**WARNUNG** Anfang DESC Feld konnte Ende CLMS uberlappen **.
angibt.
24. Verwendung nach Anspruch 21 der Anlage entsprechend einem der Ansprüche 2 bis 20, wobei der Empfang der Meldung eines Anlagenbenützers über mehrere Füllrelaisstellen eine Ortung zur Folge hat, welche die Position des Anlagenbenützers in dem von den betreffenden Füllrelaisstellen gemeinsam funkmässig bedecktem Gebiet angibt.
25. Verwendung nach Anspruch 21 der Anlage entsprechend einem der Ansprüche 2 bis 20, wobei der Empfang einer Meldung von einer einzigen Relaisstelle eine Ortung zur Folge hat, welche nur ein solches Gebiet für die Position des betreffenden Anlagebenützers angibt, welches der funkmässigen Deckung durch diese Relaisstelle beim angegebenen Peilwert entspricht.
26. Verwendung nach Anspruch 21 der Anlage entsprechend einem der Ansprüche 2 bis 20, wobei der Empfang der Meldung eines Anlagenbenützers über eine einzige Relaisstelle und über eine Relaisfüllstelle eine Ortung zur Folge hat, welche nur ein solches Gebiet für die Position des betreffenden Anlagenbenützers angibt, welches der gemeinsamen Deckung durch die Relaisstelle beim angegebenen Peilwert und der Relaisfüllstelle entspricht.
27. Verwendung nach Anspruch 21 der Anlage entsprechend einem der Ansprüche 2 bis 20, wobei die Weiterleitung von Meldungen und die automatische Ortung in den Dienst der Notrufübermittlung von Verkehrsteilnehmern gestellt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum verzögerungsarmen Übertragen einer aus einem vorgegebenen Gebiet kommenden Meldung, insbesondere eines auftretenden VerkeHrsnotfalls (z. B. eines Verkehrsunfalls oder einer aufgetretenen Fahrzeugpanne, in den ein Verkehrsteilnehmer einer Anzahl von in dem vorgegebenen Gebiet befindlichen mobilen Verkehrsteilnehmern verwickelt ist oder den er beobachtet hat), nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Anlage dieser Art ist bekannt durch die US-Patentschrift 3694579. Diese bekannte Anlage ist vorwiegend für die Notfallmeldungs-Übertragung innerhalb von Grossstädten vorgesehen. Hierbei befinden sich die Relaisstellen beispielsweise auf den Dächern öffentlicher Telefonzellen. In der Regel überträgt wegen der begrenzten innerstädtischen Ausbreitungsbedingungen von Funkwellen nur eine dieser Relaisstellen die Notfallmeldung zur Rettungsleitstelle, weil sich die nächstliegende Relaisstelle im Funkschatten des Fahrzeugsenders befindet.
Um die Verzögerung bei der Weiterleitung der empfangenen Notfallmeldung von der Relaisstelle zur Rettungsleitstelle zu vermeiden, die durch einen vorübergehend besetzten Verbindungsweg auf dem öffentlichen Drahtnachrichtennetz bedingt ist, ist hierbei vorgesehen, jeder Relaisstelle die Möglichkeit zu eröffnen, im Bedarfsfall die Rettungsleitstelle unter einer Ausweich-Anschlussnummer anzuwählen. Insbesondere in Spitzenzeiten des Telefonverkehrs ist hierdurch aber nicht gewährleistet, dass die empfangene Notfallmeldung in ausreichend kurzer Zeit zur Rettungsleitstelle übertragen werden kann.
Diese Eile bei der Weiterleitung der empfangenen Notfallmeldungen ist aufgrund der folgenden Überlegungen geboten.
Auf Verkehrsnotfälle können Hilfsorganisationen und Polizeikräfte naturgemäss erst reagieren, wenn sie ihnen gemeldet sind, abgesehen von dem Sonderfall, dass sie den Notfall zufällig in ihrer eigenen Nähe selbst beobachtet haben. Im Rettungswesen hat man den Begriff Rettungskette geprägt, die bei einem Verkehrsunfall mit Verletzten die folgenden Glieder enthält: a) Sofortmassnahmen zur Absicherung des Notfallortes b) Erste Hilfe c) Notfallmeldung d) Rettungstransport e) Klinikaufnahme
Das schwächste dieser Glieder der Rettungskette ist derzeit die Notfallmeldung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die kurzfristige Weiterleitung empfangener Meldungen, insbesondere Notfallmeldungen zur Rettungsleitstelle gegenüber der bekannten Anlage zu verbessern, damit Hilfsmassnahmen von dort schneller als bisher eingeleitet werden können.
