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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen mit einem Tinteninnenbehälter ausgestatteten Marker (d. h. einen Marker mit einem Tinteninnenbehälter) und insbesondere einen mit einem Tinteninnenbehälter ausgestatteten Marker, der eine lange Lebensdauer sicherstellen kann, während er zuverlässig ein Austreten von Tinte verhindert.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Wie in dieser Beschreibung verwendet ist mit dem Begriff ”mit Tinteninnenbehälter ausgestattet” gemeint, dass mindestens ein Teil einer wasserbasierten oder ölbasierten Tinte für Schreibgeräte, Strahldrucker u. a. in einem vorgegebenen Innenraum, der z. B. als ”Tinteninnenbehälter” bezeichnet wird, in einem Zustand enthalten ist, in dem nur die Tinte und Luft darin vorhanden sind, ohne in einem absorbierendem Mittel oder dergleichen absorbiert zu sein.
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Ferner schließt der Begriff ”Marker” nicht nur ein Schreibgerät ein, das zum Schreiben von Zeichen unter Verwenden der vorstehend erwähnten wasserbasierten oder ölbasierten Tinte geeignet ist, sondern auch einen Plakattintenapplikator, der Tinte auf eine relativ große Fläche auftragen kann, einen Applikator für weißes Korrekturfluid und einen Applikator für das Auftragen einer kosmetischen Flüssigkeit, einer Arzneimittellösung oder dergleichen.
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Ferner ist der Marker der vorliegenden Erfindung von einer Art, die als Stiftkern ein filzartiges Tinten(Flüssigkeits)-Absorptionsmittel ohne ein Stiftelement aus Metall umfasst.
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Ein mit Tinteninnenbehälter ausgestatteter Maker wurde bisher verbreitet hergestellt und verwendet. Der mit Tinteninnenbehälter ausgestattete Maker weist ein relativ großes Verhältnis einer aufnehmbaren Tintenmenge zu einem Markervolumen auf und ist daher vorteilhaft über einen langen Zeitraum nutzbar. Um andererseits eine Tintenabgabemenge zu stabilisieren, um dadurch eine Fähigkeit zu wahren, zum Beispiel Zeichen mit einer vorgegebenen Strichbreite zu schreiben, erfordert der mit einem Tinteninnenbehälter ausgestattete Maker wie in der vorliegenden Erfindung verglichen mit einem nicht mit einem Tinteninnenbehälter ausgestatteten Marker mit Filzspitze (d. h. ein Tintenmarker mit Filzspitze ohne den Tinteninnenbehälter) ein höheres Maß an kreativer Arbeit bei Produktdesign und -herstellung. Insbesondere bei Ändern einer Umgebungsbedingung wie etwa einer Temperatur oder einem Druck kommt es wahrscheinlich zu Austreten von Tinte oder Tröpfeln von Tinte. Somit ist es erforderlich, ein solches unerwünschtes Phänomen effektiv zu verhindern.
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Als solcher mit Tinteninnenbehälter ausgestatteter Maker ist eine Ausführung bekannt, bei der eine Innenhülse mit einem geschlossenen Hinterende und einem Gehäuse darin ein Tintenspeichermaterial in einen hülsenförmigen Markerkorpus so eingeführt wird, dass zwischen dem hülsenförmigen Markerkorpus und der Innenhülse ein Tinteninnenbehälter ausgebildet wird, und Tinte in dem Tinteninnenbehälter dem Tintenspeichermaterial und einem Stiftkern, der an der Seite eines Vorderendes des Tintenspeichermaterials eingebaut ist, mittels eines Tintenzufuhrlochs zugeführt wird, das in einer Wand der Innenhülse ausgebildet ist (siehe zum Beispiel die folgenden Patentschriften 1 und 2).
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Ein in der Patentschrift 1 oder 2 offenbarter Marker ist so ausgelegt, dass in einem Tinteninnenbehälter enthaltene Tinte direkt einem Tintenauftragselement (in der Patentschrift 1 mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnet) oder einem Tinte führenden Element (in der Patentschrift 2 mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnet), einem so genannten ”Stiftkern”, mittels einer Verbindung (in der Patentschrift 1 durch das Bezugszeichen 1d bezeichnet) oder eines Schlitzes (in der Patentschrift 2 durch das Bezugszeichen 6c bezeichnet) zugeführt wird oder durch ein Tintenspeichermaterial (in der Patentschrift 2 durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet) dem Stiftkern zugeführt wird.
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Als nicht mit einem Tinteninnenbehälter ausgestatteter Marker mit Filzspitze wurde eine Ausführung vorgeschlagen, bei der Tinte gespeichert wird, während sie sowohl in Baumwolle hoher Dichte, die sich in einem Zustand relativ hoher Dichte befindet, als auch in einer Baumwolle niedriger Dichte, die sich in einem Zustand relativ niedriger Dichte befindet, absorbiert ist, und ein Filzkern mit der Baumwolle hoher Dichte in Kontakt gebracht wird (siehe zum Beispiel die folgende Patentschrift 3). Die Baumwolle niedriger Dichte ist so angeordnet, dass sie sich um die Baumwolle hoher Dichte wickelt. Bei diesem Tintenmarker mit Filzspitze wird zu einem Zeitpunkt kurz nach dessen Neuherstellung darin enthaltene Tinte überwiegend in der Baumwolle niedriger Dichte absorbiert. Dann strömt zusammen mit wiederholter Verwendung des Markers die Tinte aus der Baumwolle niedriger Dichte zu der Baumwolle hoher Dichte und dann zu dem Filzkern.
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Als weiteres Beispiel des nicht mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Markers mit Filzspitze wurde eine Ausführung vorgeschlagen, bei der Tinte in einem stabförmigen Korpus absorbiert ist, der durch geeignetes Imprägnieren eines Bündels von Fasern, die parallel angeordnet sind, mit einem thermoplastischen oder wärmehärtenden Harz oder einer Mischlösung derselben und Unterziehen der sich ergebenden Mischung einer Härtungsbehandlung erhalten wird, und ein Filzkern mit dem stabförmigen Korpus mit darin absorbierter Tinte in Kontakt gebracht wird (siehe zum Beispiel die folgende Patentschrift 4).
