CH627980A5 - Air brake for rail vehicles - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckluftbremse für Schienenfahrzeuge, mit einem aus einem Vorratsluftbehälter durch eine über einen Höchstdruckbegrenzer, einen Mindestdruckbegrenzer und Bremsdüsen geführte Speiseleitung gespeisten Dreidrucksteuerventil.
Bei derartigen Druckluftbremsen ist es in beispielsweise aus den DT-OS 2 016 006 sowie 2 533 783 bekannter Weise bisher üblich, den Höchstdruckbegrenzer sowie den Mindestdruckbegrenzer zueinander parallel geschaltet in die Speiseleitung zwischen Vorratsluftbehälter und Dreidrucksteuerventil einzuordnen. Die nach dem Ansprung die Druckanstiegsgeschwindigkeit des Bremsdruckes bestimmenden Bremsdüsen sind dabei in Serie zu dem Höchstdruckbegrenzer in einen den Mindestdruckbegrenzer überbrückenden Abschnitt der Speiseleitung einzuordnen. Bei diesen bekannten Anordnungen steht im gelösten Zustand sowie bei Bremsungen bis zum durch Schliessen des Mindestdruckbegrenzers bestimmten Beenden des Ansprunges bei einem Bremsdruck von beispielsweise 0,7 bar der volle Druck des Vorratsluftbehälters im Dreidrucksteuerventil vor dessen Einlassventil an. Nach Schliessen des Mindestdruckbegrenzers wird dieser im Dreidrucksteuerventil anstehende Druck durch den Höchstdruckbegrenzer auf den maximalen Bremsdruck von beispielsweise 3,8 bar abgesenkt und eingeregelt. Hieraus resultieren unterschiedliche Ansprechempfindlichkeiten des Dreidrucksteuerventils, da dessen Einlassventil im Lösezustand und im Bremsdruckbereich unterhalb des Ansprung-Enddruckes gegen den vollen Vorratsbehälterdruck von bei Einleitungsbremsen beispielsweise 5 bar, bei Zweileitungsbremsen 8—10 bar, im weiteren Bremsverlauf dagegen nur gegen den maximalen Bremsdruck von beispielsweise 3,8 bar öffnen muss und somit unterschiedliche Öffnungskräfte erfordert. Auch das Ansprung-Verhalten, die zeitliche Bremsdruckentwicklung während des Ansprungs,
wird von der Höhe des im Dreidrucksteuerventil anstehenden Speisedruckes beeinflusst und ändert sich mit den vorstehend angegebenen, mitunter sehr unterschiedlichen Drücken im Vorratsluftbehälter in unerwünschter Weise. Zusätzlich können sich bei Ansprung-Ende unterschiedliche Bremsdrücke ergeben, da der Mindestdruckbegrenzer dem vollen Vorratsluft-behälterdruck ausgesetzt ist und in Abhängigkeit von dessen unterschiedlicher Höhe unterschiedliche Schliessdrücke aufweisen kann. Diese Einflüsse sind unerwünscht und nachteilig, da die Charakteristik des Dreidrucksteuerventils durch die jeweilige Höhe des Vorratsluftbehälterdruckes verändert wird.
Zum wenigstens teilweisen Beheben der vorstehend geschilderten Mängel ist es bereits bekannt, das Einlassventil des Dreidrucksteuerventils pneumatisch entlastet auszugestalten. Hierdurch wird jedoch ein zusätzlicher Bauaufwand benötigt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckluftbremse der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher ohne zusätzlichen Bauaufwand sichergestellt ist, dass die Höhe des Druckes im Vorratsluftbehälter keinen Einfluss auf die Ansprechempfindlichkeit des Dreidrucksteuerventils nehmen kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass der Mindestdruckbegrenzer und die Bremsdüsen nur zueinander parallel geschaltet und in Serie mit dem Höchstdruckbegrenzer in die Speiseleitung eingeschaltet sind.
Durch diese Anordnung wird erreicht, dass im Dreidrucksteuerventil stets nur ein dem maximalen Bremsdruck entsprechender, vom Höchstdruckbegrenzer begrenzter Speisedruck ansteht und das Einlassventil des Dreidrucksteuerventils daher stets gegen eine konstante Druckhöhe zu öffnen ist.
Falls dabei in weiterer Ausbildung der Erfindung der Höchstdruckbegrenzer in einen zwischen Vorratsluftbehälter und einer Verzweigung zum Mindestdruckbegrenzer bzw. den Bremsdüsen liegenden Abschnitt der Speiseleitung eingeschaltet wird, ist ohne Mehraufwand erreichbar, dass auch am Mindestdruckbegrenzer stets nur der vom Höchstdruckbegrenzer bestimmte, maximale Bremsdruck als konstante Druckhöhe ansteht, der Mindestdruckbegrenzer somit von der im Vorratsluftbehälter anstehenden, gegebenenfalls unterschiedlichen Druckhöhe unbeeinflusst stets bei Erreichen einer bestimmten, gleichbleibenden Bremsdruckhöhe schliesst und den Ansprung beendet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgestalteten Druckluftbremse schematisch dargestellt.
Ein in üblicher, in nicht dargestellter Weise mit Druckluft von bei Einleitungsbremsen beispielsweise ca. 5 bar, bei Zweileitungsbremsen beispielsweise 8-10 bar gefüllter Vorratsluftbehälter 1 ist über einen Abschnitt 2 einer Speiseleitung mit dem Eingang 3 eines Höchstdruckbegrenzers 4 üblicher Bauart verbunden. Der Höchstdruckbegrenzer 4 weist wie üblich ein vom Druck in seinem Ausgang 5 entgegen der Kraft der Feder 6 in Schliessrichtung belastetes, seinen Durchgang überwachendes Absperrventil auf. Vom Ausgang 5 führt der Abschnitt 2 der Speiseleitung weiter zu einer Verzweigung 7, von welcher zwei Speiseleitungsäste 8 und 9 ausgehen. Der Speiseleitungsast 8 führt zu den gegebenenfalls über ein nicht dargestelltes, übliches Zugart-Umstellgerät in ihrem Querschnitt entsprechend der jeweiligen Zugart einstellbaren Bremsdüsen 10. Der Speiseleitungsast 9 führt zum Eingang 11 des Mindestdruckbegrenzers 12, welcher in bekannter Weise ausgebildet ist und ein seinen Durchgang überwachendes, in Schliessrichtung vom mit Bremsdruck beaufschlagten Steuereingang 13 gegen die Kraft einer Feder 14 belastetes Absperrventil aufweist. Die Ausgänge 15 des Mindestdruckbegrenzers 12 und 16 der Bremsdüsen 10 sind mittels eines Abschnittes 17 der Speiseleitung zusammengefasst und mit einem Eingangsraum 18 des Dreidrucksteuerventils verbunden. Der Eingangsraum 18 ist in üblicher Weise mittels eines Einlassventilteiles 20 von einem Bremsdruckraum 21 des im übrigen nicht dargestellten, wie üblich ausgebildeten Dreidrucksteuerventils 19 verbindbar. Vom Bremsdruckraum 21 führt eine Rohrleitung 22 den vom Dreidrucksteuerventil 19 überwachten Bremsdruck zu einem Bremszylinder 23. Eine Zweigleitung 24 verbindet die Rohrleitung 22 mit dem Steuereingang 13 des Mindestdruckbegrenzers 12.
Am Ausgang 5 des Höchstdruckbegrenzers 4 herrscht stets, unabhängig von der jedenfalls höheren, im Hilfsluftbehälter 1 anstehenden Druckhöhe, der maximal vom Dreidrucksteuerventil 19 in den Bremszylinder 23 bei Voll- oder Schnellbremsungen einsteuerbare Bremsdruck, auf welchen der Höchstdruckbegrenzer 4 eingestellt ist. Zum Eingang 11 des Mindestdruckbegrenzers 12 gelangt daher stets und konstant dieser maxiale Bremsdruck, so dass das im Mindestdruckbegren-
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zer enthaltene Absperrventil stets von einer konstanten Druckhöhe belastet ist. Der Mindestdruckbegrenzer 12 schliesst demgemäss auch bei Erreichen einer ganz bestimmten, von der im Vorratsluftbehälter 1 anstehenden Druckhöhe völlig unabhängigen Bremsdruckhöhe in seinem Steuereingang 5 13. Über den Abschnitt 17 der Speiseleitung wird weiterhin stets nur die maximale Bremsdruckhöhe dem Eingangsraum 18 des Dreidrucksteuerventils 19 zugeführt, so dass vor dessen Einlassventilteil 10 ebenfalls stets eine konstante, von der im Vorratsluftbehälter 1 anstehenden Druckhöhe unabhängige Druckhöhe ansteht und der Öffnungswiderstand des Einlassventilteiles 20 damit stets konstant ist. Das Einlassventilteil 20 kann somit kein unterschiedliches Ansprechverhalten des Dreidrucksteuerventils 19 bewirken. Zudem steht beim öffnen des Einlassventilteiles 20 zu Bremsbeginn am Einlassventilteil is 20 stets eine konstante Druckdifferenz an, so dass sich stets ein gleichartig verlaufender, vom Druck im Vorratsluftbehälter 1 unabhängiger Druckaufbau im Bremszylinder 23 während des Ansprunges bis zum Erreichen des Schliessdruckes des Mindestdruckbegrenzers 12 ergibt.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung wird also erreicht, dass das Einlassventilteil 20 nicht durch unterschiedliche pneumatische Belastung die Charakteristik des Dreidrucksteuerventils 19 verfälschen kann, dass während der An-sprungphase stets ein gleichartiger Druckaufbau im Bremszylinder 23 erfolgt und dass die Ansprungphase durch Schliessen des Mindestdruckbegrenzers 12 stets bei genau der gleichen Bremsdruckhöhe im Bremszylinder 23 beendet wird. Während des weiteren Bremsvorganges arbeiten der Höchstdruckbegrenzer 4 und die Bremsdüsen 10 in üblicher und bekannter Weise, diese Vorgänge brauchen daher hier nicht beschrieben zu werden.
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Claims (2)
1. Druckluftbremse für Schienenfahrzeuge, mit einem aus einem Vorratsluftbehälter durch eine über einen Höchstdruck-begrenzer, einen Mindestdruckbegrenzer und Bremsdüsen geführte Speiseleitung gespeisten Dreidrucksteuerventil, dadurch gekennzeichnet, dass der Mindestdruckbegrenzer (12) und die Bremsdüsen (10) nur zueinander parallel geschaltet und in Serie mit dem Höchstdruckbegrenzer (4) in die Speiseleitung (2, 17) eingeschaltet sind,
2. Druckluftbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Höchstdruckbegrenzer (4) in einen zwischen Vorratsluftbehälter (1) und einer Verzweigung (7) zum Mindestdruckbegrenzer (12) bzw. den Bremsdüsen (10) liegenden Abschnitt (2) der Speiseleitung (2, 17) eingeschaltet ist.
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PUE | Assignment |
Owner name: KNORR-BREMSE AG |
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PL | Patent ceased |