Bei einer Anlage der einleitend genannten Art besteht die Erfindung in den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Besonders betriebssicher ist die erfindungsgemässe Anlage dann, wenn sich durch die Redundanz, die sich durch die Weitergabe jeder Meldung mittels mindestens zweier Relaisstellen zur Zentralleitstelle ergibt, so gut wie ausgeschlossen ist, dass vorübergehend vollbesetzte Teile des Drahtnachrichtennetzes die rechtzeitige Weitergabe der Meldung zur Zentralleitstelle verhindern.
Unter einfachen Wellenausbreitungsverhältnissen versteht man, dass Funkabschattungen infolge des geographischen Reliefs oder von Häusern im Rahmen des üblichen liegen und dass keine speziellen Massnahmen bei den Sende- und Empfangsanlagen notwendig sind.
Schwierige Wellenausbreitungsverhältnisse treten in bergigem Gelände auf, wo in tief eingeschnittenen Tälern Funkabschattungen nicht völlig vermeidbar sind, will man nicht das Relaisstellennetz in wirtschaftlich unvertretbarer Weise extrem engmaschig anlegen. Auch im innerstädtischen Bereich können Hochhäuser und ähnliche Grossbauten (z. B. Kongresshallen) bei Benutzung des Dezimeterwellenbereiches die Empfangssicherheit der Notfallmeldungen beeinträchtigen.
Die Erfindung sieht bei solchen schwierigen Wellenausbreitungsverhältnissen vor, dass möglichst jedes innerhalb des vorgesehenen Gebietes liegende Teilgebiet, in dem Funkabschattungen auftreten und die Betriebssicherheit des Systems beeinträchtigen (Abschattungsgebiet), mindestens durch eine Füllrelaisstelle funkmässig bedeckt ist, die sich funktionsmässig von den vorgenannten Relaisstellen im Prinzip nur durch das Fehlen einer Peilmöglichkeit unterscheidet.
Typisch für Weiterbildungen der Erfindung im Land-Kraftfahrzeugverkehr sind folgende beispielhaft angegebene Merkmale.
Jedes Kraftfahrzeug hat ein sogenanntes Autonotfunkgerät an Bord. Auf Knopfdruck wird über eine einheitliche Frequenz fl ein digitalisierter Notruf abgesetzt. Das Telegramm enthält die Kennung des Fahrzeuges (z. B. Nummer des Kfz-Briefes) und evtl. die Schwere bzw. Art des Notfalls.
Im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland werden etwa 3000 Relaisstellen entsprechend einem Rautenmuster errichtet; die Relaisstellen haben einen gegenseitigen Abstand von etwa 10 km. Jede Relaisstelle enthält einen Peiler und ist an einen Fernsprechhauptanschluss mit automatischer Wähleinrichtung angeschlossen.
Der Notruf wird von den empfangsgünstig stehenden Relaisstellen empfangen; sie erweitern das empfangene Telegramm durch Hinzufügen der Relaisstellenkennung, des Peilwertes, der Güte des Empfangssignals und der Uhrzeit. Dieses erweiterte Notruftelegramm wird über die automatische Wähleinrichtung über das Fernsprechnetz an die zugeordnete Rettungsleitstelle übermittelt.
In der Rettungsleitstelle werden die Telegramme der verschiedenen Relaisstellen gesammelt und geordnet; durch Auswertung der Schnittpunktpeilung wird der Notfallort bestimmt.
Die Daten werden am Bedienpult in einem Anzeigefeld darge
stellt.
Der diensthabende Einsatzleiter gibt an die Relaisstelle mit den günstigsten Empfangsverhältnissen eine Quittung über die Fernsprechverbindung aus.
Diese Quittung wird von dieser Relaisstelle über die Frequenz f2 abgestrahlt; sie enthält die Kennung des notrufenden
Fahrzeuges und evtl. eine Sprecherlaubnis.
Die Quittung wird vom Bordgerät des notrufenden Fahrzeuges als Selektivruf empfangen; der Erhalt der Quittung wird dem Notrufenden angezeigt und akustisch zur Kenntnis gebracht.
Falls der Einsatzleiter zusätzliche Informationen über nähere Umstände oder den genaueren Ort des Notfalls benötigt, gibt er zusammen mit der Quittung eine zeitlich begrenzte Sprecherlaubnis (etwa 1 Minute). Er meldet sich über Sprache auf der Frequenz f2 und bittet den Notrufenden um näher Angabe. Der Notrufende kann durch Betätigen einer Sprechtaste über die Frequenz f3 mit dem Einsatzleiter gegensprechen.
Falls die Sprechzeit nicht ausreicht, kann der Einsatzleiter die Sprechzeit verlängern. Es werden bundesweit im 2-Meter-Band drei 20-kHz-Kanäle benötigt (fl, f2 und f3), wobei die Frequenz f3 gegenüber t den Gegensprechschutzabstand von zum Beispiel 4,6 MHz hat.
Besonders vorteilhaft für die Erfindung ist, dass Meldungen, die zum Beispiel Verkehrsnotfälle betreffen, mit ihrer Hilfe auch in abgelegenen, wenig befahrenen Gebieten zu jeder Tages- und Nachtzeit auch von einem beim Unfall gegebenenfalls selbst Verletzten unverzüglich durchgegeben werden können, wenn er nur noch das Auslöseorgan seines Autonotfunk Senders, beispielsweise durch Drücken einer Taste, bedienen kann, vorausgesetzt natürlich, dass sein Bordgerät nach dem Unfall noch funktionsfähig ist. Durch die mühelose und praktisch keine Zeit erfordernde Bedienung des sogenannten Autonotfunk-Gerätes beim mobilen Verkehrsteilnehmer ist es demselben möglich, die Notfallmeldung an den Anfang der Rettungskette zu setzen, weil durch die Erfindung Sofortmassnahmen zur Absicherung des Notfallortes und die Massnahmen der Ersten Hilfe spürbar nicht verzögert werden.
Die Anlage arbeitet vorteilhafterweise in grösseren Bereichen, beispielsweise in dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, nach dem Gleichwellenfunk-Prinzip, wodurch ihr Frequenzbedarf ausserordentlich gering ist. Die Meldungen und Rückfragen sind in kurzen Zeitintervallen übertragbar, so dass insbesondere bei Arbeiten des Notfall-Funknetzes im UKW-Bereich mit seinen quasioptischen Ausbreitungsbedingungen mit einer hohen Übertragungssicherheit der Notfallmeldung gerechnet werden kann, die zusätzlich noch dadurch erhöhbar ist, dass bei empfangsseitig unklaren Notfallmeldungen automatisch eine Wiederholung der Unfallmeldung ausgelöst werden kann.
Da das vorgegebene Gebiet mit einem Netz von Relaisstellen überzogen ist, werden alle Vergleichswege (alle Strassen und Wege unabhängig von ihrem Verkehrsaufkommen) schwerpunktfrei gleichbehandelt, wobei die Möglichkeit getroffen ist, Notfallmeldungen abzusetzen.
Wenn man für bestimmte Regionen wegen ihrer Wichtigkeit die Rettungskette stärken will, geschieht dies vorteilhafterweise durch günstige Stationierung der Rettungswagen, Unfallkliniken und Reparatur- bzw. Abschleppdienst.
Bei Peilung des Notfallortes durch zum Beispiel vier Relaisstellen kann man beim praktischen Einsatz der erfindungsgemässen Anlage mit einer maximalen Peilabweichung von grössenordnungsmässig 100 m rechnen, was eine sichere Heranleitung der Einsatzfahrzeuge an den Notfallort ermöglicht.
Mit einem Missbrauch der Anlage durch die mobilen Verkehrsteilnehmer ist nicht zu rechnen, wenn ihre eigene Kennung bei Ausstrahlung einer Notfallmeldung automatisch zusätzlich ausgesendet wird, wie es eine Weiterbildung der Erfindung vorsieht. Ein unzulässiger Sprechverkehr ist gemäss einer Ausführungsform der Erfindung nicht möglich, gemäss welcher die Rettungsleitstelle allein den Funksender des mobilen Verkehrsteilnehmers für Sprachmodulation einschalten kann.
Vorzugsweise arbeiten die Sender der Relaisstellen und der mobilen Verkehrsteilnehmer mit Frequenzmodulation, wobei die digitale Datenübertragung mit einer Datenrate von 600 Bd und mit Frequenzumtastung eines niederfrequenten Trägers vorteilhaft einsetzbar ist.
Bei der vorerwähnten Weiterbildung der Erfindung ist gewährleistet, dass ein mobiler Verkehrsteilnehmer im Bedarfsfall an jedem Ort und zu jeder Zeit Funkverbindung zu wenigstens einer der Relaisstellen aufnehmen kann. Hierbei kann man im Sinne der Weiterbildung das Relaisstellennetz weniger engmaschig errichten, wobei begrenzte Totalabschattungen im geringen Umfang zugelassen sind.
Für die funkmässige Ausleuchtung dieser Abschattungsgebiete werden Relaisstellen ohne Peilzusatz verwendet (Füllrelaisstellen), wobei diese Füllrelaisstellen nach dem Gesichtspunkt aufgestellt werden, dass sie ein vorhandenes Abschattungsgebiet ausleuchten.
Die Füllrelaisstelle übernimmt dabei ausser der Peilung die volle Funktion einer Relaisstelle. Die Positionsbestimmung geschieht im Rückschlussverfahren.
Wenn nur die Füllrelaisstelle die Notmeldung empfangen hat, dann befindet sich der mobile Verkehrsteilnehmer in dem durch die Füllrelaisstelle bedeckten Abschattungsgebiet, dessen Lage genau bekannt ist.
Ein Abschattungsgebiet kann auch durch mehrere Füllrelaisstellen ausgeleuchtet werden, wobei mit jeder Füllrelaisstelle ein Teilgebiet (Areal) versorgt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Einsatzfall der Anlage nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt im Blockschaltbild eine Funkanlage eines mobilen Systemteilnehmers.
Fig. 3 zeigt im Blockschaltbild eine typische Relaisstelle.
Fig. 4 zeigt im Blockschaltbild eine Ausführungsform einer
Rettungsleitstelle.
Fig. 5 zeigt schematisch ein Gebiet mit einer Funkabschattung erster Ordnung.
Fig. 6 zeigt schematisch ein Gebiet mit einer Funkabschattung zweiter Ordnung.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Einsatzfall der Anlage nach der Erfindung. Ein Kraftfahrzeug 1 sendet auf der Frequenz fi einen Notruf mit Kennung ungerichtet aus, der von vier Relais stellen 2 bis 5 empfangen wird. Jede der Relaisstellen ist mit dem Drahtnachrichtennetz der Post unmittelbar verbunden, was durch Haussymbole mit der Inschrift Post in Fig. 1 angedeutet ist. Die Rettungsstelle ist in Fig. 1 mit 6 bezeichnet und gleichfalls an das postalische (Drahtnachrichtennetz, insbesondere das Fernsprechnetz) angeschlossen. Die Relaisstellen wählen die Rettungsleitstelle mit Hilfe automatischer Wählein richtungen selbsttätig an und stehen dann mit der Rettungsleitstelle in Zweiwegeverbindung.
In der Rettungsleitstelle werden die Notrufmeldungen, die von den Relaisstellen eingehen, gesammelt; durch Schnittpunktpeilung mittels in den Relais stellen vorgesehener Peilanlagen wird der Notfallort des Fahr zeuges 1 ermittelt und in der Rettungsleitstelle angezeigt. Über das Drahtnachrichtennetz gibt die Rettungsleitstelle anschlies send über die hinsichtlich der Funkausbreitung günstigst gele gene Relaisstelle den Relaisstellen 2 bis 5 eine Quittung, und zwar sendet diese Relaisstelle das Quittungssignal auf die Trägerfrequenz fz nach einem Selektivrufverfahren zum Fahr zeug 1.
Auf dem gleichen Wege und unter Benutzung der glei chen Frequenz f2 kann die Rettungsleitstelle in einseitige oder zweiseitige Sprechverbindung mit dem Fahrzeug 1 treten, wobei für das Antworten durch den mobilen Verkehrsteilnehmer die Frequenz f3 Verwendung findet, was Gegensprechen ermöglicht.
Fig. 2 zeigt im Blockschaltbild eine Ausführungsform der Erfindung, wobei die zugehörige Funkanlage eines mobilen Verkehrsteilnehmers betroffen ist. Das gezeigte Gerät kann man entweder als selbständige Einheit mit Antenne und eingesetzten Versorgungsspannungsquellen realisieren oder in ein Autoradiogerät oder Autotelefon integrieren. Bei einem Notruf wird beispielsweise erst eine entsprechende Taste für die Art des Notfalls gedrückt; diese Taste leuchtet zur Quittung auf. Bei falscher Eingabe ist durch nochmaliges Drücken eine Korrektur möglich. Erst beim Betätigen der Sendetaste, die ebenfalls aufleuchtet, gelangt der Notruf mit der Fahrzeugkennung auf der Frequenz fl zur Ausstrahlung.
Wird die Sendetaste irrtümlich vor Drücken der Taste für die Notfallart betätigt, ist als weitere Betriebsmöglichkeit vorgesehen, anschliessend die Taste für die Notfallart zu drücken; alternativ ist es möglich, die Sendetaste zweimal zu betätigen. Durch diese Massnahmen werden Notrufmeldungen verhindert, die durch irrtümliches einmaliges Berühren der Auslöseorgane unerwünscht ausgesendet würden. Beim Eintreffen der Empfangsbestätigung (Quittung) der Notfallmeldung von der Rettungsleitstelle über die Frequenz f2 leuchtet eine Quittungsanzeige auf. Enthält die Quittungsmeldung den Befehl Rufwiederholung , so setzt das Bordfunkgerät automatisch noch einmal die zuvor gesendete Meldung mit Zusatzinformationen ab.
Benötigt die Leitstelle nähere Informationen, kann sie über die Frequenz f2 den mobilen Verkehrsteilnehmer über einen Gerätelautsprecher unmittelbar ansprechen, anschliessend kann der Teilnehmer im Gegensprechverkehr über seinen durch die Rettungsleitstelle nunmehr freigeschalteten Sprechkanal antworten. Das Gegensprechen ist in der Regel auf 1 Minute automatisch beschränkt, kann aber von der Leitstelle verlängert werden. Es ist häufig zweckmässig, keine gesonderte Antenne beim mobilen Verkehrsteilnehmer zu verwenden, sondern über eine Weiche die Antenne des Autoradios anzuschliessen.
Gemäss einer Ausbildung der Erfindung ist eine Notfallmeldung automatisch aussendbar, wenn ein Beschleunigungsschalter bei extremer Bewegungsänderung, die auf einen Unfall schliessen lässt, einen Stromkreis schliesst.
Die eigene Kennung des mobilen Verkehrsteilnehmers stimmt zweckmässigerweise mit der Fahrgestellnummer oder der Nummer des zugehörigen Kraftfahrzeugbriefes überein, um die Identifizierung zu erleichtern. Die Kennung wird in das Gerät beispielsweise nach Fig. 2 beispielsweise in Form einer Schlüsselkarte eingegeben, wozu in demselben eine entsprechende schlitzförmige Öffnung vorgesehen ist.
Die über das Bedienfeld (Fig. 2) eingegebenen Meldungen werden zunächst gespeichert (Sendespeicher) und beim Aussenden der Notfallmeldung zusammen mit der Fahrzeugkennung ausgelesen. Die Antwortsignale der Relaisstelle werden auf eine Zwischenfrequenz umgesetzt, demoduliert und anschliessend auf Übereinstimmung mit der eigenen Kennung in einer Vergleichsstufe geprüft; bei Übereinstimmung des Selektivrufsignals mit der eigenen Kennung erfolgt eine Quittungsanzeige. Die Vergleichsstufe vergleicht die empfangenen Daten ausserdem auf die Informationen Rufwiederholung und Sprechverbindung ; von diesem Vergleichsergebnis hängt die Steuerung einer Torschaltung ab, die die Ausführung der empfangenen Befehle ermöglicht.
In der Praxis beträgt bei Betrieb des Notfall-Funknetzes im UKW-Bereich der gegenseitige Abstand der Relaisstellen grössenordnungsmässig 10 km, was ermöglicht, dass die Relaisstellen in den meisten Fällen in der Nähe von Ortschaften stationiert werden können, wo Anschlüsse des öffentlichen Drahtnachrichtennetzes bereits vorhanden sind, so dass mit keinen zusätzlichen, in Betracht fallenden Leitungskosten zur Verbin dung der Relaisstellen mit dem Drahtnachrichtennetz gerech net werden muss.
Fig. 3 zeigt im Blockschaltbild eine typische Relaisstelle der
Anlage nach der Erfindung.
Es ist ein Empfangszug für Notrufe auf der Frequenz ft, ein
Sende/Empfangszug für Quittung und Sprechverkehr auf den
Frequenzen f2 und f sowie eine Ablaufsteuerung vorgesehen sowie der Übergang zur Leitstelle (Amtsleitung). Der Emp fangszug für Notrufe enthält einen Peilempfänger, eine Schal tung zur Peilauswertung und einen Zwischenspeicher. Der Peil empfänger bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 3 dient gleichzeitig dem Empfang der Notfallmeldung auf der
Frequenz fi und als Peilempfänger sowie zur Bestimmung des
Empfangspegels (Intensität des Empfangssignals, Feldstärke).
Die in der Relaisstelle gemäss Vorstehendem ermittelten
Daten sowie die Kennung der Relaisstelle und zweckmässiger weise auch die Empfangszeit der Notfallmeldung gelangen zunächst in den in Fig. 3 gezeigten Speicher sowie anschlies send zur Leitstelle. Ein Sender der Frequenz f sendet digital das von der Leitstelle empfangene Quittungssignal der Notfall meldung aus bei entsprechender Steuerung durch die Leit stelle, daraufhin die Sprachsignale von der Leitstelle zum mobi len Verkehrsteilnehmer, letzterer gegebenenfalls auf der Fre quenz f3 antwortet (Empfänger f3). Ein Modem in der Relais stelle moduliert die Digitalinformationen auf den Sprechkanal, eine Anschalteinrichtung koppelt den Digitalweg vom Sprech kanal aus.
Ein Anpassteil mit zugehörigem variablen Verstärker bildet den Übergang Vierdraht/Zweidraht.
Fig. 4 zeigt das Blockschaltbild einer typischen Rettungs leitstelle gemäss einer Ausführungsform der Erfindung, soweit zum Verständnis erforderlich. Die Leitstelle gemäss Fig. 4 ent hält eine Datenübertragungseinrichtung DÜE und eine Daten endeinrichtung DEE. Von den Relaisstellen gelangen über das
Drahnachrichtennetz die Informationen über mindestens einen
Fernsprechhauptanschluss, Modem und Zwischenspeicher in einen Dokumentationsspeicher. Die den eingehenden Informationen ermittelbaren Einzelheiten (z. B. Notfallort, Notfallart,
Kennung des mobilen Verkehrsteilnehmers) werden an der
Bedienungseinrichtung angezeigt.
Von dort aus erfolgt auch die Steuerung der Meldungsquittung unter Zuhilfenahme einer automatischen Wähleinrichtung, die die Relaisstelle mit der höchsten Empfangsintensität der Notfallmeldung anwählt und über dieselbe gegebenenfalls Sprechverbindung mit dem Verkehrsteilnehmer herstellt.
Die Erfindung ist nicht auf den Land-Kraftfahrzeugverkehr beschränkt, sondern kann beispielsweise insbesondere im Küstenvorfeld auch vorteilhaft im Schiffssicherheitswesen oder allgemein im maritimen Bereich benutzt werden. Die Meldungen müssen auch nicht unbedingt Verkehrs-Notfallmeldungen sein; die erfindungsgemässe Anlage ist generell vorteilhaft zur Übertragung vorzugsweise vorgegebener Informationen von einem innerhalb eines vorgegebenen flächenhaften oder räumlichen Gebietes befindlichen beliebigen einer unbeschränkten Anzahl von Anlagebenützern zu einer Meldezentrale und gegebenenfalls in umgekehrter Richtung benutzbar.
Bei schwierigen geografischen Verhältnissen ist das Merkmal vorteilhafter, anstelle eines dort fehlenden Drahtnachrichtenweges eine drahtlose Übertragungseinrichtung zu verwenden, beispielsweise eine Nachrichten-Laserstrecke oder eine Richtfunkverbindung. In Teilgebieten, in denen mit einer grossen Häufigkeit von zu übertragenden Meldungen über das Drahtnachrichtennetz gerechnet werden muss, wie in Gebieten hohen Verkehrsaufkommens, empfiehlt sich vielmehr die Benutzung ständig durchgeschalteter Leitungen zwischen den Relaisstellen und der zugehörigen Leitstelle.
Die vorerwähnte Weiterbildung der Erfindung mit Füllrelaisstellen wird nunmehr anhand der Fig. 5 und 6 näher erläutert.
Als Beispiel sei der Fall dargestellt, dass zwei Füllrelaisstellen Bund C die funkmässige Versorgung eines vom Relaisstel lennetz abgeschatteten Areals a dergestalt übernehmen, dass sich das Versorgungsgebiet b von B und das Versorgungsgebiet c von C teilweise überlappen. Das Areal a wird dann nach dem erfindungsgemässen Verfahren in drei Positionsräume unterteilt (siehe auch Fig. 5). ¯¯ - in ein Areal ab = a bc, von dem aus Notmeldungen nur die Füllrelaisstelle B erreichen, - in ein Areal a, = a bc, von dem aus Notmeldungen nur die Füllrelaisstelle C erreichen und - in ein Areal abe = a bc, von dem aus Notmeldungen nur sowohl die Füllrelaisstelle B als auch die Fig. C erreichen.
Neben diesen Abschattungen erster Ordnung, den Totalabschattungen im Relaisstellennetz, die durch Füllrelaisstellen ausgeleuchtet werden, gibt es Gebiete, die nur von einer einzigen Relaisstelle und keiner weiteren Relais- oder Füllrelaisstelle erfasst werden, Abschattungen zweiter Ordnung (Fig. 6).
Der Leitstelle liefert hier nur eine Relaisstelle einen Peilwert. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Gebiete mit Abschattungen zweiter Ordnung erfasst und den sie überdeckenden Relaisstellen zugeordnet.
Wenn nun im Betrieb lediglich eine Relaisstelle die Notmeldung an die Leitstelle gibt, so wird in der Leitstelle geprüft, ob der Peilstrahl Abschattungen zweiter Ordnung schneidet, die der meldenden Relaisstelle zugeordnet sind. Wenn dies der Fall ist, so wird im Rückschluss gefolgert, dass sich die Position des notmeldenden Verkehrsteilnehmers auf dem Schnitt des Peilstrahls und der Abschattung befindet. Handelt es sich beim notrufenden Verkehrsteilnehmer um ein Kraftfahrzeug, so wird die Position des Notmeldenden dort angegeben, wo der Peilstrahl innerhalb der Abschattung Strassen und Wege schneidet.
Abschattungen dritter Ordnung sind solche Gebiete, die zwar nur von einer Relaisstelle ausgeleuchtet werden, aber auch von einer der Füllrelaisstellen erfasst werden. Hier ist die Position des Notrufenden bestimmt durch den Durchschnitt des ursprünglich in zweiter Ordnung abgeschatteten Gebietes mit dem durch die Füllrelaisstelle ausgeleuchteten Gebiet und dem Peilstrahl und - falls es sich um ein Kfz handelt - der vom Peilstrahl geschnittenen Strassen, Wege und Plätze. Das Verfahren funktioniert ebenso mit zwei Relaisstellen plus Strassen und/oder Füllrelaisstellen u. a.
Ganz allgemein ist das Verfahren der Positionsbestimmung dadurch gekennzeichnet, dass die Kenntnis der Gebiete, die durch die einzelnen Relais- und Füllrelaisstellen ausgeleuchtet werden - gegebenenfalls in Verbindung mit der Kenntnis des Verlaufes von Strassen und Wegen und von Gebieten (z. B.
Seen, Felsenmeere), in denen sich der mobile Verkehrsteilnehmer (z. B. Kfz-Fahrer) nicht befinden kann - dazu benutzt wird, durch Verknüpfung mit dem Empfang der Notmeldung durch Relais- oder Füllrelaisstellen und dem Nichtempfang anderer Relaisstellen und evtl. vorhandener Peilung, die Position des notmeldenden mobilen Verkehrsteilnehmers genügend genau zu bestimmen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden Füllrelaisstellen ohne Sendeeinrichtung verwendet (Füllempfangsrelaisstellen), wobei diese Füllempfangsrelaisstellen nach dem Gesichtspunkt aufgestellt werden, dass sie bei vorhandener Ausleuchtung durch Relaisstellen und Füllrelaisstellen ein zusätzliches Kriterium zur genaueren Positionsbestimmung abgeben. Vorzugsweise werden hierfür bereits vorhandene Antennenträger mitverwendet.