CH627424A5 - Durchlaufwinde. - Google Patents
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- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/60—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans adapted for special purposes
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- B66D1/7405—Capstans having two or more drums providing tractive force
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Description
Die Erfindung betrifft eine Durchlaufwinde mit zwei Scheiben, von denen wenigstens eine Scheibe angetrieben ist sowie eine Scheibe mit mehreren Rillen eine Ablaufrille für das unbelastete Seil aufweist, wobei das unbelastete, ablaufende Seil in der Ablaufrille quer zur Abiaufrichtung verspannbar ist und die Ablaufrille an einer Seite durch eine Spannscheibe begrenzt ist, die in Spannrichtung federbelastet ist.
Bei einer bekannten Durchlaufwinde dieser Art ist die Spannscheibe über ein zentral angeordnetes Blattfederpaket vorgespannt und damit, bezogen auf die Federvorspannung, über ihren Umfang praktisch gleichmässig belastet. Das ablaufende, in der Ablaufrille geführte Seil umschlingt die entsprechende Scheibe aber nur über einen Bereich von etwa 180°. Dementsprechend baut sich eine Gegenkraft zur Anpresskraft der Feder im wesentlichen nur über einem Bogen von etwa 180° auf, so dass eine verhältnismässig exakte Führung für die Spannscheibe vorgesehen sein muss, wenn diese nicht verkanten soll, wodurch die notwendige Reibwirkung gegenüber dem Seil nicht gewährleistet wäre.
Um die Gefahr auszuschliessen, ist erfindungsgemäss vorgesehen, die Spannscheibe im wesentlichen lediglich auf ihrem vom ablaufenden Seil umschlossenen Halbbogen federbelastet auszuführen, so dass die Federspannung gezielt nur über jenen Bereich aufgebracht wird, in dem über das in der Ablaufrille liegende Seil eine entsprechende Gegen-haltekraft aufgebaut werden kann. Verkantungen der Spannscheibe und dadurch bedingte Ungleichmässigkeiten in der 5 auf das Seil ausgeübten Reibwirkung werden dadurch ausgeschlossen.
In Ausgestaltung der Erfindung erweist es sich als zweckmässig, über den vom ablaufenden Seil umschlossenen Halbbogen eine Mehrzahl von auf die Spannscheibe wirkenden io Druckfedern vorzusehen, wobei diese Druckfedern bevorzugt durch Tellerfederpakete gebildet sind, die zwischen einer seitlichen Abschlussplatte der Durchlaufwinde und der Spannscheibe angeordnet sind. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist die Grösse der über die Federn auf die Spannscheibe aus-15 geübten Druckkraft konstruktiv bestimmt und vorgegeben. Fehleinstellungen werden dadurch vermieden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Spannscheibe über eine im wesentlichen lediglich dem federbelasteten Halbbogen zugeordnete Hubeinrichtung entgegen der 20 Federbelastung anhebbar. Die Hubeinrichtung enthält zwei Hubelemente, die etwa symmetrisch zur Teilungsebene des federbelasteten Halbbogens angeordnet sind, wobei je ein Hubelement auf der Winkelhalbierenden der beiden dem federbelasteten Halbbogen zugeordneten Viertelbögen liegt. 25 Bevorzugt entspricht dabei der radiale Abstand der Achse der Hubelemente von der Drehachse der Spannscheibe dem radialen Abstand der Tellerfederpakete von dieser Drehachse, so dass die Hubelemente zwischen zwei in Umfangs-richtung aufeinanderfolgenden Tellerfederpaketen liegen. 30 Zur Stabilisierung ist in Ausgestaltung der Erfindung ferner ein drittes Hubelement zweckmässigerweise in der Teilungsebene des nicht federbelasteten Halbbogens angeordnet, so dass insgesamt drei Hubelemente vorgesehen sind, die in den Spitzen eines gleichschenklingen Dreiecks angordnt sind. 35 Das dem nicht federbelasteten Halbbogen zugeordnete Hub-lement ist dabei bevorzugt schwächer als die beiden anderen Hubelemente ausgelegt.
Als Hubelemente finden bevorzugt hydraulisch beaufschlagte Kolben Verwendung, deren Kolbenstange mit der 40 Spannscheibe verbunden wird und deren Kolbenteil in einer aussenliegenden Zylinderbohrung der Abschlussplatte geführt ist.
Anstelle derartiger hydraulischer Hubelemente, die insbesondere den Vorzug haben, auch an schwer zugänglichen 45 Stellen noch bequem bedient werden zu können und über die zugleich eine gleichmässige Anhebung der Spannscheibe einfach zu gewährleisten ist, können mechanische Hubelemente vorgesehen sein, insbesondere Hubspindeln.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausfüh-50 rungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Durchlaufwinde in schematischer Darstellung;
Fig. 2 einen Teil der Durchlaufwinde im Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 und 55 Fig. 3 die Durchlaufwinde gemäss Fig. 1 in Draufsicht ohne die dort gezeichnete Seiltrommel.
In den Zeichnungen ist mit 1 die Durchlaufwinde be-zeichnt, die über eine Aufhängung 2 beispielsweise an einem Fahrzeug, so insbesondere an einer Anhängekupplung des 60 Fahrzeuges, anzubringen ist und oberhalb derer, bevorzugt in Baueinheit mit der Durchlaufwinde, die Seiltrommel 3 angeordnete ist.
Die Durchlaufwinde 1 umfasst zwei in hier nicht näher gezeigter Weise über einen Hydraulikmotor 4 angetriebene 65 Scheiben 5, 6, die jeweils mit mehreren Rillen ausgebildet sind und über die das Seil 7 unter mehrfacher Umschlingung der Seiltrommel 3 zugeführt wird.
Von den Scheiben 5, 6 ist die Scheibe 5 mit einer Ab
3
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laufrille 8 versehen, über die das Seil 7 zur Seiltrommel 3 geführt ist, und diese Ablaufrille 8 ist an einer Seite durch eine Spannscheibe 9 begrenzt, die in Richtung auf die gegenüberliegende Rillenseite 9a federbelastet ist. Hierdurch ist das Seil in der Ablaufrille 8, bezogen auf die Drehachse der Spannscheibe 9, axial verspannt gehalten, und bei Antrieb dieser Scheibe wird das Seil entsprechend seiner axialen Verspannung über die Spannscheibe mitgenommen. Hierdurch kann ohne manuelles Eingreifen das Seil gegenüber der anhängenden Last so weit vorgespannt werden, dass der notwendige Reibschluss zwischen dem Seil und den von diesem umschlungenen Scheiben hergestellt wird.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, erfolgt die Belastung der Spannscheibe 9 über Tellerfederpakete 10, von denen im Ausführungsbeispiel über den vom ablaufenden Seil umschlossenen Halbbogen 11 acht Stück mit Abstand zueinander angeordnet sind. Die Tellerfederpakete 10 weisen dabei gleichen radialen Abstand zur Drehachse der die Spannscheibe 9 umfassenden Scheibe 5 auf. Mit gleichem radialen Abstand zur Achse 12 sind im Ausführungsbeispiel, zwischen zwei aufeinanderfolgenden Tellerfederpaketen liegend, zwei Hubelemente 13 vorgesehen, die hydraulisch arbeitend einen Kolben 14 und eine Kolbenstange 15 aufweisen, wobei die Kolbenstange ebenso wie die Tellerfederpakete 10, die auf Führungsbolzen 17 angeordnet sind, auf einen Spannring 18 wirken, der drehfest gegenüber der seitlichen Abschlussplatte 19 der Durchlaufwinde abgestützt ist und der sich axial über Wälzlager 20 an der Spannscheibe 9 abstützt. Die Kolben 14 liegen in aussenseitigen Bohrungen 21 der Abschlussplatte 19. Diese Bohrungen 21 sind über Versorgungsbohrungen 22 mit Drucköl beaufschlagbar. Wird den Bohrungen 21 Drucköl zugeführt, so werden die Kolben 14 nach aussen abgedrängt, mit der Folge, dass über die Kolbenstangen 15 der Spannring 18 mitgenommen wird, und zwar unter Überwindung der Kraft der Tellerfederpakete 10. Die Spannscheibe 9 ist dann axial verschiebbar, so dass das ablaufende
Seil frei durchgezogen oder eingelegt bzw. herausgenommen werden kann.
Anstelle einer hydraulischen Betätigung ist, wie in Fig. 2 angedeutet, auch eine mechanische Betätigung möglich, und 5 zwar über eine hier nicht näher dargestellte Spannkonstruktion, bei der eine in den Spannring 18 eingreifende und bevorzugt in der Abschlussplatte 19 gewindegeführte Hubspindel über einen Spannhebel 24 derart verstellbar ist, dass der Spannring 18 von der Spannscheibe 9 abzuheben ist. In io Fig. 2, in der die Spannkonstruktion 23 lediglich angedeutet ist, ist diese zusätzlich auch versetzt gezeichnet.
Zusätzlich zu den geschilderten, dem federbelasteten Halbbogen zugeordneten Hubelementen 13 ist, wie Fig. 1 zeigt, im Rahmen der Erfindung bevorzugt ein weiteres Hub-15 element 25 vorgesehen, das ebenfalls mechanisch oder hydraulisch aufgebaut sein kann und das zweckmässigerweise den Hubelementen gegenüberliegend am Spannring 18 angreifend vorgesehen ist. Bevorzugt liegt dieses zusätzliche dritte Hubelement in der Teilungsebene des nicht federbe-20 lasteten Halbbogens, so dass die Hubelemente 13 und 25 insgesamt in den Spitzen eines gleichschenkenkligen Dreieckes liegen.
Aus Fig. 2 ist des weiteren noch ersichtlich, dass bei der erfindungsgemässen Konstruktion die Seilscheiben, wie für 25 die Seilscheibe 5 dargestellt, als selbsttragende Einheiten ausgebildet sind. Als solche sind die Seilscheiben in den seitlichen Abschlussplatten unmittelbar gelagert, wobei die Seilscheibe, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in eine entsprechende Bohrung der Abschlussplatte 19 mit einem Lagerzapfen 26 30 eingreift. Die gegenüberliegende, hier nicht dargestellte Abschlussplatte weist ihrerseits einen zapfenförmigen Ansatz auf, der das Lager trägt, auf dem sich die Seilscheibe 5 mit ihrem Innenmantel 27 abstützt. Es entfällt so eine besondere Tragachse für die Seilscheiben, was zu einer extrem leich-35 ten Bauweise führt, wie sie im Hinblick auf die 'Handhabung der erfindungsgemässen Durchlaufwinde wünschenswert ist.
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2 Blätter Zeichnungen
Claims (9)
1. Durchlaufwinde mit zwei Scheiben, von denen wenigstens eine Scheibe angetrieben ist sowie eine Scheibe mit mehrereren Rillen eine Ablaufrille für das unbelastete Seil aufweist, wobei das unbelastete, ablaufende Seil in der Ablaufrille quer zur Abiaufrichtung verspannbar ist und die Ablaufrille an einer Seite durch eine Spannscheibe begrenzt ist, die in Spannrichtung federbelastet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannscheibe (9) im wesentlichen lediglich auf ihrem vom ablaufenden Seil umschlossenen Halbbogen (11) federbelastet ist.
2. Durchlaufwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über den vom ablaufenden Seil umschlossenen Halbbogen (11) eine Mehrzahl von auf die Spannscheibe wirkenden Druckfedern (10) angeordnet ist.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Durchlaufwinde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckfedern Tellerfederpakete (10) vorgesehen sind.
4. Durchlaufwinde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tellerfederpakete
(10) zwischen einer seitlichen Abschlussplatte (19) der Durchlaufwinde und der Spannscheibe (9) angeordnet sind.
5. Durchlaufwinde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannscheibe (9) über eine im wesentlichen dem federbelasteten Halbbogen
(11) zugeordnete Hubeinrichtung (13) entgegen der Federbelastung anhebbar ist.
6. Durchlaufwinde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung (13) zwei Hubelemente umfasst, die etwa symmetrisch zur Teilungsebene des federbelasteten Halbbogens (11) angeordnet sind.
7. Durchlaufwinde nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein drittes Hubelement (25) in der Symmetrieebene des nicht federbelasteten Halbbogens angeordnet ist.
8. Durchlaufwinde nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Hubelemente (13) hydraulisch beaufschlagte Hubkolben (14) vorgesehen sind.
9. Durchlaufwinde nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubelemente mechanisch ausgebildet, insbesondere durch Hubspindeln gebildet sind.
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