DE2928078A1

DE2928078A1 - Durchlaufwinde

Info

Publication number: DE2928078A1
Application number: DE19792928078
Authority: DE
Inventors: Egon Frommherz
Original assignee: Rotzler GmbH and Co
Current assignee: Rotzler GmbH and Co
Priority date: 1979-07-12
Filing date: 1979-07-12
Publication date: 1981-01-29
Also published as: IT1149910B; CH642330A5; AT375620B; CA1116588A; IT8020425A0; SE8001524L; SE425901B; ATA71380A; US4651974A; FR2460880B1; FR2460880A1

Description

spsh
ZStuttgart N- Menzelstraöe40

Botzier GmbH + Co. A 36 535 - Ii

Spezialfabrik für
Seilwinden uVK^Hebezeuge

7853 Steinen 11. Juli'979

Durchlaufwinde

Die Erfindung "betrifft eine Durchlauf winde entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 nach dem Zusatzpatent ... (Patentanmeldung P 27 .39 .4-23.6)_.

Bei Durchlaufwinden mit einer großen Zugkraft wird ein entsprechend stark dimensioniertes Drahtseil mit z.B. 35 mm Durchmesser verwendet. Ein solches Seil besitzt eine große Steifigkeit. Um das Seil ausfahren zu können, wird die Durchlaufwinde in umgekehrter Richtung, also rückwärtslaufend, angetrieben. Dabei besteht die Gefahr, daß das Seil, das durch die Spannscheibenverklemmung von hinten geschoben wird, aufgrund seiner großen Steifigkeit in der Durchlaufwinde aufdoldet, so daß das Abziehen des Seiles

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beeinträchtigt wird.

Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die Durchlaufwinde der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern, daß beim Rückwärtslauf eine straffe Seilumschlingung der Scheibe gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß zum Ausfahren des Seils bei rückwärtsdrehender Durchlaufwinde einerseits die Spannscheibe über den Hubkolben vom Seil abgehoben ist, so daß keinerlei Schubkraft auf das Seil wirkt, während andererseits am Seilauslauf über die druckkolbenbelastete Klemmscheibe ,- eine Verspannung des Seils in der Sei laus laufrille erfolgt, so daß bei der Eückwärtsdrehung der Scheibe eine Zugspannung auf das Seil im Bereich der Durchlaufwinde wirkt, wodurch das Seil stramm in den Umfangsrillen der Scheibe verbleibt und nicht aufdoldet, so daß Störungen vermieden und ein einwandfreier Abzug des Seils aus der Durchlaufwinde gewährleistet ist.

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Nach, einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es günstig, daß das Medium der Hydrauliksteuerung an der der Klemmscheibe abgewandten Seite des Druckkolbens ansteht, so daß ohne Umlenkung eine direkte Einleitung der Anpreßkraft in Druckrichtung auf die Klemmscheibe erfolgt und eine einfache kompakte Ausführung möglich ist. _

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Druckkolben und der Klemmseheibe ein Rollenlager angeordnet, so daß beim Andrücken der_: Klemmscheibe ein Bewegungsausgleich zwischen den Teilen möglich ist und ein Verklemmen bzw. Verkanten nicht auftreten kann.

Weitere.Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen, die in schematischer Darstellung eine bevorzugte Ausführüngsform als Beispiel zeigt. Es stellen dar:

FIG.1 eine erfindüngsgemäße Durchlaufwinde in einer Drauf- : sieht,
FIG.2 eine vergrößerte Schnittansicht der Ablaufrille gem.

dem Ausschnittbereich II in FIG.1 und FIG.3 eine vergrößerte Schnittansicht der Seilauslaufrille gem. dem Ausschnittbereich III in FIG.1.

Die in der Zeichnung dargestellte Durchlaufwinde 1 weist zwei als Seiltrommeln ausgeführte Scheiben 2,3 auf, die durch ein eigenes Getriebe und einen eigenen Ölmotor angetrieben sind und zur Führung eines Seiles 4 am Umfang Rillen 5 aufweisen, wobei bei der in der FIG.1 unteren Scheibe 2 links eine Ablaufrille 6 und rechts eine Seilauslaufrille 7 ausgeführt ist, von der das Seil 4 beim rückwärtslaufenden Ausfahren in Pfeilrichtung nach unten abgezogen wird.

Wie insbesondere der FIG.2 zu entnehmen ist, wird das Seil 4 in der Ablaufrille 6 durch eine Spannscheibe 8 quer zur Längsrichtung verspannt, indem die Kraft eines Tellerfederpakets 9 über einen Druckring 10 auf die Spannscheibe 8 wirkt. Außerdem ist ein Hubkolben 11 vorgesehen, der über eine Kolbenstange 12 mit dem Druckring 10 verbunden ist. Der Hubkolben 11 weist an der der Spannscheibe 8 zugewandten Seite eine Druckfläche 13 auf, gegen die das durch die Bohrung 14 einströmende Druckmedium wirkt, wodurch der Spannring 8 entgegen der Kraft des Tellerfederpakets 9 vom Seil 4 abhebbar ist.

Die FIG.3 zeigt, daß die Seilauslaufrille 7 von einer Klemm-

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scheibe 15 begrenzt ist. Die Klemmscheibe 15 ist gegen das Seil 4 preßbar, indem der Druckkolben 16 an der der Klemmscheibe 15 abgewandten Kolbenfläche 17 mit dem hydraulischen Druckmedium beaufschlagt wird, wobei die Druckkraft über ein Rollenlager 18 direkt auf die Klemmscheibe 15 geleitet wird.

Der Hubkolben 11 und der Druckkolben 16 sind so über eine Hydrauliksteuerung miteinander gekoppelt, daß beim Bückwärtslaufen der Durchlaufwinde 1 die Spannscheibe 8 über den druckbeaufschlagten Hubkolben 11 im Bereich der Ablaufrille 6 vom Seil 4 abhebt. Dabei ist der Druckkolben 16 ebenfalls vom Druckmedium beaufschlagt, so daß hier in der Seilauslaufrille 7 aufgrund der entgegengesetzten Druckrichtung die Klemmscheibe 15 gegen das Seil 4 gepreßt wird. Dadurch wird beim rückwärtsdrehenden Ausfahren eine mitnehmende Wirkung auf das Seil 4 ausgeübt und das Seil 4 vorne aus der Durchlaufwinde 1 herausgezogen. Beim Vorwärt slauf der Durchlauf winde 1 , wenn das Seil 4 aufgespult wird, erfolgt eine Umsteuerung des Hubkolbens 11 und des Druckkolbens 16 derart, daß der Hydraulikdruck zurückgenommen wird, wodurch die Verspannung des Seils 4 in der Seilauslaufrille 7 über die Klemmscheibe 7 aufgehoben wird und ebenso der Hubkolben 11 außer Kraft gesetzt wird, so

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daß die Spannsciieibe 8 das Seil 4 in der Ablaufrille 6 verspannt und dadurch beim Vorwärtsdrehen zum Heranziehen des noch unbelasteten Seils 4 eine mitnehmende Wirkung ausübt. Es ist somit ein funktionsbehinderndes Aufdolden des Seils 4 vermieden und sowohl beim Vorwärts- als auch beim Rückwärtslauf eine zuverlässige Seilführung in der Durchlaufwinde 1 gewährleistet.

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Claims

ft* Γ""'* '!t" Rotzler GmbH +Co. A 36 535 - Ii Spezialfabrik für Seilwinden unliebe zeuge "V-" . .- ιη7« Steinen Dur c hl auf wi nd e Patentansprüche _ " ".-- _

1. Durchlaufwinde mit zwei Scheiben, von denen wenigstens eine angetrieben ist sowie bei mehrrilliger Ausbildung mit einer Ablaufrille für das unbelastete Seil versehen ist, wobei das unbelastete, ablaufende Seil in der Ablaufrille quer zur Ablaufrichtung verspannbar ist und die Ablaufrille einerseits durch eine Spannscheibe be- _: grenzt ist, die in Spannrichtung federbelastet ist, und wobei die Spannscheibe über hydraulisch beaufschlagte Hubkolben entgegen der Federbelastung vom Seil anhebbar ist., nach dem Zusatz patent ... (Patentanmeldung P 27 39 423.6), dadurch gekennzeichnet, daß die der Ablaufrille (6) in axialer Eichtuhg der Scheibe (2) gegenüberliegende Seil-

auslaufrille (7) durch, eine Klemmscheibe (15) begrenzt ist, die über einen hydraulischen Druckkolben (16) gegen das Seil (4) verspannbar ist, und daß der Hubkolben (11) der Spannscheibe (8) und der Druckkolben (16) der Klemmscheibe (15) über eine Hydrauliksteuerung gekoppelt und bezogen auf das Seil (4) in entgegengesetzter Eichtung druckbeaufschlagbar sind.

2. Durchlaufwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmedium der Hydrauliksteuerung an der der Klemmscheibe (15) abgewandten Kolbenfläche (17) des Druckkolbens (16) ansteht.

3. Durchlaufwinde nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckkolben (16) und der Klemmscheibe (15) ein Eollenlager (18) angeordnet ist.

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