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LISTE VON SCHRIFTEN DES STANDS DER TECHNIK
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[PATENTSCHRIFTEN]
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- Patentschrift 1: JP 3931722B
- Patentschrift 2: JP 07-045271 B
- Patentschrift 3: JP-U 60-009686A
- Patentschrift 4: JP-U 47-005642B
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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[TECHNISCHES PROBLEM]
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Jeder der mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Marker, die in den Patentschriften 1 und 2 offenbart sind, ist so ausgelegt, dass dem Stiftkern Tinte direkt mittels der Verbindung (in der Patentschrift 1 durch das Bezugszeichen 1d bezeichnet) oder des Schlitzes (in der Patentschrift 2 durch das Bezugszeichen 6c bezeichnet) zugeführt wird oder dem Stiftkern mittels des Speichermaterials (in der Patentschrift 2 durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet) zugeführt wird. Wenn eine Umgebungsbedingung wie etwa Temperatur oder Druck in einer Situation geändert wird, in der ein Stiftkern eine bestimmte Menge an Tinte speichert, die zum Schreiben geeignet ist, wird Tinte somit wahrscheinlich aus dem Stiftkern herausgeschoben, was zu dem Auftreten von austretender Tinte oder tröpfelnder Tinte führt.
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Analog wird bei dem in Patentschrift 3 offenbarten Tintenmarker bei Änderung einer Umgebungsbedingung wie etwa von Temperatur und Druck in einer Situation, da ein Stiftkern eine bestimmte Menge an Tinte speichert, die zum Schreiben geeignet ist, die Tinte wahrscheinlich aus dem Stiftkern herausgeschoben, was zu dem Auftreten von austretender Tinte oder tröpfelnder Tinte führt.
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Ferner wird bei dem in Patentschrift 4 offenbarten Tintenmarker bei Änderung einer Umgebungsbedingung wie etwa von Temperatur und Druck in einer Situation, da ein Stiftkern eine bestimmte Menge an Tinte speichert, die zum Schreiben geeignet ist, die Tinte ebenfalls wahrscheinlich aus dem Stiftkern herausgeschoben, was zu dem Auftreten von austretender Tinte oder tröpfelnder Tinte führt.
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Die vorliegende Erfindung erfolgte im Hinblick auf das vorstehende Problem bei den herkömmlichen mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Makern, und eine Aufgabe derselben besteht darin, einen mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Maker vorzusehen, der selbst bei Änderung einer Umgebungsbedingung wie etwa von Temperatur oder Druck in einer Situation, da ein Stiftkern eine bestimmte Menge an Tinte speichert, die zum Schreiben geeignet ist, ein Risiko eliminieren kann, dass Tinte aus dem Tintenkern herausgeschoben wird, was zu dem Auftreten von austretender Tinte oder tröpfelnder Tinte führt.
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[LÖSUNG DES TECHNISCHEN PROBLEMS]
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Die vorliegende Erfindung, die das vorstehende technische Problem lösen soll, sieht einen mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Maker vor, welcher umfasst: einen hülsenförmigen Markerkorpus; eine in dem hülsenförmigen Markerkorpus so angeordnete Innenhülse, dass zwischen dem hülsenförmigen Markerkorpus und der Innenhülse einen Tinteninnenbehälter ausgebildet ist; ein innenhülsenfüllendes Tintenspeichermaterial, das vorgesehen ist, um ein Inneres der Innenhülse zu füllen, wobei das in die Innenhülse gepackte Tintenspeichermaterial einen Bereich erster Dichte umfasst, der sich in einem ersten Dichtezustand befindet; und einen Stiftkern, der in Kontaktbeziehung zu dem Bereich erster Dichte des innenhülsenfüllenden Tintenspeichermaterials angeordnet ist, wobei der Stiftkern sich in einem zweiten Dichtezustand befindet. Der mit einem Tinteninnenbehälter ausgestattete Maker ist dadurch gekennzeichnet, dass er weiterhin ein den Stiftkern umgebendes Tintentspeichermaterial umfasst, das in Kontakt mit einer Außenumfangsfläche des Stiftkerns in umgebender Weise angeordnet ist, wobei das den Stiftkern umgebende Tintenspeichermaterial sich in einem dritten Dichtezustand befindet, wobei das stiftkernumgebende Tintenspeichermaterial nicht direkt mit dem Tinteninnenbehälter in Verbindung steht, und der zweite Dichtezustand einen Dichtewert aufweist, der höher als der des ersten Dichtezustands und des dritten Dichtezustands ist.
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Der Begriff ”Dichtewert” bedeutet hierin zum Beispiel unter der Annahme, dass Filamente oder Fasern, die jeweils einen kreisförmigen Querschnitt und die gleiche Dicke aufweisen, zu einem Faserbündel gebündelt sind, eine Beziehung zwischen einer Summe von Querschnittflächen der Fasern und einer Summe von Flächen von Zwischenfaserräumen in einer Ebene senkrecht zu einer Längsachse des Faserbündels. Zum Beispiel unter der Annahme, dass ein Bereich A und ein Bereich B bezüglich der Querschnittfläche jeder Faser und der Anzahl an Fasern, die durch jeden der Bereiche A, B treten, identisch ist, bedeutet ein Dichtewert des Bereichs A, der höher als ein Dichtewert des Bereichs B ist, dass eine Summe von Flächen von Zwischenfaserräumen in dem Bereich A kleiner als eine Summe von Flächen von Zwischenfaserräumen in dem Bereich B ist.
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[WIRKUNG DER ERFINDUNG]
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Der mit Tinteninnenbehälter ausgestattete Maker der vorliegenden Erfindung kann die vorteilhafte Wirkung erzielen, dass er selbst bei Änderung einer Umgebungsbedingung wie etwa von Temperatur oder Druck in einer Situation, bei der ein Stiftkern eine bestimmte Menge Tinte speichert, die zum Schreiben geeignet ist, ein Risiko eliminiert, dass Tinte aus dem Stiftkern herausgeschoben wird, was zu dem Auftreten von austretender Tinte oder tröpfelnder Tinte führt.
