleich eine 24 mit einer Öffnung 26 solcher Größe auf, daß sie sichere Führung des Halteglieds gewährleistet und 65 den kegelstumpfförmigen Abschnitt des Halteglieds es wird verhindert, daß das Halteglied auf Grund des umschließt und an ihm angreift, um das ringförmige Schreibdrucks in den Schreibmittelträger hinein- Halteglied 17 bzw. dessen einzelne Segmente gegenrutscht, einander zusammenzudrücken und hierdurch das

saugfähige Filzstück 15 in vorbestimmter Lage festzuklemmen. Wie insbesondere aus F i g. 1 hervorgeht, werden die einzelnen Abschnitte des Halteglieds 17 beim Festziehen der Überwurfmutter 23 auf dem Schreibmittelträger radial einwärts gegen das Filzstück 15 gedrängt. Die Innenfläche der öffnung 26 berührt den sich verjüngenden kegelstumpfförmigen Abschnitt 21 des Halteglieds 17 und drängt hierbei die Abschnitte des Halteglieds 17 einwärts gegen das saugfähige Filzstück 15. Die Überwurfmutter 23 ist ebenfalls mit einer Entlüftungsöffnung 27 versehen, die mit der Entlüftungsöffnung 20 zusammenwirkt, um den Innenraum des Filzschreibers 10 mit der Außenluft zu verbinden.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Schreibgerät mit einem langgestreckten zylindrischen Schreibmittel, welches im Vorderteil eines Schreibmittelträgers mit Hilfe von geschlitzten Spannbacken festklemmbar ist, welche ihrer- ao seits durch eine Überwurfmutter und an ihnen ausgebildete konische Auflaufflächen zusammenpreßbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken als vom Schreibmittelträger

(12) getrenntes und über seine Gesamtlänge geschlitztes Halteglied (17) mit zylindrischer Innenbohrung ausgebildet ist, dessen axiale Beweglichkeit in Richtung auf das hintere Ende des Schreibmittelträgers begrenzt ist.

2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (17) einen in das offene Ende (14) des Schreibmittelträgers (12) hineinpassenden Endabschnitt (18) und einen mittleren Umfangsflanschabschnitt (19), der am offenen Ende des Schreibmittelträgers (12) aufliegt, aufweist.

3. Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Durchmesser der Basis des Kegelstumpfs der konischen Auflauffläche (21) kleiner ist als der Außendurchmesser des Umfangsflanschabschnitts (19), von dem die Auflauffläche (21) ausgeht.

4. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen (22) des aus zwei Halteringsegmenten bestehenden Halteglieds (17) zur lösbaren Halterung des Schreibmittels bzw. Filzstücks (15) gerändelt bzw. angerauht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen