CH630942A5 - Verfahren zur herstellung einer zu einem feuerhemmenden elastomer haertbaren silicon enthaltenden zusammensetzung. - Google Patents

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Description

55 Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer zu einem feuerhemmenden Elastomer härtbaren Silicon enthaltenden Zusammensetzung.
Härtbare Silicon-Elastomere mit vinylhaltigen Polydiorga-nosiloxan- und Organohydrogensiloxan-Flüssigkeiten, worin an so das Silicium gebundene Wasserstoffatome vorhanden sind, welche bei Verwendung einés Platin-Katalysators härten, sind in der Technik wohl bekannt. Zusammensetzungen, welche Platinverbindungen zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen Feuer enthalten, sind im kanadischen Patent Nr. 768 223 von 65 Compton offenbart. Solche Materialien zeigen eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen Verbrennung.
Die Verwendung von Platin als Katalysator für die Reaktion einer Verbindung, welche ein an das Silicium gebundenes Was-
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serstoffatom mit einer aliphatisch ungesättigten Verbindung zur Bildung einer neuen Si-C-Bindung enthalten, sind im US-Patent 2 823 218 offenbart. Viele elastomere Produkte, welche auf dieser Reaktion beruhen, sind kommerziell erhätlich geworden. Es ist ein Ziel dieser Erfindung, die Feuerhemmung der nach dieser Methode gehärteten Elastomere zu verbessern.
Die zu einem feuerhemmenden Elastomer härtbare Poly-siloxan-Zusammensetzung wurde im US-Patent Nr. 3 821 140 von Milbert offenbart. Die Zusammensetzung von Milbert um-fasst 100 Teile von mindestens 1 Diorganopolysiloxan-Gummi mit einer Viskosität von 2 Millionen bis 80 Millionen Centi-poises (2000-80 000 Pa ■ s) bei 25 °C, 5 bis 100 Teile von mindestens einem anorganischen Füllstoff, 0,2 bis 5 Teile eines organischen Peroxides, 0,001 bis 0,01 Teile Platin und entweder zusammen 3 bis 35 Teile von mindestens einem Seltenerden-Metalloxid oder zusammen 1 bis 8 Teile von mindestens einem Seltenerden-Metallhydroxid. Die Zusammensetzungen von Milbert werden durch Heizen unter Verwendung eines organischen Peroxides gehärtet, wobei unter Druck geformt und anschliessend in einem Ofen erwärmt wird.
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen weisen eine solche Viskosität auf, dass sie durch Fliessen mit Hilfe der Schwerkraft in die gewünschte Form gebracht werden können. Das Einsetzen von schweren Pressformen oder einer Ausrüstung, welche hohen Pressdrucken widersteht, ist nicht erforderlich. Die Verwendung von teuren organischen Peroxiden zur Erzielung der Härtung ist in der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich, weil die erfindungsgemäss enthaltenen Bestandteile in Gegenwart des Platin-Katalysators reagieren, um die gewünschte Härtung zu erreichen.
Cerium(+IV)-Hydrat wurde kommerziell verwendet, um die Heizstabilität der mit organischen Peroxiden gehärteten Elastomere zu verbessern. Seine Verwendung in vinylhaltigen Polymeren mit Viskositäten unterhalb 30 Pa ■ s zur Verbesserung der Heizstabilität war nicht erfolgreich, weil solche Mischungen eine niedrige Lagerbeständigkeit zeigen. Als solche Mischungen ausprobiert wurden, zeigten die resultierenden Zusammensetzungen eine Zunahme in der Viskosität bis zu einem Punkt, wo sie nicht mehr in der Lage waren, in der gewünschten Weise geformt zu werden.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Silicon enthaltende Zusammensetzungen herzustellen, welche unter niedrigen Drucken zur gewünschten Struktur geformt und zu feuerhemmenden Elastomeren gehärtet werden können.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung besteht darin, die Feuerhemmung von Silicon-Elastomeren aus Silicon-Zusammenset-zungen eines früher bekannten Typs zu verbessern.
Dies wird durch Zugabe von Cerium(+IV)-Hydrat zu Zusammensetzungen erreicht, welche eine gewisse vinylhaltige Po-lydiorganosiloxan-Flüssigkeit, ein Organohydrogensiloxan, ein Füllmittel und einen Platin-Katalysator enthalten.
Diese Erfindung bezieht sich auf eine nach dem im Anspruch 1 definierten Verfahren hergestellte, zu einem feuerhemmenden Elastomer härtbare Silicon enthaltende Zusammensetzung, welche man durch Mischen von folgenden Bestandteilen erhält: (a) 100 Gewichtsteile einer Triorganosiloxy-Endgruppen aufweisenden Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit, worin jeder organische Rest aus der Gruppe Methyl-, Äthyl-, Vinyl-, Phenyl- und 3,3,3-Trifluorpropylreste ausgewählt ist, worin es im Durchschnitt 2 Vinylreste pro Molekül gibt, welche an irgendein Siliciumatom gebunden sind, nicht mehr als 50 Prozent 3,3,3-Trifluorpropylreste in bezug auf die Gesamtzahl der organischen Reste in der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit und nicht mehr als 10 Prozent Phenylreste in bezug auf die Gesamtzahl der organischen Reste in der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit vorhanden sind, wobei die Flüssigkeit eine Viskosität von 0,2 bis 30 Pa • s bei 25 °C aufweist, (c) ein Organohydrogen-siloxan-Homo- oder -Copolymer oder Mischungen davon mit durchschnittlich mindestens 2,1 an das Silicium gebundene Wasserstoffatome pro Molekül, wobei es kein Siliciumatom gibt, an welches mehr als ein silicium-gebundenes Wasserstoffatom gebunden ist, wobei die Moleküle aus Einheiten bestehen, 5 welche aus der Gruppe H(CH3)SiO-, R2SiO-, H(CH3)2Si01/2-und R3Si01/2-Einheiten ausgewählt sind, worin R für einen Al-kylrest mit 1 bis und mit 6 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest oder für einen 3,3,3-Trifluorpropylrest steht, wobei die Menge Organohydrogensiloxan ausreicht, um von 1,2 bis und mit 3 an 10 die silicium-gebundenen Wasserstoffatome für jede an das Silicium gebundene Vinylgruppe in der Polydiorganosiloxan-Flüs-sigkeit zur Verfügung zu stellen, (b) 5 bis 100 Gewichtsteile eines verstärkenden Kieselerde-Füllstoffes mit einer Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Oberfläche davon, welche 15 mit einer Organosilicium-Verbindung behandelt ist, um das Kreppaltern der härtbaren Silicon enthaltenden Zusammensetzung zu kontrollieren, so dass die Viskosität nicht über 250 Pa • s bei 25 °C während der Gebrauchsfähigkeit der Zusammensetzung steigt, (d) einen Platin-Katalysator, welcher in (a) löslich 2o ist und mindestens einen Gewichtsteil Platin auf jede Million Gewichtsteile der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit (a) aufweist, und (e) 0,1 bis 3 Gewichtsteile Ceriumhydrat, worin die Ce-riumatome in der Oxydationszahl + (IV) vorliegen, die anderen Atome der Verbindung Wasserstoff- und Sauerstoffatome sind, 25 wobei die Wasserstoff atome als -OH-Reste, H20-Moleküle oder als beides vorhanden sind, und Wasserstoffatome in einer Menge, welche in Form von HzO-Molekülen bestimmt wurde, von eins bis und mit 10 Gewichts-Prozenten in bezug auf das Gesamtgewicht des Ce(IV)-Hydrates vorhanden sind.
3o Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung einer zu einem feuerhemmenden Elastomer härtbaren Silicon enthaltenden Zusammensetzung ist dadurch gekennzeichnet, dass man (a) 100 Gewichtsteile einer Triorganosiloxy-Endgruppen aufweisenden Polydiorganosiloxan-FIüssigkeit, worin jeder or-35 ganische Rest aus der Gruppe Methyl-, Äthyl-, Vinyl-, Phenyl-und 3,3,3-Trifluorpropyl-Reste ausgewählt ist, worin es im Durchschnitt 2 Vinylreste pro Molekül gibt, welche an irgendein Siliciumatom gebunden sind, nicht mehr als 50% 3,3,3-Trifhior-propylreste, bezogen auf die Gesamtzahl der organischen Reste 4o in der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit, und nicht mehr als 10% Phenylreste, bezogen auf die Gesamtzahl der organischen Reste in der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit, vorhanden sind, wobei die Flüssigkeit eine Viskosität von 0,2 bis 30 Pa • s, gemessen bei 25 °C, aufweist, mit 45 (b) 5 bis 100 Gewichtsteilen eines verstärkenden Kieselerde-Füllmittels mit einer Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Oberfläche davon, welche mit einer Organosilicium-Verbindung behandelt ist, um das Kreppaltern der härtbaren Silicon enthaltenden Zusammensetzung zu kontrollieren, so so dass die Viskosität nicht über 250 Pa • s bei 25 °C während der Lagerungsfähigkeit der Zusammensetzung steigt, mischt, und dass man auf über 100 °C heizt, um das Mischen und Entfernen von leichtflüchtigen Stoffen zu erleichtern, auf unter 40 °C abkühlt, und
55 (c) ein Organohydrogensiloxan-Homo- oder -Copolymer oder Mischungen davon mit durchschnittlich mindestens 2,1 an das Silicium gebundene Wasserstoffatome pro Molekül, worin es kein Siliciumatom gibt, an welches mehr als ein siliciumge-bundenes Wasserstoffatom gebunden ist, wobei die Moleküle 60 aus Einheiten bestehen, welche aus der Gruppe der H(CH3)SiO-, R2SiO-, H(CH3)2Si01/2- und R3SiOi,2-Einheiten ausgewählt sind, worin R für einen Alkylrest mit 1 bis und mit 6 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest oder für einen 3,3,3-Trifluorpropylrest steht, wobei die Menge an Organohydrogensil-65 oxan ausreicht, um von 1,2 bis und mit 3 an das Silicium gebundene Wasserstoffatome für jede an das Silicium gebundene Vinylgruppe in der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit zur Verfügung zu stellen,
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(d) einen Platin-Katalysator, der in (a) löslich ist und der in R2SiO, R3SiO0 5, H(CH3)SiO und H(CH3)2SiO0 5 einem Anteil von mindestens einem Gewichtsteil Platin für jede
Million Gewichtsteile der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit (a) worin R den einwertigen oben erwähnten Kohlenwasserstoff zugegen ist, und darstellt. Als einige typische Vertreter können Polymethylhy-
(e) 0,1 bis 3 Gewichtsteile Ceriumhydrat, worin die Cerium- 5 drogensiloxan-Ringverbindungen, Copolymere aus Trimethyl-atome mit der Oxidationszahl (+IV) vorliegen, und die anderen siloxy und Methylhydrogensiloxan-Einheiten, Copolymere aus Atome der Verbindung Wasserstoff- und Sauerstoffatome sind, Dimethylhydrogensiloxy und Methylhydrogensiloxan-Einhei-wobei die Wasserstoff atome als -OH-Reste, H20-Moleküle ten, Copolymere aus Trimethylsiloxy, Dimethylsiloxan und Me-oder als beides vorhanden sind, und Wasserstoffatome in einer thylhydrogensiloxan-Einheiten und Copolymere aus Dimethyl-Menge, bestimmt in Form von H20-Molekülen, von 1 bis und 10 hydrogensiloxy, Dimethylsiloxan und Methylhydrogensiloxan-mit 10 Gewichts- % in bezug auf das Gesamtgewicht des Einheiten genannt werden. Bevorzugt weisen die Organohydro-Ce(IV)-Hydrates vorhanden sind, zugibt, wobei die Viskosität gensiloxane im Durchschnitt mindestens 5 an das Silicium ge-der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit (a) und die Menge Füllmit- bundene Wasserstoffatome pro Molekül auf.
tel (b) so gewählt werden, dass die Viskosität der resultierenden Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen werden mit
Zusammensetzung unterhalb 250 Pa ■ s bei 25 °C liegt. 15 Hilfe eines Katalysators (d) gehärtet, welcher irgendein platin-
Die Erfindung beruht auf der Entdeckung, dass Cerium- haltiger Katalysator sein kann, welcher dafür bekannt ist, dass (IV)-Hydrat erfolgreich zu vinyl-haltigen Polydiorganosiloxan er die Reaktion von silicium-gebundenen Wasserstoffatomen aufweisenden Zusammensetzungen von niedriger Viskosität zu- mit silicium-gebundenen Vinylgruppen beschleunigt und wel-gegeben werden kann, ohne die Lagerfähigkeit der Zusammen- eher in der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit (a) löslich ist. Piasetzungen bis zu einem Punkte einzuschränken, wo eine kom- 20 tin-haltige Katalysatoren, welche in der genannten Flüssigkeit merzielle Verwendung unmöglich wird. Es wurde weiter ent- nicht löslich sind, erweisen sich als nicht genügend wirksam, um deckt, dass die Zugabe von Ceriumhydrat in Zusammensetzun- für die erfindungsgemässen Zusammensetzungen zweckmässig gen, welche aus vinyl-haltigen Polydiorganosiloxanen und Or- zu sein. Eine Klasse von platin-haltigen Katalysatoren, welche ganohydrogensiloxanen aufgebaut sind, welche an ein Silicium besonders geeignet bei der Verwendung der erfindungsgemäs-gebundene Wasserstoffatome enthalten, elastomere Produkte 25 sen Zusammensetzungen sind, stellen die Komplexe von Chlor-mit erheblich verbesserter Feuerhemmung ergeben, wenn diese platinsäure dar, welche von Willing im US-Patent Nr. 3 419 593 mit einem platin-haltigen Katalysator gehärtet werden. beschrieben wurden. Ein bevorzugter, von Willing beschriebe-
Die vinyl-haltigen Polydiorganosiloxan-Flüssigkeiten, wel- ner Katalysator ist ein platin-haltiger Komplex, welcher das Reche in dieser Erfindung verwendet werden, sind in der Technik aktionsprodukt von Chlorplatinsäure mit sym-Divinyltetrame-wohl bekannt. Die Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit weist im 30 thyldisiloxan ist.
Durchschnitt zwei an das Siliciumatom gebundene Vinylreste Der platin-haltige Katalysator (d) ist in einer genügenden pro Molekül auf, welche an irgendein Siliciumatom gebunden Menge vorhanden, um mindestens einen Gewichtsteil Platin für sind, die verbleibenden organischen Reste können Methyl-, jede Million Gewichtsteile der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit
Äthyl-, Phenyl- oder 3,3,3-Trifluorpropyl-Reste sein, worin 0 (a) zu ergeben. Man setzt mit Vorteil genügend vom Katalysator bis und mit 50 Prozent 3,3,3-Trifluorpropylreste vorhanden 35 (d) ein, so dass 5 bis 50 Gewichtsteile Platin für jede Million sind. Die Phenylreste können in einer Menge von 0 bis und mit Gewichtsteile der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit (a) vorhan-
10 Prozent zugegen sein, wobei sich alle Prozentangaben auf die den sind. Es soll verstanden werden, dass grössere Mengen als
Gesamtzahl von organischen Resten in der Polydiorganosil- die oben erwähnten 50 Teile pro Million an Platin ebenfalls in oxan-Flüssigkeit beziehen. Die Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit den erfindungsgemässen Zusammensetzungen in der Regel ist am Ende mit Triorganosiloxy-Gruppen versehen. Die Trior- 40 wirksam sind, hingegen sind die genannten grösseren Mengen ganosiloxy-Gruppen weisen organische Reste auf, welche aus nicht erforderlich und unwirtschaftlich, insbesondere wenn der der gleichen Gruppe der oben aufgeführten organischen Reste bevorzugte Katalysator verwendet wird.
ausgewählt sind. Die Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit weist eine Eine Mischung aus den Komponenten (a), (c) und (d) kann
Viskosität von 0,2 bis 30 Pa • s bei 25 °C auf. Eine bevorzugte sofort nach dem Mischen bei Raumtemperatur zu härten begin-
Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit weist Vinyldiorganosiloxy- 45 nen ; es ist deshalb notwendig, die Wirkung des Katalysators (d)
Endgruppen auf, wie dies durch die folgende Formel erläutert bei Raumtemperatur mit einem Inhibitor für den Platin-Kataly-
wird: sator einzudämmen, wenn die Zusammensetzung vor dem For-
(CH2—CH)R2SiO(R2SiO)xSiR2(CH—CH2) men gelagert werden soll.
worin jedes R für einen Rest steht, wie er oben für die organi- Ein Typ Inhibitor für den Platin-Katalysator, welcher für sehen Reste definiert wurde, und x einen solchen Wert aufweist, so den Gebrauch geeignet ist, bilden die acetylenischen Inhibito-
dass die Viskosität bei 25 °C 1 bis 15 Pa - s beträgt. ren, welche im US-Patent 3 445 420 von Kookootsedes et al.
Die Organohydrogensiloxane, welche an das Silicium ge- beschrieben sind.
bundene Wasserstoffatome enthalten, sind in der Technik wohl Ein weiterer Typ von Inhibitoren für Platin-Katalysatoren bekannt, wie dies beispielsweise von Polmanteer et al. im US- sind beispielsweise olefinische Siloxane, welche im US-Patent
Patent Nr. 3 697 473 und Lee et al. im US-Patent Nr. 3 989 668 55 3 989 667 von Chi-Long Lee und Ollie W. Marko beschrieben beschrieben wurde. Als Organohydrogensiloxane, welche für wurden. Olefinische Siloxane der Formel die vorliegende Erfindung nützlich sind, können irgendwelche
Siloxane verwendet werden, die im Durchschnitt mindestens 2,1 R" R"
an das Siliciumatom gebundene Wasserstoffatome pro Molekül I |
und im Durchschnitt nicht mehr als ein silicium-gebundenes so R3"SiO(SiO)„ (S iO)3_uSiR3"
Wasserstoffatom pro Siliciumatom aufweisen. Die übrigen Va- I |
lenzen der Siliciumatome werden durch Sauerstoffatome oder H CH
einwertige Kohlenwasserstoffreste mit weniger als 6 Kohlen- 11
Stoffatomen abgesättigt, wie Methyl-, Isopropyl-, t-Butyl- und CH'
Cyclohexyl-, Phenyl- und 3,3,3-Trifluorpropyl-Reste. Die Or- 65 |
ganohydrogensiloxane können Homopolymere, Copolymere CH3-C -CH3
und Mischungen davon sein, welche Siloxan-Einheiten der fol- |
genden Struktur enthalten: OH
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sind als Inhibitoren für den Platin-Katalysator ganz besonders mie der Siliconpolymere wohl bekannt. Das Kieselerde-Füllmit-bevorzugt, weil diese olefinischen Siloxane die Wirkung des Ka- tel kann vorbehandelt oder an Ort und Stelle in einer sehr be-talysators (d) während mehr als 24 Stunden bei Raumtempera- kannten Weise behandelt werden. Die Verfahren zur Herstel-tur hemmen. Im weiteren erlaubt die niedrige Flüchtigkeit die- lung von behandelten Kieselerde-Füllmitteln sind im US-Patent ser bevorzugten olefinischen Siloxane im allgemeinen die Ver- 5 Nr. 3 635 743 von Smith und im US-Patent Nr. 3 624 023 von wendung der erfindungsgemässen Zusammensetzung im Freien, Hartlage offenbart. Das Kieselerde-Füllmittel (b) kann jedoch •ohne einen Verlust an Inhibitor infolge Verdampfung befürch- auch nach irgendeinem geeigneten Verfahren zur Herstellung ten zu müssen. Jeder Rest R" in den obigen olefinischen Siloxa- von behandelten Kieselerden gewonnen werden, solang die ak-nen kann unabhängig voneinander für Methyl, Äthyl, Phenyl tive Oberfläche der Kieselerde die hier beschriebenen Eigenoder 3,3,3-Trifluorpropyl stehen, und u kann 1 oder 2 bedeu- io schatten aufweisen und die Zusammensetzungen kein merkli-ten. Es soll klargestellt werden, dass Mischungen von olefini- ches Kreppaltern eingehen.
sehen Siloxanen der gezeigten Formel, in welcher u 1 oder 2 Die Menge des in den erfindungsgemässen Zusammenset-bedeuten kann, normalerweise ebenfalls wirksame Inhibitoren zungen zu verwendenden Füllmittels muss 5 bis 100 Gewichtsfür den Platin-Katalysator in den erfindungsgemässen Zusam- teile betragen. Die bevorzugte Menge des in den erfindungsge-mensetzungen sind. 15 mässen Zusammensetzungen zu verwendenden Füllmittels
Ein dritter Typ Inhibitor für den Platin-Katalysator, welcher hängt von den gewünschten Eigenschaften des Endelastomers für die Verwendung geeignet ist, sind beispielsweise Vinylorga- ab. Da im allgemeinen mehr verstärkendes Füllmittel zugege-
nocyclosiloxane der Formel ben wird, nehmen die Härte und Zugfähigkeit des gehärteten
Produktes zu. Die Menge Füllmittel sollte vorzugsweise jedoch R" 20 nicht so gross sein, dass die Viskosität der ungehärteten Verbin-I dung für die praktische Anwendung in einem gewünschten For-(CH3=CHS iO)w mungsvorgang zu hoch wird. Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen weisen eine solche Viskosität auf, dass sie durch worin R" für Methyl, Äthyl, Phenyl oder 3,3,3-Trifluorpropyl Fliessen mit Hilfe der Schwerkraft in die gewünschte Form gesteht, und w im Durchschnitt einen Wert von 3 bis 6 hat. Vinyl- 25 bracht werden können. Sie können ebenfalls in Leichtgewichts-organocyclosiloxane sind in der Organosilicon-Chemie wohl be- formen unter niedrigen Drucken, wie 600 kPa Zylinderdruck, in kannt, insbesondere wenn R" für Methyl steht und w 3,4 oder 5 einem flüssigen Einspritz-Formungsvorgang eingeführt werden, bedeutet. Die Zusammensetzungen können sehr schnell in einer heissen Die Menge an Inhibitor für den Platin-Katalysator, welche Form gehärtet werden ; man kann sie entfernen, ohne dass man in den erfindungsgemässen Zusammensetzungen verwendet 30 die Form in einem solchen flüssigen Einspritz-Formungsvor-werden soll, ist einfach diejenige Menge, welche zur Herstellung gang abkühlt. Die obere Viskositätsgrenze einer Zusammenset-der gewünschten Lagerungsfähigkeit benötigt wird, und die Zeit zung liegt bei etwa 160 Pa • s, wenn in überwiegendem Masse ein für die Härtung der erfindungsgemässen Zusammensetzungen verstärkendes Füllmittel verwendet wird.
nicht in einem unausführbarem Ausmass ausdehnt. Die Menge Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen können kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, und sie wird vom 35 ebenfalls ein erweiterndes Füllmittel, wie gemahlenen Quarz, besonderen, zu verwendenden Inhibitor, dessen Natur und enthalten. Die erweiternden Füllmittel werden beispielsweise Konzentration im platin-haltigen Katalysator (d) und der Be- zugegeben, um den Zusammensetzungen solche Eigenschaften schaffenheit des Organohydrogensiloxanes (c) abhängen. zu geben, wie eine grössere Härte ohne Zunahme der Viskosität Der Inhibitor, welcher bevorzugt in der kleinen Menge von der unbehandelten Zusammensetzung, welche durch die Zuga-1 Mol Inhibitor pro Mol Platin zugegeben wird, soll in einigen 40 be des verstärkenden Füllmittels entstehen. Das Fliessverhalten Fällen eine Hemmung des Katalysators (d) bewirken, und er- der Zusammensetzungen ist gewöhnlich ebenfalls verschieden, möglicht eine befriedigende Lagerungsfähigkeit. In anderen so dass die obere Viskositätsgrenze einer Zusammensetzung, Fällen kann erheblich mehr Inhibitor benötigt werden, um die welche erweiternde Füllmittel enthält, ungefähr bei etwa gewünschte Kombination von Gebrauchsdauer und Härtungs- 250 Pa • s bei 25 °C liegt. Die Viskosität der Zusammensetzung zeit zu erreichen, beispielsweise mit einer Menge von 10,50 45 wird mit herkömmlichen Mitteln ermittelt, beispielsweise mit 100, 500 und mehr Molen Inhibitor pro Mol Platin. Die genaue einem «Brookfield»-Viscosimeter. Man misst die Viskosität un-Menge eines besonderen, in den erfindungsgemässen Zusam- ter niedrigen Schubbedingungen. Unter hohen Schubbedingun-mensetzungen zu verwendenden Inhibitors sollte durch einfache gen, wie beim Einspritz-Formungsvorgang, ändert die relative Versuche bestimmt werden. Viskosität der Zusammensetzung, wobei dies vom thixotropen Die hemmende Wirkung des Inhibitors für den Platin-Kata- 50 Charakter der Zusammensetzung abhängt. Aus diesem Grund lysator kann durch Heizen der erfindungsgemässen Zusammen- ist die obere Grenze in bezug auf die Viskosität der Zusammensetzungen auf eine Temperatur von 70 °C oder höher aufgeho- setzung verschieden, wobei dies vom Wesen des Füllmittels und ben werden. vom verwendeten Verhältnis abhängt.
Der Füllstoff (b) stellt einen verstärkenden Kieselerde-Füll- Cerium(IV)-Hydrat (e) ist in einer Menge von 0,1 bis 3
stoff dar, welcher eine aktive Oberfläche aufweist, welche gros- 55 Gewichtsteilen in bezug auf das Gewicht der Zusammensetzung ser als 50 m2 pro Gramm, bevorzugt grösser als 150 m2 pro zugegen, bevorzugt ist eine Menge von 0,5 bis 2 Gewichtsteilen.
Gramm ist, welches mit einer Organosilicon-Verbindung in der Das Ceriumhydrat stellt eine teilweise hydratisierte Form von
Weise behandelt worden war, dass bei den erfindungsgemässen Ceriumoxyd dar, welches mit der folgenden allgemeinen Formel
Zusammensetzungen keine merkliche Versteifung im Verlaufe beschrieben werden kann:
der Zeit erfolgt, ein Phänomen, welches als Kreppaltern be- «o kannt ist. Die organischen Reste der genannten Organosilicium- Ce(0H)a(Hz0)b(0) 4-a
Verbindung können Methyl, Äthyl, Phenyl, Vinyl oder 3,3,3- 2 Trifluorpropyl sein. Die Organosilicium-Verbindungen, welche auf die Oberfläche des Kieselerde-Füllstoffes Triorganosiloxan- worin a mindestens 0,1 und/oder b mindestens 0,1 ist. Eine
Einheiten, wie Trimethylsiloxan-Einheiten, Vinyldimethylsil- 65 weitere Möglichkeit, das Ceriumhydrat mit einer allgemeinen oxan-Einheiten und Dimethyl-3,3,3-trifluorpropylsiloxan-Ein- Formel zu beschreiben, ist CeOz • nH20, worin n einen Wert heiten anbringen, sind bevorzugte Behandlungsmittel. von 0.1 bis und mit 1.1 aufweist. Man nimmt an, dass Cerium-
Kieselerde-Füllmittel und ihre Behandlung sind in der Che- (IV) aus -OH-Resten zusammengesetzt ist, welche an das Ce-
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riumatom durch primäre chemische Bindungen gebunden sind, riumhydrat in dieser Reihenfolge vermischt. Als eine weitere und dass die Wassermoleküle über die Sauerstoffatome durch Möglichkeit können die Komponenten (c), (d), der Inhibitor Wasserstoffbrücken-Bindungen oder durch direkte Verbindung und das Ceriumhydrat gleichzeitig oder in irgendeiner Reihendes Sauerstoffatoms des Wassermoleküles an das Ceriumatom folge zur gekühlten Mischung zugegeben werden, wobei die An-an dieses gebunden sind. Da die genaue chemische Struktur 5 Wesenheit des Inhibitors wesentlich ist, wenn die Komponenten oder Formel nicht bekannt ist, besteht die beste Beschreibung (a), (c) und (d) vermischt werden.
für Cerium(IV)-Hydrat, welche in dieser Erfindung angewendet Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen können so werden soll, um die einzigartigen Eigenschaften zu erreichen, hergestellt werden, dass sie eine Lagerungsfähigkeit von mehre-dass die Verbindung ein Cerium in der Oxydationszahl (+IV) ren Tagen bei Raumtemperatur aufweisen, und sie werden des-enthält, worin die verbleibenden Atome der Verbindung entwe- 10 halb als Zusammensetzungen für Einheits-Einhüllungen ange-der Sauerstoff- oder Wasserstoff atome sind, wobei die Wasser- sehen ; das heisst, die genannten Zusammensetzungen können stoffatome als Reste der Formel -OH- oder als Moleküle in vor dem Gebrauch hergestellt und gelagert werden. Wenn die Form von HzO oder beidem vorhanden sind. Die Menge an erfindungsgemässen Zusammensetzungen-bei niedrigen Tempe-Wasserstoffatomen, welche als H20-Moleküle bestimmt wer- raturen, wie z.B. bei — 20 °C, gelagert werden, wird sogar eine den, beträgt 1 bis 10 Gewichtsprozente in bezug auf das Ge- 15 längere Lagerzeit möglich. Es ist klar, dass die genannten Zusamtgewicht des Ceriumhydrates. Bevorzugt beträgt die Menge sammensetzüngen ebenfalls durch Verbindung von zwei oder an Wasserstoffatomen, welche als H20-Moleküle bestimmt mehr Einhüllungen hergestellt werden können, wobei jede Einwerfen, 4 bis 8 Gewichtsprozente in bezug auf das Gesamtge- hüllung eine nicht härtbare Mischung aus einigen Komponenten wicht des Ceriumhydrates. der Zusammensetzung enthält. Es liegt beispielsweise im Be-
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen können an- 20 reich dieser Erfindung, eine erste Einhüllung herzustellen, wel-dere Bestandteile enthalten, welche in der Chemie der Silicon- che eine Mischung aus geeigneten Mengen der Polydiorgano-Kunststoffe üblich sind, wie Pigmente, andere Beschwerungs- siloxan-Flüssigkeit (a), Kieselerde (b) und Katalysator (d) entmittel, Anti-Oxydationsmittel, Zusammendrückbarkeitszusätze hält, weiter eine zweite Einhüllung, welche aus einer Mischung und thermische Stabilitätszusatzmittel, solange die gewünschten von geeigneten Mengen von Organohydrogensiloxan (c), Inhi-feuerhemmenden Eigenschaften der genannten Zusammenset- 25 bitor und Ceriumhydrat besteht, und diese beiden Einhüllungen zungen dadurch nicht beeinträchtigt werden. mischt, um die erfindungsgemässe Zusammensetzung zu irgend-Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen werden im- einer Zeit vor dem Gebrauch der genannten Zusammensetzun-mer dann erhalten, wenn die erwähnten Komponenten in den gen herzustellen. Offensichtlich gibt es viele andere Möglichkei-erforderlichen Verhältnissen vermischt werden, um die oberen ten, die erwähnten Komponenten zu vereinigen, um die erfin-Grenzen zu erreichen. Die Reihenfolge in bezug auf das Mi- 30 dungsgemässe Zusammensetzung in Form einer Mehrfach-Ein-schen ist im allgemeinen nicht entscheidend ; wenn die Zusam- hüllung herzustellen.
mensetzung jedoch nicht sofort eingesetzt werden soll, oder Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen sind härtbar, wenn die Zusammensetzung in einem Verfahren des flüssigen wenn man sie auf eine genügend hohe Temperatur erwärmt, um Einspritzformens gebraucht werden soll, setzt man mit Vorteil die Härtung zu bewerkstelligen; bevorzugt ist eine Temperatur einen Inhibitor ein, wenn eine Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit 35 grösser als 100 °C, entweder in einem begrenzten Bereich oder (a), ein Organohydrogensiloxan (c) und ein Katalysator (d) ver- der Atmosphäre ausgesetzt. Härtungstemperaturen über 300 °C mischt werden, da eine Härtungsreaktion, in welcher die Kom- sollten im allgemeinen vermieden werden. Die erfindungsge-ponenten (a), (c) und (d) enthalten sind, bei Raumtemperatur mässen Zusammensetzungen sind in verschiedenen Arten von sofort einzutreten beginnt, wenn kein Inhibitor zugegen ist. Formungsvorgängen nützlich, vorausgesetzt, dass die erforderli-Da Komponente (c) und der Inhibitor häufig flüchtig sind 40 chen Temperaturen und Zeiten eingehalten werden, um das ge-oder wünschbare flüchtige Verbindungen enthalten, ist es be- wünschte Ausmass in bezug auf die Härtung zu erreichen, vorzugt, dass die genannten Komponenten vervollständigt wur- Gegenwärtig gibt es mehrere Testverfahren, um durch Verden, wobei diese nach irgendeinem oder allen Heizvorgängen gleich die Entflammbarkeit von Materialien im Labor auszu-und/oder Arbeiten im Vakuum bei der Herstellung der erfin- werten. Einer von diesen Tests ist der «Standardtest zur Prüfung dungsgemässen Zusammensetzungen vermischt wurden. Mit 45 der Entflammbarkeit von Kunststoff-Materialien für Teüe aus Vorteil wird auch keine Komponente oder Mischung aus den Werkzeugen und Vorrichtungen» von Underwriters Laborato-Komponenten oberhalb 300 °C bei der Herstellung der erfin- ries Inc. UL 94. Man prüfte Proben der erfindungsgemässen dungsgemässen Zusammensetzungen erwärmt. Zusammensetzungen in Übereinstimmung mit der zweiten Aus-
Das Ceriumhydrat wird nach einem oder allen Heizvorgän- gäbe des obigen Standardtests mit dem Datum 2. Mai 1975
gen bei der Herstellung der erfindungsgemässen Zusammenset- 50 unter dem Abschnitt «Vertikaler Brennschnitt zur Klassifizie-
zungen zugegeben. Es wurde gefunden, dass wenn Ceriumhy- rung von Materialien». Die Probengrösse und die Bedingungen drat zusammen mit der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit und sind in den nachfolgenden einzelnen Beispielen angegeben. Das dem Füllmittel während dem Heizvorgang zugegen ist, die Vis- Durchlasskriterium von UL 94 VI besteht darin, keine Proben kosität der resultierenden Zusammensetzungen bei der Lage- zu haben, welche durch eine Verbrennung mit einer Flamme rung nicht konstant bleibt. Wenn das Ceriumhydrat nach dem 55 während mehr als 30 Sekunden nach jeder Verwendung der
Heizen zugegeben wird, wird die Lagerungszeit verlängert, be- Testflamme brennen, und in keinem Fall eine längere Zeit als vor die Viskosität auf ein unübliches Ausmass ansteigt. Wenn es 250 Sekunden für die Verbrennung mit der Flamme bei 10
gewünscht ist, die Zusammensetzunqen vor dem Härten zu la- Verwendungen der Hamme für jeden Satz aus 5 Proben hat.
gern, sollte auch der Inhibitor vorhanden sein. Die Ergebnisse des Versuches ergeben die gesamte Hammen-
Das beste bevorzugte Verfahren, um die erfindungsgemäs- 60 zeit für 10 Verwendungen der Testflamme wieder. Keine der sen Zusammensetzungen herzustellen, besteht darin, die Poly- Proben brannte bis zur Haltungsklemme ab, noch konnte ein diorganosiloxan-Hüssigkeit (a), Kieselerde (b) und andere Zu- Abbröckeln von flammenden Teilchen festgestellt werden.
sätze in einem Teigmixer zu vermischen, wobei zur Erleichte- Ein weiteres Prüfungsverfahren für das Labor wurde an-
rung des Mischens Hitze eingesetzt und zur Entfernung der hand des «Boeing Spécification Support Standard 7230», mit flüchtigen Materialien Vakuum verwendet wird. Die resultie- 65 dem Datum 27. Mai 1976, beschrieben. Abschnitt 6.3.2, «Ver-
rende Mischung wird dann unterhalb 50 °C abgekühlt, bevor- tikale Prüfungsverfahren» (12 Sekunden Entzündung) bezeich-
zugt auf Raumtemperatur und mit dem Katalysator (d), dem net die verwendeten Testbedingungen, um die Beschreibung
Inhibitor, dem Organohydrogenpolysiloxan (c) und dem Ce- 1—59C des Boeing-Materials zu treffen. Die Werte für die
7
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Flammzeit bilden den Durchschnitt von 3 Proben, ebenso die Werte für die Brennlänge. Das Durchlasskriterium bezieht sich auf eine Flammen- und Glühzeit von maximal 30 Sekunden und eine Brennlänge von 1 inch.
Ein drittes Labortest-Verfahren ist ASTM D2863-74, ein «Standardverfahren zur Prüfung der Entflammbarkeit von Kunststoffen nach der Sauerstoff-Index-Methode». Der Sauerstoff Index ist die minimale Sauerstoffkonzentration, ausgedrückt in Volumenprozenten, in einer Mischung aus Sauerstoff und Stickstoff, welche gerade die Verbrennung eines Materials unter den Bedingungen der Methode aushält.
Die folgenden Beispiele sind lediglich zu illustrativen Zwek-ken angefügt und dürfen in keinem Falle den Bereich der Erfindung einschränken, welcher durch die angefügten Ansprüche festgelegt wird. Alle Teile beziehen sich auf Gewichtsteile.
Beispiel 1
Es wurde eine Mischung hergestellt aus 58 Teilen eines Me-thylphenylvinylsiloxy-Endgruppen aufweisenden Polydimethyl-siloxanes mit einer Viskosität von etwa 2 Pa • s bei 25 °C, 6 Teilen eines Methylphenylvinylsiloxy-Endgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxanes mit einer Viskosität von etwa 10 Pa • s bei 25 °C, 20 Teilen von Kieselerde mit einer aktiven Oberfläche von 300 m2/g, 12 Teilen von auf 5 gemahlenem Quarz, 0,16 Teilen eines Chlorplatinsäure-Komplexes mit symetrischem Di-vinyltetramethyldisiloxan, wobei dieses ungefähr 0,65 Prozent Platin enthält, 0,02 Teilen 3-Methyl-l-butyn-3-ol, 1,8 Teilen eines Trimethylsiloxy-Endgruppen aufweisenden Polyorgano-siloxanes mit durchschnittlich 5 Methylhydrogensiloxan- und 3 Dimethylsiloxan-Einheiten und 0,06 Teilen Polymethylvinylsil-oxan-Ringverbindungen. Die Zusammensetzung wurde durch und durch vermischt. Zu einem Anteil wurden zu Vergleichszwecken 0,5 % Flammenruss, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, zugegeben. Zu einem weiteren Anteil wurden 0,5 % Ceriumhydrat in bezug auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung zugesetzt. Nach dem Mischen wurde jede Probe durch Pressformen und Härten während 5 Minuten bei 150 °C zu einer 3,2 mm dicken Platte geformt. Die Platten wurden dann während 8 Stunden bei 200 °C in einem Ofen mit Luftzirkulation nachgehärtet. Aus diesen Platten wurden Proben entnommen, und diese dann im Hinblick auf die Feuerhemmung gemäss den vorher beschriebenen Verfahren geprüft. Die Resultate dieser Versuche sind die folgenden:
Zusatz
Test kein Zusatz Flammenruss Ceriumhydrat
UL 94 VI Fehlschlag Durchgang Durchgang BMS1-59 Fehlschlag Durchgang Durchgang
Beispiel 2
Es wurde eine Zusammensetzung aus 2 Teilen hergestellt. Teil A wurde durch Vermischen von 57,4 Teilen eines Methyl-phenylvinylsiloxy-Endgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxanes mit einer Viskosität von ungefähr 2 Pa • s bei 25 °C, 21 Teilen geräucherte Kieselerde, 12,8 Teilen auf 5 |i gemahlenen Quarz, 1,6 Teilen Wasser und 6,9 Teilen Hexamethyldisilazan. Nach dem Mischen und dem zur Entfernung der flüchtigen Stoffe eingesetzten Heizvorgang wird die Zusammensetzung abgekühlt, und man gibt 0,3 Teile des Chlorplatinsäure-Katalysator-komplexes mit symmetrischem Divinyltetramethyldisüoxan zu, welches ungefähr 0,65 Prozent Platin enthielt. Die Zusammensetzung wurde mit 0,04 Teilen 3-Methyl-l-butyn-3-ol gehemmt.
Teil B wurde durch Vermischen von 49,5 Teilen Polydime-thylsiloxan aus Teil A, 21,7 Teilen geräucherte Kieselerde, 13
Teilen auf 5 |i gemahlenen Quarz, 1,7 Teilen Wasser und 5,4 Teilen Hexamethyldisilazan hergestellt. Nach dem Mischen und dem zur Entfernung der flüchtigen Stoffe eingesetzten Heizvorgang wird die Zusammensetzung abgekühlt; 8,7 Teile eines Tri-5 methylsiloxy-Endgruppen aufweisenden Polyorganosiloxans mit durchschnittlich 5 Methylhydrogensiloxan- und 3 Dime-thylsiloxan-Einheiten wurden zugegeben, sowie 0,1 Teil Me-thylvinylcyclosiloxan, um eine Lagerungsfähigkeit zu erzeugen. Eine Grundmischung von Ceriumhydrat wurde durch Ver-10 mischen von 50 Prozent Ceriumhydrat-Pulver in 50 Prozent einer Methylphenylvinylsiloxy-Endgruppen aufweisenden Poly-dimethylsiloxan-Flüssigkeit hergestellt. Eine weitere Grundmischung aus geräuchertem Titandioxyd wurde durch Vermischen von 50 Prozent geräuchertem Titandioxyd-Pulver in 50 Prozent 15 einer Methylphenylvinylsiloxy-Endgruppen aufweisenden Poly-dimethylsiloxan-Flüssigkeit erhalten.
Es wurden Elastomere durch Vermischen von gleichen Teilen aus den oben beschriebenen A und B geformt, dann wurde die Menge der Grundmischung, welche in Tabelle I wiedergege-20 ben ist, zugegeben, wobei sich die Prozente in der Grundmischung auf das Gesamtgewicht von A und B beziehen; anschliessend wird eine 2,0 mm dicke Platte pressgeformt, wie in Beispiel 1 beschrieben. Im Anschluss an die Nachhärtung wurden die Platten in einem Ofen mit Luftzirkulation während 168 25 Stunden bei 70 °C erwärmt, dann während 4 Stunden über CaS04 gelagert. Probenbänder von 13 cm X 12,7 mm X 2,0 mm wurden mit den in Tabelle I gezeigten Ergebnissen überprüft.
3o Beispiel 3
Eine Zusammensetzung aus zwei Teilen wurde hergestellt, wobei die Formulierung von Beispiel 2 verwendet wird. Gleiche Teile von A und B wurden mit den Mengen der in Tabelle II gezeigten Ceriumhydrat-Grundmischung vermischt. Es wurden 35 Platten geformt, gehärtet und Proben hergestellt, wie dies im Beispiel 2 erläutert ist, ausser dass die Dicke der Probenbänder 3,2 mm betrug.
Beispiel 4
40 Eine Zusammensetzung aus zwei Teilen wurde hergestellt, indem die Formulierung von Beispiel 2 verwendet wurde. Gleiche Teile von A und B wurden mit den in Tabelle III gezeigten Mengen der Ceriumhydrat-Grundmischung vermischt. Geformte Platten, wie in Beispiel 2, mit einer Dicke von 3,2 mm, wur-45 den während 48 Stunden bei 24 °C und 50 Prozent relativer Feuchtigkeit konditioniert. Proben von diesen Platten wurden dann in Übereinstimmung mit ASTM D2863-74, d.h. dem «Standard Verfahren zur Prüfung der Entflammbarkeit von Kunststoffen nach dem Sauerstoff-Index-Verfahren» geprüft. 5Q Die Durchschnittswerte der Resultate von 3 zu prüfenden Proben sind in Tabelle III gezeigt.
Tabelle III
Ceriumhydrat-Grundmischung, %
0
2
55 Sauerstoff-Index
29,1
31,0
Tabelle I
Ceriumhydrat-Grundmischung, %
0
1 0
2
Ti02 Grundmischung, %
-
4
4
60 UL 94, gesamte Brennzeit [sec.]
560
104 477
89,8
BMS 1-59 [sec.]
107
16 72
6
BMS 1—59, Brennlänge [mm]
28
1,6 15,9 1,6
Tabelle II
65 Ceriumhydrat-Grundmischung, %
0
0,1 0,5
1,0
UL 94, gesamte Brennzeit [sec.]
140
133 91
91
C

Claims (4)

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1. Verfahren zur Herstellung einer zu einem feuerhemmenden Elastomer härtbaren Silicon enthaltenden Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass man
(a) 100 Gewichtsteile einer Triorganosiloxy-Endgruppen aufweisenden Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit, worin jeder organische Rest aus der Gruppe Methyl-, Äthyl-, Vinyl-, Phenyl-und 3,3,3-Trifluorpropyl-Reste ausgewählt ist, worin es im Durchschnitt 2 Vinylreste pro Molekül gibt, welche an irgendein Siliciumatom gebunden sind, nicht mehr als 50% 3,3,3-Trifluor-propylreste, bezogen auf die Gesamtzahl der organischen Reste in der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit, und nicht mehr als 10% Phenylreste, bezogen auf die Gesamtzahl der organischen Reste in der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit, vorhanden sind, wobei die Hüssigkeit eine Viskosität von 0,2 bis 30 Pa • s, gemessen bei 25 °C, aufweist, mit
(b) 5 bis 100 Gewichtsteilen eines verstärkenden Kieselerde-Füllmittels mit einer Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Oberfläche davon, welche mit einer Organosilicium-Verbindung behandelt ist, um das Kreppaltern der härtbaren Silicon enthaltenden Zusammensetzung zu kontrollieren, so dass die Viskosität nicht über 250 Pa • s bei 25 °C während der Lagerungsfähigkeit der Zusammensetzung steigt, mischt, und dass man auf über 100 °C heizt, um das Mischen und Entfernen von leichtflüchtigen Stoffen zu erleichtern, auf unter 40 °C abkühlt, und
(c) ein Organohydrogensiloxan-Homo- oder -Copolymer oder Mischungen davon mit durchschnittlich mindestens 2,1 an das Silicium gebundene Wasserstoff atome pro Molekül, worin es kein Siliciumatom gibt, an welches mehr als ein siliciumge-bundenes Wasserstoff atom gebunden ist, wobei die Moleküle aus Einheiten bestehen, welche aus der Gruppe der H(CH3)SiO-R2SiO-, H(CH3)2Si01/2- und R3SiO 1/2-Einheiten ausgewählt sind, worin R für einen Alkylrest mit 1 bis und mit 6 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest oder für einen 3,3,3-Tri-fluorpropylrest steht, wobei die Menge an Organohydrogensil-oxan ausreicht, um von 1,2 bis und mit 3 an das Silicium gebundene Wasserstoffatome für jede an das Silicium gebundene Vi-nylgruppe in der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit zur Verfügung zu stellen,
(d) einen Platin-Katalysator, der in (a) löslich ist und der in einem Anteil von mindestens einem Gewichtsteil Platin für jede Million Gewichtsteile der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit (a) zugegen ist, und
(e) 0,1 bis 3 Gewichtsteile Ceriumhydrat, worin die Cerium-atome mit der Oxidationszahl (+IV) vorliegen, und die anderen Atome der Verbindung Wasserstoff- und Sauerstoffatome sind, wobei die Wasserstoff atome als -OH-Reste, H20-Moleküle oder als beides vorhanden sind, und Wasserstoff atome in einer Menge, bestimmt in Form von H20-Molekülen, von 1 bis und mit 10 Gewichts-% in bezug auf das Gesamtgewicht des Ce(IV)-Hydrates vorhanden sind, zugibt, wobei die Viskosität der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit (a) und die Menge Füllmittel (b) so gewählt werden, dass die Viskosität der resultierenden Zusammensetzung unterhalb 250 Pa • s bei 25 °C liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Organohydrogensiloxan (c) ein Methylhydrogensiloxan ist, das Füllmittel (b) in einer Menge von 5 bis 50 Gewichtsteilen, der Platin-Katalysator (d) in einer Menge von 5 bis 50 Gewichtsteilen Platin für jede Million Gewichtsteile der Poly-diorganosiloxan-Hüssigkeit (a) eingesetzt werden, und eine genügende Menge Inhibitor für den Platin-Katalysator verwendet wird, um Lagerungsfähigkeit nach dem Mischen zu erreichen.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Zu einem feuerhemmenden Elastomer härtbare Silicon enthaltenden Zusammensetzung, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie
(a) 100 Gewichtsteile einer Triorganosiloxy-Endgruppen aufweisende Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit, worin jeder organische Rest aus der Gruppe Methyl-, Äthyl-, Vinyl-, Phenyl-und 3,3,3-Trifluorpropyl-Reste ausgewählt ist, worin es im Durchschnitt 2 Vinylreste pro Molekül gibt, welche an irgendein Siliciumatom gebunden sind, nicht mehr als 50 Prozent 3,3,3-5 TrifluorpropyIreste in bezug auf die Gesamtzahl der organischen Reste in der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit und nicht mehr als 10 Prozent Phenylreste in bezug auf die Gesamtzahl der organischen Reste in der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit vorhanden sind, und wobei die Flüssigkeit eine Viskosität von io 0,2 bis 30 Pa ■ s, gemessen bei 25 °C, aufweist,
(b) 5 bis 100 Gewichtsteile eines verstärkenden Kieselerde-Füllmittels mit einer Oberfläche von mindestens 50 m2/g und einer Oberfläche davon, welche mit einer Organosilicium-Ver-bindung behandelt ist, um das Kreppaltern der härtbaren Silicon
15 enthaltenden Zusammensetzung zu kontrollieren, so dass die Viskosität nicht über 250 Pa • s bei 25 °C während der Gebrauchsfähigkeit der Zusammensetzung steigt,
(c) ein Organohydrogensiloxan-Homo- oder -Copolymer oder eine Mischung davon mit durchschnittlich mindestens 2,1
20 an das Siliciumatom gebundene Wasserstoffatome pro Molekül, worin es kein Siliciumatom gibt, an welches mehr als ein sili-ciumgebundenes Wasserstoffatom gebunden ist, wobei die Moleküle aus Einheiten bestehen, welche aus der Gruppe H(CH3)SiO-, R2SiO-, H(CH3)2Si01/2- und R3Si01/2-Einheiten 25 ausgewählt sind, worin R für einen Àlkylrest mit 1 bis und mit 6 Kohlenstoffatomen, einen Phenyl- oder für einen 3,3,3-Tri-fluorpropylrest steht, wobei die Menge an Organohydrogensiloxan ausreicht, um von 1,2 bis und mit 3 an das Silicium gebundene Wasserstoffatome für jede an das Silicium gebundene Viso nylgruppe in der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit zur Verfügung zu stellen,
(d) einen Platin-Katalysator, welcher in (a) löslich ist und mindestens 1 Gewichtsteil Platin auf jede Million Gewichtsteile der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit (a) aufweist, und
35 (e) 0,1 bis 3 Gewichtsteile Ceriumhydrat, worin die Cerium-atome mit der Oxidationszahl (+IV) vorliegen, die anderen Atome der Verbindung Wasserstoff- und Sauerstoffatome sind, wobei die Wasserstoffatome als -OH-Reste, H20-Moleküle oder als beides vorhanden sind, und Wasserstoffatome in einer 40 Menge, bestimmt in Form von H20-MoIekülen, von 1 bis und mit 10 Gewichts-% in bezug auf das Gesamtgewicht des Ce (IV)-Hydrates vorhanden sind, als Mischung enthält.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Organohydrogensiloxan (c) ein Methylhydro-45 gensiloxan ist, das Füllmittel (b) in einer Menge von 5 bis 50 Gewichtsteilen, der Platin-Katalysator (d) in einer Menge von 5 bis 50 Gewichtsteilen Platin für jede Million Gewichtsteile der Polydiorganosiloxan-Flüssigkeit (a) vorhanden sind, und weiter eine ausreichende Menge eines Inhibitors für den Platin-Kataly-50 sator vorliegt, um Lagerungsfähigkeit der Mischung zu bewirken.
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