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Andere Merkmale einer spezifischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und vorteilhafte Wirkungen derselben sind wie folgt.
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(Erstes Merkmal der spezifischen Ausführungsform)
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Das innenhülsenfüllende Tintenspeichermaterial umfasst weiterhin in integraler Beziehung zu dem Bereich erster Dichte einen Bereich vierter Dichte, der sich in einem vierten Dichtezustand befindet, wobei der erste Dichtezustand einen Dichtewert aufweist, der höher als der des vierten Dichtezustands ist.
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(Zweites Merkmal der spezifischen Ausführungsform)
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Das innenhülsenfüllende Tintenspeichermaterial umfasst weiterhin in integraler Beziehung zu dem Bereich erster Dichte einen Bereich vierter Dichte, der sich in einem vierten Dichtezustand befindet, wobei der erste Dichtezustand einen Dichtewert aufweist, der gleich dem des vierten Dichtezustands ist.
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(Drittes Merkmal der spezifischen Ausführungsform)
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Der Bereich erster Dichte ist mit dem Tinteninnenbehälter verbunden.
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(Viertes Merkmal der spezifischen Ausführungsform)
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Der Bereich erster Dichte ist nicht mit dem Tinteninnenbehälter verbunden.
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(Fünftes Merkmal der spezifischen Ausführungsform)
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Der Bereich vierter Dichte ist mit dem Tinteninnenbehälter verbunden.
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(Sechstes Merkmal der spezifischen Ausführungsform)
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Der Bereich vierter Dichte ist nicht mit dem Tinteninnenbehälter verbunden.
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(Siebtes Merkmal der spezifischen Ausführungsform)
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Der mit Tinteninnenbehälter ausgestattete Maker umfasst weiterhin ein Tintenzufuhrrohr, das in der Innenhülse angeordnet ist, um dem innenhülsenfüllenden Tintenspeichermaterial Tinte von dem Tinteninnenbehälter zuzuführen, wobei der Dichtezustand des Bereichs vierter Dichte durch einen Innendurchmesser der Innenhülse und einen Außendurchmesser des Tintenzufuhrrohrs angepasst wird.
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(Achte Merkmal der spezifischen Ausführungsform)
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Der Dichtezustand des Bereichs erster Dichte wird durch zumindest teilweises Reduzieren eines Umfangsdurchmessers desselben angepasst.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Schnittansicht eines mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Makers nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine Schnittansicht, die einen wesentlichen Teil von 1 zeigt.
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3 ist ein erläuterndes Diagramm, das ein Tintenspeichermaterial des mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Makers nach der ersten Ausführungsform zeigt.
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4 ist eine Vorderansicht, die eine Innenhülse des mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Makers nach der ersten Ausführungsform zeigt.
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5(a) ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A von 1, und 5(b) ist ein erläuterndes Diagramm des Tintenspeichermaterials.
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6 ist eine Schnittansicht eines mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Makers nach einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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7 ist eine Schnittansicht, die einen wesentlichen Teil von 6 zeigt.
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8 ist ein erläuterndes Diagramm, das ein Tintenspeichermaterial des mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Makers nach der zweiten Ausführungsform zeigt.
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9 ist eine Schnittansicht eines mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Makers nach einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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10 ist eine Schnittansicht eines mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Makers nach einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter Bezug auf die Zeichnungen wird die vorliegende Erfindung nun beruhend auf verschiedenen Ausführungsformen derselben beschrieben.
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(ERSTE AUSFÜHRUNGSFORM)
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Wie in 1 dargestellt umfasst ein mit Tinteninnenbehälter ausgestatteter Maker einen mit Boden versehenen hülsenförmigen Markerkorpus 1 und eine in den hülsenförmigen Markerkorpus 1 eingeführte Innenhülse 2. Die Innenhülse 2 weist ein durch einen Stopfen 2a verschlossenes hinteres Ende auf. Die Innenhülse 2 beherbergt darin ein Tintenspeichermaterial 3, das unter Verwenden von so genannter ”Innenbaumwolle” gebildet ist, das durch Bündeln von Polyester- oder Acrylfasern, Schwamm oder dergleichen erhalten wird.
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Zwischen dem hülsenförmigen Markerkorpus 1 und der Innenhülse 2 ist ein bestimmter Raum ausgebildet, um als Tinteninnenbehälter 4 zu dienen. In dem Tinteninnenbehälter 4 sind Tinte und Luft enthalten. Tinte in dem Tinteninnenbehälter 4 wird mittels eines Tintenzufuhrlochs 2b, das in einer Wand der Innenhülse 2 ausgebildet ist, dem Tintenspeichermaterial 3 und dann einem Stiftkern 5, der an der Seite eines Vorderendes des Tintenspeichermaterials 3 eingebaut ist, zugeführt. Eine Position des Tintenzufuhrlochs 2b wird später beschrieben.
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In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 6 einen Halssitz zum Fixieren des Stiftkerns 5. Der Halssitz 6 hält den Stiftkern 5 in solcher Weise, dass ein Vorderende, d. h. ein Spitzenende, des Stiftkerns 5 nach außen hin freiliegt und ein Hinterende des Stiftkerns 5 in das Tintenspeichermaterial 3 gepresst und darin eingebettet ist. Infolge des Drückens des Stiftkerns 5 in das Tintenspeichermaterial 3 kann das Tintenspeichermaterial 3 hinsichtlich einer Faserstruktur (im Fall eines Schwamms hinsichtlich einer Schwamm-Mikrostruktur) teilweise einen dichten Bereich, d. h. Bereich hoher Dichte, aufweisen, der benachbart zu dem Hinterende des Stiftkerns 5 ausgebildet ist.
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In einer Innenumfangsfläche, die den Stiftkern 5 hält, ist ein Luftkanal ausgebildet. Dieser Luftkanal ist ein Element, das notwendig ist, um, wenn eine Ausdehnung von Luft in dem Tinteninnenbehälter 4 Tinte zwangsweise mittels des Tintenzufuhrlochs 2b in das Tintenspeichermaterial 3 strömen lässt, ein Ablassen von Luft, die von der in dem Tintenspeichermaterial 3 strömenden Tinte herausgeschoben wird, nach außen zuzulassen.
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Bei der Implementierung der vorliegenden Erfindung ist das Spitzenende des Stiftkerns 5 in gleicher Weise wie zuvor von einer Kappe hermetisch verschlossen.
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In dieser Ausführungsform weist das Tintenspeichermaterial 3 hinsichtlich einer Faserstruktur einen dichten Bereich, d. h. Bereich hoher Dichte, auf (nachstehend als ”Faserstrukturbereich hoher Dichte” bezeichnet), der benachbart zu dem Hinterende des Stiftkerns 5 und entlang einer axialen Richtung des Stiftkerns 5 (ausgerichtet mit einer axialen Richtung jeweils der Innenhülse 2, des hülsenförmigen Markerkorpus 1 und eines nachstehend erwähnten Tintenzufuhrrohrs 2d) ausgebildet ist (nachstehend einfach als ”axiale Richtung” bezeichnet). Ferner weist das Tintenspeichermaterial 3 hinsichtlich einer Faserstruktur einen nicht dichten Bereich, d. h. Bereich niedriger Dichte, auf (nachstehend als ”Faserstrukturbereich niedriger Dichte” bezeichnet), der an einer Vorderseite des Faserstrukturbereichs hoher Dichte ausgebildet ist, um das Hinterende des Stiftkerns 5 zu umgeben. Zu beachten ist, dass mit den Begriffen ”hohe Dichte” und ”niedrige Dichte” eine relative Beziehung bezeichnet ist. Der Faserstrukturbereich hoher Dichte weist eine Faserstruktur auf, die höher als die des Faserstrukturbereichs niedriger Dichte ist, so dass der Faserstrukturbereich hoher Dichte eine Kapillarkraft aufweist, die größer als die des Faserstrukturbereichs niedriger Dichte ist. Unter der Annahme, dass der Faserstrukturbereich hoher Dichte das gleiche Volumen wie der Faserstrukturbereich niedriger Dichte aufweist, kann der Faserstrukturbereich niedriger Dichte verglichen mit dem Faserstrukturbereich hoher Dichte eine größere Menge an Tinte enthalten.
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Wie in 2 gezeigt sind bei dem mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Maker nach der ersten Ausführungsform ein Paar von konkaven Abschnitten 2c, d. h. nach innen ragende Abschnitte, in der Wand der Innenhülse 2 in gegenüberliegender Beziehung über eine Mitte an einer Achse des Markers vorgesehen (die Innenhülse 2, der Stiftkern 5, der hülsenförmige Markerkorpus 1 oder ein nachstehend erwähntes Tintenzufuhrrohr 2d). Infolge der Ausbildung der konkaven Abschnitte 2c wird bei Ausbilden des Tintenspeichermaterials 3 mit gleichmäßiger Größe (Durchmesser) in einer Längsrichtung desselben und dann Einführen desselben in die Innenhülse 2 ein Bereich des Tintenspeichermaterials 3, der den konkaven Abschnitten 2c entspricht, hin zur Mitte zusammengedrückt und als Faserstrukturbereich hoher Dichte ausgebildet, der ein Inneres eines Bereichs des Innenrohrs 2 entsprechend den konkaven Abschnitten 2c füllt.
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Das vorstehend erwähnte Tintenzufuhrloch 2b ist in einer unteren Wand jedes der konkaven Abschnitte 2c vorgesehen. D. h. ein Paar der Tintenzufuhrlöcher 2b sind in dem Faserstrukturbereich hoher Dichte des Tintenspeichermaterials 3 geöffnet. Beruhend auf dieser Konfiguration wird Tinte in dem Tinteninnenbehälter 4 hin zu dem Faserstrukturbereich hoher Dichte geliefert, um es dadurch dem Faserstrukturbereich hoher Dichte zu ermöglichen, immer voll Tinte zu speichern und dem Stiftkern 5 stabil Tinte zu liefern. Somit ist es möglich, eine stabile Tintenabgabemenge von dem Stiftkern 5 sicherzustellen.
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Wie in 4 und 5 gezeigt sind bei dem mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Maker nach der ersten Ausführungsform die konkaven Abschnitte 2c in der Wand der Innenhülse 2 umlaufend teilweise ausgebildet. Im Einzelnen sind sie in einer diametral gepaarten Weise vorgesehen. Es versteht sich aber, dass sie in einer Anzahl von drei oder mehr vorgesehen sein können.
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Infolge des umlaufend teilweisen Vorsehens der konkaven Abschnitte 2c statt des umlaufend vollständen Vorsehens wird in einem Querschnitt senkrecht zu der axialen Richtung eine Faserstrukturschicht hoher Dichte in einer Fläche gebildet, die eine Mitte an der Achse des Markers (d. h. eine mittlere Fläche) umfasst, und eine Faserstrukturschicht niedriger Dichte wird in einer Außenumfangsfläche teilweise ausgebildet, wie in 5(a) bis 5(b) gezeigt ist. Die Faserstrukturschichten niedriger Dichte können ebenfalls überschüssige Tinte verteilen und absorbieren, um dadurch ein Austreten von Tinte aus dem Stiftkern zu verhindern.
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Ferner werden infolge des umlaufend teilweisen Vorsehens der konkaven Abschnitte 2c zwischen einer Außenumfangsfläche des Tintenspeichermaterials 3 und einer Innenumfangsfläche der Innenhülse 2 einige Lücken (siehe 5(a)) ausgebildet, so dass es möglich wird, eine Notwendigkeit des separaten Sicherstellens eines Luftdurchlasses zu eliminieren. Der resultierende Luftdurchlass ist ein Element, das notwendig ist, um, wenn eine Ausdehnung von Luft in dem Tinteninnenbehälter 4 Tinte zwangsweise mittels des Tintenzufuhrlochs 2b in das Tintenspeichermaterial 3 strömen lässt, ein Ablassen von Luft, die von der in dem Tintenspeichermaterial 3 strömenden Tinte herausgeschoben wird, nach außen zuzulassen. Dieser Luftdurchlass ist ein Element, das nötig ist, um ein Herausschieben von Luft in der Innenhülse 2 oder in dem Tintenspeichermaterial 3 zusätzlich zu Luft in dem Tinteninnenbehälter 4 daraus und ein Ablassen derselben nach außen zu ermöglichen.
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Wie in 1 und 2 gezeigt ist, ist der Stopfen 2a der Innenhülse 2 mit einem Tintenzufuhrrohr 2d ausgebildet, das sich von einer Basiswand davon hin zu dem Stiftkern 5 erstreckt, um ein Öffnen eines distalen offenen Endes 2e des Tintenzufuhrrohrs 2d zu dem Faserstrukturbereich hoher Dichte des Tintenspeichermaterials 3 zu ermöglichen. Das Tintenspeichermaterial 3 ist mit einem Loch zum Einführenlassen des Tintenzufuhrrohrs 2d darin ausgebildet, wobei das Loch einen Innendurchmesser gleich einem Außendurchmesser des Tintenzufuhrrohrs 2d aufweist. Wie in 3 gezeigt füllt somit ein Bereich des Tintenspeichermaterials 3 benachbart zu dem Tintenzufuhrrohr 2d ein Inneres der Innenhülse 2, wird aber in einem Zustand niedriger Dichte gehalten.
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Zu beachten ist, dass eine Form, eine Größe und eine Anzahl (ein Stück oder mehrere Stück) jeweils des Tintenzufuhrlochs 2b und des distalen offenen Endes 2e und eine Art (ölbasiert oder wasserbasiert), eine Viskosität und eine Oberflächenspannung der Tinte entsprechend eingestellt und in einer optimalen Kombination genutzt werden können, solange ein Austausch zwischen Tinte und Luft gleichmäßig durchgeführt werden können.
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Wie vorstehend ist der mit Tinteninnenbehälter ausgestattete Maker so ausgelegt, dass sowohl das Tintenzufuhrloch 2b als auch das distale offene Ende 2e des Tintenzufuhrrohrs 2d zu dem Faserstrukturbereich hoher Dichte des Tintenspeichermaterials 3 geöffnet sind, so dass es möglich wird, dem Faserstrukturbereich hoher Dichte sowohl von einer Richtung senkrecht zur axialen Richtung als auch der axialen Richtung ausreichend Tinte zuzuführen, wodurch über einen langen Zeitraum ein gleichmäßiges Schreibgefühl sichergestellt wird, während immer eine stabile Tintenabgabemenge sichergestellt wird.
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Jeweilige Tinten- und Luftströme in dem mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Maker nach der ersten Ausführungsform werden nachstehend beschrieben. Sowohl das Tintenzufuhrloch 2b als auch das distale offene Ende 2e können Luft oder Tinte dadurch strömen lassen, und die Form, Größe und/oder Anzahl derselben kann entsprechend gewählt werden, um einen Solldurchsatz der Luft oder Tinte einzustellen.
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Nach dem Zusammenbauen des mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Makers wird Tinte zugeführt, um ein Füllen des Tinteninnenbehälters damit zu ermöglichen. Ein Teil der zugeführten Tinte wird mittels der Tintenzufuhrlöcher 2b in dem Tintenspeichermaterial 3 absorbiert. Infolge der Absorption von Tinte wird dem Tinteninnenbehälter 4 von dem Tintenspeichermaterial 3 Tinte in einem Volumen zugeführt, das einer Reduzierung von Tinte in dem Tinteninnenbehälter 4 entspricht. D. h. Tinte und Luft werden zwischen dem Tinteninnenbehälter 4 und dem Tintenspeichermaterial 3 untereinander ausgetauscht. Wenn dann die Zufuhr von Luft zu dem Tinteninnenbehälter 4 und die Absorption (Speicherung) von Tinte in dem Tintenspeichermaterial 3 ins Gleichgewicht kommen, wird die Absorption von Tinte in dem Tintenspeichermaterial 3 mittels der Tintenzufuhrlöcher 2b gestoppt.
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Wenn in dem Tintenspeichermaterial 3 absorbierte (gespeicherte) Tinte durch Schreiben verbraucht wird, strömt Außenluft, die mittels des in der Innenumfangsfläche des Halssitzes 6 ausgebildeten Luftkanals eingeleitet wird, mittels des Tintenspeichermaterials 3 und der Tintenzufuhrlöcher 2b in den Tinteninnenbehälter 4. Zusammen mit dem Einströmen von Außenluft zu dem Tinteninnenbehälter 4 strömt Tinte mittels der Tintenzufuhrlöcher 2b hinaus in das Tintenspeichermaterial 3. Wenn dann Tinte herausströmt, bis die sich ergebende Tinte, die in dem Tintenspeichermaterial 3 gespeichert ist, die Tintenzufuhrlöcher 2b erreicht, wird ein weiteres Strömen von Luft durch die Tintenzufuhrlöcher 2b ausgeschlossen, so dass das Herausströmen von Tinte zu dem Tintenspeichermaterial 3 gestoppt wird.
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Wie vorstehend weist jedes der Tintenzufuhrlöcher 2b eine ventilartige Funktion für die Strömung von Tinte und Luft auf. Somit erfüllt das Tintenzufuhrloch 2b eine Funktion des Verhinderns eines übermäßigen Zuführens von Tinte zu dem Tintenspeichermaterial 3, um dadurch dem Tintenspeichermaterial 3 immer eine bestimmte Menge Tinte zuzuführen. D. h. eine einströmende Luftmenge wird entsprechend einer ausströmenden Tintenmenge zu dem Tintenspeichermaterial 3 bestimmt.
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In einem ”Hochdruckzustand”, bei dem ein Druck von Luft in dem Tinteninnenbehälter 4 höher als ein Atmosphärendruck wird, wird Tinte, die mittels der Tintenzufuhrlöcher 2b (überschüssige Tinte) überströmt, schnell von dem Faserstrukturbereich niedriger Dichte des Tintenspeichermaterials 3 absorbiert..
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Denn in einem normalen Zustand wird Tinte selten in dem Faserstrukturbereich niedriger Dichte des Tintenspeichermaterials 3 absorbiert und dadurch kann der Faserstrukturbereich niedriger Dichte des Tintenspeichermaterials 3 immer einen Raum sicherstellen, der darin Tinte absorbieren kann. Selbst in einer Situation, in der sich Luft in dem Tinteninnenbehälter 4 ausdehnt, um Tinte zwangsweise mittels der Tintenzufuhrlöcher 2b überströmen zu lassen, absorbiert somit der Faserstrukturbereich niedriger Dichte des Tintenspeichermaterials 3 die überströmende Tinte (überschüssige Tinte), so dass es möglich wird, ein Tropfen von Tinte von dem Stiftkern 5 zu verhindern. In diesem Fall wird Luft in der Innenhülse 2 durch die in dem Faserstrukturbereich niedriger Dichte des Tintenspeichermaterials 3 absorbierte Tinte herausgeschoben und mittels des Luftkanals nach außen abgegeben. Dies verhindert auch ein Tropfen von Tinte aus dem Stiftkern 5.
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In einer Situation, da Luft in dem Tinteninnenbehälter 4 wieder komprimiert, wird dagegen in dem Faserstrukturbereich niedriger Dichte des Tintenspeichermaterials 3 absorbierte (gespeicherte) Tinte durch einen verringerten Druck in dem Tinteninnenbehälter 4 zurückgesaugt, so dass der Faserstrukturbereich niedriger Dichte des Tintenspeichermaterials 3 seine Fähigkeit, Tinte zu absorbieren, wiederherstellen kann. Selbst wenn Ausdehnen und Verdichten von Luft in dem Tinteninnenbehälter 4 wiederholt werden, kommt es somit nie zu Austreten von Tinte.
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Als Nächstes wird eine Dichtenverteilung in der Faserstruktur des Tintenspeichermaterials 3 beschrieben. Wie in 3 gezeigt weist das Tintenspeichermaterial 3 einen Aufbau auf, bei dem ein Faserstrukturbereich niedriger Dichte, ein Faserstrukturbereich hoher Dichte und ein Faserstrukturbereich niedriger Dichte in dieser Reihenfolge Seite an Seite in einer Richtung von der Seite des Spitzenendes des Markers, wo sich der Stiftkern 5 befindet, hin zur Seite des Hinterendes des Markers, wo sich der Boden des hülsenförmigen Markerkorpus 1 befindet, entlang der Achse des Markers angeordnet sind.
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In einem normalen Zustand wird in dem Faserstrukturbereich hoher Dichte Tinte ausreichend gespeichert und dem Stiftkern zugeführt, so dass es möglich ist, ein stabiles Schreibgefüh zu garantieren. Wenn andererseits Tinte aufgrund einer Änderung einer Umweltbedingung wie etwa von Temperatur oder Druck über eine Speicherkapazität des Faserstrukturbereichs hoher Dichte hinaus zugeführt wird, verteilt und absorbiert die Faserstrukturbereiche niedriger Dichte an den Vorder- und Hinterseiten des Faserstrukturbereichs hoher Dichte überströmende Tinte (überschüssige Tinte) unmittelbar. Somit wird es möglich, das Auftreten eines Austretens von Tinte von dem Stiftkern 5 adäquat zu verhindern.
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Der Faserstrukturbereich hoher Dichte des Tintenspeichermaterials 3 wird so erhalten, dass das Tintenspeichermaterial 3 durch die konkaven Abschnitte 2c, die in der Wand der Innenhülse 2 vorgesehen sind, vertikal zusammengedrückt wird und entsprechend dem Einführen des Tintenzufuhrrohrs 2d und ferner dem Einschieben des Stiftkerns 5 axial zusammengedrückt wird.
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D. h. bidirektionale Kompressionskräfte: eine Kompressionskraft in einer Richtung senkrecht zur axialen Richtung und eine Kompressionskraft in der axialen Richtung werden an einer Zone um einen Schnittpunkt zwischen der Achse des Markers und einer Linie, die die Tintenzufuhrlöcher 2b verbindet, nämlich die konkaven Abschnitte 2c, angelegt, so dass eine Faserstruktur in dieser Zone besonders verdichtet ist, d. h. eine Zone höchster Dichte gebildet wird. Daher wird es möglich, beruhend auf einer starken Kapillarkraft in der Zone höchster Dichte ausreichend Tinte zu speichern, um dadurch eine stabilere Tintenspeicherung und -zufuhr sicherzustellen.
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Wie in 5(a) gezeigt weist in einem Querschnitt senkrecht zur axialen Richtung das Tintenspeichermaterial 3 einen Mehrschichtaufbau auf, bei dem eine Faserstrukturschicht hoher Dichte 3a in einer mittleren Zone ausgebildet ist und eine Faserstrukturschicht niedriger Dichte 3b in einer Außenumfangszone ausgebildet ist. Daher kommt es zu einer Kapillarkraftdifferenz in der Ebene senkrecht zur axialen Richtung und es wird eine größere Menge Tinte in der mittleren Zone mit einer Faserstruktur hoher Dichte konzentriert.
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Auch wenn der mit Tinteninnenbehälter ausgestattete Maker nach der ersten Ausführungsform beruhend auf einem Zweischichtaufbau beschrieben wird, versteht sich, dass er so ausgebildet werden kann, dass er einen drei- oder mehrschichtigen Aufbau hat.
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Der mit Tinteninnenbehälter ausgestattete Maker nach der ersten Ausführungsform weist auch einen Vorteil auf, dass er eine Tintenzufuhrrate durch einen Abschnitt 3b1 der Faserstrukturschicht niedriger Dichte 3b, der mit jedem der Tintenzufuhrlöcher 2b in Kontakt steht, steuern kann, wie in 5(a) gezeigt ist. D. h. die Tintenzufuhrrate kann durch Anpassen eines Gleichgewichts zwischen der Faserstrukturschicht hoher Dichte 3a und der Faserstrukturschicht niedriger Dichte 3b hinsichtlich einer Materialart (Materialzusammensetzung) und/oder eines Gewichts (Gewicht pro Flächeneinheit) ohne Ändern der Form, Größe und/oder Anzahl des Tintenzufuhrlochs 2b gesteuert werden. Dies bedeutet, dass es möglich ist, auf verschiedene Arten von Tinten nur durch Modifizieren des mehrschichtigen Tintenspeichermaterials 3 ohne Ändern eines Formwerkzeugs für die Innenhülse 2 zu reagieren.
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Weiterhin kann bei diesem mehrschichtigen Aufbau überschüssige Tinte durch einen Abschnitt 3b2 der Faserstrukturschicht 3b niedriger Dichte außer den Abschnitten 3b1, die mit den Tintenzufuhrlöchern 2b in Kontakt stehen, verteilt und absorbiert werden. D. h. in einem Querschnitt senkrecht zur axialen Richtung weist das Tintenspeichermaterial 3 in der ersten Ausführungsform einen Mehrschichtaufbau auf, bei dem wie vorstehend erwähnt eine Faserstrukturschicht hoher Dichte 3a in einer mittleren Zone ausgebildet ist und eine Faserstrukturschicht niedriger Dichte 3b in einer Außenumfangszone ausgebildet ist. Somit wird es möglich, überschüssige Tinte durch die Faserstrukturschicht niedriger Dichte 3b, die in dem Außenumfangsbereich vorgesehen ist, zusätzlich zu verteilen und zu absorbieren, um dadurch ein Austreten von Tinte von dem Stiftkern effektiv zu verhindern.
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Wenn ferner die konkaven Abschnitte 2c in der Wand der Innenhülse 3 entlang einer Umfangsrichtung der Innenhülse 2 entsprechend den Tintenzufuhrlöchern 2b ausgebildet sind, wie in 5(a) und 5(b) gezeigt ist, wird eine Faserstruktur des Abschnitts 3b1, der mit jedem der Tintenzufuhrlöcher 2b in Kontakt steht, nämlich die konkaven Abschnitte 2c, verglichen mit einer Faserstruktur des Abschnitts 3b2 außer dem Abschnitt 3b1 verdichtet. Somit wird es möglich, hin zu den Abschnitten 3b1, die mit den Tintenzufuhrlöchern 2b in Kontakt stehen, nämlich den konkaven Abschnitten 2c, Tinte zu saugen und zusätzlich überschüssige Tinte durch den Abschnitt 3b2 außer den Abschnitten 31 zu verteilen und zu absorbieren, um dadurch ein Austreten von Tinte von dem Stiftkern effektiver zu verhindern.
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(ZWEITE AUSFÜHRUNGSFORM)
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Wie in 6 gezeigt umfasst ein mit Tinteninnenbehälter ausgestatteter Maker nach einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Tintenspeichermaterial 3 mit einem Aufbau, bei dem ein Faserstrukturbereich niedriger Dichte, ein Faserstrukturbereich hoher Dichte und ein Faserstrukturbereich hoher Dichte in dieser Reihenfolge Seite an Seite in einer Richtung von der Seite eines Spitzenendes des Markers, wo sich ein Stiftkern 5 befindet, hin zur Seite eines Hinterendes des Markers, wo sich ein Boden eines hülsenförmigen Markerkorpus 1 befindet, angeordnet sind. 7 ist eine Schnittansicht, die einen wesentlichen Teil des Markers zeigt, und 8 ist ein erläuterndes Diagramm, das einen Zustand des Tintenspeichermaterials zeigt.
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Wie in 6 gezeigt sind in dem mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Maker gemäß der zweiten Ausführungsform ein Paar von streifenförmigen konkaven Abschnitten 2c, d. h. nach innen ragende Abschnitte, in einer Wand einer Innenhülse 2 in gegenüberliegender Beziehung über einer Mitte an einer Achse des Markers vorgesehen, wobei jeder der konkaven Abschnitte 2c ausgebildet ist, um sich von einem gestuften Abschnitt, der von einem Vorderendrand der Innenhülse 2 um einen vorgegebenen Abstand beabstandet ist, zu einem Hinterende der Innenhülse 2 kontinuierlich zu erstrecken. Infolge des Ausbildens der konkaven Abschnitte 2c wird ein Bereich des Tintenspeichermaterials 3, der den konkaven Abschnitten 2c entspricht, hin zur Mitte zusammengedrückt und als Faserstrukturbereich hoher Dichte ausgebildet, der ein Inneres eines Bereichs der Innenhülse 2 entsprechend den konkaven Abschnitten 2c füllt. Ferner ist in einer unteren Wand eines Vorderendes jedes der konkaven Abschnitte 2c ein Tintenzufuhrloch 2b vorgesehen und ist zu dem Faserstrukturbereich hoher Dichte des Tintenspeichermaterials 3 geöffnet.
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In diesem Fall weist der Faserstrukturbereich hoher Dichte ein großes Volumen auf, das sich von dem konkaven Abschnitt 2c zu dem Hinterende der Innenhülse 2 erstreckt, so dass es möglich wird, ein Tintenspeichervermögen signifikant zu vergrößern, um dadurch über einen langen Zeitraum eine stabile Tintenabgabemenge sicherzustellen. Das Tintenspeichermaterial 3 weist auch einen Faserstrukturbereich niedriger Dichte auf, der an einer Vorderseite des Faserstrukturbereichs hoher Dichte, der mit dem Stiftkern 5 in Kontakt steht, ausgebildet ist. Selbst wenn Tinte aufgrund einer Änderung einer Nutzungsumweltbedingung über das Speichervermögen des Faserstrukturbereichs hoher Dichte hinaus zugeführt wird, verteilen und absorbieren die Faserstrukturbereiche niedriger Dichte überströmende Tinte (überschüssige Tinte), um dadurch ein Austreten von Tinte aus dem Stiftkern 5 adäquat zu verhindern.
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Wie in 7 gezeigt werden bidirektionale Kompressionskräfte: eine Kompressionskraft in einer Richtung senkrecht zu einer axialen Richtung des Stiftkerns 5, die durch die konkaven Abschnitte 2c erzeugt wird, und eine Kompressionskraft in der axialen Richtung, die gemäß dem Einführen eines Tintenzufuhrrohrs 2d der Innenhülse 2 (und weiteres Einschieben des Stiftkerns 5) erzeugt wird, an einer Zone um einen Schnittpunkt zwischen der Achse des Markers und einer Linie, die die Tintenzufuhrlöcher 2b verbindet, angelegt, so dass eine Faserstrukturzone höchster Dichte gebildet wird, um wie bei der ersten Ausführungsform eine Speicherung von ausreichend Tinte zu ermöglichen.
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Das Tintenspeichermaterial 3, das mit dem Faserstrukturbereich hoher Dichte und dem Faserstrukturbereich niedriger Dichte in vorstehender Weise ausgelegt ist, kann nur durch Festlegen in der Innenhülse 2 eines säulenförmigen Faserrohmaterials, das zu einer gleichmäßigen Faserstruktur ausgebildet ist, mühelos ausgebildet werden. D. h. wenn das Faserrohmaterial in die Innenhülse 2 geschoben wird, wird ein Bereich des Faserrohmaterials, der den konkaven Abschnitten 2c entspricht, durch die konkaven Abschnitte 2c hin zur Mitte zusammengedrückt. Ferner wird das Faserrohrmaterial beruhend auf einer axialen Kompressionskraft, die erzeugt wird, wenn das Tintenzufuhrrohr 2d dorthinein eingeführt wird, und einer axialen Kompressionskraft, die erzeugt wird, wenn der Stiftkern 5 dorthinein geschoben wird, in der axialen Richtung zusammengedrückt. Infolge dieser Kompressionswirkungen kann in dem Tintenspeichermaterial 3 ein Faserstrukturbereich hoher Dichte benachbart zu einem Hinterende des Stiftkerns 5 und entlang der axialen Richtung des Stiftkerns 5 ausgebildet werden und ein Faserstrukturbereich niedriger Dichte kann an einer Vorderseite des Faserstrukturbereichs hoher Dichte ausgebildet werden.
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Bei dem mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Maker nach der zweiten Ausführungsform wird die mittels der Tintenzufuhrlöcher 2b zugeführte Tinte durch den Faserstrukturbereich hoher Dichte ausreichend absorbiert und gespeichert. Somit ist es möglich, dem Stiftkern Tinte stabil zuzuführen. In einem normalen Zustand weist eine Faserstruktur, die einen Außenumfang des Stiftkerns umgibt, eine niedrige Dichte auf und speichert daher eine kleine Menge Tinte, so dass es nie zu Austreten von Tinte kommt. Ferner ist der Faserstrukturbereich niedriger Dichte an einer Vorderseite des Faserstrukturbereichs hoher Dichte ausgebildet. Selbst wenn eine Nutzungsumweltbedingung wie etwa Temperatur oder Druck geändert wird, wird es somit möglich, überschüssige Tinte durch den Faserstrukturbereich niedriger Dichte zu verteilen und zu absorbieren, um dadurch ein Austreten von Tinte adäquat zu verhindern.
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(DRITTE AUSFÜHRUNGSFORM)
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9 veranschaulicht einen mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Maker nach einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In 9 ist dem gleichen Element oder der gleichen Komponente wie dem/der in dem mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Maker nach der ersten Ausführungsform das gleiche Bezugszeichen zugeordnet wie in 1, die den mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Maker nach der ersten Ausführungsform veranschaulicht, und auf dessen Beschreibung wird verzichtet. Eine Innenhülse 302 ist so ausgelegt, dass ein unteres Ende davon, d. h. ein Ende davon an einer Seite gegenüber einem Stiftkern 5, durch einen Stopfen 302a verschlossen ist. Dem mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Maker nach der dritten Ausführungsform fehlt eine Komponente, die dem Tintenzufuhrrohr 2d in der ersten Ausführungsform entspricht. Ein Abschnitt der Innenhülse 302 an der Seite des unteren Endes bezüglich eines Paars von konkaven Abschnitten 302c weist einen Innendurchmesser auf, der größer als ein Innendurchmesser eines Bereichs der konkaven Abschnitte 302c ist, und eine Faserstruktur eines Bereichs eines Tintenspeichermaterials 303, der dem Abschnitt der Innenhülse 302 entspricht, befindet sich in einem Zustand niedriger Dichte. Somit weist das Tintenspeichermaterial 303 in dem mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Maker nach der dritten Ausführungsform im Wesentlichen die gleiche Funktion wie das Tintenspeichermaterial 3 bei dem mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Maker nach der ersten Ausführungsform auf.
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(VIERTE AUSFÜHRUNGSFORM)
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10 veranschaulicht einen mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Maker nach einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In 10 ist dem gleichen Element oder der gleichen Komponente wie dem/der in dem mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Maker nach der zweiten Ausführungsform das gleiche Bezugszeichen zugeordnet wie in 6, die den mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Maker nach der zweiten Ausführungsform veranschaulicht, und auf dessen Beschreibung wird verzichtet. Eine Innenhülse 402 ist so ausgelegt, dass ein unteres Ende davon, d. h. ein Ende davon an einer Seite gegenüber einem Stiftkern 5, durch einen Stopfen 402a verschlossen ist. Dem mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Maker nach der vierten Ausführungsform fehlt eine Komponente, die dem Tintenzufuhrrohr 2d in der zweiten Ausführungsform entspricht. Ein Abschnitt der Innenhülse 402 an der Seite des unteren Endes bezüglich eines Paars von konkaven Abschnitten 402c weist einen Innendurchmesser auf, der größer als ein Innendurchmesser eines Bereichs der konkaven Abschnitte 402c ist, und eine Faserstruktur eines Bereichs eines Tintenspeichermaterials 403, der dem Abschnitt der Innenhülse 402 entspricht, befindet sich in einem Zustand hoher Dichte. Somit weist das Tintenspeichermaterial 403 in dem mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Maker nach der vierten Ausführungsform im Wesentlichen die gleiche Funktion wie das Tintenspeichermaterial 3 bei dem mit Tinteninnenbehälter ausgestatteten Maker nach der zweiten Ausführungsform auf.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 3931722 B [0010]
- JP 07-045271 B [0010]
- JP 60-009686 A [0010]
- JP 47-005642 B [0010]